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Krise von Jaguar Land Rover lässt Tata-Aktie einbrechen


JoeFerrari

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Gast Kurt_Kroemer

Zitat aus dem Handelsblatt:

Kurzfristig hilft das dem Mutterkonzern nicht. Tata Motors korrigierte den Wert der britischen Tochter um 3,9 Milliarden Dollar. Die Schwäche von Jaguar Land Rover bescherte den Indern in den vergangenen drei Monaten einen Verlust von 270 Milliarden Rupien (3,8 Milliarden Dollar).

 

Was betrachtet man in diesem Zusammenhang denn als Verlust für Tata?

Wenn es eine Wertberichtigung gegeben hat, dann war die Betrachtung vorher falsch.

Nun ist der Börsenwert hoffentlich richtig, und Tata besitzt genau so viel wie vorher.

Ich denke, das nur der Börsenwert um diesen Betrag gesunken ist, und somit mitnichten ein tatsächlicher Monetärer Verlust für Tata ist.

Der Verlust  durch Jaguar-Land.Rover (oder ist es weniger Gewinn?) wird sich sicherlich in wesentlich geringerer Höhe bewegen.

Da haben wohl hauptsächlich die Aktionäre verloren.

Gast Kurt_Kroemer

Das ist Deine Meinung.

Wer in eine Firma investiert, der sollte das Wohl der selben im Auge haben.

Wer das nicht hat, der ist einfach nur ein Gierschlund.

Ein Aktionär ist ein Mitbesitzer und sollte sich auch so verhalten.

So lange der Gewinn der Aktionäre alleine aus Kurssteigerungen kommt, bin ich noch halbwegs dabei.

Aber Dividenden trotz bescheidener Bilanz zu fordern ist schamlos und frech.

Ein Inhaber oder Mitinhaber (ein Aktionär ist ein solcher) kommt IMMER als letzter dran.

Das hat etwas mit langfristgem und nachhaltigem Wirtschaften zu tun.

Wahrscheinlich habe ich zu altmodische Ansichten; sie passen wohl nicht in die Jetztzeit.

Nein, Du hast nur das Thema Dividenden nicht richtig verstanden. 

 

Es gibt viel Untersuchungen dazu, warum konstante Dividenden gezahlt werden und welche Vorteile das haben kann. 

 

Aber ein praktisches Beispiel ist ein schlechtes Unternehmen, das nicht weiß was es anfangen soll mit dem Geld. Besser ausschütten als zu verplempern. 

Gast Kurt_Kroemer

Da bin ich bei Dir, auch wenn ich das Schweinesystem nicht ganz durchschaue .

Aber mal ein Beispiel, wie man eine Firma ausbluten kann:

Ein Betrieb wird von einem Investor aufgekauft, an die Börse gebracht.

Der Kaufpreis wird anschließend zum großen Teil vom aufgekauften Unternehmen über Kredit an den Investor ausgeschüttet. Der noch fehlende Betrag wird über den Börsengang eingesammelt.

Der Rest wird zum Verschlanken eingesetzt. Die eigenen Aktien werden dosiert verhökert, der Gewinn kalt lächelnd eingestrichen.

Es gehen Arbeitsplätze verloren, es werden, leider legale, Steuervermeidungstricks angewendet.

Das ist doch nicht nachhaltig gedacht.

Ein starker Kursverlust an der Börse, zumal, wenn er verhältnismässig schnell vonstatten geht, birgt das nicht unerhebliche Risiko einer feindlichen Übernahme, sodaß man u.U. nicht mehr Herr im eigenen Haus ist. Das ist der eigentlich Grund, warum starke Kursverluste immer eine erschreckende Nachricht darstellen.

Und was wäre schlimm daran? Das sind halt die Spielregeln wenn man meint an jeden Hansel Anteile verkaufen zu müssen den man dann auf Teufel komm raus auch noch glücklich machen muss um fiktiver Werte aufrecht zu halten um weiter von Krediten zu leben!

Mich würde mal interessieren wer übrig bleiben würde wenn man die Zombiefirmen eleminieren würde.

vor 2 Stunden schrieb Kurt_Kroemer:

Da bin ich bei Dir, auch wenn ich das Schweinesystem nicht ganz durchschaue .

Aber mal ein Beispiel, wie man eine Firma ausbluten kann:

Ein Betrieb wird von einem Investor aufgekauft, an die Börse gebracht.

Der Kaufpreis wird anschließend zum großen Teil vom aufgekauften Unternehmen über Kredit an den Investor ausgeschüttet. Der noch fehlende Betrag wird über den Börsengang eingesammelt.

Der Rest wird zum Verschlanken eingesetzt. Die eigenen Aktien werden dosiert verhökert, der Gewinn kalt lächelnd eingestrichen.

Es gehen Arbeitsplätze verloren, es werden, leider legale, Steuervermeidungstricks angewendet.

Das ist doch nicht nachhaltig gedacht.

Schau her, dass ist die Heuschrecken Rethorik von vor 15 Jahren, die längst überholt ist.

 

Ich bin selbst Investor und bei den heutigen Preisen für Unternehmen kommt schon lange nicht mehr jemand nur mit Finanztricks auf einen grünen Zweig. Alle machen sich Gedanken, wie man Unternehmen operativ voran bringen kann. Damit verdient man Geld. 

  • Gefällt mir 1

Jaguar ist tot, die Autos sind völlig uninteressant und am Markt vorbei entwickelt.

Die diversen Land- und Range-Rover kann eh‘ niemand mehr auseinander halten und haben, wie auch die Schwestermarke, ihre Identität verloren, mit jedem modernen Land-Rover kaufte man früher ein Stückchen Defender mit, gleiches galt für Jaguar, da steckte immer ein bißchen ein E-Type oder ein MK II mit drin.

Das und die spezifische Britishness ist verloren gegangen und irgendwann haben das auch die Kunden bemerkt.

 

Betrübte Grüße, Hugo.

 

 

 

  • Gefällt mir 4

Philipp, da hast Du natürlich völlig Recht, aber technisch ziemlich perfekt sind eigentlich mittlerweile alle Oberklasse-Autos und sie fahren sich alle sehr ähnlich, das ist ja eines der Probleme, früher, vor 20, 30 Jahren, gab es den präzisen BMW mit dem herrlichen Reihensechszylinder und der Anmutung einer analogen Nikon, der Mercedes mit dem etwas bürgerlichen Design, den Federkernmatrazen als Sitzen, dem Zebranoholzdekor und den Tresortüren, was für einen Motor der unter der Haube hatte, wußte man nie so genau und es war auch nicht so wichtig, dann gab es den sanften, eleganten Jaguar, der aus einer anderen Welt zu kommen schien, flüsternd, fein und in den Details manchmal etwas skurril, und ein paar Exoten gab es noch, den Saab mit dem knorrigen Turbomotor und dem Flugzeugcockpit, den Citroën mit der UFO-Ästhetik und der Grandesse der Grande Nation, die Aufsteiger fuhren die Audis mit dem neumodischen Allradantrieb...

 

Diesel war in der Regel etwas für Landwirte und Spediteure, die nationalen Spezifika prägten die Autos ebenso wie die markentypischen Besonderheiten.

 

Heute kann ich mit geschlossenen Augen keinen Mercedes von einem Audi unterscheiden, Klang, Anmutung, Fahrgefühl, das alles unterscheidet sich nicht mehr.

Was die modernen Autos für mich so sehr uninteressant macht.

 

Aus der Zeit gefallene Grüße, Hugo.

 

 

  • Gefällt mir 11
vor 9 Stunden schrieb Andreas.:

Gibt gute Minuszinsen aufs Leasing derzeit bei Jaguar, rettet die Wildkatze :)

Man kann die derzeit auch recht günstig kaufen. Meine hübschere Hälfte schwärmt für den E-Pace... 

  • Gefällt mir 2

Die Elektrobüchse ist ein großer Wurf. Ich bin sie im Vergleich gefahren, das Auto  gefällt mir deutlich besser als der EQC.

Nur wir das leider nicht viel nützen, da werden sie den Laden nicht mit retten.

Gast GT_MF5_026
vor 3 Stunden schrieb hugoservatius:

Heute kann ich mit geschlossenen Augen keinen Mercedes von einem Audi unterscheiden, Klang, Anmutung, Fahrgefühl, das alles unterscheidet sich nicht mehr.

Leider nur allzu wahr.

vor 4 Stunden schrieb hugoservatius:

 

Heute kann ich mit geschlossenen Augen keinen Mercedes von einem Audi unterscheiden, Klang, Anmutung, Fahrgefühl, das alles unterscheidet sich nicht mehr.

Anhand der Sprache auf der einem zugerufen wird kann man die Marke so noch feststellen.

OK ich fahre BMW und mein Türkisch ist nicht gut bevor einer fragt.

  • Haha 3
vor 12 Stunden schrieb F400_MUC:

Ich bin selbst Investor und bei den heutigen Preisen für Unternehmen kommt schon lange nicht mehr jemand nur mit Finanztricks auf einen grünen Zweig. Alle machen sich Gedanken, wie man Unternehmen operativ voran bringen kann. Damit verdient man Geld.

Das Sytem der Unternehmensverkäufe verstehe ich bis heute nicht, eine wirkliche Bewertung gibt es nicht bzw ist sehr schwierig. Und entweder werden die Unternehmen verschleudert oder völlig gehypt und erziehen wahnwitzige Preise.

Ich versuche gerade mich von einem Unternehmen zu trennen und ich bin entweder am lachen oder weinen.

Das ist auch nicht so einfach. Ein kleines spezialisiertes Unternehmen kann zu klein sein um von einem größeren Wettbewerber integriert zu werden oder so speziell sein dass man sich das nicht zutraut. Mit Perspektive und Wachstumshistorie sieht das besser aus aber nur wenn der „Verkäufer“ als Know-how Träger drin bleibt. Das kann aber auch Vorstufe für einen späteren Ausstieg sein.

Die Mechanismen bei börsennotierten Unternehmen sind eh ganz andere.

  • Gefällt mir 2
vor 12 Stunden schrieb hugoservatius:

gleiches galt für Jaguar, da steckte immer ein bißchen ein E-Type oder ein MK II mit drin.

lieber hugo oder so

dann mach mal die augen auf ... der f-type ist genial

insbesondere das heck, wo die urspüngliche formgebung des e-typ

auch für fast erblindete noch sichtbar ist ...

 

  • Gefällt mir 1
Gast GT_MF5_026
vor 16 Minuten schrieb Joogie:

der f-type ist genial

Kann man so sehen.

Für mich ist der F-Typ ein müder, billiger Abklatsch früherer Deisgn-Ikonnen. Die Haptik ist für meine Ansprüche ein schlechter Witz. Das Design mag auf den ersten Blick überzeugen, hält aber im Detail nicht Stand. Zweifellos in dieser Klasse das billigste Angebot. Aber wer will "billig" ausserhalb von Dacia-Käuferkreisen? Wobei im Fall von Dacia billig auch ökonomisch ist - bei Jaguar ist billig nur billig.

 

Der "Sound" ist der reine Proll. Mag ja für einmal ganz spassig klingen, aber spätestens nach 5 Minuten ist es nur noch peinlich. Nichts von sanfter, lautloser, eleganter Katze. Sondern viel mehr der "Hallo, hier komme ICH"-Ton. Eines Jaguar unwürdig.

 

Früher war alles besser. Nein, nein, nein. Doch man entwickelt etwas weiter indem man auf den Stärken aufbaut und die Schwächen so weit als möglich ausmerzt. Der F-Type ist von beidem ein wenig. Das reicht nicht. Mir zumindest nicht.

 

 

 

 

Bei der ganzen autophilen Grundsatzdiskussion über Historie und Moderne ... dass es nahezu jedes britische Unternehmen derzeit beutelt wegem dem BREXIT wird einfach so unbeachtet?

 

Jaguar hat ein gutes Portfolio, das Engagement im E-Motorsport ist gegenwärtlich sehr gut, andere Ambitionen der Marke und Divisionen sind ebenfalls top.

vor einer Stunde schrieb GT_MF5_026:

Mir zumindest nicht.

Sorry, aber wer sich mehrere McLaren in die Garage stellt, ist kein F-Type Kunde. Persönliche Vorlieben sind ja gut & schön, aber die in deinem Text mitschwingender Ton kommt als Arroganz beim Leser an & ist unpassend.

  • Gefällt mir 1

Immer wieder lustig, wie hier manche dem F-Type genau DAS vorwerfen, was den E-Type damals ausgemacht hat!

 

Erinnern sich die verehrten Gentleman überhaupt noch daran, warum der E-Type zu seiner Zeit, etwas ganz Besonderes war...? ->

 

Klar, das außergewöhnliche Design, aber auch der günstige Preis (hoppla), sowie die gebotenen Fahrleistungen (check), welche mit einem gewaltigen - und mit Fehlzündungen garnierten - "Auspuffdonnern" (klingelt da was?) serviert wurden!

Und genau wie der F-Type heute, sorgte der E-Type damals für reichlich verschütteten Tee und gehauchte "Oh, dear!"-s unter der Jaguar Stammkundschaft! Der E-Type war schon immer ein Rebell, politisch inkorrekt, ein echter RocknRolla (wer die Definition nicht kennt, dem empfehle ich den gleichnamigen Film von Guy Richie aus dem Jahr 2008 :D).

 

Der F-Type ist also wahrlich und in jedem Sinne der legitime Erbe seines Vorgängers! Er fährt sich gut, er macht Spaß und wer sich am wundervollen Sound stört, kann die Klappen per Kopfdruck schließen, dann schnurrt das Auto so leise wie eine Raubkatze im Schlaf :-))!

 

Wer also diesen fantastischen "E-Type unserer Generation" weiterhin schlecht reden will, dem möchte ich mit der offiziellen Werbekampagne antworten:

 

 

Jaguar-F-Type-@[3].jpg

  • Gefällt mir 7
Gast GT_MF5_026
vor 4 Stunden schrieb Andreas.:

Sorry, aber wer sich mehrere McLaren in die Garage stellt, ist kein F-Type Kunde.

Wieso nicht? Ich mag englische Autos. Es stehen nicht nur McLaren als Vertreter Englands in unserer Garage. Und, so schreibt mir Jaguar mit schöner Regelmässigkeit, seit ich mich seinerzeit für eine Probefahrt mit einem F-Type anmeldete, möchte mich Jaguar gerne zum Kundenkreis zählen.

 

Nur für den aktuellen F-Type kann ich mich nicht erwärmen. Eine Probefahrt habe ich allerdings nie gemacht. Eine Besichtigung anlässlich der Modellpräsentation bei einem Vertreter in Aachen hat mir gereicht.

 

vor 4 Stunden schrieb Andreas.:

aber die in deinem Text mitschwingender Ton kommt als Arroganz beim Leser an & ist unpassend.

Dafür entschuldige ich mich natürlich und werde meine Texte künftig einem Expertengremium vorlegen, damit der Leser nicht mit unpassender Arroganz belästigt wird. Zensur nennt man das andernorts.

Daß Jaguar aktuell so massive Problem hat liegt nicht nur am Brexit, sondern auch an der Dieselkrise. Jaguar verkauft in Europa, insbesondere in England, weit überwiegend Diesel. Jetzt kämpfen sie an zwei großen Fronten gleichzeitig.

 

 

 

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