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F430 Unfall durch Reifenplatzer


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Sofern ein Reifenhersteller die Freigabe gibt, gibt es da ja auch keine Probleme. Die Rede war von nicht freigegeben Reifen. Sorry hätte ich vielleicht erwähnen sollen. Wenn man aber Reifen fährt, die weder eine Kennung noch eine Freigabe haben, und es passiert was zb. Reifenplatzer, wird dies eingehend untersucht. Wenn sich dann herausstellt das der Reifen hätte nicht montiert werden dürfen, und dadurch der Schaden entstanden ist, zahlt keine Versicherung.

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Das ist absolut richtig. Wer nicht freigegebene Reifen fährt, dem ist ehrlich gesagt auch nicht mehr zu helfen. Wenn einem Reifen die Freigabe verwehrt wird, hat dies immer einen Grund. Dann könnte natürlich die Versicherung nicht bezahlen, bei einem Reifenplatzer sogar sehr sicher. 

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Bei der Untersuchung dieses Unfalls wird das Augenmerk unweigerlich auf ALLE Details des Reifens fallen.

 

Ich bleibe dabei....mit Reifen ohne Herstellerfreigabe ( wenn es diese gibt) ist es sehr unvorteilhaft einen Unfall zu bauen welcher auf die Reifen zurückzuführen ist.

 

Bei Michelin ist die Ferrari Freigabe z.B mit Code K1 oder K2 gekennzeichnet..

 

bei meinem Alpina B5 kann ich nur Pirelli mit der Kennung ALP fahren. Ein anderer Reifenhersteller gibt für die V-MAX von 322 km/h keine Freigabe, teilweise nur wegen 2 Km/h! Das mit der Herstellerfreigabe ist nicht zu unterschätzen ... 

Ja blöd nur, dass es keine Winterreifen mit Ferrari Kennung gibt. Was montiert denn Ferrari bei ihren Wintertrainings auf ihren Werksautos? Etwa Reifen ohne Ferrari Kennung? ?

 

Wer mit seinem Ferrari im Winter sicher unterwegs sein will, kommt um Reifen ohne Kennung nicht herum...

Erm ... Moment. Ich fahre einen Reifen im korrekten Format. Habe eine Reifendruckempfehlung vom Fahrzeughersteller. Da ist es vollkommen egal, ob der Reifenhersteller Nankang oder Michelin heisst.

 

Nur ist es in der Realität so, dass ein Fahrzeughersteller gewisse technische Vorgaben gibt, z.B. https://www.mercedes-benz.de/passengercars/being-an-owner/reifen-und-raeder/rad-und-reifenkombinationen/zulaessige-rad-reifenkombinationen/_jcr_content/par/productinfofoldingta_1412309638/par/foldingtablesections_1846082555/par/downloadbox/downloadcolumn1/download.attachment.C-Klasse_Limousine_Kombi_BR_205_AMG.pdf  und ein Nankang Massenproduktlieferant schlichtweg keine AMG-spezifischen Reifenformate anbietet und so per se ausscheidet. Ob ein Michelin, Continental oder anderer Hersteller nun „besser“ oder „schlechter“ zu meinem Setup/Fahrstil passt, ist dem Gesetzgeber doch egal?

 

Durch die Richtwerte Traglastindex, Reifenluftdruck, Reifenformat und Felgenabmessungen schränkt sich die Auswahl per se ein. Bei einem Unfall > 200km/h ist es der Versicherung/Staatsanwaltschaft doch auch egal, ob der Reifen genügend Luftdruck/Profil hatte, weil vom Unfallfahrzeug i.d.R. kaum mehr was über bleibt, der Fahrer meist nicht mehr lebt und somit auch nicht mehr haftbar ist?

Da wirken meines Wissens nach nur noch die Bedingungen der Haftpflichtversicherung ggü. Schäden Dritter, das zerstörte Fahrzeug wird trotz Vollkasko aufgrund der hohen Geschwindigkeit nicht finanziell gedeckt.

 

Oder?

 

Solche „Herstellerfreigaben“ sind doch nur entscheidend, wenn ich die VMax nutzen will. Also wenn ich mir einen gut sichtbaren „240“ Aufkleber reinklebe, greift die Selbstverantwortung des Fahrzeugführers. Soweit mein laienhaftes Rechtsverständnis gem. Rechtsdienstleistungsgesetz ?

 

Also, wie ich bereits schrieb, geht es um die Traglast bei Hochgeschwindigkeit und die maximale Verformung des Reifens. Je nach Reifengröße und Hersteller, bei Reifen ohne Kennung, ist die aufgedruckte Traglast des Reifens schon bei 60%-80% der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit ausgereizt. Im Schnitt, verringert sich die Traglast ab diesem Zeitpunkt um 5%-15% pro 10 kmh Erhöhung der Geschwindigkeit.

 

Auch die zugelassene Verformung des Reifens, welche keine Kennung hat, ist zum Teil größer 8%. Die Lamborghini Fahrer wissen ganz genau was ich meine. Das bedeutet, das aufgrund der Hitzte, welche  hauptsächlich durch die Abrollreibung entsteht, dehnt sich das Metal, welches im Reifen verbaut ist, aus. Somit wird der Reifen im Durchmesser größer. Lamborghini zb. schreibt eine maximale Verformung von 3% vor. Wird diese nicht eingehalten, wird das Mitteldifferential schwer beschädigt. Die Hinterreifen sind stärker belastet als die vorderen. Demzufolge werden die schneller heiss und verformen sich stärker als die vorderen. Dadurch entsteht eine zu große Abrolllängenabweichung im Bezug auf die vorderen Rädern. Es wirkt so, als würden die Räder permanent ein wenig durchdrehen. Das Differential ist nicht für ein permanentes arbeiten ausgelegt und geht bei voller Fahrt einfach kaputt. Es sind einige Lambos genau aus diesem Grund abgeflogen. 

 

Prinzipiell kann man sagen, dass Reifen mit Hertellerkennung, viel geringere Tolleranzen aufweisen als normale Reifen. Die Hersteller haben sich schon was dabei gedacht. Die Kennzeichnung ist nicht einfach nur zum Spaß aufgedruckt.

 

Das soll jetzt nicht heissen, das ausschließlich Reifen mit Hertellerkennung montiert werden dürfen. Es gibt sicherlich Hersteller, die die gleichen Spezifikationen aufweisen. Darum sind einige Reifen freigegeben aber halt auch sehr viele nicht. Der Aufwand, in der Herstellung eines solchen Reifen ist einfach größer. Darum sind solche Reifen auch teuerer. 

 

Leider wird dieses Thema sehr oft unterschätzt. 

 

Und zum Thema Versicherung, kann ich sagen, dass man sehr wohl im Nachhinein rausfinden kann weshalb ein Schaden entstanden ist. Insbesondere wenn Personenschaden entstanden ist.

Hm ... zuviel Theorie, zu wenig Praxistelavanz. In der Praxis gibt es denn wie viele Hersteller am Markt im Exotenformat des Lambo? 

 

Du glaubst also wirklich, dass bei dem hier beschriebenen Unglück die Versicherung an irgendeiner Form interessiert ist? Ausser den Bergungs- & Entsorgungskosten muss die Versicherung keinen Schaden abdecken.

 

Auch lässt sich ab ca. 250km/h nicht mehr zweifelsfrei nachweisen, wie hoch die Geschwindigkeit war. Ausser es liegen zufällig Speicherdaten der Fahrzeugtelemetrie vor, was bei solchen Totalunfällen eher unwahrscheinlich ist.

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