Da in absehbarer Zeit der Veyron sein Produktionslimit von 300 Fahrzeugen erreicht, macht man sich in Molsheim intensiv Gedanken über ein neues Modell im Luxussektor. In Genf wurde am Vorabend des Auto-Salons die überarbeitete Version des Bugatti 16C Galibier vorgestellt. Über 800 PS aus einem 8-Liter-16-Zylinder-Motor mit zweistufiger Kompressoraufladung beschleunigen die prachtvolle Limousine standesgemäß.

Bugatti 16C Galibier

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Es dürfte Autofans zwar nicht erfreuen, aber der Bugatti 16C Galibier war nur im Rahmen des Volkswagen Group-Vorabendevents für eingeladene Journalisten zu sehen. Auf dem Genfer Salon stand das Fahrzeug nicht und Infos gab es dort ebenso nicht zu erfahren. Da der Wagen jedoch eine Weiterentwicklung des bekannten Autos war, darf davon ausgegangen werden, dass es in Kürze weitere Infos und in absehbarer Zeit eine Serienversion geben wird.

Gegenüber der Version, die letztes Jahr im Rahmen der 100-Jahre-Feierlichkeiten im Bugatti-Werk in Molsheim den eingeladenen Kunden vorgestellt wurde, fällt als erste Änderung die nun komplett schwarz lackierte Karosserie auf. Über Dach und Heckscheibe läuft eine kammartige Sicke, die an den legendären Bugatti Type 57 Atlantic erinnert. Unterm Heck lauern acht Auspuffendrohre darauf, den Sound des gewaltigen Kraftwerkes in die Umwelt zu entlassen. Vorne findet sich der traditionelle Bogengrill wieder, der seit den 1920er Jahren Bugatti-Fahrzeuge in verschiedenster Form schmückte. Die Karosserie selbst besteht aus Aluminium- und Kohlefaserteilen, die in Atlantic Schwarz lackiert wurden. Der Name Galibier stammt im übrigen von einem sehr anspruchsvollen Alpenpass, der bei der Tour de France bewältigt werden muss. Da dieses Rennen früher auch für Automobile veranstaltet wurde, findet er sich auch bereits auf viertürigen Bugatti Type 57 Limousinen wieder.

Unter der zweiteiligen Motorhaube des exklusiven Fahrzeuges steckt ein 8 Liter großer 16-Zylinder-Motor mit zweistufiger Kompressor-Aufladung und über 588 kW/800 PS. Um den Wagen weltweit verkaufen zu können, verfügt er über FlexFuel-Technologie, mit der sich Bio-Ethanol verbrennen lässt. Dank Allradantrieb und einem sportlich ausgelegten Fahrwerk ist eine gute Fahrdynamik für den Galibier selbstverständlich.

Im Interieur findet sich jeglich erdenklicher Luxus. Das Armaturenbrett ist auf das Notwendigste reduziert und verfügt, wie schon in der letztjährigen Version, über eine herausnehmbare Uhr von Parmigiani Fleurier, die der stolze Besitzer als Armband-, Tisch- oder Taschenuhr nutzen kann. Bereits jetzt wurde ein passgenaues Taschenset für den Galibier vorgestellt.

Wann das Fahrzeug in Serie gehen wird, ist bislang nicht bekannt.

Quelle: Bugatti

Autor: Matthias Kierse