Immobilien - Trend?

[Kor1987]

Hallo..

Ich beschäftige mich seit paar Monaten mit einem Immobilienkauf, der jedoch nicht bald realisiert werden soll.

Ich plane, eine Eigentumswohnung in 4 Jahren zu finanzieren bzw. zu kaufen. 

 

Da ich beruflich viel unterwegs bin (hauptsächlich in Asien), diskutiere ich schon viel mit Asiaten über Immobilien.

 

Z.B. in Korea gibt es nach einer neuen Regierungsvorschrift Schwierigkeiten, Kredite zu bekommen.

Früher konnte man max. 60% des Kaufpreises von der Bank finanziert bekommen (Leverage-Effekt). Und nun jetzt kann jede Bank nur noch max. 20% Kredite gewähren.

Deshalb ist es für viele Menschen unmöglich, in einem attraiktiven Ort eine attraktive Eigentumswohnung zu finanzieren. Die Folge ist, dass nur diejenigen, die Geld haben und so keine Kredite benötigen, letztendlich alle Wohnungen kaufen können. 

Dadurch übersteigt die Nachfrage das Angebot noch mal, was zu heftigen Immobilienpreisen führt. 

 

Und nun...Nicht nur in Seoul (Gangnam), sondern auch in Shanghai (Pudong) und in Japan (Tokio) steigen Immobilienpreise durch restriktive Kreditfreigabe. 

 

Wie sieht es nun in Deutschland konkret aus? Ich finde dazu nicht viele Informationen. 

 

Sowohl in Düsseldorf als auch in Frankfurt werden Hochhäuser (früher eher in Ghettovierteln gebaut) auch in zentralen Lagen gebaut (z.B.: Düsseldorf Derendorf oder Frankfurt Europaviertel). 

Ich stelle aber auch den folgenden Trend in solchen Großstädten fest. 

Z.B. in Düsseldorf gibt es Andreas Quartier in der Altstadt oder Win Win Düsseldorf am Hafen. Dort kann man eine Eigentumswohnung erwerben. Dazu hat man zahlreiche kostenlose Dienstleistungen wie z.B. Fitnessstudio, Club etc. 

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass neue Häuser eher eine geschlossene Gesellschaft schaffen.

 

Ist das Konzept "Geschlossene Gesellschaft" der neue Trend, der in der Zukunft weiter fortgesetzt wird? Sind solche Wohnungen eher als eine Kapitalanlage zu betrachten? Oder wollen Gesellschaften mit solchen Hochhäusern eher asiatsiche Kunden ansprechen?

 

Nur mal so neugierig: Gibt es Informationen über Anteil von ausländischen Eigentümern in Großstädten? 

Eine Freundin wohnt in Frankfurt (Europaviertel). In ihrer Wohnung sind 70% aller Bewohnern Chinesen (chinesische Namen auf dem Briefkasten). Aber wohnung tut kaum einer. Die Wohnungen stehen ja leer. 

 

Ich bin mal gespannt, was Eure Meinungen sind.. 

 

 

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Das  thema ist sehr vielschichtig ich bin ja in Düsseldorf tätig und kenne  die Branche sehr gut.  Die hochpreisigen Objekte bedienen ein gewisses Klientel und von dem ist nicht nur in Düsseldorf genug vorhanden. Wir sprechen hier von Leuten mit einem Nettoeinkommen im mittleren bis hohen vierstelligen Bereich oder da drüber größtenteils dann auch mit entsprechendem Eigenkapital ausgestattet.  Häufig dann noch Doppelverdiener ohne Kinder.  Und natürlich die obligatorischen Ausländer wie Russen oder Chinesen. Daher sind diese hochpreisigen Objekte das was der Markt verlangt und die klassische Mittelschicht oder Menschen mit geringem Einkommen werden an den Stadtrand oder in Nachbarstädte verdrängt. Das funktioniert alles so lange wie sich die Einkommen stabil halten oder sogar noch steigern lassen. Düsseldorf nimmt man ja nicht umsonst dem Schreibtisch des Ruhrgebiet  daher sind diese hochpreisigen Objekte das was der Markt verlangt und die klassische Mittelschicht oder Menschen mit geringem Einkommen werden an den Stadtrand oder in Nachbarstädte verdrängt.  Im Andreas Quartier wohnt sicher kein dhl Fahrer,  Busfahrer oder Krankenpfleger  es sei denn der hat gerbet  oder im Lotto gewonnen.  Wir sprechen hier je nach  Eigenkapital von Finanzierungsraten  im Bereich von 3-4000 € pro Monat und wir sprechen auch von Sehr hohen  Nebenkosten.  Concierge? Fitnessstudio?  Bügelservice für Hemden ? Alles kein Problem dann kommen aber im Monat mal locker 1000 € Nebenkosten zur Finanzierung hinzu.    Speziellen Düsseldorf sind sehr viele asiatische Firmen unter anderem haben wir ja die größte japanische Gemeinde in der Region. Die Menschen die ich meine verdienen in der Regel alle sehr gut und bringen auch in der Regel alle sechsstelliges Eigenkapital mit. Zuletzt habe ich einer chinesischen  Dame erklärt das der Tiefgaragenstellplatz welchen sie für 40.000 € dazu kaufen  wollte doch recht teuer ist und war 10-15 Jahren gerade mal 10.000 € gekostet hat. Sie hat mich mit einem fröhlichen Lächeln angesehen und mir gesagt sie findet das gar nicht teuer in Peking kostet er schließlich das doppelte.  Daher ist es alles eine Frage der Sichtweise dazu kommt, dass der Zugang zum deutschen Markt ja auch nicht beschränkt wird das macht es für viele Ausländer sehr attraktiv auch im größeren Bereich wo es um Investitionen von 5 mio auf aufwärts geht. 

 

 Die deutschen Banken und Sparkassen sind zwar relativ pingelig was Kreditvergabe betrifft es ist aber durchaus möglich eine Immobilie hier im Bereich des Kaufpreises oder sogar noch inklusive der Kauf Nebenkosten zu finanzieren.  Es kommt halt immer auf den Kunden und das Gesamtpaket inklusive der Immobilienbewertung an.   Natürlich gilt aber auch hier die Formel je mehr Eigenkapital desto besser der Zins.

 Konkrete Empfehlungen für eine Anlage zu geben beziehungsweise für  einen Kauf das finde ich sehr schwierig, da viele Faktoren eine Rolle spielen und der Markt mittlerweile  völlig überhitzt ist.