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Quasi gezwungen E-Auto zu fahren ohne Lademöglichkeit - was tun?


jo.e

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Hallo zusammen,

 

ich poste zwar im Öko-Sportwagen-Forum, aber so richtig Sportwagen ist da nicht dabei. Es handelt sich aber wirklich um ein Problem und ich könnte mir vorstellen, dass das noch mehr User betreffen könnte ohne eigenes Haus. 

 

Der Ferrari steht in einer Einzelgarage ca. 5 Gehminuten weg von unserer Wohnung. Der hat dort Strom und Licht, aber ich möchte nicht so lange laufen für ein Alltagswagen. Wir haben zusätzlich noch feste Stellplätze auf einer Parkfläche direkt gegenüber. Dort hat man natürlich weder Strom noch Licht. Sind Außenstellplätze. Im Moment habe ich den Transit Kastenwagen als 100%igen Geschäftswagen und unser Alltagswagen ist mit elektronischem Fahrtenbuch (normal ca. 80 % geschäftlich und 20% privat. Zu Corona Zeiten ist der geschäftliche Anteil nur noch ca. 60%. 

 

Nun haben wir aber mehrere Probleme zu lösen. Unser Leasingvertrag läuft im November aus, also höchste Zeit sich schon jetzt darum zu kümmern. Meine Frau ist bei mir angestellt und bekommt dann einen Dienstwagen von mir und muss diesen entsprechend versteuern mit 1%, 0,5% oder 0,25%, eben je nach Antriebsart. Da die brutto Listenpreise wahrscheinlich die 60.000 € übersteigen, macht es schon viel aus ob ich 1% oder 0,25% versteuere. Ich selbst habe ja das Auto dann voll im Betrieb, meine Frau versteuert ihn privat. Ich werde dann zusätzlich noch ein Fahrzeug haben, was ich mit elektronischem Fahrtenbuch führen werde mit nahezu 100% geschäftlichem Anteil. Den würde ich natürlich kaum für Privatfahrten nehmen, wenn man das entsprechende Familienauto hat. Ein Auto alleine wird aber zu wenig, auch wegen Kita etc. 

 

Lösung wäre ein Elektroauto für meine Frau als Familienauto und ein spaßiger Verbrenner für mich. Ich kann meiner Frau sogar steuerfrei Stromladungen bezahlen (gedeckelt). Über die Prämien für die Anschaffung von E-Autos brauche ich gar nicht zu sprechen - das wäre ein anderes Thema. Man kann nur hoffen das diese für alle bestehen bleibt die einen Leasingvertrag abgeschlossen haben und die Lieferung erst im Oktober oder so erfolgt. Die aktuelle Prämie wird nämlich nach Auslieferung gezahlt und wenn es die bis dahin nicht mehr gibt hat man den Salat. Dann sitzt man auf einem teuren Leasingvertrag ohne Förderung. 

 

Angenommen die Förderung gibt es weiterhin, wird man quasi bei den Geschäftswagen, bei denen man pauschal versteuert, zu einem Elektroauto quasi gezwungen. Bei 60.000 € Bruttoliste stehen da ca. 210 € gegen 52,50 € gegenüber, zusätzlich zu den steuerfreien Stromzuschüssen die ich auch noch schön absetzen kann. Bei einem Elektroauto fährt meine Frau somit fast kostenfrei und ich habe nur die Rate die zu 100% in die Betriebsausgaben fließen. 

 

Wir haben aber aktuell nur die Möglichkeit beim 45-minütigen Wocheneinkauf dort zu laden, falls der Platz frei wäre. :D Können weder zu Hause, noch auf der Arbeit laden. Der Vermieter der Stellplätze will kein Geld investieren derzeit, selbst bei höherer Miete. Ich selbst müsste für eine einzelne Ladesäule wahrscheinlich tausende an Euro abdrücken, da nicht nur die Ladesäule aufgestellt werden muss sondern ja auch noch die Stromleitung unterirdisch gelegt werden muss. Hat da jemand ungefähre Zahlen aus der Erfahrung was so etwas kostet? Das wäre schon ziemlich dumm ein E-Auto mit dieser Ladeinfrastruktur zu kaufen. Hybrid wäre eine Möglichkeit, habe aber auch keine Lust dann quasi nur Benziner zu fahren mit einem kleinen Motor. Alternativ würde glaube ich nur die E-Klasse einen Diesel Hybrid bieten. Allerdings finde ich Hybrid ziemlich unsinnig - entweder oder. Die elektrischen Reichweiten bei den Hybriden sind doch brutal gering. In der Stadt noch in Ordnung, aber auf der Autobahn sind die gleich leer. 

 

Geht doch bestimmt mehreren Usern so oder? Die Ladeinfrastruktur ist absolut inakzeptabel für eine schnelle gewollte Verkehrswende. Bin mal auf eure Meinungen gespannt. 

 

Viele Grüße

Jochen

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Die einfachste Lösung ist mit Drehstrom zu laden. Eine Wallbox ist nicht zwingend notwendig. Ansonsten den örtlichen Energieversorger anschreiben und nach den Ausbauplänen fragen. Gemeinde?

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Ich habe einen Fiat 500e, den ich an einer Steckdose in der TG über Nacht laden kann. Die Dinger kommen aus Californien und werden hier für um die 15k gehandelt. Ist Bosch-Technik, Baugleich i3 und reicht selbst im schlimmsten Winter für 80km. Perfektes Stadtauto, einfach im Handling, 113PS, 200Nm, Ganzjahresreifen. Nutze ich für Bürofahrten, zum Einkaufen und auch sonst für alles im Stadtbereich, was ich nicht laufen möchte.

 

Ladeinfrastruktur ist mir egal, zur Not lade ich den an einer freien Säule in zwei Stunden voll, ansonsten geht auch jede Steckdose.

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Klar. Kann man machen sich darüber Gedanken zu machen. Aber, letzten Endes geht es um nichts! Wieviel gibst du für eine brauchbare (reden noch nicht mal über richtig gut) Flasche Wein aus? Oder buchst du im Urlaub die billigste Burg (und feierst dich dafür?) oder gehst zum Billig Pizza Laden statt zum guten Italiener?

Irgendwie scheinen wir Deutschen beim Thema Steuern echt ein riesiges Problem zu haben. Dank mal drüber nach um "wieviel" es hier wirklich geht. Geht mir aber auch oft so, rechne hin und her, bis ich mir bewusst werde um was es letzten Endes geht...

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Danke schonmal für eure Kommentare! Vielleicht mache ich mir wirklich zu viele Gedanken, aber ich finde das normal wenn man erstmals eine neue Technologie nutzt und quasi nicht "tanken" kann. :ph34r:

 

@coolbeans

Du musst immer berücksichtigen: Du schreibst hier mit einem Schwabe und der Ruf dieser kommt nicht von ungefähr. :D Alles was ich an Kohle beim Ferrari raus haue, muss beim Alltagswagen wieder gespart werden. Zudem finde ich die aufgezeigte Möglichkeit schon sehr attraktiv und ein zweites spaßiges Alltagsauto für mich wäre doch auch toll. Habe da auch schon einige coole Fahrzeuge im Kopf. Da ist es mit Sparen auch nicht so weit her, also irgendwo muss ich mal Möglichkeiten nutzen die man legal hat. :wink:

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vor 8 Minuten schrieb jo.e:

Du schreibst hier mit einem Schwabe und der Ruf dieser kommt nicht von ungefähr. 

Ja, kann das sogar nachvollziehen. ABER ... hier geht es um überschaubare Beträge und um nicht nur minimalle Einschränkungen im Gegenzug ...

Der Plan ist ja zusammen mit ihm eine Überlegung gewesen.... Mir ging es auch hauptsächlich um die bescheidene Ladeinfrastruktur generell. Bei uns gibt es glaube ich in 3 km Umkreis keinerlei Ladestation. 

Ein eAuto, ohne Ladeinfrastruktur und Parkplatz am / im Haus wäre für mich keine Option für den alltäglichen Gebrauch. Damit verlierst Du den Vorteil nicht mehr "tanken" fahren zu müssen, da das Auto morgens immer voll wäre und das Laden musst Du dafür mit langen Wartezeiten bezahlen. 

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo jo.e,

 

schau doch mal hier zum Thema Öko-Sportwagen (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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Naja ist sicher etwas überspitzt ausgedrückt, aber aus steuerlicher Sicht und aufgrund extremer Zuschüsse lohnt sich ein reiner Verbrenner ja nicht mehr. Rein finanziell ist das einfach Fakt. Und ich finde 200 € pro Monat ist schon Geld und durch die großen Zuschüsse ist das Leasing auch günstig gemessen am Bruttolistenpreis. Ohne diese ganzen Förderungen wäre die E-Mobilität ja immer noch nicht lohnend.

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vor 11 Stunden schrieb WuerttRene:

 Nutze ich für Bürofahrten, zum Einkaufen und auch sonst für alles im Stadtbereich, was ich nicht laufen möchte.

...und lautlos hoch zur Burg. 

  • Haha 1
vor 3 Stunden schrieb jo.e:

Rein finanziell ist das einfach Fakt.

Eben nicht so ganz richtig - aber eigentlich ja auch egal: Wenn ich keine Steckdose ständig verfügbar habe, ist ein E-Auto einfach Unsinn. Wenn ich das als Steuer-Sparmodell nehme und dann aber nicht nutze, hat man nichts gespart, sondern Geld für nichts ausgegeben. Plug-In Hybrid ist aktuell eine realistische Alternative, gefördert und dennoch unabhängiger von der Steckdose. In 2-3 Jahren ändert sich das dann zwar wieder, noch dazu mit den aktuellen Lieferzeiten von Bestellfahrzeugen. Dann lieber einen Lagerwagen oder jungen Gebrauchten mit Neuwagengarantie nehmen.

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Auf Gebrauchte oder Tageszulassungen bekommst du halt meistens nicht die guten Leasingkonditionen. War im Vergleich meistens nie besser oder sogar weit weg. 

 

Mir ist schon bewusst am Ende die Nettoersparnis sehen zu müssen, aber die ist dennoch da und nicht gerade klein. Hybrid ist eine Möglichkeit, richtig. Es ist einfach ein Wahnsinn welche Förderung und steuerliche Vorteile sich aus einem E-Auto gerade ergeben ohne eine adäquate Ladeinfrastruktur bieten zu können. Ich denke dies wird in den nächsten 3 Jahren auch so bleiben. 

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Die aktuelle EV Technik wird in 3-5 Jahren abgelöst werden durch etwas viel besseres. Und wenn der Wagen dann nicht geleast ist, sitzt man auf einem riesigen Wertverlust. 
Grössere EV mit >20 kWh Verbrauch gehen ohne Wallbox zu Hause überhaupt nicht. Smart, Zoe oder Fiat 500e ist mit 220V über Nacht ok. 
 

Als Mieter hat man doch Anspruch auf eine Wallbox? Muss es dann wohl selbst bezahlen. Gilt vielleicht auch nur für Wohngebäude?

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Wir haben das mal für Mieter checken lassen. Anspruch bedeutet nur, dass man als Vermieter zustimmen muss. Bezahlen muss man nicht. Wenn also ein neuer Hausanschluss fällig wäre, bedeutet das für den Mieter u.U. eine fünfstellige Rechnung.

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Normalerweise braucht man für einen Mieter keinen neuen Hausanschluss, spannend wird es in WEGs und Wohnanlagen mit vielen Interessenten, da kommt man um eine Anlage nicht herum, sobalt mehr als einer elektrisch laden will (also über 16 A hinausgehend)

Meine Frau würde mit ihrem Dienstwagen nicht zu mir in die Firma fahren (habe mehrere Firmen) sondern zu Kunden, Einkäufe tätigen etc. Das heißt sie wäre unterwegs oder zu Hause. Unterwegs müsste sie immer nach Lademöglichkeiten Ausschau halten, da wir aktuell zu Hause nicht können. Das Auto wird ja auch privat genutzt und somit auch als Familienauto gesehen im Gegensatz zum Transit oder meinem Geschäftswagen mit Fahrtenbuch.

Schäm dich du Steuerhinterzieher 🤣🤣🤣 Hat dann ja in der Buchhaltung als Firmenwagen eh nichts verloren. Aber ja... Frau "arbeitet" als Mini oder Midijob ja mit und bekommt natürlich auch einen Firmenwagen. 😁

  • Haha 1

Wobei das "gezwungen" zu E-Auto um Steuerersparnisse zu maximieren dann schon recht extrem gedacht/formuliert ist. Und ich will ganz sicher niemanden zu nahe treten ... aber solch eine Kostellation öffentlich zu benennen/diskutieren auch schon als "semi-intelligent" bezeichnet werden darf. Auch dröge Finanzbeamte können Sportwagenfans sein ... 

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Mmh, der Staat setzt die Rahmenbedingungen der Bürger reagiert-wie auch immer. Wir haben im Unternehmen zwei e Gölfe, die für kurzfristige Aufträge, Warenbewegungen und sonst noch für anfallende Kleinigkeiten im Bürobereich genutzt werden. Die Leasingverträge sind mit 10Tkm/anno abgeschlossen. Mir ist jetzt schon schlecht wenn ich daran denke. Was ich damit sagen will-es ist erstaunlich wie viele Kleinstfahrten so zusammenkommen und wenn es nur Briefmarken holen fahren ist. Dieses Fahrprofil wäre der Tod eines jeden Verbrenners. Dem E Golf ist das Wurscht. Immer passend temperiert. Die Verbrenner sparen Diesel und Kilometer und damit Kosten…

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vor 3 Stunden schrieb jo.e:

Zudem würde ich mit dem Auto nie ins Geschäft fahren. Wäre unser Familienauto... 

@BWQ Wolfgang, ich meinte folgende Aussage: "Zudem würde ich mit dem Auto nie ins Geschäft fahren. Wäre unser Familienauto... " Öffentlich getätigt nicht sonderlich klug.

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