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Ausstieg mit 55 Jahren


quax

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TommiFFM:
Ich habe etwas anders gerechnet. So habe ich beispielsweise auch mein Firmenverkauf nicht einkalkuliert
Zudem beziehen sich die fixen Kosten bis zum Rentenalter von 67. Ab da greift dann meine Rente mit der Rentenversicherung und der gesetzlichen. Dazu dann evtl das Verrenten des Hauses.


Möbel etc kosten nicht die Welt, man braucht in der Wegwerfgesellschaft von heute nicht mehr alles neu. Wir haben seit unserem jetzigen Haus auch nicht mehr viele davon. Brauchen wir auch nicht. Wir mussten beim Umzug sogar unsere Möbel hergeben. Der Architekt hat das damals mit Einbau-Schränken geplant.

Wir haben das Haus beim Kauf teilweise saniert. Neues Dach... Natürlich fällt da immer mal etwas an. Gehört bei mir aber zu den Lebensunterhaltskosten. Natürlich gibt es auch Puffer. So habe ich auch das Gehalt/Rente meiner Frau nicht eingerechnet.
Da auch ich zur Erben-Geneartion zähle und dies nicht eingerechnet habe, wird die Inflation allein dadurch schon gedeckt.

 

Unser Lebensstil ist nicht so teuer, aber wir leben dennoch gut. Wie gesagt viele Dinge die Spass machen, kosten nicht die Welt. Und mein Konsumverhalten hat sich in den letzten Jahre stark verändert. Muss nicht mehr den neuesten Schrei kaufen. Elektronikgeräte brauche ich auch nicht mehr immer neu. Mein Handy ist noch ein altes Samsung S4. Werde zukünftig keinen teuren Edelschrott mehr neu kaufen. Und wenn man etwas mehr Zeit hat, hat man auch mehr Möglichkeiten Preise zu vergleichen...

Ich unterhalte mich viel mit älteren Personen. Was ich da höre ist, dass man ab 75 Jahren nicht mehr sonderlich viel Geld benötigt. Da ist man mit durchaus mit weniger zufrieden. An erster Stelle kommt da die Gesundheit und gutes Essen. Ob man da noch viel Reisen will, weiß ich nicht. Die meisten wo ich kenne werden da schon sesshafter. Ob ich mit 75 noch mit dem Womo reisen will/kann bezweifle ich. Die Inflation wird wohl steigen dafür werden die Ansprüche sicher geringer.


 

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@greener, Das ist ein lobenswerter Ansatz. Aber bitte auch Durchziehen. Viele haben Pläne und wenn es ums umsetzen geht verlässt sie der Mut. Ich habe mit 55 begonnen zu planen mit 60 auszusteigen. Die Realität hat leider anders ausgesehen. Firmenverkauf, Firmenrückkauf, Nachfolgeregelungen und Immobilienverkauf und dergleichen haben mich Weiterbeschäftigt. Jetzt habe ich es geschafft. Meine Frau und ich dürfen die Freizeit zusammen genießen.

Gr Aldo 

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eigenlich solte man 2..3T im Monat € für eine Pflegekraft einplanen (weis nicht was die später in 10 Jahren mal kosten) wenn mal einer der Partner mehr oder weniger bedürftig wird, man aber in seinem eigenen Haus/Wohnung bleiben will

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vor 1 Stunde schrieb Thorsten0815:

@TommiFFM: Ich vermute mal, Du hast das auch schon mal für Dich durchgerechnet, oder? :D 

Auch ich habe dieses Gedankenspiel schon gemacht. Es reicht aber noch bei weitem nicht, wenn ich meinen (unseren) Lebensstil beibehalten möchte. Aber so viel Disziplin hatte ich noch nicht:

Spielzeug aus Maranello und Unterhalt mit dabei? ;) 

Sicher, es wäre ja wohl sonst höchst wahnsinnig, in den Ruhestand zu gehen, ohne die Finanzierung geklärt zu haben. Ich bin zwar wahnsinnig (nach Meinung vieler :P), aber soooo wahnsinnig dann doch nicht :lol:.

 

Unterhalt (zB Steuer, Versicherung, Benzin) für die Fahrzeuge habe ich in den laufenden Kosten erfasst, für Reparaturen gibt es einen Sondertopf, ebenso einen weiteren für Kaufpreise (ohne zu berücksichtigen, dass durch den Verkauf eines Fahrzeugs ja auch wieder etwas Geld reinkommen sollte). Ich weiß, jemand wird jetzt sagen, das ist doch allerfeinstes mental accounting und unter Anlagegesichtspunkten suboptimal, und ja, das ist es wohl, aber mental accounting kann einem halt auch helfen, Dinge abzuschichten. So sehe ich es jedenfalls.

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vor einer Stunde schrieb 991:

@greener, Das ist ein lobenswerter Ansatz. Aber bitte auch Durchziehen. Viele haben Pläne und wenn es ums umsetzen geht verlässt sie der Mut 

Gr Aldo 

Tja, die Bootsführerscheine habe ich bereits gemacht, es wird fleißig  Erfahrung eingesammelt..

Ein 50 Fuß Kat kostet um die 400 000,00 Euro, es sind 2-3 gebrauchte Ferraris)))

Klar, monatliche Kosten werden deutlich mehr als 2700 sein, aber das kriege ich hin...

Wichtig, dass meine Frau gleiche Meinung hat und eine Wasserrate ist))

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vor 2 Stunden schrieb quax:

 

Unser Lebensstil ist nicht so teuer, aber wir leben dennoch gut. Wie gesagt viele Dinge die Spass machen, kosten nicht die Welt. Und mein Konsumverhalten hat sich in den letzten Jahre stark verändert. Muss nicht mehr den neuesten Schrei kaufen. Elektronikgeräte brauche ich auch nicht mehr immer neu. Mein Handy ist noch ein altes Samsung S4. 

Ich unterhalte mich viel mit älteren Personen. Was ich da höre ist, dass man ab 75 Jahren nicht mehr sonderlich viel Geld benötigt. Da ist man mit durchaus mit weniger zufrieden. An erster Stelle kommt da die Gesundheit und gutes Essen. Ob man da noch viel Reisen will, weiß ich nicht. Die meisten wo ich kenne werden da schon sesshafter. Ob ich mit 75 noch mit dem Womo reisen will/kann bezweifle ich. Die Inflation wird wohl steigen dafür werden die Ansprüche sicher geringer.


 

Das klingt sehr depressiv...

Du machst Dir massive einschränkende Überzeugungen, was Dein künftiges Leben angeht. Willst Du "überleben" oder LEBEN???

Gerade Rentner reisen wie verrückten, holen nach, was die wegen Schafferei versäumt haben.....

 

Also, ich bin fast so jung wie Du, aber ich plane mir deutlich anderes Leben. Alleine, dass meine Frau 13 Jahre junger als ich, bewegt mein Hintern nach vorne!)))

 

Du lebst , wie Du denkst!!

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Soll nicht überheblich klingen, aber solange du noch rechnen musst, ob es finanziell evtl. reicht... reicht es noch nicht.

Generell finde ich den Gedanken der "Frührente" aber auch charmant. 

 

 

 

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Hallo quax,

 

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Zwar kein Katamaran, bin nicht so Wasseraffin, ausser in gefronerer Form. Der nächste Winter ist im Anmarsch. Dann ist wieder volles Programm. Bis dahin einfach geniessen was der Tag bereithält. 

DSC_0006.JPG

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vor 1 Stunde schrieb TommiFFM:

Wäre es nicht  besser, wenn sich noch was anderes nach vorne bewegen würde :lol:?

 

Sorry für den Elfer, aber den kann man nicht liegenlassen :lol:.

 

 

Wenn es depressiv klingt, kommt das falsch rüber. Aber ich bin auch immer noch Realist. Ich hoffe, dass ich nicht erst ab 75 anfange zu reisen, sondern vorher meine Reisen gemacht habe. Jedes gesunde Jahr über 75 wäre für mich  On-Top. Dann sitze ich mit einem guten Rotwein im Schaukelstuhl und sinniere über die geile alte Zeit.

Das kann alles halt wahnsinnig schnell gehen. Und da will ich nicht zu lange warten. Aber ganz ohne Planung, finanziellen Background geht es halt nicht. Ich habe vor 5 Jahren auch noch nicht so gedacht, da hätte ich mir auch vorstellen können, meinen Job bis 65 J zu machen.

Aber manchmal verschieben sich die dann die Sichtweisen.

Und je früher ich nicht mehr arbeiten muss um meine Träume zu erfüllen, desto grösser die Chance dass ich das noch erlebe.

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Vor zig Jahren traf ich bei einer meiner Reisen in Afrika ein Metzgers-Ehepaar. Die hatten sich vorgenommen, mit 65 ihr Geschäft an den Sohn zu übergeben und dann große Reisen zu machen. Mit 60 (oder so) haben sie sich dann gedacht, daß sie ja gar nicht wissen, ob es dann noch gehen würde und sind sofort auf Reisen gegangen.

Ich verstehe Leute nicht, die Reisen ein Jahr im voraus planen. Man weiß ja gar nicht, was dann ist. Wir planen immer nur ein paar Wochen vorher. Rein in den Flieger und weg.

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Ich kann mich durchaus auch mit solchen Gedanken anfreunden. Zumindest sieht die aktuelle "Roadmap" so aus, dass ich mit 6x (x<5) die Arbeitszeit zumindest soweit reduzieren will, dass mehr Zeit für Reisen (WoMo) da ist. Also ca. 60-75% Stelle und dann bis zu 3 Monate Urlaub. Ganz aufhören geht dann wohl noch nicht und wäre aktuell auch nicht mein Ziel. Schöner wäre natürlich auch schon das Ganze Ende der 50iger zu realisieren. Nun setzen wir doch mal einen Merker auf diesen Thread auf 2023...

 

Immerhin bin ich jetzt schon über 12 Jahre hier dabei :-o Also nochmal sechs dann wird's ernst.

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  • Verwirrt 1

Sorry, dass sich meine Frage von der ursprünglichen Frage abweicht.. Aber es ist ein guter Thread für junge Generationen, wie sich diese am besten auf spätere Lebensumstellungen vorbereiten sollten.

 

Könnt Ihr mir paar Tipps geben, wie man sich auf ein finanziell gesundes Leben vorbereiten sollte?

 

Ich bin 30 und werde in diesem Monat 31. Ich war bis jetzt sparsam (werde weiterhin sparsam bleiben). So habe ich nach 2.5 jährigen Berufserfahrungen ca. 42k EUR in meinem Aktiendepot. Ich habe bis jetzt Aktien aus vielen verschiedenen Ländern für Diversifikaton (Hauptsächlich US-Amerikanische Aktien).

 

Da für mich letztendlich Aktien momentan nur in Frage kommen, kaufe ich jeden Monat Aktien (nur wenn ich sie für günstig halte). 

 

Gibt es weitere Maßnahmen, wie ich mich am besten finanziell für meine künftige Altersvorsorge positionieren kann?

 

-Immobilienkauf käme nicht in Frage, da ich nicht weiß, wo ich später beruflich sein werde

-Immobilienkauf ist für mich nur eine Herzensangelegenheit, da die Rendite niedriger ist als z.B. Rendite von Aktien

-ETF ist an sich eine gute Sache, aber ich verwalte mein Kapital eher und lieber aktiv (vllt. liegt es an meiner aktiven Persönlichkeit). Aber ich kann mir gut vorstellen, neben Einzelaktien auch ETF zu erwerben und so den Anteil Stk. für Stk. zu erhöhen.

 

Auch wenn meine Aktienrendite momentan im kleinen Minusbereich liegt, werde ich versuchen, diese langfristig zu halten (mind. 10 Jahre). 

 

Ein Sportwagen ist schön und gut, aber für mich ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, z.B. M4 oder M6 zu fahren. Mit einem Autokauf würde ich mich eher ab 34 oder 35 beschäftigen.

 

Vielen Dank!

vor 15 Minuten schrieb Kor1987:

Könnt Ihr mir paar Tipps geben, wie man sich auf ein finanziell gesundes Leben vorbereiten sollte?

 

puh, da solte man einen anderen  Thread für aufmachen,

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vor 6 Stunden schrieb SiJu:

Soll nicht überheblich klingen, aber solange du noch rechnen musst, ob es finanziell evtl. reicht... reicht es noch nicht.

 

 

 

 

Sorry, soll nicht beleidigend klingen. Aber das halte ich für sehr überheblich. "Meist" kommen solche Sprüche von Leuten die reich geboren wurden und sich nie Gedanken über Geld machen mussten. Ich habe mir bisher alles selbst erwirtschaftet / erarbeitet und habe nicht vor reich ins Gras beissen. Das letzte Hemd hat keine Taschen. Jede Investition basiert auf einer Kalkulation.

 

Ich investiere mein Geld in Lebenszeit. Besser kann ich es für mich nicht anlegen. Andere investieren in größer, weiter, schneller. Das ist durchaus auch legitim, aber eben nicht (mehr) mein Lebensweg. Manchmal besinnt man sich auch an seine Wurzeln. Man gewöhnt sich halt schnell an Wohlstand und definiert sich oft zu sehr über das Geld. Ein Bekannter von mir hat sich für sein Womo eine Vespa gekauft und ist mit seiner Frau für 2 Wochen nach Italien. Er hatte so wahnsinnig Spass mit der Vespa, dass er sich beim Erzählen schier überschlug. "So wie früher, sagte er"

 

Von mir aus kann auch jeder von Morgens bis Abends arbeiten und sich von WE zu WE hangeln. Wenn man dann fragst, was hast Du die Woche so gemacht, hört man oft nur "stressige Woche..." Mein Lebensstil war das nie. Deshalb rechne ich auch lieber und versuche Ziele zu setzen und zu erreichen. Wenn ich mit 55 Jahren den Ausstieg plane, heisst das letztendlich nur dass ich keine festen Einkünfte mehr habe. Da kann durchaus auch mal ein Nebenjob dabei sein...
Wenn ich dann darauf keinen Bock mehr habe, dann mache ich den halt nicht mehr.

 

Was ich raushöre ist, dass meine 2700 Euro/Monat für einige zu wenig wären um zu Leben. Da werde ich etwas nachdenklich. Liegt es daran dass wir von unterschiedlichen Gegebenheiten ausgehen. Ich bin quasi Schuldenfrei. keine finanzierten Fahrzeuge... Wir sprechen hier umgerechnet von einem Bruttoeinkommen von ca. 5000 Euro für eine Person. Nun denke ich an eine Familie mit Kind(er). Ich befürchte die dürften dann nie in Rente gehen.


 

 

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Das mit den 2700€ ist eine Milchmädchenrechnung. Sollten wir in zehn Jahren wieder 5% Inflation bekommen sind die 2700€ bald nichts mehr wert. 

Das heißt Du brauchst so viel Vermögen, dass Du ohne Kapitalverzehr die 2700€/Monat zzgl. eventueller Inflation daraus bekommst. Da sprechen wir dann von grob 4000€ monatlich, also 48.000€ Ertrag. Da sollten schon ein dickes Depot und ein paar Immobilien vorhanden sein, da das Vermögen ja trotzdem wachsen muss. Ich denke grob 2,5 Mio (wenn gut angelegt) sind hier das Minimum, wenn sonst keine Einkünfte vorhanden sind.

 

Weiterhin sind 2700€ netto abzüglich Kosten, wenn man rund um die Uhr Freizeit hat, schnell ausgegeben.

 

Zu Deinem letzten Post: https://www.absolventa.de/karriereguide/arbeitsentgelt/durchschnittsgehalt

 

Das Durchschnittsgehalt für Fachkräfte betrug 2017 4846€ brutto. Das sind mit Steuerklasse 3 ohne Kinder 500€ mehr netto (~3200€). 

 

Ich kenne viele Berufstätige, die das ganze Thema unterschätzt haben. Wenn Du mal raus bist, bist Du raus. Wenn Du dann feststellst, dass das Geld nicht ausreicht, stehst Du schnell an der Waschanlage bei der Vorwäsche.

 

Zusatz: Natürlich KANN das alles besser ausgehen, aber wenn ich mein halbes Leben gearbeitet habe, will ich doch für die zweite Hälfte mein Risiko minimiert haben. Und das klappt so wie Du es vor hast einfach nicht.

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die 2700.- müssen halt mitwachsen fals es Inflation gibt.

 

Typischerweise tut es das, wenn es z.B. aus

- gesetzliche Rentenversicherung

- Immobilien (Mieteinnahmen)

- Dividenden

gespeist wird .

 

Nicht aber Festgeld, Anleihen  und ähnliches (LV), wobei da natürlich die Zinsen auch mal wieder hochgehen könten, aber da eben zur Zeit ein Überangebot an Kapital da ist sieht es nicht so aus.

 

Und ja 2700.- können auch schnell weg sein , wenn man exclusiv lebt nach oben ist immer Luft..

Erfreut man sich am eigenen Garten , Wandern etc. gehts es auch güstiger. Es gibt genügend leute die nie mehr haben werden

 

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Salü Quax, 

vor 18 Stunden schrieb SiJu:

Soll nicht überheblich klingen, aber solange du noch rechnen musst, ob es finanziell evtl. reicht... reicht es noch nicht.

Generell finde ich den Gedanken der "Frührente" aber auch charmant. 

Das ist meiner Meinung nach nicht überheblich und auch nicht so gemeint.

 

Ich versuch es mal so: Wenn Dein Vermögen so gross ist, dass es von allein mehr wird, ohne das Du Dich dagegen gross wehren kannst, dann funktioniert der Ausstieg problemlos. Auch in und über eine garn nicht so unwahrscheinliche Krise hinweg.

 

Wenn Du aber knapp rechnest, und das machst Du ja trotz zweiter Rente und Firmenverkauf, dann kann das auch schief gehen. Nimm mal die Rente wie aktuell in Griechenland, also minus ca. 60%, keine Krankenversicherung, keiner kauft die Firma, bzw. nur zum Immobilienwert. Dazu steigende Preise. Reicht es dann noch? 

 

Solange Du noch von Anderen (Rente/Firma) abhängig bist, bist Du an das Schicksal der Anderen gebunden. Aussteigen heist sich aus der arbeitsteiligen Gemeinschaft zu entfernen und finanziell autark zu sein. So lange Du noch eine Firma verkaufen musst und von Rente abhängig bist, bist Du nicht ausgestiegen. 

 

Meine Eltern, nun um die 70 Jahre leben von Sozialhilfe und dem was ihr Sohn zu einem menschenwürdigem Leben obendrauf packt. Sie hatten ähnliche Pläne, waren Selbständig, fleissig und hattn gut verdient, usw. Warum konnte das passieren? Die Antwort auf diese zu Hause viel diskutierte Frage lautet immer selbst schützend: Das konnte ja keiner wissen, das es so kommt!

 

Ganz ohne Überheblichkeit: Das reicht bei Dir mit den gegebenen Vermögen nur wenn alles so bleibt, oder besser wird. Wenn Du darauf wetten wills, klar. Aber Sicherheit, besonders finanzielle Sicherheit im Alter stelle ich mir anders vor. Und irgendwann stehe auch ich vor der gleichen Rechnung wie Du jetzt. 

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Warum gleich ganz aussteigen?

Mit 45 habe ich begonnen Notfallpläne für mein Unternehmen zu erstellen für den Fall, das ich mal "ausfalle". Ziel war es das das Unternehmen 6 Monate ohne mich auskommen muss. Sollte ich danach aus dem Koma erwachen, wollte ich nach den Umsetzen fragen können und nicht ob es das Unternehmen noch gibt.

 

Mit 50 habe ich dann in meinem Umfeld mehrere Schicksale ansehen müssen und habe mein Denken "Nur arbeiten zu müssen" überdacht.

Habe wieder mit dem Surfen begonnen und bin nun mitterweile mehr als 16 Wochen im Jahr auf dem Wasser und dann noch mal 4 bis 8 Wochen Urlaub :-)

 

Ohne die Nottfallpläne wäre ein Rückzug nicht möglich gewesen.

 

Ein netter  Nebeneffekt duch das Surfen waren auch 16 kg Gewichtsverlust in den letzen 3 Jahren. (Was ich dadurch alleine an Geld gespart habe, dieses nicht in 16 kg leichtere Karbonteile am 488 investieren zu müssen, sind sicher schon mehrere Surfreisen :D).

 

Noch ist ein totaler Rückzug kein Thema denn ich arbeite auch sehr gern und falls es im Büro mal "kracht" kann auch auf einer Surfreise von unterwegs über das Internet alles wieder "gerichtet" werden. Ist aber nur zweimal in den letzten 3 Jahren vorgekommen .

Ich geniese die Situation jederzeit entscheiden zu können wieder voll zu arbeiten oder doch ganz aufzuhören.

 

Deshalb wäre mein Tip ein Rückzug in Raten.

 

PS

Ich habe bei den Surfreisen viele kennengelernt, die auch einen Ausstieg oder Teilausstieg planen jedoch nur die wenigisten tun es.

Dennen die es nicht tun, bleibt jedoch der Traum.

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Eine Inflation von 5% hatten wir das letzte Mal vor 30 Jahren. Kann zwar sein, dass dies wieder einmal so kommt, aber man bekommt kein Leben mit doppeltem Sicherheitsnetz. Und wie lange die Inflation dann anhält weiß man auch nicht. Wenn man Pech hat trifft das jeden unerwartet und die Rente ist bei jedem nichts wert. Wenn es mich trifft, dann trifft es vermutlich mehr als 80% der Bevölkerung.

 

Ich bin eben jemand der nicht immer alle schwarz sieht und immer vom schlechtesten ausgeht. Allerdings kalkuliere ich kaufmännisch vorsichtig. So habe ich bei meiner Krankenversicherung einen 100% Aufschlag vorgenommen.

Die Inflation könnte auch einmal eine Deflation werden... Gehen wir aber mal von durchschnittlch 1,5 % aus, dann sollte man vielleicht auch mal bedenken, dass ich mietfrei wohne. Die Inflation schlägt sich bei mir also nicht 100% durch. Lebensmittel selbst sind in den letzten Jahren glaube ich sogar eher günstiger geworden. Luxusartikel (ausser unser Haus) brauche ich so auch nicht mehr.

Was ist mit einem 62 Jährigen Handwerker der noch bis 67 Jahr arbeiten muss? Der hat vermutlich etwa 1500 -2000 Euro auf seinem Rentenzettel ab 67 J stehen. Da leb ich gemessen daran mit einer abbezahlten und recht hochwertigen Immobilie mit 2700 Euro recht komfortabel. Ich werde nicht hungern müssen, habe ein schönes Dach über den Kopf. Ich denke die Diskrepanz liegt an der Betrachtungsweise.

Ich habe mit meinen 50 Jahren bisher alle meine Wünsche erfüllen können. Haus, Sportwagen, Motorrad, Wohnmobil...
Mittlerweile ist mir der Sportwagen/Motorrad nicht mehr so wichtig. Und wer genauer gelesen hat, wird sehen, dass ich jetzt nur mein Einkommen genommen habe und damit alle fixen Kosten von mir und meiner Partnerin decke.

Wenn ich davon ausgehe dass meine Partnerin älter oder gleich alt wird wie ich, dann steht ca. das dreifache an variablen Ausagaben zur Verfügung. Das ganze immer noch ohne  Firmenverkauf und etwaigem Erbe.
 

 

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vor 1 Stunde schrieb quax:

Was ist mit einem 62 Jährigen Handwerker der noch bis 67 Jahr arbeiten muss? Der hat vermutlich etwa 1500 -2000 Euro auf seinem Rentenzettel ab 67 J stehen.

Ja, dann hat dieser spezielle Handwerker aber vorher immer gut verdient und 45 Jahre gearbeitet! Auf den normalen Handwerker trifft das nicht zu. Die Leute erschrecken und weinen wenn sie sehen was sie für normale Arbeit im Alter bekommen. Wirklich bekommen, also nicht was Ihnen versprochen wurde, sondern echt zum Leben bleibt.

Die meisten beschäftigen sich zu spät mit dem Thema. Eben erst so in unserem Alter, wenn überhaupt. Altersarmut trifft absehbar viele anständig Menschen und sie können nichts dagegen machen. 

 

Aber lassen wir das Schwarzmalen. Ich wünsche Dir, dass Du das Haus behalten darfst und später keine Pflege brauchst. Wenn dann noch die Wirtschaft, zumindest bei uns in Europa, wieder stabil und dauerhaft wächst, keine grossen Kriege oder ein Finanzcrash kommt, also alles wieder so wird wie es nach den 50er/60er Jahren war, dann klappt das auch mit Deiner Rechnung.  

 

Hier noch was zum Lachen bzgl. Rente in Deutschland. Wir wollen ja den Spas nicht verlieren:

 

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