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Jaguar XJ220 - Erfahrungsbericht


Stig

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vor 1 Minute schrieb Markus Berzborn:

Nein, das war 10 Jahre vorher.

Technisch veraltet stimmt auch nicht. Der XJ40 fährt sich deutlich besser als eine S-Klasse oder ein 7er aus der Zeit.

nun ja, ich hatte zu der zeit einen xj 4.0. die motorisierung war höchstens "ausreichend", die auspuffaufhängung hat dauerhaft geklappert, die Windgeräusche sehr hoch, der motorensound nicht erwähnenswert. der festgegangene achsschenkel verhinderte eine golfturnierteilnahme. ich war nach circa 1,5 jahren ziemlich froh, als ich ihn beim mercedes händler stehen lassen konnte und gegen einen modernen wagen (s 6oo, w140) eintauschen durfte. unter diesem Hintergrund war das projekt xj 220  zumindest mir schwer vermittelbar.

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vor 1 Stunde schrieb Ultimatum:

ich erinnere mich noch, dass das image des Projekts ab dem Moment verblasste, als bekannt wurde, dass es kein wow-12-zylinder werden sollte, sondern "nur" ein 6-zylinder.

Man hatte ja - wenn auch zusammen mit TWR - mit dem XJR-15 auch ordentlich vorgelegt. 

vor 59 Minuten schrieb Ultimatum:

ich war nach circa 1,5 jahren ziemlich froh, als ich ihn beim mercedes händler stehen lassen konnte und gegen einen modernen wagen (s 6oo, w140) eintauschen durfte

Du willst ja wohl nicht ernsthaft den Sechszylinder des XJ6 mit dem V12 des von mir ebenfalls sehr geschätzten S600/W140 vergleichen wollen??

Wenn schon, musst Du einen Vergleich zu den damaligen kleinen Mercedes-Motoren anstellen.

 

Gruß

Markus

Kann man den XJ 220 überhaupt mit dem XJR-15 vergleichen? Letzterer wurde ausschließlich (20 mal) auf Verlangen der Kunden gebaut. Außerdem dürfte er weitaus radikaler, spartanischer und roher sein, als der XJ 220.

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vor einer Stunde schrieb Markus Berzborn:

Du willst ja wohl nicht ernsthaft den Sechszylinder des XJ6 mit dem V12 des von mir ebenfalls sehr geschätzten S600/W140 vergleichen wollen??

Wenn schon, musst Du einen Vergleich zu den damaligen kleinen Mercedes-Motoren anstellen.

stimmt, aber sicher ist dass der mercedes wie der der 7-er bmw die technisch deutlich moderneren autos waren. dazu kam, dass selbst in münchen nur noch ein Händler bzw. Servicewerkstatt offiziell für jaguar zuständig waren, während porsche, mercedes, bmw flächendeckend aktiv waren.

 

weiche Faktoren, wie das image möchte ich nur am Rande erwähnen, das mag regional unterschiedlich gewesen sein: im räum münchen war die marke in den 90er verhältnismässig zweifelhaft besetzt. um den Vorurteilen freien lauf zu lassen, wurden die damaligen xj fahrer eher zweifelhaften bis unseriösen branchen zugeordnet. der ruch des seriösen Fahrzeugs gepaart mit grossem auftreten aber leerem Geldbeutel ... das war nicht ganz weg zu diskutieren.

 

so sehr ich den Flair des damaligen xj schätzte, es war nicht gerade die Blütezeit der marke.

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Bei der Präsentation des XJ 40 stimmt das auf keinen Fall.

Die neue S-Klasse W140 kam ja erst vier Jahre später.

 

Aber ich habe es eher umgekehrt beobachtet. Als der W140 kam, sind viele mir persönlich bekannte Leute auf Jaguar umgestiegen, weil ihnen der W140 zu klobig und angeblich zu groß war (letzteres war natürlich rein subjektiver Quatsch, die heutige S-Klasse ist größer).

 

Es war damals die Hoch-Zeit von Jaguar zumindest in unserer Region, würde ich sagen. Jedenfalls gefühlt nach der Menge der Autos in der Umgebung.

Das hörte dann wieder auf, als der W220 kam, da sind viele dieser Jaguar-Fahrer wieder zurück zu Mercedes gegangen. Oder auch zu BMW.

 

Heute sehe ich kaum noch einen aktuellen XJ, verkauft sich gar nicht. Wohl so einige XF.

 

Gruß

Markus

 

Am ‎02‎.‎10‎.‎2018 um 18:46 schrieb MVThomas:

Die von Dir genannte Breite von 2,20 m schockt mich fast, das hätte ich nicht gedacht. Gibt es überhaupt breitere zugelassene Sportwagen?

Die Ferrari Testarossa von Koenig Specials ("Competition", "Competition Evolution") liegen meine ich bei weit über 220 cm. Ebenso würde ich die eine oder andere Corvette C4 von Geiger in der Region verorten, beispielsweise die ZR1 Bi-Turbo.

 

Genialer Thread. Ein Jahrhundert-Auto und mithin einer der schönsten Sportwagen aller Zeiten. Glückwunsch, nie verkaufen, jeden Tag streicheln.

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vor einer Stunde schrieb Karl:

Die Ferrari Testarossa von Koenig Specials ("Competition", "Competition Evolution") liegen meine ich bei weit über 220 cm

"Weit" sicher nicht. Höchstens auf etwa gleichem Niveau.

Bei noch größerer Breite würde das Fahren auch wirklich problematisch bei gängigen europäischen Verhältnissen.

 

Nur mal zur Orientierung, wie man sich 2,20 m vorstellen kann: Das ist die Breite des originalen Hummer (H1).

 

Gruß

Markus

Am 5.10.2018 um 11:52 schrieb Ultimatum:

(...) dazu kam, dass jaguar zu der zeit qualitativ nicht den besten ruf hatte und technisch veraltet war. die Limousinen lagen deutlich in image, preis und wert unter den damaligen top marken bmw und mercedes und die marke spielte im sportlichen segment gar keine rolle.

 

Am 5.10.2018 um 12:42 schrieb Ultimatum:

der festgegangene achsschenkel verhinderte eine golfturnierteilnahme. ich war nach circa 1,5 jahren ziemlich froh, als ich ihn beim mercedes händler stehen lassen konnte und gegen einen modernen wagen (s 6oo, w140) eintauschen durfte. unter diesem Hintergrund war das projekt xj 220  zumindest mir schwer vermittelbar.

 

Am 5.10.2018 um 14:48 schrieb Ultimatum:

stimmt, aber sicher ist dass der mercedes wie der der 7-er bmw die technisch deutlich moderneren autos waren. dazu kam, dass selbst in münchen nur noch ein Händler bzw. Servicewerkstatt offiziell für jaguar zuständig waren, während porsche, mercedes, bmw flächendeckend aktiv waren.

 

weiche Faktoren, wie das image möchte ich nur am Rande erwähnen, das mag regional unterschiedlich gewesen sein: im räum münchen war die marke in den 90er verhältnismässig zweifelhaft besetzt. um den Vorurteilen freien lauf zu lassen, wurden die damaligen xj fahrer eher zweifelhaften bis unseriösen branchen zugeordnet. der ruch des seriösen Fahrzeugs gepaart mit grossem auftreten aber leerem Geldbeutel ... das war nicht ganz weg zu diskutieren.

 

so sehr ich den Flair des damaligen xj schätzte, es war nicht gerade die Blütezeit der marke.

 

Lieber Bernhard, was Du da schreibst, ist ziemlicher Unfug.

Qualitativ waren die XJ der Serie III zwar nicht mehr zeitgemäß, aber durchaus hochwertig.

So hochwertig, daß 30 Jahre später der Maserati Quattroporte, der zusammen mit dem DD6 in der gleichen Garage einer befreundeten Familie steht, den wesentliche höherwertigen Eindruck macht, keine klebrigen Schalter, kein blechernes Scheppern beim Schließen des Kofferraumdeckels, keine spinnende Zeituhr, alles funktioniert, und das bestens.

 

Und niemand, der sich Ende der Achtziger oder Anfang der Neunziger einen XJ kaufte, tat das, um ein modernes Auto zu haben, im Grgenteil.

Und das ist vermutlich auch der Grund für Deine andere Wahrnehmung - niemand, der damals  eine Serie III orderte, hätte einen 7er geordert.

Und schon gar keine Panzerwagen-S-Klasse.

Diese Autos, wie auch die XJS, wurden von eher von Ästheten als von Technokraten gefahren als die 7er, S-Klassen oder Audi V8, eben mehr Händel als Wagner.

 

Und diese Gesellschaftsschicht fuhr auf den Golfplatz eben eher mit dem Zweitwagen, dem Käfer Cabrio, dem Carrera oder dem 504 Coupé, und das Liegenbleiben mit dem Jaguar hatte nach den finsteren Jahren von Lucas bei der Serie III den Schrecken verloren...

 

Insofern war das Image ein ganz anderes, als Du es hier darlegst, die von Dir beschriebenen, etwas halbseidenen Kreise sah ich eher in ganz anderen Autos.

Und gerade die Jahre nach der Übernahme des Vorstandsvorsitzes durch John Eagan bis in die Zeit, als PAG die Marke wieder los werden wollte und der aufgeblasene X350 die traditionelle Klientel eher abschreckte, waren aus meiner Sicht die letzte Blütezeit der Marke, bevor sie ihre Identität verlor.

 

Die Serie III hatte eine Reife erlangt, die die Zuverlässigkeit auf Augenhöhe mit der Schönheit gebracht hatte, der XJS wurde als Cabriolet präsentiert und erlebte seinen zweiten Frühling, der XJ 40 war ein erstaunlich modernes Fahrzeug, welches der Konkurrenz absolut ebenbürtig war, der AJ6-Motor ist bis heute ein herrlicher Reihensechszylinder, daß die Form etwas gewagt war, hat man schnell begriffen und beim X300/308 ja revidiert, der Nachfolger des XJS, der XK8 war atemberaubend schön und bewies, was der XJS für eine exzellente Konstruktion gewesen war, denn dieser bildete die Basis des XK8 und auch des Aston Martin DB7.

 

Selbst der letzte Hort des Nationalismus in dieser glücklichen Bonner Republik, die „Auto, Motor und Sport“, konnte nicht anders, als zugestehen, das die Autos absolut auf Augenhöhe mit der Konkurrenz waren und Helmut Luckner, der Chefredakteur, tat es seinem Chef, dem Geschäftsführer des Motor Presse Verlages, gleich und orderte eine Serie III.

Im benachbarten Untertürkheim war man nicht amüsiert.

 

Doch nun noch kurz zum XJ 220.

Ich hatte mehrfach das Privileg, in dem Auto zu fahren, sowohl hinter dem Volant als auch auf dem Beifahrersitz.

Beides war schrecklich, das Auto war in meiner Erinnerung extrem nervös, extrem laut, sehr unbequem und viel zu riesig.

 

Auf der Fahrt von Berlin nach Sylt war meine damalige Freundin im Golf Cabrio deutlich vor uns auf der Insel, da wir in den zahllosen Autobahnbaustellen hinter Polnischen Lastwagen hängen blieben, auf dem Autozug zu den LKW‘s sortiert wurden und sowieso stündlich anhalten mußten, um einer Trombose vorzubeugen.

 

Trotzdem war es ein faszinierendes Fahrzeug, allerdings für mich nicht faszinierend genug - was aber auf alle „Supercars“, damals wie heute, zutrifft, diese Überdrüber-Autos sind mir zu aufgeregt und zu wenig selbstverständlich.

 

Aber ganz klar muß man sagen, daß Jaguar eine technische Meisterleistung mit dem XJ 220 vollbracht hat, die kaum jemand der Marke zugetraut hat, einen ebenbürtigen Konkurrenten zu F40 und 959 hat aus Coventry niemand erwartet. 

Und wann immer ich einen XJ 220 sehe, denke ich an die schönen Zeiten zurück, als Jaguar noch Jaguar war und solch ein komplett überflüssiges, verrücktes und absurdes Auto auf die Räder stellen konnte.

Jetzt bauen sie SUV‘s für Steuerberatergattinnen...

 

Ins Plaudern gekommene Grüße, Hugo.

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vor 4 Stunden schrieb hugoservatius:

der aufgeblasene X350 die traditionelle Klientel eher abschreckte,

Stimmt, das muss man noch dazusagen.

Obwohl es objektiv wirklich ein sehr gutes Auto war - man kann eigentlich nichts ernsthaft daran aussetzen - und immerhin noch sofort als Jaguar erkennbar war.

Aber ich kenne nur sehr wenige, die sich einen gekauft haben.

Also wird wohl beides eine Rolle gespielt haben für das Ende der Jaguar-Hausse in unserer Region - der genannte Mercedes W220 und der nicht mehr ganz so elegant daherkommende X350.

 

Der XK8 war hingegen wirklich noch mal ein Highlight und fand relativ großen Anklang. Ich erinnere mich an eine sehr gelungene Präsentation im Innenhof von Kloster Reichenstein,  das damals noch im Privatbesitz eines Düsseldorfer Architekten war.

  https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Reichenstein

 

Gruß

Markus

Am ‎05‎.‎10‎.‎2018 um 22:13 schrieb Karl:

Die Ferrari Testarossa von Koenig Specials ("Competition", "Competition Evolution") liegen meine ich bei weit über 220 cm.

Ich meine exakt 2.22m.

Am 5.10.2018 um 23:13 schrieb Markus Berzborn:

Nur mal zur Orientierung, wie man sich 2,20 m vorstellen kann: Das ist die Breite des originalen Hummer (H1).

2,16 m ohne Spiegel. Aber mit Sicherheit mindestens 5 mal so übersichtlich wie der XJ220. 

Außerdem ist es nicht so schlimm, wenn du damit mal was rammst. ?

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Ich bin unlängst vor einem XJ220 gestanden und muss sagen, er wirkte zwar breit (daneben stand ein 330 GTS, der war gefühlt halb so breit) aber 2,20 hätte ich jetzt auch nicht gedacht. Das Auto wirkt aber sehr stimmig wenn man in Natura davor steht. 

Am 6.10.2018 um 08:18 schrieb hugoservatius:

Doch nun noch kurz zum XJ 220.

Ich hatte mehrfach das Privileg, in dem Auto zu fahren, sowohl hinter dem Volant als auch auf dem Beifahrersitz.

Beides war schrecklich, das Auto war in meiner Erinnerung extrem nervös, extrem laut, sehr unbequem und viel zu riesig.

 

Auf der Fahrt von Berlin nach Sylt war meine damalige Freundin im Golf Cabrio deutlich vor uns auf der Insel, da wir in den zahllosen Autobahnbaustellen hinter Polnischen Lastwagen hängen blieben, auf dem Autozug zu den LKW‘s sortiert wurden und sowieso stündlich anhalten mußten, um einer Trombose vorzubeugen.

Hier noch ein Paar Eindrücke zum Umgang mit dem XJ220.

 

Anstengend finde ich einfach die sehr schwergängige Bedienung von Kupplung und Bremse; die Lenkung bietet spitzenmässig Feedback und ist extrem direkt, jedoch ist man ständig am korrigieren, weil das Auto enorm den Spurrillen nachläuft.

 

Sitze finde ich sehr bequem, sie sind halt einfach sehr schmal. Dafür bieten sie tollen Seitenhalt. Ein- und Ausstieg ist etwas kompliziert, weil sich die Türen nicht sehr weit öffnen lassen (Winkel) und der Seitenschweller sehr breit ist.

Innen ist er eigentlich gar nicht laut, leider sind jedoch die Geräusche von Motor und Getriebe, welche man wahrnimmt, nicht gerade schön. Wie bereits geschrieben: mit der serienmässigen Auspuffanlage klingt der XJ220 mehr nach kaputter Kaffeemaschine als nach Supercar. Mit dem Sportauspuff ist es etwas besser. Toll sind aber die Turbogeräusche, wenn man das Auto zur Brust nimmt.

Auf Langstrecke, also auf der Autobahn, ist der XJ220 eigentlich sehr angenehm zu fahren, da fällt die Grösse dann auch nicht mehr so auf. Aber auch trotz der Grösse: immerhin ist er recht übersichtlich, auch dank der grossen und versetzt montierten Spiegel. Er ist auch nicht übertrieben hart gefedert.

Was mir gerade noch einfällt: Die Frontscheibe steht bzw. besser liegt ja sehr flach; gegen die Sonne zu fahren ist daher immer etwas unangenehm. Zudem kann man diese ohne irgend ein Hilfsmittel kaum von innen putzen, weil die so flach liegt.

Ebenso fällt mir gerade ein, dass sich wegen des Glasdachs (was eigentlich sinnlos ist) der Innenraum sehr rasch und stark aufheizt. Glücklicherweise funktiniert die Klimaanlage sehr effizient.

 

Noch etwas: in Fahrberichten liest man von Journalisten ab und zu, dass das Auto unhandlich und nicht agil sei. Das ist wieder genau so etwas, was ich gar nicht bestätigen kann. Hat man sich nach ein Paar Kilometer an die Sitzposition und an die Aussenmasse gewohnt, fällt die Grösse gar nicht mehr auf. Dank der erwähnten präzisen Lenkung und der eigentlich guten Übersicht muss ich sogar sagen, dass der XJ220 sehr handlich ist. Ist staune immer, wenn ich bei mir in der Gegend über einen kleinen Pass damit fahre und wie agil ich damit durch die Kurven wetze. Wenn etwas als unhandlich definiert werden kann, dann wäre es ein Testarossa aus selber Zeit.

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Etwas kam mir gerade noch in den Sinn: bin ich längere Zeit nicht mehr gefahren, fällt mir sofort wieder die massive Verkleidung der A-Säule oben entlang der Scheibe auf. Nach ein Paar Kilometer fällt sie mir dann plötzlich nicht mehr auf; ich könnte mir aber vorstellen, dass grössere Fahrer ihre Mühe damit haben.

 

Ein Foto der Sitze ist mir übrigens auch gerade noch in die Hände gekommen. Hier sieht man wie eng die sind.

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Nur eins kapiere ich nicht - das mit der Kaffeemaschine.  :D

 

Ich hatte nämlich noch nie eine kaputte Kaffeemaschine und weiß daher nicht wie das klingt. :)

 

Zumal meine Frau dankenswerterweise den Kaffee immer frisch brüht ohne Filter.

 

Gruß

Markus

Carpassion in Reinkultur ?

 

Wenn ich mich nicht täusche, dann zeigt dein Avatar den Innenraum des EB110. Die Autos stammen aus der gleichen Zeit und haben relativ ähnliche Leistungswerte und ursprünglich war auch der XJ 220 als Allrad betriebener V12 geplant. Wie unterscheiden sich die Fahrzeuge in ihrer Charakteristik, Service, Alltagstauglichkeit etc. 

Vielleicht findest du ein paar Zeilen um darauf einzugehen, gerne auch in einem separaten Thread, sofern hier unerwünscht. :dafuer:

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Gerne.

Der EB110 fährt sich schon deutlich angenehmer/einfacher und wirkt diesbezüglich wie ein Grossserienprodukt - im positiven Sinne. Mir kommt der EB110 immer etwa so ausgereift vor, als hätte ihn beispielsweise Audi dazumal entwickelt.

 

Allerdings sind die Fahrleistungen des XJ220 deutlich besser; der Bugatti geht zwar auch gut, geht aber nie so brutal zur Sache wie der Jaguar. Durch die vier kleinen Turbos des Bugatti ist natürlich auch das verzögerte Ansprechverhalten der Lader nicht ganz so gross wie beim Jaguar.

Der Bugatti fährt sich viel feiner, der Jaguar ist halt wirklich etwas ungehobelt und viel mehr rennwagen-like. Soundmässig ist der EB110 sehr toll, wenn von der Lautstärke her auch recht diskret.

 

Service und Unterhalt sehe ich beim EB110 mittlerweile als sehr schwierig. Immer wieder heisst es, das abgeblich noch jemand über Teile verfüge, was sich dann in Wirklichkeit meistens nicht bestätigt. Wenn jemand dann doch noch wirklich was an Teilen rumliegen hat, dann zu utopischen Preisen. Glücklicherweise ist der Bugatti aber sehr ausgereift und läuft eigentlich immer problemlos.

Kollege von mir konnte sich übrigens noch einen kompletten EB110-Ersatzmotor-Motor kaufen.

 

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Ich fand den XJ220 als das schönste der Supercars damals. 

Ich habe aber noch nie einen Live gesehen, dafür aber schon einige XJ15 obwohl es davon weniger gibt.

ich war mal vor Jahren in irgendeiner Firma da standen zig Ersatzteile für den EB110 rum. Etliche Motoren, Rahmen, Carbonteile etc, ich komme aber nicht drauf wo. Das waren die ganzen Dauer Restbestände, das war schon gewaltig.

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@tollewurst, ich denke das war Reichel-Sportwagen aus Nürnberg. Die hatten damals ein Grossteil der Dauer Teile gekauft, nachdem Jochen Dauer Insolvenz und gegen ihn ermittelt wurde.

 

Als Servicepunkt für den EB110 ist eigentlich B. Engineering in Campogalliano am bekanntesten. Ansässig direkt hinter dem alten Bugatti Werk. Dort stehen immer ca. 3-4 Fahrzeuge herum.

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