Schon beim ersten Ford Mustang gab es die Shelby-Variante mit einer Kobra im Kühlergrill. Auch das aktuellste Modell ist als Shelby GT500 lieferbar und bringt serienmäßig 540 PS auf die Straße. Nach einer gründlichen Überarbeitung in München schnaufen jedoch sogar 810 durchtrainierte Wildpferde unter der Haube. Der Geiger Mustang Shelby GT500 ist geboren. Ein großer Kompressor bläst dem 5,4-Liter-V8 den Marsch.

GeigerCars Shelby Mustang GT500

Bild 3 von 6

Ein Shelby Mustang GT500 ist ab Werk auf keinen Fall eine Blindschleiche, dennoch bleibt noch genügend ungenutztes Potenzial, um aus dem Fahrzeug eine wahrhaftig giftige Kobra zu machen und damit dem Emblem im Kühler und auf der mittig am Heck angebrachten Plakette gerecht zu werden. Einer der Schlangenzüchter, die das verborgene Talent zu Tage bringen, heißt GeigerCars und sitzt in München. Neben dem reinen Import von US-Fahrzeugen, die in Deutschland offiziell nicht angeboten werden, konzentriert man sich hier bereits seit vielen Jahren auch auf die technische Weiterentwicklung und das Tuning.

Wie aber wird aus einer Babyschlange ein giftiges Monster, das den Fahrer in den Würgegriff nimmt? Geiger beschäftigt sich zuerst einmal mit den Innereien und spendiert dem 5,4 Liter großen V8-Motor einen 3,3-Liter-Kompressor, der 1,6 bar Ladedruck abgibt. Das Einspritz-System wird modifiziert, größere Drosselklappen und ein 100-Millimeter-Luftmassenmesser ebenso verbaut, wie bearbeitete Zylinderköpfe, zusätzliche Ladeluft-, Öl- und Wasserkühler. Diese tiefgreifenden Maßnahmen heben die Leistungsausbeute auf 945 Newtonmeter Drehmoment an. 596 kW/810 PS lauern auf unbedachte Gaspedalbefehle, um dann die Hinterreifen in blauen Rauch zu verwandeln. Dafür hat Geiger auch die Differenziale und das Getriebe verstärkt, um eine möglichst hohe Langlebigkeit zu erreichen. Ausatmen kann die Schlange durch ein komplett neues Abgassystem mit Fächerkrümmern und Rennsportkatalysatoren.

Um die komplette Kraft auf den Boden bringen zu können, erhält der Mustang ein Motorsportfahrwerk inklusive Panhardstab, einstellbare Längslenkern und Feder-/Dämpfer-Einheiten. Den Kontakt zur Straße stellen 20 Zoll-Räder mit OZ-Leichtmetallfelgen sicher, für beste Verzögerung sorgen 6-Kolben-Bremszangen rundum und 380 Millimeter große Bremsscheiben, die wahlweise gelocht oder geschlitzt sind.

Mehr Infos, auch zum restlichen GeigerCars-Programm, erhalten Sie unter www.geigercars.de.

Quelle: GeigerCars

Autor: Matthias Kierse