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Strafe aus der Schweiz wird in Deutschland vollstreckt


erictrav

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vor 2 Stunden schrieb 991:

Auch ich habe hier schon mehrfach bezahlen müssen, das lässt sich einfach nicht vermeiden.

Und das ist wiederum auch schon der Vorteil, denn es gibt in der Schweiz keine Punkte. 20km/h mehr auf der Autobahn kann man sich so oft leisten wie man es finanziell verkraften kann. Danach kommt dann recht übergangslos Knast.

 

Dazu muss man die Bevölkerung hier aber auch ein wenig verstehen. Die Meisten habe Angst vor Autos. Je schneller, je mehr und dazu scheinen sie Geschwindigkeiten schlecht abschätzen zu können, bzw. halten z.B. am Kreisverkehr vor der Einfahrt immer an, fahren gerne sehr dicht auf und es fällt hier schwer (ausgenommen im Tessin) sich auf die Autobahn ein zu fädeln, oder diese zu verlassen, bzw. nur die Spur zu wechseln, ohne immer den ganzen Verkehr runter zu bremsen. Zebrasteifen sind an den unmöglichsten Plätzen und keiner überquert die Strasse, bevor der gesamte Verkehr steht und man sich mit Gesten zum Überqueren der Strasse mit allen besprochen und bedankt hat .

 

Also im Gesamten nicht mit Deutschland vor ca. 20 Jahren vergleichbar, als ich in die Schweiz gezogen bin. Keine Ahnung wie es heute in Deutschland ist. Bin da nur noch ein, zwei mal im Jahr mit dem Auto.

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vor einer Stunde schrieb tollewurst:

Und es ist nix passiert! Meine Güte. Dann müsste man ja auch konsequent Eltern in den Bau stecken die Abend vergessen haben die Flasche Wein vom Tisch zu nehmen die das Kind hätte trinken können und somit eventuell vielleicht einen Schaden nehmen können.

Hier nach Knast zu schreien ist doch nur wieder für die Befriedigung eigener Selbstjustizgelüste.

Auch dafür gibt es in Deutschland einen Straftatbestand wie Verletzung der Aufsichtspflicht  wenn was passiert ggf.  dann ja nach Fall wenn was passiert zu lasch oder nicht angemessen oder übertrieben. Darum geht es aber nicht, Fakt ist doch, dass ich mich jederzeit vorher informieren kann was mir im Gastland für was für ein Vergehen welche Strafe droht. Insofern haben wir hier eine klare Rechtslage und wem es nicht gefällt, der muss ja das Land dann nicht besuchen. Und nochmal zur Komplettierung der Typ ist ja nicht wegen dem verurteilt worden was  ( zum Glück) nicht passiert ist sondern für das was passiert und bewiesen ist, insofern ist Dein Vergleich hier nicht zielführend. 

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Gast GT_MF5_026
vor 3 Stunden schrieb erictrav:

Mich würde mal interessieren   ob die Verkehrssicherheit in der Schweiz generell größer ist.

Nein, ist sie kaum.

vor einer Stunde schrieb tollewurst:

Und es ist nix passiert!

Deine Aussage ist zynisch. Zum Glück ist nichts passiert. Wäre etwas passiert, hätte es mit Bestimmtheit Verletzte, wenn nicht Tote gegeben. Und das billigend in Kauf zu nehmen, ist in der Schweiz nun einmal eine Straftat (in D meines Wissens auch; jedenfalls versuchte der Staatsanwalt aus dem Verkehrsunfall in Deutschland sogar einen Mord zu konstruieren; damit scheiterte er zwar, hätte er auf (eventual)vorsätzliche Körperverletzung/Totschlag plädiert, wäre das Urteil u.U. nicht kassiert worden).

 

Nach deiner Denkhaltung @tollewurst ist ein Person, die einen Kiosk überfällt, aber kein Geld erbeutet, weil sie von einem lauten Alarm in die Flucht geschlagen wurde, nicht zu bestrafen, weil ja nix passiert ist.

 

Oder wer eine Bombe legt, die aber nicht hochgeht und deshalb niemanden verletzt, ist nicht anzuklagen. Ist ja nix passiert.

 

Jemanden nicht zu bestrafen nur weil nichts "passierte", ist absurd.

vor einer Stunde schrieb tollewurst:

Dann müsste man ja auch konsequent Eltern in den Bau stecken die Abend vergessen haben die Flasche Wein vom Tisch zu nehmen die das Kind hätte trinken können und somit eventuell vielleicht einen Schaden nehmen können.

Der Vergleich hinkt in diversen Aspekten. U.a. hat der Raser ja nicht "vergessen", sich an die Maximalgeschwindigkeit sowie das Überholverbot zu halten. Er hat diese Verbote bewusst und in voller Absicht und Kenntnis gebrochen. Zudem müsste in deinem Beispiel das Kind ebenfalls eine aktive Rolle übernehmen (nämlich die Flasche austrinken), ganz im Gegensatz zu den Verkehrsteilnehmern, die durch ihre blosse und korrekte Teilnahme am Strassenverkehr, bei der sie davon ausgehen dürfen, dass in einem Überholverbot auch keiner entgegen kommt, potenziell zu Schaden kommen können.

 

vor 1 Stunde schrieb tollewurst:

Und es ist nix passiert! Meine Güte. Dann müsste man ja auch konsequent Eltern in den Bau stecken die Abend vergessen haben die Flasche Wein vom Tisch zu nehmen die das Kind hätte trinken können und somit eventuell vielleicht einen Schaden nehmen können.

Hier nach Knast zu schreien ist doch nur wieder für die Befriedigung eigener Selbstjustizgelüste.


Ich bin mir im Übrigen nicht bewusst, nach Knast "geschrieen" zu haben und von "Selbjustizgelüsten" bin ich genauso wenig getrieben. Im Gegenteil. Ich bin ein liberaler Bürger, der grundsätzlich gegen Gesetze, aber ebenso grundsätzlich für Vernunft ist. In einer Demokratie ist zu akzeptieren, dass nicht jeder unter "Vernunft" dasselbe versteht. Vernünftig ist es aber in jedem Fall, Gesetzesverstösse zu ahnden. Und zwar auch dann, wenn sie keinen Schaden anrichtet, der Tatbestand aber auf einem verantwortungslosen bzw. verwerflichen Verhalten beruht. Und nach meiner Einschätzung ist das hier klar gegeben. Eine vom Staat ausgesprochene Strafe hat rein gar nichts mit Selbstjustiz zu tun hat - im Gegenteil.

 

Strafen, die ich mit links bezahle, haben schlicht keine Wirkung. Deshalb ist es nur folgerichtig, wenn Strafen so angesetzt werden, dass sie wirken. Wenn ich mir einen Sportwagen von über 100 kEUR/CHF leisten kann, schmerzt mich eine Busse von ein paar EUR/CHF nicht.

 

Hätte der gute Herr aus der Umgebung von Stuttgart gewusst, dass er für seine Tat in den Knast geht, hätter er sich vermutlich zweimal überlegt, ob er im Gottthardtunnel mit massiv übersetzter Geschwindigkeit überholen soll.

 

Ich nehme die Selbstbeweihräucherung zur Kenntnis und wünsche allen das sie von der Realität verschont bleiben und in Ihrer kleinen heilen Welt weiter zur Miete wohnen dürfen.

Das Volk ist dumm, gebt ihnen mehr Spiele.

 

Nein, ich denke es ist schlecht das an einem Extrembeispiel zu diskutieren. Im normalen Alltag fährst Du nachts auf eine neue, modernen, breite, dreispurige, trockenen und gegen Mensch und Tier abgezäunte, kilometerweit einsehbare, freie Autobahn auf und gibst ein paar Sekunden Vollgas, lässt wieder ausrollen und fährst weiter mit vorgeschrieben 120km/h dahin. Bei der Beschleunigung hast Du die 120km/h bis 170km/h überschossen und wurdest geblitzt. 

 

Nun das mögliche Strafmaß in der Schweiz und Deutschland in diesem hypothetischen Sachverhalt vergleichen.

Was ist dann "menschlicher"?

 

Unabhängig davon ist es egal, denn wenn man zu Besuch ist, dann hält man sich an die Regeln dort, oder muss die Strafe dafür aushalten. Im besten Fall, wenn nichts passiert ist!

 

Und mal ehrlich, in der Schweiz im Gotthard Tunnel rechnet niemand mit einem 200km/h von hinten überholendem, bzw. noch schlimmer, auf meiner Spur entgegenkommendem Fahrzeug. Das ist ganz eine heisse Kiste in meinen Augen! 

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Gast GT_MF5_026
vor 2 Stunden schrieb Thorsten0815:

20km/h mehr auf der Autobahn kann man sich so oft leisten wie man es finanziell verkraften kann. Danach kommt dann recht übergangslos Knast.

Auf der Autobahn ist man erst ab netto 200 km/h (also 80 km/h zu schnell) im Sinne des Strafgesetzes ein Raser. Vorher gibt es nur Busse (diese aber einkommens- und vermögensabhängig und i.d.R. finanziell schmerzhaft) und Ausweisentzug.

Gast GT_MF5_026
vor 58 Minuten schrieb tollewurst:

Ich nehme die Selbstbeweihräucherung zur Kenntnis und wünsche allen das sie von der Realität verschont bleiben und in Ihrer kleinen heilen Welt weiter zur Miete wohnen dürfen.

Das Volk ist dumm, gebt ihnen mehr Spiele.

Dann bist du ja ziemlich volkstümlich.

Und ja, das schreibt man mit "t" und einem "m".

Gast GT_MF5_026
vor 1 Minute schrieb Thorsten0815:

Ok, dann fährst Du einen Ferrari und es war über netto 200 km. O:-) 

Wie du weisst, fahre ich nicht Ferrari. Als von der Realität verschonter, selbstbeweihräucherter, in einer heilen Welt (meine Welt ist in der Tat heil) zur Miete wohnender Mensch muss ich meine Prioritäten anders setzen...

vor 1 Minute schrieb Thorsten0815:

Wenn Du mit dem McLaren gefahren wärst, ujujujuj........ :D 

Aus dem Stand sind es immerhin etwas über 7 Sekunden bis zum Knast... (wenn du "den" McLaren meinst)

Aber solange ich noch keine 1000 km auf dem Zähler habe, bleibt das Theorie.

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Hallo erictrav,

 

schau doch mal hier zum Thema Verkehrsrecht (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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vor 7 Stunden schrieb E12:

Und wo liegt das Problem bei 200 durch einen Tunnel? Ausser das es verboten ist?

Irgendwie weiss ich nicht ob deine Frage nun ein Witz war oder Du tatsächlich zu den Personen gehörst die das vollkommen normal finden. Auch nehme ich an, dass Du bevor Du deine Antwort geschrieben hast, den Titel des Themas gelesen hast und auch weisst wie der Gotthard Tunnel aussieht(?)  

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Es geht doch nicht darum, dass derjenige nicht verurteilt wird. Er wurde ja verurteilt, in der Schweiz. Leider waren die Schweizer zu langsam ihn in Haft zu nehmen. Daher haben sie das Problem, des Täters habhaft zu werden. Und da ist es halt nunmal so, dass Deutschland deutsche Bürger nicht an das Ausland ausliefern darf (steht im Grundgesetz).

 

Daher ist es schon fragwürdig, dass man dies letztlich dadurch unterläuft, dass man die ausländische Entscheidung hier vollstreckt, insb. wenn es aus Sicht der dt. Rechtsordnung unverhaltnismässig ist. Mal umgekehrt gesehen wäre in der Schweiz die Empörung sicher riesengroß, wenn man hier in Abwesenheit etliche Schweizer Banker wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung verurteilt hätte und dann die Schweizer bitten würde, doch diejenigen in Haft zu nehmen, insbesondere weil Steuerhinterziehung in der Schweiz keine Straftat ist wie in Deutschland. Da würde doch der Blocher schneller eine Volksabstimmung ansetzen lassen als der Deutsche durch den Gotthard rasen könnte :P. Oder wie groß wäre die Empörung hierzulande, wenn der Böhmermann weger seiner Ziegenficker-Poesie in der Türkei zu 5 Jahren Haft verurteilt worden wäre und Erdogan würde dann die BRD bitten, das Urteil zu vollstrecken ;).

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vor 5 Stunden schrieb tollewurst:

Und es ist nix passiert! Meine Güte. Dann müsste man ja auch konsequent Eltern in den Bau stecken die Abend vergessen haben die Flasche Wein vom Tisch zu nehmen die das Kind hätte trinken können und somit eventuell vielleicht einen Schaden nehmen können.

Hier nach Knast zu schreien ist doch nur wieder für die Befriedigung eigener Selbstjustizgelüste.

vor 2 Stunden schrieb tollewurst:

Ich nehme die Selbstbeweihräucherung zur Kenntnis und wünsche allen das sie von der Realität verschont bleiben und in Ihrer kleinen heilen Welt weiter zur Miete wohnen dürfen.

Das Volk ist dumm, gebt ihnen mehr Spiele.

 

 

Ich hatte dich aus der "Ignorierenliste" herausgnommen, aber das war wohl etwas voreilig.

Und schon wieder drin! :P

 

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vor 20 Minuten schrieb TommiFFM:

Oder wie groß wäre die Empörung hierzulande, wenn der Böhmermann weger seiner Ziegenficker-Poesie in der Türkei zu 5 Jahren Haft verurteilt worden wäre und Erdogan würde dann die BRD bitten, das Urteil zu vollstrecken

Genau um das gehts eigentlich.

Diese Strafe ist für deutsche Verhältnisse mehr als nicht verhältnissmäßig.

 

Eriinert auch bitte an das Kölner Raserurteil:

Zuerst bekamen die 2 Raser 24 bzw 21 Monate auf Bewährung.

(Und hierbei kam ein Mensch ums Leben!!!)

 

Erst nachdem ein Aufschrei durch die Medien (und die Bevölkerung) ging, hob die nächste Instanz die

Bewährung auf.

 

Und jetzt soll (nach Schweizer Maßstäben) dieser Verkehrsrowdy für 12 Monate ins Gefängnis?

 

Zum Verständnis: dieser Typ ist in der Tat ein dummer und verantwortungsloser Raser.

Zudem auch noch überheblich und arrogant. Ich persönlich gönne ihm dieses 1 Jahr Knast.

 

Nur: die Höhe der Strafe entspricht eben nicht der aktuellen deutschen Rechtssprechung.

Ist mir vollkommen schleierhaft, wie das OLG zu dem Entschluß kommt, diese Strafe sei hart aber nicht unverhältnissmäßig.

In Deutschland stellt das eine Owi dar, für die man nicht in Knast geht.

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Den Sinn der Ignorierliste sehe ich nur wenn man selbst nicht in der Lage ist zu differenzieren und sich damit überfordert.

Aber gut.

Mich nervt das scheinbar heute jeder meint alles muss reguliert werden ohne auch nur mal bei sich selbst zu schauen. Und ich kann nun mal nicht Moral predigen und Leute einsperren die zu schnell waren und jemand gefährdet haben so lange ich Handys benutze oder E Autos fahre für die Kinder in Minen sterben. Nur das will sich niemand vor Augen halte wie es wirklich ist. Schöne heile Welt.

Will ich es ändern? Nein, aber ich muss deswegen mir auch nicht selbst etwas vormachen oder zu Weihnachten spenden.

Danke Toni??

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vor 1 Stunde schrieb TommiFFM:

Es geht doch nicht darum, dass derjenige nicht verurteilt wird. Er wurde ja verurteilt, in der Schweiz. Leider waren die Schweizer zu langsam ihn in Haft zu nehmen. Daher haben sie das Problem, des Täters habhaft zu werden. Und da ist es halt nunmal so, dass Deutschland deutsche Bürger nicht an das Ausland ausliefern darf (steht im Grundgesetz).

 

Daher ist es schon fragwürdig, dass man dies letztlich dadurch unterläuft, dass man die ausländische Entscheidung hier vollstreckt, insb. wenn es aus Sicht der dt. Rechtsordnung unverhaltnismässig ist. Mal umgekehrt gesehen wäre in der Schweiz die Empörung sicher riesengroß, wenn man hier in Abwesenheit etliche Schweizer Banker wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung verurteilt hätte und dann die Schweizer bitten würde, doch diejenigen in Haft zu nehmen, insbesondere weil Steuerhinterziehung in der Schweiz keine Straftat ist wie in Deutschland. Da würde doch der Blocher schneller eine Volksabstimmung ansetzen lassen als der Deutsche durch den Gotthard rasen könnte :P. Oder wie groß wäre die Empörung hierzulande, wenn der Böhmermann weger seiner Ziegenficker-Poesie in der Türkei zu 5 Jahren Haft verurteilt worden wäre und Erdogan würde dann die BRD bitten, das Urteil zu vollstrecken ;).

Besser hätte man den in der Tat seltsamen Sachverhalt nicht darlegen können. Danke. 

Wird demnächst in Deutschland auch die Todesstrafe für Drogenbesitz in Asien oder Steinigungen für Ehebruch in arabischen Staaten vollstreckt?

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vor 8 Stunden schrieb erictrav:

Das er die Strafe in Deutschland tatsächlich absitzen muss finde ich interessant. So etwas war mit bisher unbekannt und ich denke, damit hat er keinesfalls gerechnet und daher vielleicht auch sein arrogantes Verhalten. 

Wenn ich mal in der Schweiz bin, fahre ich gerade wegen der hohen Strafen  immer sehr gesetzeskonform. 

 

Mich würde mal interessieren   ob die Verkehrssicherheit in der Schweiz generell größer ist.

Ich habe neulich mal die Unfallstatistik der beiden Länder über die letzten 15 Jahre verglichen. Leider gab es keine Möglichkeit die Anzahl der Unfälle pro gefahrene Kilometer festzustellen. Die Zahl der Unfälle pro Einwohner sind aber vergleichbar. Auch die Abnahme der Gesamtzahl der Verletzten verläuft in beiden Ländern fast parallel, obwohl ja die Schweiz die Gesetze massiv verschärft hat, Deutschland nicht. Das ist also klar eine Folge der verbesserten Insassensicherheit und nicht der Gesetze.

Was aber schon auffällt: Der Anteil der Schwerverletzten und der Toten an der Gesamtzahl der Verletzten ist in der Schweiz stärker gesunken als in Deutschland (um je ca. 15% mehr). Das mag sehr wohl eine Folge der tieferen Geschwindigkeiten sein, da ja die Schwere der Folgen bei geringerer Geschwindigkeit geringer ist. Es könnte aber auch an zwei anderen Faktoren liegen: 1. Der Fuhrpark in der Schweiz dürfte jünger und damit sicherer sein. 2. Der Anteil der Kilometer auf Autobahnen, die ja generell sicherer sind, könnte in der Schweiz höher sein (weil ja das Land viel dichter besiedelt ist).

So wirklich 100% kann man es aber aus den Statistiken nicht lesen und die Schlussfolgerungen des Schweizer Verkehrsdepartements im Unfallbericht sind so dermassen ideologisch gefärbt, dass man vor lauter rot grün braun werden möchte, wenn das nicht so widerlich wär.

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Es ist ja insbesondere auch die Sicherheit der Insassen bei den üblichen Schweizer Geschwindigkeiten verbessert worden. Unfälle mit dtl mehr als 100km\

/h gehen meiner Erfahrung nach weniger gut aus. Da helfen Airbags, Knautschzonen etc. leider nicht mehr viel. Die Kräfte auf die Insassen werden irgendwann zu groß. Genauso Unfälle mit LKW/Baum Beteiligung. Auch ein neuer VW Passat teilt sich da mal entzwei wenn er an der Deutschen Eiche einschlägt. 

...er ist ja nicht 200 Sachen gefahren weil er das im Tunnel so toll fand, sondern wohl weil er verfolgt wurde, so steht es zumindest in dem anfangs verlinkten Artikel:

Zitat

Bei einer Verfolgungsfahrt mit der Polizei fuhr der Mann anschließend mit bis zu 200 Stundenkilometern.

Gruß, Georg

  • Haha 2
vor 2 Stunden schrieb Toni_F355:

Ich persönlich gönne ihm dieses 1 Jahr Knast.

 

Ich gönne es ihm nicht, aber es tut mir auch nicht sonderlich leid.

Für mich ist und bleibt jedoch das Schweizer Rechtssystem bzw deren Rechtssprechung total unverständlich.

Mit dem Auto meide ich dieses wunderschöne Land bewusst:(, habe keine Lust permanent auf den Tacho zu schielen und mich wegen einer kleinen, unbewussten Unaufmerksamkeit abzocken zu lassen.....

 

Zudem wundere ich mich bei diesem Thema immer wieder über die erhobenen Zeigefinger in einem Sportwagenfahrer.

Vielleicht kann mir mal jemand erklären welchen Sinn ein Sportwagen in der Schweiz hat, wenn man gesetzeskonform mit 80 oder 100km/h unterwegs ist, ausser auf ein paar wenigen Passstraßen?

 

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vor 30 Minuten schrieb GeorgW:

...er ist ja nicht 200 Sachen gefahren weil er das im Tunnel so toll fand, sondern wohl weil er verfolgt wurde, so steht es zumindest in dem anfangs verlinkten Artikel:

Gruß, Georg

Sorry, klar, das rechtfertigt natürlich, das er andere Verkehrsteilnehmer vorsätzlich gefährdet.

Mann, bei manchen Beiträgen komme ich mit dem Kopfschütteln nicht hinterher. :angry:

 

@GT40 101

Funktioniert bei mir leider nicht, Partnerin lebt in ZH, Mama in BS X-)

Aber irgendwann findest du dich mit dem Schicksal ab, für ein Wochenende kollektiv zu schleichen.

Sonntag abend dann mein Liebingsschild:

"Willkommen in Deutschland"

 

Und für die Schweizer eine kleine Provokatin:

2. Lieblingsschild: Willkommen in der EU!

 

vor 2 Stunden schrieb Toni_F355:

Nur: die Höhe der Strafe entspricht eben nicht der aktuellen deutschen Rechtssprechung.

Ist mir vollkommen schleierhaft, wie das OLG zu dem Entschluß kommt, diese Strafe sei hart aber nicht unverhältnissmäßig.

In Deutschland stellt das eine Owi dar, für die man nicht in Knast geht.

Das Urteil kann man getrost als Kritik an der geltenden Rechtsprechung verstehen. Und das ist auch gerechtfertigt. Wer sich als Fahrer eines Autos derartig rüpelhaft verhält gibt erhebliche Zweifel an seiner Eignung als Fahrzeugführer. Das ist keine Ordnungswidrigkeit sondern Vorsatz. Daher ist die Strafe hart aber angemessen.

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