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McLaren entlässt knapp 30 Prozent der Mitarbeiter


Gast

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Der Sportwagenbauer und Formel-1-Rennstall-Betreiber McLaren muss 1200 von rund 4000 Stellen streichen. Wegen der Corona-Pandemie seien Rennen gestrichen worden, der Verkauf von Sportwagen an Privatleute sei zum Erliegen gekommen, teilte das britische Unternehmen am Dienstag mit. Das Unternehmen mit Sitz in Woking setzt dabei auch in der höchsten Rennsportklasse den Rotstift an.

  • 2 Wochen später...
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Naja, eine junge Firma wie McLaren sollte eigentlich in so kurzer Zeit noch nicht allzu viele "Altlasten" haben.

 

Im Gegensatz zu unseren hiesigen Herstellern. Aber wie VW diese Woche wieder bewiesen hat, ist gegen den Filz einfach kein Ankommen. 

vor 3 Stunden schrieb sebastian089:

Naja, eine junge Firma wie McLaren sollte eigentlich in so kurzer Zeit noch nicht allzu viele "Altlasten" haben.

 

🤨  McLaren Automotive existiert seit 1989 und McLaren Racing seit 1965, nix mit "junge Firma". Und es steht ja auch nirgendwo, wo die Leute entlassen werden. Ob es dabei um Mitarbeiter aus dem Rennteam, dem "Straßenwagen-Team", Forschungsmitarbeiter oder irgendwas anderes wie Marketing und Vertrieb geht, ist nicht bekannt. 30% ist natürlich echt viel und das streicht man nicht mal eben so zusammen und man kann auch nur hoffen, dass bei den 30% nicht die überwiegende Mehrheit "Altlasten" waren. Aber grundsätzlich trifft natürlich einen Kleinserienhersteller so eine Krise deutlich mehr, als einen Großserienhersteller mit Milliarden an Kapital.

 

McLaren werden nicht die ersten sein und ganz sicher nicht die Letzten, die während/nach Corona Leute entlassen. Gerade die ganzen kleinen Hersteller werden sich jetzt sicherlich überlegen, ob es so weitergehen kann.

  • Gefällt mir 1

Och das Virus wird heiter für so mache schon lange gewünschte "Reduzierung" eingesetzt.

Mein AG (Mittelständler mit mehreren tausend MA) hat im März als Erstes die Boni gestrichen, im April die Tariferhöhung dann auf die freiwillige Zulage anrechnen lassen....

 

Im April und Mai sind wir übrigens über Plan..... das weis natürlich nicht jeder in der Belegschaft.

Dafür darf diese sich mit durchhalte Parolen in der MA-Zeitung und im Intranet erfreuen, wie toll wir doch zusammenhalten.....

 

Ach ja ein Hygienekonzept kam dann Mitte  Mai....

 

vor 18 Stunden schrieb Little Roadstar:

Im April und Mai sind wir übrigens über Plan.... das weis natürlich nicht jeder in der Belegschaft.

Mit laut veröffentlichten Geschichten der Art "Über Plan" / "Unter Plan" habe auch ich immer so meine Probleme. Um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Ein Plan zu haben, ist notwendig, um die möglichen Marschrichtungen erkennen zu können und letztlich den geeignetsten Weg zum Ziel wählen zu können - und um alternative Wege zu kennen, falls der ursprüngliche Weg gestört wird.

 

Im täglichen Klein-Klein eines Unternehmens sind Planziele aber zum Spielball verkommen: Verkäufer beispielsweise setzen ihre Planziele gerne "konservativ" an, denn bei Übererfüllung stehen sie am Ende einer Planperiode gut da und können Boni einstreichen. Das versucht eine Unternehmensführung natürlich zu reduzieren, denn was leicht zu erfüllen ist, stellt keine Herausforderung mehr dar, die Boni rechtfertigt. Also werden Planziele seitens der Unternehmensführung gerne sehr hoch gehängt.

 

Meine Beobachtung des Jahresverlaufs 2019 hat mir gezeigt, daß der Auftragseingang besonders im letzten Quartal 2019 in einigen Branchen unerwartet niedrig ausgefallen ist. Unerwartet deshalb, weil das in einem Zeitraum geschah, in dem üblicherweise die "Jahresendrallye" stattfindet und in vielen Branchen der überwiegende Teil des Jahresumsatzes erwirtschaftet wird. Diese Tendenz hat sich zum Jahresanfang 2020 (Januar/Februar) fortgesetzt, d.h. der niedrigere Auftragseingang im vierten Quartal 2019 wurde in den ersten beiden Monaten 2020 nicht nachgeholt. Anders ausgedrückt: die bislang kontinuierlich üppigen Wachstumsraten haben vielerorts einen Dämpfer erhalten. Solche Gegebenheiten kann man nutzen, um allfälige Anpassungen an den Strukturen eines Unternehmens vorzunehmen - was natürlich von keinem abhängigen Mitarbeiter gerne gesehen wird und verständlicherweise auch Ängste in alle Richtungen hervorrufen kann. Und folglich werden Änderungen auch abgelehnt und teils sogar bekämpft. Da ist es aus Sicht der Unternehmensleitung natürlich viel einfacher, wenn man einen anderen, höchst aktuellen Anlaß heran ziehen kann, um strukturelle Anpassungen zu rechtfertigen. Oder die Anpassungen sogar auszuweiten. Ich bin gespannt, wie weit die zu erwartenden konjunkturellen Einbrüche im zweiten Halbjahr 2020 bei konsolidierter Betrachtung in den öffentlichen Äußerungen auf den Pandemie bedingten Lockdown zurück geführt werden. Oder ob auch Mut herrscht zu sagen, daß der Pandemie verursachte Lockdown nur einen Teil zum konjunkturellen Einbruch beigetragen hat und die strukturellen Anpassungen und Änderungen sowieso nötig geworden wären.

 

 

  • Gefällt mir 2
vor 24 Minuten schrieb matelko:

Oder ob auch Mut herrscht zu sagen, daß der Pandemie verursachte Lockdown nur einen Teil zum konjunkturellen Einbruch beigetragen hat und die strukturellen Anpassungen und Änderungen sowieso nötig geworden wären.

will not happen - weil

- Haftung ggü. Kapitalgeber/Aktionäre

- Rechtfertigung der eigenen Position als GF/Vorstand gefährden

- indirektes Versagen der Aufsichtsgremien -> Egoproblem & Ursachen werden verdrängt

 

McLaren Automotive erstaunt mich persönlich, dass es überhaupt finanziell funktioniert. Entweder sind die Herstellkosten der Fahrzeuge durch intelligente Fertigung deutlich unter 100TEUR und es ist subventionierbar vom Hersteller, dass die Fahrzeuge einen sofortigen Wertverlust von 30% nach Auslieferung haben & die Händlergruppen bekommen einen derartige guten Einkaufspreis. 

Oder es wird mit Verlust bzw. sehr niedrigem Deckungsbeitrag gefertigt.

 

Offenbar sind die 30% Personal „überflüssiger Ballast“, denn eine gesunde Personaldecke verkraftet diesen Abbau nicht. Oder die Teams werden in Tochterfirmen/Subunternehmer ausgegliedert.

@ matelko

Da gebe ich Dir recht. Planziele sind ein hin und her geschaffen aus Kompromissen zwischen GL, Vertrieb, Einkauf, Controlling etc.

Tatsache ist jedoch, das sich daran letztendlich gemessen wird, nur kann "ich" als GL nicht hingehen und beim erstbesten Gegenwind sämtliche Zulagen streichen nur weil es eine temporäre makroökonomische Situation als (einfache)  Begründung hierfür gibt.

Spätestens an dem Punkt an welchem die Zahlen passen und bilanziert werden stehe ich doch unglaubwürdig da.

 

@ Andreas. 

Ja das frage ich mich bei so manchen Unternehmen.. es steht zu hoffen das gerade im Automobilbereich die "kleinen" durchhalten 👍

Ich denke aber das wir hier in den kommenden Jahren so machen "Konsolidierung" erleben werden...... leider

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