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H-Kennzeichen für moderne Autos


hugoservatius

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Am Wochenende bin ich hinter einem perfekt gepflegten, silbergrauen Mercedes 190 E hergefahren und traute meinen Augen nicht, ein derart klar gezeichnetes, modernes Auto und dann mit einem H-Kennzeichen???

 

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Und dann wurde mir klar, daß es das Auto ja bestimmt schon seit Mitte der achtziger Jahre geben muß...

Und seinen großen Bruder, den W 124 ja auch und daß der ja dann auch ein H-Kennzeichen bekommt.

 

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Und daß mein geliebter BMW 5er aus den Achtzigern auch schon dreißig Jahre alt sein dürfte:

 

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Und der purste aller Porsche 911, das G-Modell, natürlich ebenfalls:

 

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Das absurde daran ist für mich, wie wenig diese Autos gealtert sind, wie unglaublich modern und selbstverständlich sie auch im heutigen Straßenbild noch wirken und wie wenig "Oldtimerhaftes" diese Autos haben!

Das einzige erkennbare Merkmal ihres Alters ist die zierliche Dimension dieser Wagen und die mangelnde Aggresivität der Frontansichten, aber ansonsten sind alle vier Fahrzeuge für mich absolut modern und zeitgemäß gestaltet.

 

Und das führt mich zu der Frage:

Wo ist der Fortschritt im Design zu finden, wo ist die klare Linie des damals führenden, Deutschen Designs geblieben und wie absurd ist es, daß diese Autos ein H-Kennzeichen tragen und doch viel moderner ausschauen als ihre Nach-Nach-Nachfolger?

 

Ratlose Grüße, Hugo.

 

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vor 14 Minuten schrieb hugoservatius:

Wo ist der Fortschritt im Design zu finden, wo ist die klare Linie des damals führenden, Deutschen Designs geblieben und wie absurd ist es, daß diese Autos ein H-Kennzeichen tragen und doch viel moderner ausschauen als ihre Nach-Nach-Nachfolger?

 

Lieber Hugo, 

 

ein wirklich sehr interessantes Thema. 

Interessanterweise finde ich spannend, dass das ganze insbesondere auf normale Alltagsautos zutrifft, während bei einigen Luxusmarken fast das Gegenteil zu beobachten ist. 

Ferrari: Der Testarossa, ein wenig gelungenes Modell, insbesondere in seiner letzten Ausführung, wird abgelöst durch den zum Niederknien schönen 550. 

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Jaguar: 

Der X300 ist eine Wohltat im Vergleich zum XJ40 

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Bei manchen Autos dauert es also noch ein wenig länger, bis die richtig schönen ein H Kennzeichen tragen dürfen ... 

 

Grundsätzlich bleibt für mich aber auch die Frage, warum hat sich das Autodesign so sehr verändert?  

Schöner als den R129 oder w124 kann man ein modernes Mercedes Cabrio nicht machen, trotzdem wird es versucht und gefühlt bei jedem Versuch schlimmer.... 

 

Herzliche Grüße

JaHaHe

 

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Auch ein H-Kandidat:

 

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Und trotzdem in meinen Augen schöner und innovativer als alle seine Nachfolger. Und nächstes Jahr wird auch meiner mit dem H geadelt...

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Spannendes Thema, mir fallen da auch direkt ein paar Kandidaten ein.

 

Nur - ist es nicht so, dass die Verwunderung über die vermeintlich jung gebliebenen Designs etwas mit dem Alter des Betrachters zu tun hat?

(Ich beziehe mich selbst da explizit mit ein!)

 

Ein 190 E ist für meinen gerade 16jährigen Sohn nichts weiter als "eine uralte Schleuder"...

 

Gruß

 Martin

 

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Gerade Hugo und multiple Satzendzeichen? Da brach gerade eine Welt zusammen. 

 

Moderne Mercedes sehen einfach nur noch albern aus. Zu viel Schmuck am Nachthemd.

 

Allein der gemopfte 211 konnte noch einmal ein Zeichen setzen.

Technisch waren gerade die o.g Modelle so gut, dass sie jetz eine Diskussion um das H-Kennzeichen auslösen. 

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Meine Autos kommen auch langsam in den H Bereich. Wobei ich den Anreiz bei Euro 2 Fahrzeugen kaum mehr sehe. Selbst mein 850i kostet nicht so viel in der Steuer, als dass es als unbedingt erstrebenswert erachtet werden könnte ein H Kennzeichen zu erlangen. Auch das war einer der Gründe warum ich in meinen E30 (1988) einen V8 eingebaut habe, denn die Steuer eines 316i mit Euro 2 ist sehr gering. Und die Youngtimer Tarife mancher Versicherungen sind auch ohne H Kennzeichen unschlagbar günstig. Der 850i kostet so z.B. in der VK inkl. Haftpflicht nur 202 € - ein weiteres Alltagsauto ist dafür aber Voraussetzung.

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Geschrieben

Hallo hugoservatius,

 

schau doch mal hier zum Thema Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1
vor 3 Stunden schrieb hugoservatius:

ansonsten sind alle vier Fahrzeuge für mich absolut modern und zeitgemäß gestaltet.

die zeit verzeiht oder verklärt wohl auch ein bisschen...

so finde ich  persönlich den "babybenz" eine lachnummer. wohl einer der letzten die noch vom alten "I fahr Daimler und Stroß kehr't mir" zehrt .

tonnenschwer,lahme motoren die zwar robust sind,aber saufen .hinten null beinfreihet ,da hatte jeder golf mehr platz und passat schon verstellbare rücksitzbank bei der limousine.dazu innendrin gerne die uraltautomatik mit dem ewig schlupfenden wandler und dazu gestühl ausm wohnzimmer ohne seitenhalt und mit omas eckbankbezügen und als schmankerl dann ein lenkrad aus dem andere hersteller gleich ein ganzes auto gebaut hätten...das auto hab ich nie verstanden !

 

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Ich schätze auch, viele Formen sind dem Windkanal geschuldet.

So bekommen die Autos eben die Einheitsform wie der Ferrari 550 oder 360.

Denen fehlt es dann eben an Charakter.  ('Sorry JAHAHE :hug: ).

vor 16 Minuten schrieb JaHaHe:

Interessanterweise finde ich spannend, dass das ganze insbesondere auf normale Alltagsautos zutrifft, während bei einigen Luxusmarken fast das Gegenteil zu beobachten ist. 

... war. In den 90ern ja. Was danach passierte würde ich weder bei Ferrari noch bei Jaguar als gestalterischen Fortschritt bezeichnen.

 

vor 43 Minuten schrieb hugoservatius:

Wo ist der Fortschritt im Design zu finden, wo ist die klare Linie des damals führenden, Deutschen Designs geblieben und wie absurd ist es, daß diese Autos ein H-Kennzeichen tragen und doch viel moderner ausschauen als ihre Nach-Nach-Nachfolger?

Neben den regulatorischen Einschränkungen (direkte oder indirekte) sind die Einschränkungen der Plattformen und als nächstes die Produktionskosten im Weg. Selbst unter der Annahme begnadeter Gestalter wird es dann echt schwierig wenn ein Porsche Cayenne, Audi Q7 und VW Touareg sich im Rohbau kaum noch unterscheiden dürfen und man seinen Freiraum - freilich unter der Verpflichtung die Markenidentität unterzubringen - an Schürzen, Leuchteinheiten und Außenspiegeln ausleben muss. Möglicherweise machen die besten Automobildesigner inzwischen einfach etwas anderes weil sie gesehen haben daß es sich um einen eher hoffnungslosen Fall handelt?

 

Eigentlich haben hier BMW und Mercedes noch etwas mehr Freiräume - zumindest müssen sie nicht pro Variante dann noch mehrere Markenidentitäten abbilden. Leider scheinen sie das wenig zu nutzen.

 

vor 4 Stunden schrieb PoxiPower:

Auch ein H-Kandidat:

 

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Und trotzdem in meinen Augen schöner und innovativer als alle seine Nachfolger. Und nächstes Jahr wird auch meiner mit dem H geadelt...

 

Oh ja, der Z1, der alle seine Nachfolger und auch den Z8 alt aussehen läßt, wie habe ich dieses Auto immer geliebt!

Poxi, Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich Dich um diesen Wagen beneide!

 

 

vor 4 Stunden schrieb MOK24:

Spannendes Thema, mir fallen da auch direkt ein paar Kandidaten ein.

 

Nur - ist es nicht so, dass die Verwunderung über die vermeintlich jung gebliebenen Designs etwas mit dem Alter des Betrachters zu tun hat?

(Ich beziehe mich selbst da explizit mit ein!)

 

Ein 190 E ist für meinen gerade 16jährigen Sohn nichts weiter als "eine uralte Schleuder"...

 

Gruß

 Martin

 

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Nein, ich denke nicht, daß es etwas mit dem Alter zu tun hat, eher mit dem Verständnis für Design.

Wobei ich den sehr geliebten 900 turbo nicht zu den absolut zeitlosen Autos zähle, ihm merkt man schon an, daß die Zelle aus den Siebzigern stammt, was ja gerade den Charme ausmacht.

 

 

vor 1 Stunde schrieb planktom:

die zeit verzeiht oder verklärt wohl auch ein bisschen...

so finde ich  persönlich den "babybenz" eine lachnummer. wohl einer der letzten die noch vom alten "I fahr Daimler und Stroß kehr't mir" zehrt .

tonnenschwer,lahme motoren die zwar robust sind,aber saufen .hinten null beinfreihet ,da hatte jeder golf mehr platz und passat schon verstellbare rücksitzbank bei der limousine.dazu innendrin gerne die uraltautomatik mit dem ewig schlupfenden wandler und dazu gestühl ausm wohnzimmer ohne seitenhalt und mit omas eckbankbezügen und als schmankerl dann ein lenkrad aus dem andere hersteller gleich ein ganzes auto gebaut hätten...das auto hab ich nie verstanden !

 

 

Nein, Planktom, das sehe ich ganz anders. Das Design ist aus meiner Sicht extrem gelungen und zeitlos, das Cockpit ist perfekt und das Auto wirkt auf mich absolut modern.

 Und die Sitzbezüge sind kein Problem, wenn Lederpolster geordnet wurden...

Oder die schönen Karostoffe der Sportline-Ausstattung.

Nein, schau Dir einen Passat aus der gleichen Zeit an und Du mußt zugeben, was für ein zukunftsweisendes Auto der 190 E bis heute ist!

 

Nach weiteren Beispielen suchende Grüße, Hugo.

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Noch ein Auto, was ich für absolut zeitlos halte, auch wenn das H-Kennzeichen noch acht Jahre entfernt ist:

De Alfa 156, ein dermaßen modernes und zeitloses Auto, das letzte Aufbäumen der Marke Alfa Romeo gegen die Konzernpolitik von Fiat:

 

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Von der schönen Italienerin immer noch begeisterte Grüße, Hugo.

 

 

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Nicht vergessen werden darf der wunderbare Alfa Romeo 164.

Es war im Jahre 1989 und ich erinnere mich noch gut wie hilflos bieder und ungelenk der 190er meines Onkels neben dem 164 meiner Eltern ausgesehen hatte.

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Ein schönes Thema, Herr @hugoservatius!

 

Ich darf mich ja (glücklicherweise?) zu der noch etwas jüngeren Generation zählen, weshalb ich Autos, die nun langsam ins H-Alter kommen, wohl grundsätzlich viel abgewinnen kann. Robuste Technik, meistens robuste und schnörkellose Karosserien ohne das Chrom-Lametta der späten 70er und frühen 80er, auf Sicherheit wurde geachtet und ganz wichtig: Die Autos hatten noch Charakter und waren - auch fahrerisch -unterscheidbar. Was heute kaum der Fall ist, da spielt es keine Rolle, ob ich in einem Mercedes, einem BMW oder Audi sitze. 

 

Der 190E (aber bitte mit den sog. Sacco-Brettern!) und der W124 wurden schon genannt, in einem Zug mit dem 5er E34 würde ich beide 7er-Generationen E32 und E38 nennen, wobei letzteres Modell noch fünf Jahre auf das „H“ warten muss. 

 

Gleiches gilt für ein Auto, das (auch noch in, btw, dunkelgrün) meine Jugend bis heute schwer geprägt hat: Der Audi A8/S8 der ersten Generation. Für mich das Idealmodell eines Klassikers für den Alltag. Vielleicht nicht unbedingt (oder gerade doch?) in rot?

 

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Danach kam kam für mich unter den Luxuslimousinen nur noch der erste VW Phaeton mit den tollen Rückleuchten, der für mich auch heute noch so unfassbar modern wirkt, obwohl die ersten Modelle bald 18 Jahre alt sind. 

 

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Zum Abschluss würde mir aus dieser Epoche der Range Rover LM einfallen, der allerdings auch noch ein paar Jahre auf das H-Kennzeichen warten muss. Keiner danach war schnörkel- oder zeitloser und hatte ohne LED-Blingbling einen stets stilsicheren Auftritt als dieser...

 

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Regelmäßig verzückte Grüße

Max

  • Gefällt mir 4
vor 9 Stunden schrieb hugoservatius:

Nein, Planktom, das sehe ich ganz anders. Das Design ist aus meiner Sicht extrem gelungen und zeitlos, das Cockpit ist perfekt und das Auto wirkt auf mich absolut modern.

Mit seinen funktionalen Argumenten stimme ich Planktom schon zum. Von den furchtbaren Motoren und der richtig fiesen Automatik abgesehen (Wer die Wanderdüne 190D Automatik noch nicht gefahren ist, hat etwas verpasst) stimmt an dem 190er einiges konzeptionell nicht.

 

Das Limousinen-Design auf diesen Außenmaßen so hinzubekommen war ein Meisterstück, aber einen Zweisitzer hätte man auch gleich als Coupé zeichnen können. ?

 

 

Moin,

wenn ich eines der genannten H-Kennzeichen Automobile sehe,irritiert mich eher die Tatsache das diese schon mindestens 30

Jahre alt sind. Auch wenn diese Fahrzeuge schon nicht mehr so häufig im Strassenbild auftauchen,sind sie für mich sofort

erkennbar und irgendwie auch vertraut,man hat sie irgendwie abgespeichert und vielleicht auch persönliche Erinnerungen.

Das wird bei dem heutigen rundgelutschten Einheitsbrei kaum mehr so sein. Ohne das Markenemblem weiß ich oft gar nicht mehr

was da vor mir fährt.

Das hat meiner Meinung nach auch die Wahrnehmung der jungen Generation und das Interesse an Autos verändert.

Nach dem Motto,ist eh alles das Gleiche.

Beispiel, als ich letztes Jahr mit dem Integrale zu einer Youngtimer Veranstaltung fuhr,sagte der Parkeinweiser:

Ey,mit deinem gepimpten Golf biste aber falsch hier.

2020 könnte ich dem Lancia auch schon ein H-Kennzeichen verpassen. Könnte sich lohnen,da ohne Kat.

Beste Grüße Paul

  • Gefällt mir 1
vor 6 Minuten schrieb 32amg:

Beispiel, als ich letztes Jahr mit dem Integrale zu einer Youngtimer Veranstaltung fuhr,sagte der Parkeinweiser:

Ey,mit deinem gepimpten Golf biste aber falsch hier.

da war ja wohl eindeutig der Parkeinweiser am falschen Platz :D

  • Haha 1
vor 9 Minuten schrieb 32amg:

wenn ich eines der genannten H-Kennzeichen Automobile sehe (...) für mich sofort erkennbar

(...)

Das wird bei dem heutigen rundgelutschten Einheitsbrei kaum mehr so sein. Ohne das Markenemblem weiß ich oft gar nicht mehr

was da vor mir fährt.

(...)

Nach dem Motto,ist eh alles das Gleiche.

(...)

Beispiel, als ich letztes Jahr mit dem Integrale zu einer Youngtimer Veranstaltung fuhr, sagte der Parkeinweiser:

Ey, mit deinem gepimpten Golf biste aber falsch hier.

Wenn es erlaubt ist, mal so ein paar Schlüsselsätze und -begriffe heraus zu picken, dann wird es vielleicht deutlicher:

 

Es war noch nie anders!

 

Der Parkwächter hat nämlich recht! Das Lancia Delta Basismodell ist in Sachen Gestaltung eine absolute Blaupause des ersten Golf. Beide stammen aus der Feder von Giugiaro, und wenn man die damaligen Quellen studiert, stellt man fest, daß der Maestro es genauso und nicht anders beabsichtigt hat: Einen "gelifteten Golf" zu schaffen.

 

Da kann man noch viele Beispiele der Vergangenheit aufzählen, bei denen die externen Designhäuser (oder "-päpste") ihre eigene Handschrift durchsetzten, sodaß über verschiedene Marken hinweg plötzlich identisch gestaltete Fahrzeuge entstanden. Was eines der Gründe dafür war, daß die Autohersteller begannen, zunehmend ihre eigenen Designerpersönlichkeiten zu etablieren und die externen Häuser zu meiden. Das Ende vom Lied ist bekannt, Designhäuser wie beispielsweise Bertone, Pininfarina und ItalDesign existieren nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form oder sind ganz untergegangen.

  • Gefällt mir 2
vor 16 Stunden schrieb JaHaHe:

(...)

Jaguar: 

Der X300 ist eine Wohltat im Vergleich zum XJ40 

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(...)

 

Grundsätzlich bleibt für mich aber auch die Frage, warum hat sich das Autodesign so sehr verändert?  

Schöner als den R129 oder w124 kann man ein modernes Mercedes Cabrio nicht machen, trotzdem wird es versucht und gefühlt bei jedem Versuch schlimmer....

 

Lieber JaHaHe, ausnahmsweise muß ich Dir wiedersprechen!

Zugegebenermaßen würde ich mir heute auch keinen XJ40 in die Garage stellen und zugegebenerweise war ich wenig begeistert, als der XJ40 präsentiert wurde und zugegebenerweise war ich sehr erleichtert, als der X300 präsentiert wurde.

Aber:

In der Rückschau war der XJ40 ein sehr gutes Design mit einigen Detailschwächen, wie den furchtbaren, schwarzen Rücklichtern, aber auf jeden Fall ist den Designern etwas gelungen, was Mr. Callum beim aktuellen XJ nicht gelungen ist, der XJ40 ist ein moderner Jaguar gewesen, die DNA seiner Vorgänger war erkennbar, ohne, wie dann beim X300, in ein Retrodesign zu verfallen.

Die langgestreckte, flache Karosserie mit dem lichten Dachaufbau, der Innenraum wie ein Maßschuh, der markentypische Kühlergrill, die zwei schlanken Auspuffrohre links und rechts, all das machte und macht einen Jaguar aus und all das hat er.

Und im Gegensatz zu anderen Jaguar-Limousinen funktioniert er als XJR auch sehr gut ohne Chrom, mit mattschwarzen Zierteilen, denn seine Form ist Jaguar-typisch genug und andererseits modern genug, daß es nicht peinlich aussieht.

 

Und außerdem bist Du gemein!

Das von Dir gepostete Photo mit dem XJ40 mit den fiesen Aftermarketfelgen bei irgendeinem Youngtimertreffen zeigt natürlich nicht das wirkliche Wesen des XJ40!

 

Ich finde, daß dieses Photo ihm gerechter wird:

 

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Ja, und zum aktuellen Mercedes-Design möchte ich lieber meine Meinung nicht äußern, sonst werde ich auf Lebenszeit nach Stuttgart zwangsumgesiedelt.

Nur so viel:

Mercedes hatte zwei Hochphasen des Designs, einmal in den sechziger Jahren, als Paul Bracq die unglaublich schönen Pagoden-SL's, das große Coupé und das große Cabriolet gezeichnet hat und auch der Mercedes 600 unglaublich elegant war, selbst der "kleine" /8-er war ein sehr elegantes Auto, insbesondere als Coupé.

Und dann gab es noch einmal eine Hochphase, diese begann mit der S-Klasse 280/380/500 SE von Bruno Sacco, dieses Design wurde auf die E-Klasse und dann den Baby-Benz übertragen und fand seinen Höhepunkt im SL von Sacco.

Was danach kam war und ist grauslich.

 

 

vor 5 Stunden schrieb Max A8:

Gleiches gilt für ein Auto, das (auch noch in, btw, dunkelgrün) meine Jugend bis heute schwer geprägt hat: Der Audi A8/S8 der ersten Generation. Für mich das Idealmodell eines Klassikers für den Alltag. Vielleicht nicht unbedingt (oder gerade doch?) in rot?

 

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Danach kam kam für mich unter den Luxuslimousinen nur noch der erste VW Phaeton mit den tollen Rückleuchten, der für mich auch heute noch so unfassbar modern wirkt, obwohl die ersten Modelle bald 18 Jahre alt sind. 

 

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Zum Abschluss würde mir aus dieser Epoche der Range Rover LM einfallen, der allerdings auch noch ein paar Jahre auf das H-Kennzeichen warten muss. Keiner danach war schnörkel- oder zeitloser und hatte ohne LED-Blingbling einen stets stilsicheren Auftritt als dieser...

 

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Lieber Herr A8, Ihre drei Beispiele gehören auch zu meinen Lieblingsautos - der zweite A8 war ein Meisterwerk, ebenso wie der A4 aus dem Jahr 2000, insbesondere das wunderschöne Cabriolet, damals war Audi ganz weit vorne in Design und Interieur.

Und unfaßbar ist, daß Audi dieses elegante Auto parallel zur Panzerwagen-S-Klasse von Mercedes anbot...

 

Zum Phaeton muß man nicht viel sagen, bis heute für mich eines der bestgestalteten Autos überhaupt, vor allem das Vorfaceliftmodell mit den von Ihnen erwähnten, runden Rücklichtern ist von einer solchen ruhigen Eleganz wie keine andere Luxuslimousine der Neuzeit.

Und daß diese Form seit 18 Jahren auf dem Markt ist, war mir gar nicht bewußt!

 

Und der oben abgebildete Range Rover war vom Tag seiner Präsentation an eines meiner Lieblingsautos, vor allem auch hier wieder vor den völlig unnötigen Verschlimmbesserungen gegen Ende seiner Produktionszeit.

Das er so unglaublich gut aussieht, liegt aber natürlich auch daran, daß er auf unnachahmlich subtile Art und Weise das Urmodell zitiert:

 

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Und auch beim ersten Range Rover bin ich immer wieder fassungslos, wie alt dieses Design schon ist!

 

 

Jetzt wieder etwas arbeiten müssende Grüße, Hugo.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Moin Matelko,

Klar das beide Fahrzeuge von Giugiaro gezeichnet wurden. Deshalb hat der junge Mann es ja auch verwechselt. Ich bezweifle

das seine Aussage auf deinem Hintergrundwissen basierte.

Das Beispiel sollte nur zeigen,das meiner Meinung nach,das Interesse und die Wahrnemung der jüngeren Generation eine andere

ist. Der Vater des Parkanweisers hätte sicher den Integrale als solchen erkannt.

Ansonsten hast du natürlich recht.

beste Grüße Paul

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