Vier Jahre nach der Markteinführung der aktuellen Baureihe W 221 präsentiert Mercedes-Benz ein Facelift für die S-Klasse. Das Highlight der Modellpflege ist ohne Frage der S400 HYBRID. Angetrieben vom weltweit ersten serienmäßigen Hybrid mit Lithium-Ionen-Batterie soll der S400 HYBRID zur sparsamsten Luxuslimousine mit Ottomotor werden. Der Verbrauch beträgt nur 7,9 l auf 100 km und der CO2-Ausstoß liegt bei nur 186 Gramm pro Kilometer. Angetrieben wird der S400 HYBRID von einem modifizierten 3,5 l V6 mit 279 PS aus dem S350, sowie einem 20 PS starken Permanentmagnet-Elektromotor mit einem Startdrehmoment von 160 NM.

Mercedes-Benz S600

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Auch die Siebenstufen-Automatik 7G-TRONIC wurde auf die Aufnahme des Hybridmoduls ausgelegt. Durch die so genannte Rekuperation wird Bewegungsenergie zurückgewonnen, sprich bei der Verzögerung arbeitet der Elektromotor als Generator. Die zurückgewonnene Energie wird von der Lithium-Ionen-Batterie gespeichert und bei Bedarf wieder abgerufen. Das über eine Start-Stopp-Funktion verfügende Hybridmodul wird platzsparend im Motorraum untergebracht, somit bleiben Kofferraumvolumen und Innenraummaße unberührt.

Acht weitere Benzin- und Dieselmotoren runden das Motorenprogramm ab. Den Einstieg in die automobile Luxusklasse markiert der 235 PS starke S350 CDI Blue EFFICIENCY zu einem Basispreis von 73.006,50 Euro. Mit einem Verbrauch von nur 7,6 l Diesel auf 100 km, sowie einem CO2-Ausstoß von 199-201 Gramm pro Kilometer zählt auch der S350 CDI Blue EFFICIENCY zu den umweltfreundlicheren Fahrzeugen in der Luxusklasse. Für leistungsorientierten Dieselfreunde hat Mercedes-Benz den 320 PS starken S450 CDI im Angebot. Allerdings ist der 4,0 l Achtzylinder mit einem Basispreis von 91.987,– Euro auch deutlich teurer, als sein von einem 3,0 l Sechszylinder angetriebener, kleiner Bruder.

Das Einstiegsmodell der Benzinmotoren ist der mit 272 PS nicht wirklich untermotorisierte S350. Der Basispreis des 3,5 l Sechszylinders beträgt 76.160,– Euro. Der nächste Schritt ist dann eine Glaubensfrage, da preislich sehr ähnlich. Wer der Umwelt etwas Gutes tun möchte, nimmt den neuen, besser ausgestatteten S400 HYBRID zu einem Basispreis von 85.323,– Euro. Wem die Umwelt nicht so wichtig ist, aber der Antrieb von einem Motor mit acht Zylindern, der greift zum kleinen V8 des S450. Seine 4,7 l Hubraum reichen aus, um den S450 mit 340 PS souverän anzutreiben und dies zu einem Basispreis von 84.609,– Euro.

340 PS und 4,7 l Hubraum bilden selbstverständlich noch lange nicht das Ende. Die günstigste Möglichkeit mehr Leistung zu erfahren ist der bekannte S500. Angetrieben von einem 5,5 l V8 bringt es der S500 auf stattliche 388 PS und bleibt mit 96.509,– Euro noch im fünfstelligen Bereich. Wenn Geld keine Rolle spielt, aber Leistung um so mehr, dabei aber der Komfort nicht leiden darf, dann ist der S600 genau die richtige Motorvariante. Der 5,5 l Zwölfzylinder-Biturbo bringt es auf stolze 517 PS und sorgt in allen Lebenslagen für sehr ansprechenden, sportlich-komfortablen Vortrieb. Es war aber auch schon immer etwas teuerer, einen exklusiven Geschmack zu haben und so kostet der S600 nicht weniger als 155.354,50 Euro. Abseits der Varianten von der Stange gibt es natürlich unverändert noch die zwei AMG-Modelle S63 (525 PS) und S65 (612 PS).

Um auch zukünftig an der Spitze der automobilen Luxusklasse zu stehen setzt Mercedes-Benz nicht nur auf umweltfreundliche Motoren, wie den S400 HYBRID und den S350 CDI Blue EFFICIENCY, sondern sorgt auch bei allen anderen Motoren dafür, daß bis zu sieben Prozent weniger Kraftstoff verbraucht wird. Auch abseits der Motoren zeigt Mercedes-Benz was technisch machbar ist, insbesondere im Bereich der Fahrsicherheit. Unzählige Assistenten stehen dem Fahrer zur Verfügung und geben ihr Bestes, um Unfälle zu verhindern, bzw. den Fahrer zu schützen. Angefangen beim Adaptiven Fernlicht-Assistenten, über den Nachtsicht-Assistenten und dem Spurhalte-Assistenten bis hin zum Geschwindigkeitslimit-Assistenten. Doch diese Assistenten sind noch lange nicht alles. Auch die neue Active Body Control (ABC), sowie die Torque Vectoring Brake sorgen lt. Mercedes-Benz dafür, dass die Mercedes S-Klasse zum „denkenden“ Partner wird.

Im Bereich Multimedia stattet Mercedes-Benz nun das optionale COMAND APS-System (Serie für S400 H und S600) mit SPLITVIEW Technik aus. Sprich während der Fahrer das Navi nutzt, kann der Beifahrer einen Film schauen. Eine Festplatte (40 GB), sowie ein SD-Steckplatz und USB-Interface sind in dieser Klasse ebenso wenig verzichtbar wie eine Bluetooth-Schnittstelle. Das optionale Media Interface (Serie für S400 H und S600) bietet im Handschuhfach eine universelle Schnittstelle für mobile Audio-Geräte, wie z.B. iPod und USB-Stick. Via Music Search Funktion hat man nun die Möglichkeit alle Quellen gezielt nach Wunschtitel und Interpreten zu durchsuchen. Das COMAND APS-System verfügt außerdem noch über die neueste Generation der LINGUATRONIC-Sprachbedienung. Sound vom Feinsten bietet das System „Logic7“ von harmann/kardon.

Nicht nur unter dem Blechkleid, sondern auch optisch hat sich mit der Modellpflege einiges getan. Die Endrohre werden ab sofort nicht mehr versteckt, sondern selbstbewußt zur Schau gestellt. Kühlergrill und Stoßfänger wurden überarbeitet und die Rückleuchten erstrahlen nun im LED-Design. 52 LED´s in Form eines doppelten „C“ sorgen für eine unverkennbare Lichtsignatur. Die Scheinwerfer sind serienmäßig mit Bi-Xenon-Technik ausgestattet. Ein optionales LED-Licht-Paket (Serie für S400 H und S600) mit LED-Leisten für Tagfahrlicht, Blinker und Positionsleuchten soll für eine dynamische Optik sorgen.

Die modellgepflegte S-Klasse ist ab sofort zu bestellen und wird ab Juni in den Niederlassungen erwartet.

Quelle: www.mercedes-benz.de

Autor: Stefan Schuldt