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Ausstieg mit 55 Jahren


quax

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Hallo,

ich bin in diesem Jahr 50 Jahre geworden und komme nun doch sehr ins Grübeln. Bisher lief mein Leben recht reibungslos. Freunde, Beruf, einigermaßen gesunde Eltern…
Doch in diesem Jahr ist der Wurm drin. Mutter liegt im Sterben Vater mit beginnender Demenz Freunde erkranken schwer (1x Bauchspeicheldrüsenkrebs, 1 x Tumor im Rückenmark)

Wenn ich dann darüber nachdenke mit 67 Jahre in Rente zu gehen und dann vielleicht noch 10 gute Jahre zu haben, ist mir das irgendwie zu wenig. Ich mache meinen Job wirklich gerne und bin seit 14 Jahren selbstständig. Doch ich merke auch, dass mir der Job aufgrund der Routine doch recht langweilig geworden ist. Obwohl ich nicht gestresst bin und mittlerweile am Tag vielleicht 3 Stunden effektiv arbeiten muss, überlege ich mir, ob ich mein Leben nicht ändern muss.

Meine Freunde würden sagen, ich bin bekloppt. Du verdienst gut, kannst von überall arbeiten und bist ja quasi schon frei und kannst im Grunde machen was Du willst. Aber das ist ein Trugschluss. Denn ich mache meinen Job zu 100%. Das heißt, wenn Kunden anrufen oder ein Problem haben, dann bin ich immer erreichbar. Ein Kunde wartet bei mir fast nie länger als 1 Stunde auf eine Lösung.

Mein Ziel ist es aber komplett unabhängig zu sein. Nur dann Arbeiten, wenn ich es will und nicht, wenn jemand eine Lösung von mir benötigt.  Zudem benötige ich wieder ein Ziel. Dieses Ziel ist es nun mit 55 auszusteigen. Ich möchte nichts überstürzen und fange nun an zu planen. Wenn ich dann doch etwas länger arbeiten muss, ist es so.


Mein bisheriger Plan:

  • Bis 55 Jahren habe ich unser Haus abbezahlt
  • Den Wiesmann werde ich vermutlich bis dahin verkaufen, da ich ja auch im Moment recht wenig damit fahre. Wahrscheinlich dient der aktuell wohl auch eher dem Ego.
  • Ich habe mir ausgerechnet, dass ich etwa 2760 Euro/Monat benötige um meinen bisherigen Lebensstil ohne große Einschränkungen weiter so zu finanzieren. Davon sind 1760 Euro /Monat fixe Kosten für Versicherungen, Auto, Rente… und 1000 Euro wären zusätzlich zur freien Verfügung (Freizeit).
  • Mein Kapitalbedarf ist bis zu meiner Rente in dieser Konstellation also knapp 390.000 Euro.
  • Falls ich es nicht bis 55 hinkriege und erst mit 60 wäre mein Kapitalbedarf ca. 230.000 Euro.

Ich denke meine Firma lässt sich gut verkaufen, habe diese aber bewusst nicht in meine Kalkulation mit aufgenommen, weil ich mich bis dato auch zu wenig beschäftigt habe. Laut diversen Ebit-Rechnern käme da ein Wert zwischen 700.000 und 1 Mio heraus. Was natürlich auch zu versteuern wäre.

Ab 67 Jahren wird meine Rente nicht sehr hoch sein, aber wir haben keine Kinder. Das heisst hier kann ich mir dann auch vorstellen unser Haus zu verrenten (wir sind kinderlos meine Frau arbeitet Vollzeit).  Ob meine Frau auch mit 55 dann aufhören kann, hängt dann auch vom Firmenverkauf ab. Die fixen Kosten reduzieren sich ab 67 Jahren etwas (Keine Rentenversicherung…)

Was in der Berechnung fehlt ist sicherlich die Inflation. Habe aber auch nun schon alles sehr hoch angesetzt. Und ohne Risiko geht so etwas eh nie, weil man nicht weiß was die Zukunft bringt. Vielleicht bin ich auch mit 67 schon im Grab. Mein Ziel nicht zu reich ins Grab zu steigen, ist aber nun schon mal gesetzt.

 

Was mich allgemein von Euch interessiert

  • Was haltet ihr davon?
  • Habt ihr auch ähnliche Gedanken
  • Kennt Ihr gute Bücher/Infoquellen zum Thema frühzeitiger Ausstieg
  • Gute Quellen/Bücher Firmenverkauf
  • Wer plant so etwas ähnliches auch?
  • Gefällt mir 8
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Du kannst auch morgen tot sein, also wozu so viele Gedanken. Dann hättest du nie arbeiten dürfen.

Lebe und habe Spaß und mache es wie du es für richtig hälst.

 

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vor 31 Minuten schrieb quax:

Was haltet ihr davon?

:-))! Ein sehr guter Gedanke den du nicht aus den Augen verlieren darfst!

 

vor 31 Minuten schrieb quax:

Habt ihr auch ähnliche Gedanken

ja, bin selbständig, lebe im Alltag bescheiden, gehöre der Erbengeneration an (kommt eher meinen Kindern zu Gute, ich kann und will mich auch zukünftig selbst fortbringen). Ich habe aber noch einen großen Vorteil, Zeit! Vom 50er bin ich noch weit weg. Soll jetzt kein Seitenhieb in deine Richtung werden, aber das kann wieder mal ein sehr guter thread werden. Wir können einen Mehwert für die Jüngeren Mit leser stiften ;-)

 

vor 35 Minuten schrieb quax:

Kennt Ihr gute Bücher/Infoquellen zum Thema frühzeitiger Ausstieg

Dazu brauchst du keine Bücher oder sonstige Quellen. M.E. sind dafür einzig Gesundheit und finanzielle Sicherheit oder gar finanzielle Freiheit nötig. Für die Gesundheit kannst du selbst sorgen (Stress vermeiden, Ernährung etc.), für den Rest gibst viele gute und amüsante Bücher. Zwischen den Zeilen lesen und auf dich anwenden musst du aber selber! Du verdienst Geld im Tagesgeschäft. Das verdients muss klug investiert werden. Dafür gibts m.E. nur Immobilien (vermietet und nicht selbstgenutzt!) und Aktien. Bücher dazu von Bodo Schäfer, Gerald Hörhan, Andre Kostolany, Dirk Müller und ein paar weitere die Amazon vorschlägt ;-)
Erwarte bitte von keinen der Autoren ein Patentrezept zum absichern oder reichwerden. Sieh es lediglich als Motivation und einen Kompass der die Richtung vorgibt. Den Weg musst du selber gehn!

 

vor 41 Minuten schrieb quax:

Gute Quellen/Bücher Firmenverkauf

Noch keines gefunden. Ein sehr guter Steuerberater wird dich dabei unterstützen. Sprich mit deinem jetzigen STB drüber. Kann er dir nicht helfen oder schwallt nur Mist, hast du einen der 99% der ca 30000 Steuerberater in DE.... Dann kannst du ohne Not einen besseren suchern ;-)
Hängt natürlich von deiner Branche ab. Ich selbst hab schon Unternehmen über Kleinanzeigen (inhabergeführtes Dienstleistungsgeschäft), ebay (online shop mit Warenbestand) und über nexxt-change (Handwerksbetrieb) gekauft. Kannst dir ja mal einen Überblick verschaffen was sich da die nächste Zeit in vergleichbaren Branchen abspielt

 

vor 46 Minuten schrieb quax:

Wer plant so etwas ähnliches auch?

Ich B)
Wie eingangs erwähnt, ich hab noch viel Zeit. Habe mir aber ein System geschaffen welches im Alltag ohne mich auskommt. Die Freizeit und Freiheit nutze ich um neue Projekte anzuschieben. Die einzelnen Bausteine sollen dann versilbert werden wenn sie mir keinen Spaß mehr machen. Kann mir aber nicht vorstellen einfach zu einem Tag X alles zu verkaufen. Nur reisen, autofahren, essen und was sonst noch wird doch auf Dauer langweilig. Mag sein daß ich das mal anders sehe, aber aktuell wäre das fast schon ein Alptraum, nicht mehr zu wissen was ich noch anstellen soll.
Der Idealfall wäre, wenn meine Kinder mit meinem Monster (liebevolle Bezeichnung meines Systems ;-) )irgendwann mal was anfangen können, selbst hineinwachsen und ich mich langsam aus dem Tagesgeschäft zurückziehen und mir das voll Stolz aus der Ferne ansehen kann :)

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Hast Du Dir denn schon Gedanken gemacht, was konkrete Pläne sind nach Deinem "Ausstieg". Ich habe schon viele Viel-Arbeiter kennengelernt, die nach ihrem Ausstieg (ob frühzeitig oder durch Rente) "versauert" sind. Da sind Top-Manager dabei, die in 5 Jahren geistig mehr abgebaut haben, als es ihnen lieb war. Da waren Ärzte dabei, die aus totaler Langeweile (weil ihre Frauen bspw. noch nicht in Rente waren) der Trunksucht verfallen sind. Und da waren normale Arbeiter dabei, deren Gesundheit rapide den Berg heruntergegangen ist, weil das ganze Adrenalin aus Jahren der Arbeit abgefallen ist und die (schwindenden ) Muskeln die Knochen nicht mehr stabilisieren konnten.

 

Ich finde es gut, dass Du Dir frühzeitig Gedanken machst. Aber der reine Ausstieg ist noch relativ einfach. Wichtig ist es eine sinnvolle Beschäftigung zu haben. Denn daran wird dann auch gemessen, was Du machen willst. Dein Budget (1.000€ für "Freizeit" im Monat) ist sicherlich gut, wenn Du aber viel reisen willst und dabei kein backpacking machen willst zu gering. Auch eine Beschäftigung wie "alte Oldtimer restaurieren" kann schnell ins Geld gehen, bevor es vielleicht Geld verdient. Und auch ganz, ganz wichtig ist es Deine Frau mit einzubeziehen. Viele Ehen gehen durch eine sehr schwere Zeit, wenn einer mit einem mal in Rente geht oder aber mit einem Mal der Mann auch tagsüber zu Hause ist. Wenn die Frau vorher Hausfrau war, hat sie ihren eigenen Tagesrhytmus geschaffen und der Partner stört da mit einem mal und nervt vielleicht sogar, weil ihm schlichtweg langweilig ist - alles schon im Umfeld mitbekommen.

 

Ich kann Dir nur raten, dass Du Dir ein Ziel für nach dem Ausstieg suchst und das Ziel sowie Deine Frau in Deine Planungen mit einbeziehst. Ich wünsche Dir aus vollstem Herzen, dass Du es schaffst, Dir etwas tolles neues suchst - und auch den Mumm hast es wirklich durchzuziehen ;-) .

  • Gefällt mir 9
Am 5.7.2018 um 13:45 schrieb tollewurst:

Du kannst auch morgen tot sein, also wozu so viele Gedanken. Dann hättest du nie arbeiten dürfen.

Lebe und habe Spaß und mache es wie du es für richtig hälst.

Ich mache mir ja deshalb Gedanken, weil ich morgen Tot/krank sein kann.
Lebe und habe Spaß ist ein toller Tipp. Ich lebe ja und Spass habe ich auch (Gerade aber tatsächlich deutlich weniger).
Nur frage ich mich, ob ich nicht noch besser Leben und mehr Spass haben kann, wenn ich das "Muss" aus meinem Leben streiche.

 

  • Gefällt mir 1

Schönes Thema, aber nicht ganz so gut geeignet, öffentlich zu diskutieren. Either way bezahlst Du einen Preis und ob es sich als das Richtige herausstellt, weiß man im Vorhinein nicht. Wenn Du nichts tust und einfach weiterarbeitest, kann es aber auch das Falsche sein. Ich habe für mich entschieden, dass jetzt erstmal Schluss ist mit der "normalen Arbeit" und gehe Ende des Jahres in den vorgezogenen Ruhestand. Schau mer mal, etliche Kollegen wetten, dass ich das kein halbes Jahr durchhalte und mich dann langweile :(. Wenn Du Fragen hast, gerne per PN.

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  • Verwirrt 1

tollewurst: Darüber muss ich einmal länger nachdenken, glaube aber nicht das dies alles so zutrifft. Obgleich Sorge und Wertschätzung da noch für mich am nachvollziehbarsten ist.


Was ich dann mit 55 Jahren mache, mh gute Frage, aber da gibt es einiges.
Wir haben ein Womo, dass ich bzw. wir dann gerne öfters nutze. Ich liebe die Berge, die Natur, MTB-fahren... Da gibt es viel.

 

Meine Frau kennt natürlich meine Pläne und findet es gut.
Sie weiß aber auch, dass ich kein Spinner bin, der sich alles gut überlegt
 

Warum Eigenheim, wenn keine Kinder da sind?

Bei den momentanen Hauspreisen könntest Du vom Erlös wahrscheinlich bis ans Ende Deiner Tage fürstlich mieten.

Oder verkleinern und mehr "Spielgeld" haben. Ich lebe auch eher sparsam, jedoch finde ich 2700€ gefährlich wenig, v.a. wenn man 24/7 Zeit hat. Oder kommt Einkommen/Rente Deiner Frau noch on top?

  • Gefällt mir 2
vor 4 Stunden schrieb quax:

Ich mache meinen Job wirklich gerne und bin seit 14 Jahren selbstständig. Doch ich merke auch, dass mir der Job aufgrund der Routine doch recht langweilig geworden ist. Obwohl ich nicht gestresst bin und mittlerweile am Tag vielleicht 3 Stunden effektiv arbeiten muss, überlege ich mir, ob ich mein Leben nicht ändern muss.

klingt ein wenig nach Boreout-Syndrom. Möglicherweise ist ein Jobwechsel zielführender?

Neue Herausforderungen wirken sehr belebend - optimalerweise wenn es gelingt, sein Hobby zum Beruf zu machen. :wink:

Gute Bücher finde ich von Tony Robbins,  Bodo Schäfer, Robert Kiyosaki, etc...Alles was mit finanzieller Freiheit zu tun hat. Dazu gibt es noch weitere sehr interessante Bücher, was den mentalen Aspekt anbelangt. Was durchaus auch sehr wichtig ist! In jedem Lebensbereich. Nicht nur finanziell, sondern auch Beziehungstechnisch, beruflicher Erfolg, Gesundheit, Lebenseinstellung, undundund...Geld ist schlussendlich nichts, wenn man die Gesundheit and co nicht hat!

 

Gibt auch hier im Forum paar, die berichten könnten über finanzielle Freiheit...:-))! 

 

Mach schlussendlich das wo dich glücklich macht:-))!  Finanzielle Unabhängigkeit kann man noch relativ „schnell“ erleben / erreichen, je nachdem wie man lebt / leben will.

  • Gefällt mir 1
vor 8 Stunden schrieb quax:

Laut diversen Ebit-Rechnern käme da ein Wert zwischen 700.000 und 1 Mio heraus. Was natürlich auch zu versteuern wäre.

Sagt dir dieser Rechner was deine Firma wert ist???? Das halte ich aber für sehr fraglich. 

vor 5 Stunden schrieb quax:

Was ich dann mit 55 Jahren mache, mh gute Frage, aber da gibt es einiges.

Ich bin Dir 20 Jahre voraus und kann aus eigener Erfahrung nur eins sagen: Es war schön selbständig zu sein und es war Stress und Arbeit und Erfolg. Hätte ich das nicht gewollt wäre ich vor 25 Jahren in der Stadtverwaltung sanft entschlafen. Über Zeitanteiligkeit im fortgeschrittenen Alter (davon bist Du ja noch weit entfernt) kann man nachdenken.

Meine bucket list: a bucket of ice and a bottle of wine. 

  • Gefällt mir 12
  • Haha 1
Am 5.7.2018 um 17:58 schrieb hema:

klingt ein wenig nach Boreout-Syndrom.

oder nach late Midlife Crises?

Solche Gedanken halte ich für ganz normal, die Eltern sterben, Einschläge im Freundeskreis häufen sich, man wird Älter und stellt Dinge in Frage.

Wir haben unsere Firma vor 10 Jahren verkauft, mein Bruder bekam vor 20 Jahren eine Spenderniere von meiner nun 88jährigen Mutter.

Da ich deutliche weniger Firmenanteile besaß "muß" ich noch arbeiten und bin beraterisch in der Firma geblieben. Eine recht gute Lösung, ich hab nix mehr zu sagen, aber alle machen noch was ich sage:P. Reich werde ich damit nicht, aber dafür ist eine Last abgefallen, die mir  Alltag nie bewusst war.   

Mein Bruder hingegen hat sich sich komplett zurückgezogen, ihm geht es gesundheitlich recht gut aber ihm ist deutlich anzumerken, dass ihm trotz Hobbies eine "sinnvolle" Beschäftigung fehlt.

Geschäftlich sind wir nach wie vor gemeinsam aktiv, wir beraten "ehrenamtlich" ein paar Start-Ups in betriebswirtschaftlichen Themen.

 

In meinem Bekannten/Freundeskreis machen mir diejenigen den ausgeglichensten Eindruck, welche sich nach und nach aus dem Geschäftsleben ausklinken. Der abrute Cut ist, zumindest nach Ansicht vieler Medizineresen, die ungesundeste Lösung zu sein.

 

Ein sehr komplexes Thema allemal, ich persönlich mache mir in meinem Alter keine großen Gedanken mehr, sondern genieße so gut es geht, leiste mir Dinge die im finanziellen Rahmen liegen ohne mir große Gedanken zu machen und rege mich nicht mehr über irrelevante Dinge auf.

 

@quax

das klingt doch bisher nach: alles richtig gemacht, insofern wirst du für deine Zukunft sicher auch die richtige Entscheidung trefffen:-))!

 

Grüße

Thomas

  • Gefällt mir 9
vor 5 Stunden schrieb sebastian089:

Warum Eigenheim, wenn keine Kinder da sind?

Bei den momentanen Hauspreisen könntest Du vom Erlös wahrscheinlich bis ans Ende Deiner Tage fürstlich mieten.

Oder verkleinern und mehr "Spielgeld" haben. Ich lebe auch eher sparsam, jedoch finde ich 2700€ gefährlich wenig, v.a. wenn man 24/7 Zeit hat. Oder kommt Einkommen/Rente Deiner Frau noch on top?

In Miete war für mich nie eine Option. Zumal man da auch wieder abhängig von den Vermietern sind und evtl. auch Probleme mit Nachbarn hat... Das ist nichts für mich. Wir haben unser Traumhaus gefunden und das ist auch unser Lebensmittelpunkt.

2700 Euro (mehr oder weniger Netto) reicht mir derzet Dicke für mein Leben. Das haben viele Berufstätige nicht. Zwar käme das Geld meiner Frau on Top, aber um das geht es mir nicht.

vor 4 Stunden schrieb hema:

klingt ein wenig nach Boreout-Syndrom. Möglicherweise ist ein Jobwechsel zielführender?

Neue Herausforderungen wirken sehr belebend - optimalerweise wenn es gelingt, sein Hobby zum Beruf zu machen. :wink:

Einen Job woanders annehmen ist für mich derzeit nicht vorstellbar. Das schöne am Selbstständig sein, ist ja dass man für seine Entscheidungen gerade steht. Wie gesagt ich mag das was ich tue, nur suche ich auch mal wieder andere Wege. Wenn mir langweilig ist, arbeite ich lieber mal ehrenamtlich.

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vor einer Stunde schrieb Svitato:

Gute Bücher finde ich von Tony Robbins,  Bodo Schäfer, Robert Kiyosaki, etc...Alles was mit finanzieller Freiheit zu tun hat. Dazu gibt es noch weitere sehr interessante Bücher, was den mentalen Aspekt anbelangt. Was durchaus auch sehr wichtig ist! In jedem Lebensbereich. Nicht nur finanziell, sondern auch Beziehungstechnisch, beruflicher Erfolg, Gesundheit, Lebenseinstellung, undundund...Geld ist schlussendlich nichts, wenn man die Gesundheit and co nicht hat!

 

 

Danke für die Büchertipps, schaue mir dann mal die Autoren an.

vor einer Stunde schrieb Stocker85:

Sagt dir dieser Rechner was deine Firma wert ist???? Das halte ich aber für sehr fraglich. 

Als Anhaltswert durchaus gut zu gebrauchen.

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@Thomas
Ja ne kleine midlife-crisis kann da durchaus auch dahinter stecken. Sich realistische Ziele zu setzen finde ich aber wichtig. Ich denke nicht dass mir langweilig werden könnte. Und wenn, da gibt es ja viele Möglichkeiten. Viele Dinge die Spass machen kosten oft gar nicht soviel Geld. Ehrenamtliche Tätigkeiten sind auch eine Option.


Aber man muss schon aufpassen, dass man nicht in eine Tretmühle kommt. Als Selbstständiger bin ich es aber gewohnt mich zusammenzureissen. Am Anfang meiner Selbstständigkeit reichten 12 Stunden am Tag nicht um die Firma aufzubauen.

Vielleicht packt es mich auch dann nochmals ein Geschäft aufzubauen oder ich fahre bei meiner Frau im AD mit und schaue mir die Gegend dort an.

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vor 1 Stunde schrieb quax:

In Miete war für mich nie eine Option. Zumal man da auch wieder abhängig von den Vermietern sind und evtl. auch Probleme mit Nachbarn hat...

Ist es bei euch auch so wie hier in der Schweiz, dass der Eigentumswert dazu kommt, wenn man in einer gekauften Immobilie wohnt?

Ich würde mir einen Therapeuthen suchen, in der Firma von 100% auf 80% (Reaktionszeiten) gehen, alles etwas distanzierter betrachten und mir dann nochmal Gedanken machen, was ich eigentlich möchte.

  • Gefällt mir 2

Rene:
Es ist ja keine Kurzschluss-Reaktion, sondern eine Planung in den nächsten 5 Jahren. Bis dahin weiß ich dann auch, ob ich dies umsetzen kann, will und werde. Da habe ich wenig Druck. Derzeit weiß ich genau was ich nicht möchte.

 

Vielleicht setzte ich aber tatsächlich meine derzeitigen Reaktionszeiten etwas herunter und verschaffe mir dadurch auch schon etwas mehr Freiheit.

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Abgesehen von der übergeordneten Frage, willst Du es wirklich bzw. was willst Du dann eigentlich machen, geht mE nichts über eine genauere Planung, und zwar sowohl der Ausgaben- als auch der Einnahmenseite, daher mal ein paar hoffentlich hilfreiche Fragen aus meiner Perspektive:

 

- Ausgabenseite: Wie hast Du die 2760 Euro/Monat ermittelt? Auf Basis der vergangenen Jahre? Hast Du da auch wirklich alles eingerechnet? Du schreibst zB, Du hast ein Haus, hast Du über die vergangenen Jahre die Reparaturen und Instandhaltung beim Haus erfasst und annualisiert, dh alle paar Jahre fällige neue Heizung über die Jahre in den 2760/Monat enthalten? Gleiches für Reisen, Möbel, elektronische Geräte, alle nicht regelmäßig wiederkehrenden Ausgaben? Oder gibt es dafür einen Sondertopf, aus dem dies finanziert werden soll? Ich habe zB seit 15 Jahren meine sämtlichen Ausgaben monatlich in Excel Sheets erfasst, so dass ich eine sehr genaue Datenbasis habe, was ich monatlich für welche Dinge ausgebe. Wenn Du das nicht hast, solltest Du die nächsten 5 Jahre nutzen, die Daten entsprechend zu erfassen.

 

Dann ganz wichtig: Inflation! Die Inflation wirkt stärker auf die Güter des täglichen Bedarfs als die offizielle Inflationsrate das angibt, von 55 an musst Du vermutlich noch 30 Jahre Restlebensdauer kalkulieren. Hast Du bedacht, dass die 2760/Monat nach 30 Jahren bei 3% Inflation 6700/Monat entsprechen, dh in 30 Jahren brauchst Du nominal 6700/Monat, um so zu stehen wie mit Deinen 2670/Monat mit 55! Das bringt uns dann nahtlos zur Einnahmenseite.

 

- Einnahmenseite: Wie werden die 2760/Monat finanziert? Du wirst nicht mit 67 in Rente gehen können, bzw. vermutlich nur mit größeren Abschlägen als Du Dir wohl zur Zeit vorstellen kannst. Im übrigen musst Du nicht 2760/Monat finanzieren, sondern in 30 Jahren wie oben dargelegt 6700/Monat. Das Spiel gegen die Inflation wirst Du nachdem was Du oben geschrieben hast, nicht ohne inflationsgesicherte Einnahmequellen bestreiten können. Wie hast Du Dir das vorgestellt? Für 2760/Monat netto brauchst Du bei steuerlich günstiger Anlage und knapp 2,5% Ausschüttungsrendite ohne Kapitalverbrauch ein Aktienportfolio von ca. 1,63 Mio Euro. Klar kannst Du letztlich auch das Kapital verbrauchen, aber da Du Deine tatsächliche Lebensdauer nicht kennst, ist das praktisch nicht so einfach umzusetzen.  Außerdem gibt Dir der Verzicht auf den Kapitalverbrauch Puffer, den Du nach hinten raus nutzen kannst.

 

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Sivitato

den Eigenmietwert für selbstgenutzte Immobilien gibt's in Deutschland nicht. Dafür kannst die Finnanzierungskosten nicht so wie in der Schweiz geltend machen.

Gruß Louis

  • Gefällt mir 1

@TommiFFM: Ich vermute mal, Du hast das auch schon mal für Dich durchgerechnet, oder? :D 

Auch ich habe dieses Gedankenspiel schon gemacht. Es reicht aber noch bei weitem nicht, wenn ich meinen (unseren) Lebensstil beibehalten möchte. Aber so viel Disziplin hatte ich noch nicht:

vor 48 Minuten schrieb TommiFFM:

Ich habe zB seit 15 Jahren meine sämtlichen Ausgaben monatlich in Excel Sheets erfasst, so dass ich eine sehr genaue Datenbasis habe, was ich monatlich für welche Dinge ausgebe

Spielzeug aus Maranello und Unterhalt mit dabei? ;) 

  • Gefällt mir 2

Ich bin nächstes Jahr dran. 

 

Möchte, auch wie Du irgendwann mal aufhören. Denke, dass es zu 100 % nicht klappen wird, da meine Geschäfte mir immer noch sehr viel Freude bereiten.

Ich plane mir mein Leben auf einem Katamaran zu verbringen um die ganze Welt zu sehen!!

Meine Frau ist weit weg vom Rentenalter, die wird mich gerne begleiten.)

 

Über die finanzielle Planung mache ich mir bereits Gedanken, dabei ist mein STB aktiv dabei.

 

Also, sobald es soweit ist- schreibe ich Dir an)))

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