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Ferrari California Keramik-Bremse / Sinn und Haltbarkeit


CaliBert
Zur Lösung Gelöst von stelli,

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Hallo Cali Fans, 

ich möchte mir demnächst einen Cali zulegen und frage mich, wozu die sündhaft teuren Keramik Bremsen serienmäßig verbaut werden.

 

Hat jemand Erfahrung in Sachen Haltbarkeit, Verschleiß und ggf. Umbau auf normale unempfindliche Stahl Bremsen?

 

THX

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Hallo und willkommen im Forum @CaliBert

Es geht ja hauptsächlich um die Bremsperformance. Diese ist bei den Carbon-Keramik kalt zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber warm und zügig gefahren sehr gut. Ich durfte mal einen California T ein paar Tage als Ersatzwagen fahren. 

 

Eine normale Stahlbremse sollte für den Alltag aber reichen. Ob und wie ein Umbau auf Stahl möglich ist, dass kann ich mangels Erfahrung aber nicht sagen. Ich würde auch nicht wechseln wollen. :D 

Wozu wird eigentlich der sündhaft teure V8 verbaut? Kann man den dann nicht auch gleich auf 4-Zykinder rückrüsten?

 

Dann wird aus Cali gleich Alci, pardon Aldi ?

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Hi,

ich habe leider nicht den direkten Vergleich Stahl vs. Keramik auf dem gleichen Typ Auto, Keramik auf dem Aston und Stahl auf c43 & F355 (OK, eh andere Welt) aber

- Kreamikbremse ist schon ein echter 'Anker', beim Abstand halten auch mal an den Hintermann denken...

- verliert keine Leistung, kein Fading etc.

- hält bei 'nomal sportlicher' Fahrweise wohl sehr, sehr lange. Über 100tkm wohl kein Prolem (sagt der Freundliche)

- kein Bremsstaub, Felgen immer sauber...

- teuer sind sie immer, sündhaft teuer beim Freundlichen

Sind sie den (Auf) Preis wert ... ich weis es nicht.

Gruß

Klaus

Gefahrene KM: 37.000 (kein Racer, eher mehr Landstraße & Autobahn. selten Stadt).

Keramikscheiben optisch kein Verschleiß zu erkennen.

Bremsbeläge haben noch 1/3 Belag, sollten aber denke ich spätestens bei 45.000 km neu.

Sind ja von Brembo und mit der Nummer auf dem Belag bestell ich im Netz neue.

 

Kann ja dazu dann ein DIY erstellen, wenn es bei mir zum wechsel kommt.

 

 

@Allgoier der Verschleiss bei Ceramik Scheiben wird in der Regel gewogen, nicht gemessen. Bei normaler Fahrweise halten die Scheiben meist ein Autoleben lang. (natürlich gibt es Ausnahmen, schwere Fahrzeuge und speziell der RS6) @CaliBert Nachteil allerdings ist die hohe Empfindlichkeit gegenüber Schäden, kommt ein Steinchen in die Bremsanlage sind die Scheiben fällig, wird der Radsatz gewechselt und man ditscht an der Scheibe an, ist diese fällig. Die Bremsbeläge halten bei normaler Fahrweise etwas länger als bei Stahl. Ein weiterer Nachteil im Alltag ist die Bremswirkung bei kalten Scheiben und noch schlimmer bei Nässe. Ich habe öfter die Erfahrung in Form von Notbremsungen auf der A81 mit Ceramik machen müssen, ich finde das zum Teil schon sehr gefährlich da im kalten Zustand einfach die Wirkung fehlt, man muss richtig feste rein treten und es vergeht einfach zu viel Zeit. Im Alltag sind Stahlscheiben die bessere Lösung, auch auf dem Track fahren viele mit Stahl oder rüsten auf Stahl um. 

 

 

@Dany430: Beratungsresistent ???

Nochmals: Normale Fahrweise (absolut kein Racer), Langstreckenfahrer und bei 37.000 km sind die Bremsbeläge kurz vor Verschleißmeldung des Warnkontakts (ich bin Erstbesitz) !

"Ein Autoleben" halten die Bremsen somit nicht, denn der Cali schafft auch die 150.000 km, aber da sind die Beläge schon 3x getauscht und die Bremsscheiben dann wohl auch mind. 1x

 

 

Bei meinem ex Audi S8 (2014er) hielten die Beläge 120.000 km und war noch 1/3 Restbelag auf den Bremsbelägen drauf. Auch nur Langstrecke gefahren.

 

Es gibt deutliche Unterschiede, wohl auch in der Belagzusammenmischung, nicht nur von Fahrzeugklasse zu Fahrzeugklasse.

 

 

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vor 26 Minuten schrieb Dany430:

Im Alltag sind Stahlscheiben die bessere Lösung, auch auf dem Track fahren viele mit Stahl oder rüsten auf Stahl um. 

Wenn mir eine bekannte Werkstatt in Maranello sagt, dass Sie ihre eigenen Fahrzeuge auf Stahl umrüsten - auch für den Track, das ist mir das eine klare Ansage. (O-Ton: „Keramik ist mir schlicht zu teuer“)

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Ich finde da sollte es keine Meinung geben........DeFakto ist für den Normalfahrer Stahl besser, da wie @fridolin_pt schon schreibt, die Stahlbremse schneller reagiert. 

 

Ganz anders ist es natürlich wieder bei sportlicher Fahrweise oder Passfahrten etc. 

@Allgoier steh halt nich so viel auf der Bremse ?

 

also bei Audi resp. im R8 ist die Haltbarkeit mit Keramik extrem hoch.

Aufpreis anstelle Stahl bei ca. 9000,- Euro

 

Die Stahlbremse ist vorne wie hinten bei 60.000 fällig und liegt bei ca. 4,5K Euro

 

Ich habe 2012 umgerüsstet und knapp 90.000 KM gefahren, Beläge haben

noch 80%

 

Meiner Einschätzung dürfte die K-Bremse also 250.000 locker halten

und rechne ich dazu 3x Wechsel der Stahlbremse ist der Aufpreis

zu K-Bremse mehr als wett.

 

Vorteil ist auch, kein Bremsstaub die mindestens wöchentlich ein Felgenputzen

fordert und optisch kein Rost auf der Scheibe.

 

Audi hat einen geänderten BKV verbaut und im ESP ist die Scheibenwischerfunktion

aktiv, also nix mit Wasser auf den Scheiben.

 

Tom

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Ist bei Ferrari auch so... Beläge liegen permanent ganz leicht an, daher hat die Bremse auch nach kurzer Fahrt schon schön Temperatur und ist nässeunempfindlich.... probiert das mal mit euren neueren Ferraris... fahrt mal 15 min.... am besten nur rollen lassen oder mit Motorbremse ohne zu herkömmlich zu Bremsen... wer von euch seine Bremsscheibe danach noch freiwillig anfasst, bekommt am Stammtisch einen ausgegeben. ;)


Bei Keramikbremsen hat sich extrem viel getan die letzten Jahre... ist bei Ferrari mittlerweile die ich glaube 3. Generation an Brembo Keramik, was aktuell verbaut wird beim 488 / F12 / LaFerrari.

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@TomSchmalz beim F430 legen sich die Beläge nicht zum trocknen an.........Ich hatte am R8 bei 60.000 Km noch 80% der Stahlbremse, aber auch immer ,,hofele`` gefahren, Vorteil ist das man R8 Bremsscheiben oft günstig schiessen kann.

Belege anlegen hat nichts mit der Bremse, sondern der ABS-Regelung zu tun. Lässt sich bei den Steuergeräten meistens schon seit BJ 2002 applizieren, wird meist i.V.m. dem Regensensor geregelt. 

 

Ansprechverhalten der Bremse ist immer das Paket aus Belag, Scheibe, Applikation, Hydraulik.

 

CISC vs. Stahl ist viel subjektives Empfinden. Ich persönlich mag CISC nicht, da der schleichende Verschleiß nicht beim Bremspedal/Fahrer ankommt. Wenn es beim Gebrauchtwagen dabei ist, keine Frage ... mitnehmen. Jedoch bei sichtbarem Verschleiß vor Inbetriebnahme tauschen, nichts ist ärgerlicher, als abruptes Bremsversagen ... egal ob aus 20 oder 200km/h. Und bei einer „alten“ CISC kann sich genauso beim Belag oder Scheibe „Verfall“ im Laufe der Zeit bilden. Besonders, wenn die Bremse nie gefordert und auf Temperatur gebracht wurde, damit sich das Material „zusammenbackt“.

... das Pedal wird nicht „länger“ trotz überhitzender Beläge bei der CISC, Stahlbremsen spürst du wesentlich früher, wenn der Druckpunkt nachlässt. Auch fangen Stahlbremsen zum rattern an, wenn die Scheibe heiß wird, die CISC fängt nur zu glühen an :) Dann schmilzen die Beläge, Trägerplatte auf Scheibe, Scheibe geht kaputt, Beläge sind weg ... innerhalb 200m beim Bremspunkt mit einem Ferrari vor der Schikane. Danach Auslaufzone und zur Box „hinken“. 

Aber selbes Schicksal teilten auch schon andere auf dem Track ... wenn man die Reifen nicht vorher ermordet ;)

 

 

P.S.: Das „abrupt“ war auf gebrauchtes Material bezogen. Wie oben geschrieben, wiegt man CISC und misst nicht die Dicke. Sieht man dem Material nicht so gut an wie z.B. bei Stahl, wenn da Verschleißgrenze erreicht ist. 

Du machst in der Regel beides. Es gibt eine Mindestdicke und ein Mindestgewicht. Bevor beides erreicht ist, ist in aller Regel die Scheibe jedoch so aufgeraut bzw aufgebrochen, dass sie dir auf 5000 km einem Satz Beläge frisst und du es von selber merkst, dass was nicht stimmt.

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Wenn man Harakiri im Straßenverkehr treibt ist so eine Ceramicscheibe ruckzuck hinüber und

ist mindestens 19.000,- Euro für vier neue Scheiben los.

Wer also " wer später Bremst ist länger schnell " seinen fahrstil nennt, sollte Stahlscheiben wählen.

 

Ich kenne so eine Typen, Fahrzeug frisch gekauft ( gebraucht ) beim Audi Händler bei mir wegen Tuning

aufgeschlagen und zwei Tage später mit Geräusche an der Vorderachse wieder vorstellig geworden.

Spätere Aussage vom Audi Händler keine Kulanz, Eigenverschulden.

 

Tom

 

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Da fällt mir das Zitat von Enzo Ferrari ein als ihn ein Reporter fragte ob der denn auch privat einen Ferrari fahren würde. Darauf erwiderte enzo „sind sie verrückt? Wissen sie was der kostet?“

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