Aus den Niederlanden rollt ein besonderes Fahrzeug heran: Ab 2014 werden jährlich 40 Exemplare des Huet Brothers HB Coupé in einer neuen Manufaktur gefertigt. Die Kunden können zwischen zwei Motorisierungen und drei Ausführungen wählen. Neben dem Basis Coupé gibt es den sportlichen Road Racer und die Race-Variante für die Rennstrecke. Dank Leichtgewichtskonzept reichen 170 oder 255 PS für gute Fahrleistungen mehr als aus.

Huet Brothers HB Coupé Road Racer

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Diese Variante richtet sich gezielt an sportlich-orientierte Kunden, die mit dem Fahrzeug gerne die Landstraßen der Umgebung erobern möchten.

Neben Donkervoort und Spyker gibt es immer wieder Kleinserienhersteller, die in den Niederlanden ihre Fahrzeuge manufaktieren möchten. Hierzu zählen auch die Gebrüder Huet, deren sportliches Coupé mit traditionellen Anleihen ab 2014 in einer minimalen Auflage gefertigt werden soll. Das Design bezieht sich dabei gezielt und gewollt auf britische Sportcoupés der 60er Jahre. Die Frontpartie könnte gut von einem TVR stammen. Dennoch verkörpert das Huet Brothers HB Coupé auch einen modernen Sportwagen. Seine Grundstruktur bildet ein Kohlefaser-Monocoque, das lediglich rund 100 Kilogramm auf die Waage bringt. Insgesamt ist das Leergewicht auf rund 800 Kilogramm projektiert. Alle 29 Kohlefaser-Bauteile des Fahrzeugs werden direkt vor Ort in der Huet Manufaktur gefertigt.

Diese Struktur bildet die Basis für drei Varianten des HB Coupé. Als Grundfahrzeug für die Straße gibt es mittels verchromten Außenspiegeln im berühmten „Talbot-Spiegel-Design“, außen liegendem Tankverschluss und Felgen im Stil alter Sportstahlfelgen die tatsächliche Optik eines Klassikers. Darüber rangiert der sportlicher orientierte Road Racer, der mittels Carbon-Splitter vorn, moderner gestylten Außenspiegeln und großer Leichtmetallräder die Brücke zur heutigen Zeit auch optisch schlägt. Als dritte Version gibt es das nicht straßenzugelassenen HB Coupé Race, bei dem im Innenraum jeglicher Komfort wegfällt und gegen renntaugliche Schalensitze mit Hosenträgergurten getauscht wird.

Unter der Haube werkeln wahlweise zwei verschiedene Motoren, deren Grundkonfiguration jedoch vier Zylinder mit zwei Litern Hubraum vorsieht. Als Basismotorisierung dient ein 125 kW/170 PS starkes Aggregat, mit dem das Huet Brothers HB Coupé in unter fünf Sekunden auf Tempo 100 spurten kann. Cosworth sorgt für Mehrleistung und verleiht dem Triebwerk 188 kW/255 PS, was die Beschleunigungszeit um eine Sekunde senkt. Beide Antriebsvarianten werden mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe und einem Sperrdifferential an der angetriebenen Hinterachse kombiniert.

Auch das Interieur strahlt auf den ersten Blick dank eines Armaturenbretts mit vielen Rundinstrumenten und einem klassischen Dreispeichen-Lenkrads ein wenig klassische Atmosphäre aus. Diese wird jedoch mittels eines Touchscreen-Infotainment-Systems in der Mittelkonsole inklusive Navigationssystem in die Moderne geholt.Die lederbezogenen Sitze sind serienmäßig beheizbar. Ab Start gibt es die Möglichkeit, neben schwarzem oder beige-farbenem Leder auch Wunschfarben in Kombination mit Kontrastnähten zu bestellen. Für die Dekorleisten am Armaturenbrett können die Kunden neben der lackierten Variante auch zwischen Holz, Aluminium oder Sichtcarbon wählen.

Aktuell läuft die Vorbestellphase für das Huet Brothers HB Coupé an. In 2014 soll die Produktion losgehen. Voraussetzung dafür sind mindestens 40 feste Bestellungen, was bei einem Grundpreis von 67.800,- € wohl kein allzu großes Problem werden dürfte.

Quelle: Huet Brothers

Autor: Matthias Kierse