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Unfallvermeidung


GT 40 101

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Meine Frau dachte mal unsere Tochter wurde von einer Wespe im Mund/Rächen gestochen. Sie hat eine Wespe vom Mund wegfliegen gesehen und die kleine (3) schrie wie am Spieß.

aAlso Notruf gewählt und danach bei mir im Büro angerufen.

Die Rettungswache ist keine 10 Minuten bei normalen Verkehr und Fahrweise entfernt, mein Büro 30 Minuten.

Als ich ankam war nich nichts vom Rettungswagen zu sehen. Nach geschlagenen 30 Minuten kamen sie mit Blaulicht und tatütata an. 

Zum Glück war es nicht der befürchtete Wespenstich im Rachen. 

 

Gelernt habe aber ich daraus, sollte so etwas wieder passieren, rein ins Auto und ab ins Krankenhaus.

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Ich hätte wohl auch wie Thorsten gehandelt. Natürlich kann man dann sagen, wenn was passiert wäre (Unfall) hätte man es noch schlimmer gemacht! 

 

Trotzdem geht Familie vor und ich hätte gleich reagiert. 

 

Auch wenn bei der Frau die Wehen kommen dann bin ich auch weg und rasch im Auto:-))!

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Ich merke schon, auch ich muß wohl mal "konkret" werden und einen Vorfall schildern, der sich im November letzten Jahres ereignet hat. Zufälligerweise in der Schweiz, genauer gesagt: fast vor Thorsten's Haustür. Nämlich auf der Autobahn A1 (E27) Bern – Zürich, Fahrtrichtung Zürich, kurz vor der Abfahrt Bern-Neufeld, abends um 17:00 Uhr. 

 

Dem Thorsten muß ich die um diese Zeit herrschende Verkehrslage sicher nicht bildreich erklären... Jedenfalls stand ich aus Lausanne kommend an besagter Stelle auf der rechten Spur im Stau. Plötzlich hörte ich hinter mir im Sekundentakt ein "bum-bum-bum" - und dann hat es mein Heck erwischt. Da ich bei meinem Zweitonnen-Dampfer aufgrund der Automatik auf der Bremse stand, wurde zumindest mein Fahrzeug nicht auf jenes vor mir geschoben. Ich stieg aus und das Bild sah nicht gut aus: Ein Kleinwagen aus Fribourg hatte 3 (drei!) Autos vor sich zusammen geschoben. Vom Kleinwagen direkt vor ihm war nur noch die Fahrgastzelle zu sehen, der Fahrer kam nicht mehr raus, der Notarzt hat später einen Knochenbruch festgestellt. Zwischen diesem Kleinwagen und meinem Heck befand sich ein Mittelklassefahrzeug, das sah auch lecker aus. Die Fahrerin zog sich bei dem Unfall nach Angaben des Notarztes eine schwere Zerrung im Hals-Nackenbereich zu. Sie konnte aber wenigstens aufrecht stehen. Mir ist nichts passiert, was weder Polizei noch Rettungskräfte so recht glauben wollten (sie haben mich gleich mehrfach gefragt, immer wieder). Und der Unfallverursacher? Dem war körperlich nichts passiert. Seine Beifahrerin blutete am Kopf. Der Verursacher schimpfte auf Französisch, er habe doch gehupt, warum hat ihm denn keiner Platz gemacht, schließlich müsse er ganz dringend ins Krankenhaus. Leider ist mein Französisch zu mittelmäßig, sodaß ich nicht verstanden habe, ob die Kopfverletzung seiner Beifahrerin vom Unfall stammte oder er sie aufgrund dessen ins Krankenhaus fahren wollte.

 

Ich kann es bis heute nicht begreifen, was in dem Fahrer vorging. Vor Ort hat ihm die Polizei auf der Stelle den Fahrausweis entzogen. Die strafrechtlichen Konsequenzen, zumal in der Schweiz,  brauche ich sicherlich nicht ausmalen, oder?

 

Wenn man einen Notarzt ruft, dann kommt dieser von der bestmöglichen Stelle, d.h. nicht notwendigerweise vom Krankenhaus. Auf diese Weise kann die Leitstelle dafür sorgen, daß auch lokale Verkehrsbehinderungen ohne großen Zeitverlust umgangen werden können. Desweiteren haben Notärzte und Krankenwagen genügend Ausrüstung und Übung, Patienten vor Ort lebensrettend zu behandeln und somit einen Patienten zu stabilisieren. Dann ist auch der Transport ins Krankenhaus in mehrfacher Hinsicht gesichert.

 

Thorsten, gerne gebe ich Dir die Protokollnummer der Kantonspolizei Bern, dann kannst Du Dich ja mal selbst informieren, was ein solcher Unsinn bewirken kann. Wie gesagt, ich kann's nicht begreifen, mir aber gut vorstellen, daß der Verursacher davon überzeugt war, er hätte seine Fahrt vollkommen im Griff. So wie Du...

 

Und diesen Vorfall hatte ich nach Deiner knappen Schilderung im Kopf...

 

vor 56 Minuten schrieb Svitato:

Ich hätte wohl auch wie Thorsten gehandelt. Natürlich kann man dann sagen, wenn was passiert wäre (Unfall) hätte man es noch schlimmer gemacht! 

 

Trotzdem geht Familie vor und ich hätte gleich reagiert. 

 

Auch wenn bei der Frau die Wehen kommen dann bin ich auch weg und rasch im Auto:-))!

Weil die Familie vorgeht: Fahr nicht selbst. Ruf den Profi zu dir. Der ist mit Sonderzeichen schneller bei dir als du ohne bei ihm. Zudem sicherer. Wenn dir die Leitstelle sagt es gibt keinen Notarzt und du sollst selbst fahren kannst du das immer noch. 

 

Ist leider auch nicht schön zu sehen wenn junge Menschen von ihren Eltern in Gefahr gebracht werden. Klassiker in unserer Notaufnahme: Sturz beim Kunstturnen, beim Reiten, oder zB auf dem Trampolin. Weils ja schneller geht selbst ins Krankenhaus. Bei der flotten Notfallfaher ist die Wirbelsäule des Kindes auf dem normalen Rücksitz natürlich perfekt stabilisiert, so wie das der Rettungsdienst natürlich auch machen würde (für ein Stiffneck und eine Vakuummatratze brauchen die Jungs übrigens nichtmal nen Notarzt). 

Wenn man die Eltern dann fragt warum sie bei der Sorge um eine Wirbelsäulenverletzung des Sprösslings dann auch noch die ernsthafte Konsequenz eines Querschnitts durch die eigene Heldentat mit Fährt ohne Ruhigstellung riskieren erntet man staunende Gesichter. Da macht es dann keine Spaß in der Notaufnahme eine Schwerstverletzten/Querschnittszentrums. 

Sorry, ich hab für dieses Verhalten leider keinerlei Verständnis. Bei einem verstauchten Fuß sagt ja niemand was, da muss man dann auch nicht über den Standtreifen. Aber wenns ernst wird holt bitte die Leute, die Ahnung haben was sie tun. 

vor 6 Stunden schrieb darkman:

In medizinischen Notfällen sollte der Rettungsdienst alarmiert werden und nicht auf eigene Faust losgefahren werden. In den Ländern, die hier mehrheitlich vertreten sind ist das in der Regel der schnellere Weg zu medizinischer Hilfe und man nimmt nicht weitere Risiken wie Unfälle für sich und andere in Kauf. 

dies gilt aber nur zum quartalsanfang ! hier wirste gegen quartalsende schonmal einfach abgelehnt,und dies obwohl,aufgrund mehrfacher vorfälle in der richtung, extra für notfälle eine koordinationssstelle eingerichtet wurde ....

>>«Hier Notarzt in Not!»<<

zumindest die notaufnahme in Baden-Baden war zu dem Zeitpunkt völlig überlaufen mit dingen die eigentlich zum hausarzt gehören...da gibts aber erst im nächsten quartal wieder einen termin.....

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Nochmal ein Grund mehr. Rettungsdienste kommen in der Regel ohne große Wartezeit mit ihren Patienten dran. Wartezimmer ist dann halt voller Männerschnupfen und wartet weiter...

 

Ich kann hier Erlebnisse erzählen, da muss ich nicht lange im Hinterstübchen kramen. Vor 2 Wochen, junger Held denkt er bringt die Mutti mit Herzinfarkt lieber selbst ins Krankenhaus. Er will sie ja auch "in das beste Krankenhaus" bringen (das war ein Zitat!). Leider ist er mit ihr aber an der Universitätskardiologie mit Herzkatheter und allem drum und dran vorbei gefahren und in die Unfallklinik. Naja, Erstversorgung gemacht, dann mit Notarzt wieder zurück in die Kardiologie bringen lassen. 

Vielen Dank für eure allgemeingültigen und sicherlich richtigen Ratschläge. 

:applaus:

Besonders bei nicht lebensgefährlichen Unfällen, bei denen eine Verletzung der Wirbelsäule möglich ist!

Soviel Verstand sollte der selbsternannte Helfer/Retter haben.

 

vor 12 Stunden schrieb matelko:

Wie gesagt, ich kann's nicht begreifen, mir aber gut vorstellen, daß der Verursacher davon überzeugt war, er hätte seine Fahrt vollkommen im Griff. So wie Du...

Im konkreten Einzelfall und im besonderem im Unterschied zu Deinem sicherlich traumatischen Erlebnis habe ich niemanden gefährdet und hatte es doch tatsächlich im Griff.

 

Mir ging es aber, wie nun schon zwei mal aufgezeigt, darum, das es Verkehrsteilnehmer gibt, die Andere ernsthaft und absichtlich in Gefahr bringen um ihren Platz auf der linken Spur zu verteidigen und sogar Menschen in Not auf dem Pannenstreifen stoppen, oder abdrängen möchten.

 

Aber dieses vorsätzliche und sehr gefährliche Verhalten scheint hier nicht kommentiert zu werden.

Schon sehr seltsam.......:crazy:

 

vor 10 Stunden schrieb darkman:

Vor 2 Wochen, junger Held denkt er bringt die Mutti mit Herzinfarkt lieber selbst ins Krankenhaus. Er will sie ja auch "in das beste Krankenhaus" bringen (das war ein Zitat!). Leider ist er mit ihr aber an der Universitätskardiologie mit Herzkatheter und allem drum und dran vorbei gefahren und in die Unfallklinik. Naja, Erstversorgung gemacht, dann mit Notarzt wieder zurück in die Kardiologie bringen lassen. 

Ja, es gibt schon Idioten. Wenigstens hat er auch keinen Unfall auf der Fahrt provoziert. 

Ich bin im richtigen Krankenhaus vorgefahren. ;) 

 

vor 12 Stunden schrieb darkman:

Weil die Familie vorgeht: Fahr nicht selbst. Ruf den Profi zu dir. Der ist mit Sonderzeichen schneller bei dir als du ohne bei ihm.

In meinem Fall konnte "der Profi" nicht schneller sein, da er hin und zurück musste. Ich nur zurück und ich hatte auch schon den richtigen Waldweg gefunden und die Patientin im Auto. Der behandelnde Arzt meinte nur: "Gut das Sie so schnell hier waren!"

Und meine Frau war auch dankbar.

 

Es kommt also schon ein wenig auf die konkreten Umstände und eine besonnene Analyse der Lage an.

Mitten in z.B. München wäre ich wohl auch nicht selbst gefahren.

 

Aber wie dem auch sei, dieses sture und gemeine Verhalten mancher Verkehrsteilnehmer, ohne erkennbaren Eigennutzen andere Menschen am vorwärtskommen zu hindern und mit dummen, teilweise gefährlichen Aktionen ein vorschriftsmässiges Einreihen hinter ihnen in der Schlage erzwingen zu wollen und dabei die Gefährdung anderer billigend in Kauf zu nehmen, kotzt mich mit Verlaub einfach an.

 

Einen ähnlichen Misst sieht man bei jeder Autobahnein und -ausfahrt.

Bei jedem Wegfall einer Spur. Jeden Tag, überall! Und ohne das jemand in Not ist. Platzkämpfe!

 

Ich mache jedem Platz der vorbei will. Es könnte ja mal wichtig sein!

Und wenn nicht verliere ich auch fast nichts wenn vor mir ein Auto mehr fährt. 

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vor 18 Stunden schrieb matelko:

Es gibt genügend Bilder im Netz, die zeigen, wie es aussieht, wenn jemand mit 100 km/h gegen eine Wand fährt. Oder zwei Autos mit jeweils "nur" 50 km/h frontal ineinander knallen.

Wenn zwei Autos mit 50 aufeinander treffen ist es das gleiche wie ein Auto mit 50 vor die Wand.

 

Wenn das Krankenhaus nicht zu weit weg ist kann man dort auch selbst so schnell hinfahren. Das ist unter Umständen schneller. Man sollte aber die Rettungsleitstelle trotzdem anrufen und es dort mitteilen. Es kann ja auch sein das kein RTW oder Notarzt zur Verfügung steht.

Auf Regeln zu pochen im Falle eines Notfalles halte ich für dumm. Es sind nur Verkehrsregeln.

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vor 21 Minuten schrieb tollewurst:

Wenn zwei Autos mit 50 aufeinander treffen ist es das gleiche wie ein Auto mit 50 vor die Wand.

Ja, natürlich stimmt das :-))!

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Hallo GT 40 101,

 

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vor 3 Stunden schrieb tollewurst:

Man sollte aber die Rettungsleitstelle trotzdem anrufen und es dort mitteilen. Es kann ja auch sein das kein RTW oder Notarzt zur Verfügung steht.

Es kann auch sein, dass das Krankenhaus gerade keine Kapazität hat. Die Leitstelle weiß das, wenn man ohne Informationen auf eigene Faust unterwegs ist kann das böse enden. 

 

Zitat

Aber dieses vorsätzliche und sehr gefährliche Verhalten scheint hier nicht kommentiert zu werden.

Schon sehr seltsam.......

Doch, wurde doch hier auch angesprochen. Du scheinst aus meiner Sicht aber nicht zu verstehen, dass du viele andere Verkehrsteilnehmer unnötig (mit der Ausrede eines medizinischen Notfalls) in Gefahr gebracht hast. Dein Verhalten über den Standstreifen flott ins Krankenhaus zu fahren ist für mich leider keinen Deut besser als die Drängler auf der linken Spur und die Blockierer des Pannenstreifens. Du magst ethisch/moralisch im Recht gegenüber den Oberlehrern sein, wenn wir hier über rationale Unfallvermeidung sprechen warst du wahrscheinlich sogar das größere Risiko an dieser Aktion als die Oberlehrer zusammen. 

 

 

Zitat

Der behandelnde Arzt meinte nur: "Gut das Sie so schnell hier waren!"

Und meine Frau war auch dankbar.

Natürlich war der Arzt froh, dass du mit deiner Frau so schnell im Krankenhaus warst. Das solltest du aber weniger als Lob deiner Entscheidung zum Selbstfahren und schon gar nicht als Entschuldigung deiner Fremdgefährdung aufnehmen. Selbstverständlich war deine Frau für Hilfe dankbar. Wäre sie bei einem Notarzt vor Ort undankbar gewesen? 

 

 

Zitat

In meinem Fall konnte "der Profi" nicht schneller sein, da er hin und zurück musste. Ich nur zurück und ich hatte auch schon den richtigen Waldweg gefunden und die Patientin im Auto.

(...)

Es kommt also schon ein wenig auf die konkreten Umstände und eine besonnene Analyse der Lage an.

 

In deinem Fall wäre eine Behandlung am Ort des Geschehens bzw. wenn ihr wirklich so ab vom Schuss wart spätestens an einem guten Treffpunkt (z.B. vor der Autobahnauffahrt) problemlos möglich gewesen. Dazu auch schneller und sicherer. Der Rettungsdienst hätte nicht warten müssen bis er deine Frau wieder ins Krankenhaus gebracht hat sondern sie ganz einfach und problemlos vor Ort behandelt und dann sicher und stabil ohne Hektik transportieren können. Ganz ohne weitere Gefahr für dich, deine Frau und andere Verkehrsteilnehmer. Bei deiner Aktion ging am Ende alles gut, das freut mich auch. Verstehe mich auch nicht falsch, du hast zutiefst menschlich gehandelt und das ist oftmals eben nicht rational. 

Schaut man sich diese Aktion von dir damals an findet man sicher einige Entscheidungen die nicht optimal getroffen waren und die nur durch Glück gut gingen oder weil die Situation weitaus weniger kritisch war als vermutet. Eben vergleichbar mit dem Schweizer-Käse-Modell von Reason.

 

 

Man behauptet doch fast immer die Situation voll unter Kontrolle zu haben. Dieser Satz kommt bei mir gar nicht mehr an. Dieser Satz basiert auf einer Selbsteinschätzung und hat 0,0 Aussagekraft. Sorry, zu oft gehört, selten hat er ansatzweise zugetroffen. Der letzte der mir vor diesem Thread damit kam hatte 2,3 Promille und war auf Koks...aber eigentlich war alles unter Kontrolle. Stand auch schön im von ihm verfassten Bericht: "Mit 150 kam ich bei Eisglätte in der Kurve ins Driften, fuhr von der Fahrbahn und Überschlug mich zweimal. Dann verlor ich die Kontrolle über den Wagen."  

 

  • Mitglieder
vor 46 Minuten schrieb darkman:

...fuhr von der Fahrbahn und Überschlug mich zweimal. Dann verlor ich die Kontrolle über den Wagen."  

aber erst dann..... :crazy:

„Kontrolle ist eine Illusion“ Zitat aus Tage des Donners.

Fakt ist man kann Situationen einschätzen und Risiken in Kauf nehmen.

Nur heute ist doch jeder der etwas riskiert gleich unvernünftig oder nicht tragbar. Das ist die eigentliche Fehleinschätzung. Denn die Leute die das sagen glauben Sie hätten alles im Griff.

Jeder bewertet für sich und entscheidet, und jemand auf Koks und Alkohol als Beispiel zu nehmen ist gelinde gesagt Balla Balla.

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vor 3 Stunden schrieb darkman:

Du scheinst aus meiner Sicht aber nicht zu verstehen, dass du viele andere Verkehrsteilnehmer unnötig (mit der Ausrede eines medizinischen Notfalls) in Gefahr gebracht hast.

Du scheinst nicht zu verstehen, dass ich niemanden in Gefahr gebracht habe und das es keine Ausrede war, sondern Luftnot mit Erstickungsgefahr. 

vor 3 Stunden schrieb darkman:

Dein Verhalten über den Standstreifen flott ins Krankenhaus zu fahren ist für mich leider keinen Deut besser als die Drängler auf der linken Spur und die Blockierer des Pannenstreifens.

Das ist doch nicht Dein Ernst. Oder? Regeln zu befolgen ist wichtiger als Leben retten?

Unglaublich... 

vor 3 Stunden schrieb darkman:

Natürlich war der Arzt froh, dass du mit deiner Frau so schnell im Krankenhaus warst. Das solltest du aber weniger als Lob deiner Entscheidung zum Selbstfahren und schon gar nicht als Entschuldigung deiner Fremdgefährdung aufnehmen. Selbstverständlich war deine Frau für Hilfe dankbar. Wäre sie bei einem Notarzt vor Ort undankbar gewesen? 

Du erzählt Blödsinn den ich nicht mehr nachvollziehen kann.

vor 3 Stunden schrieb darkman:

wenn wir hier über rationale Unfallvermeidung sprechen warst du wahrscheinlich sogar das größere Risiko an dieser Aktion als die Oberlehrer zusammen. 

 Im Unterschied zu Dir war ich dabei und kann das Risiko beurteilen. 

vor 3 Stunden schrieb darkman:

Verstehe mich auch nicht falsch, du hast zutiefst menschlich gehandelt und das ist oftmals eben nicht rational. 

Schaut man sich diese Aktion von dir damals an findet man sicher einige Entscheidungen die nicht optimal getroffen waren und die nur durch Glück gut gingen oder weil die Situation weitaus weniger kritisch war als vermutet.

Noch mal, ich war dabei. Du fantasierst Dir was zurecht.

Es war eine bewusst getroffen Entscheidung, welche sich in diesem Einzelfall als gut und richtig heraus gestellt hat.

vor 3 Stunden schrieb darkman:

Der letzte der mir vor diesem Thread damit kam hatte 2,3 Promille und war auf Koks...aber eigentlich war alles unter Kontrolle. Stand auch schön im von ihm verfassten Bericht: "Mit 150 kam ich bei Eisglätte in der Kurve ins Driften, fuhr von der Fahrbahn und Überschlug mich zweimal. Dann verlor ich die Kontrolle über den Wagen."  

Zum Glück bin ich Dir nicht gekommen, sonst erzählst Du nachher so etwas noch über mich.

Ach und der richtige Witz stand so früher überall:

Zitat

“… der Wagen überschlug sich und rutschte auf dem Dach – dann verlor ich die Kontrolle über den Wagen und rammte den PKW vor mir …”

 

Der Witz scheint sich regelmäßig zu wiederholen. Dezember 2017, Landkreis Tübingen z.B. Möchte jemand zum Beweis die Pressemitteilung der Polizei? 

 

Wie vorher schon geschrieben, ich denke du verstehst  nach wie vor nicht was an deinem Verhalten kritisiert wird. Du legst dir deine Realität genauso zurecht wie ich mir meine. Ich bin hier gerade eben der (verhasste) Oberlehrer, du der Lebensretter auf dem Pannenstreifen. Ich hoffe zukünftige Situationen in denen du alles im Griff hast gehen weiterhin so gut aus. Das wünsche ich dir und den weiteren Verkehrsteilnehmer ganz ehrlich. 

So nun ruhig hier. Ich wünsche für euch alle, dass ihr in einem Lebensbedrohlichen Notfall immer ruhig und bedachtvoll richtig handelt. 

Je nach Situation und Emotionalität des Betroffenen gibt's eben unterschiedliche Verhaltensmuster. Hier haben beide Seiten ihre Berechtigung. Du Darkman bist eventuell Profi und hast dadurch Routine, andere sehen dann nur noch die Not und denken nicht mehr rational. 

Gr FC 

vor 1 Minute schrieb darkman:

ich denke du verstehst  nach wie vor nicht was an deinem Verhalten kritisiert wird. Du legst dir deine Realität genauso zurecht wie ich mir meine

Du interpretierst, verallgemeinerst, ich war im konkreten Fall dabei! 

Verstehst Du das? :D

 

vor 3 Minuten schrieb darkman:

Ich hoffe zukünftige Situationen in denen du alles im Griff hast gehen weiterhin so gut aus. Das wünsche ich dir und den weiteren Verkehrsteilnehmer ganz ehrlich. 

Und ich wünsche Dir, dass Du nie solche Entscheidungen treffen must und nicht solche Leute vor Dir fahren wie Du sie hier mit dem Argument "Selber schuld wenn Du nicht den Rettungswagen rufst" verteidigst.

 

Und das mit dem "im Griff haben", dass hat Dir @tollewurst schon versucht näher zu bringen. 

Natürlich wäre es am sichersten direkt neben dem Krankenhaus zu wohnen und sich in einem Notfall trotzdem noch tragen zu lassen, damit man nicht die Treppe runterfällt und eventuell dabei einen Genickbruch bei der alten Dame, welche gerade die Treppe hoch kommt,  verantworten muss. In der Analogie zur Situation steht dann aber noch einer oder mehrere vor Dir auf der Treppe und bestehen auf ihrem Recht vor Dir das Haus zu verlassen und tuen so als wollten sie Dich die Treppe runterstossen wenn Du vorbei willst. 

vor 1 Stunde schrieb 991:

eventuell Profi

Nicht nur eventuell... 

Und genau deshalb nehme ich seine Expertise nicht nur ernst, ich vertraue ihr auch sehr viel mehr als meiner eigenen Nicht-Expertise! 

Ich zweifle ja als Nicht-Experte auch nicht die Kompetenz z.B. des Users "tollewurst" auf seinem erwiesenen Fachgebiet an, vielmehr höre ich den  Ausführungen aus seinem Fachgebiet aufmerksam zu und versuche sie umzusetzen, wenn ich mal als Nicht-Experte mit einer Aufgabe konfrontiert werde, die sein Fachgebiet tangiert. Außerhalb seines Fachgebiets sieht die Sache dann freilich auch wieder etwas anders aus...

 

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Naja, ich habe diesen Thread zwar mitverfolgt, mich aber bewusst zurückgehalten. Trotzdem nun mal ein paar Gedanken meinerseits:

 

Blaulichtorganisationen haben bei gleichzeitig eingeschaltetem Blaulicht und Wechselklanghorn sogenannte Sonderrechte. Das heisst, ich darf zwar mehr oder weniger "alles" tun, trage jedoch in jedem Fall die volle Verantwortung für mein Handeln.

 

Das heisst, wenn ich bei Rotlicht über die Kreuzung fahre und einen Unfall verursache, komme ich genauso unter die juristischen Räder, wie wenn ich als normaler Autofahrer dasselbe tue. Konkret: das Verfahren läuft wegen grober Verkehrsregelverletzung (Rotlicht) inkl. folgendem Führerausweisentzug.

 

Nun ist es allerdings so, dass ich durch die akustischen und visuellen Warnvorrichtungen am Fahrzeug den umliegenden Verkehr auf mich aufmerksam mache: einerseits "Achtung ich komme", andererseits "Es handelt sich um einen Notfall". Trotz diesen Signalen erlebt man bei jeder Sondersignalfahrt haarsträubende Situationen. Man kann z.B. auf der Autobahn hunderte Meter hinter einem Schleicher auf der linken Spur herfahren, zusätzlich zu den blau zuckenden Frontblitzern Lichthupe geben und der Vordermann kapiert überhaupt nichts. Sei er am Telefon, am Träumen, am Singen oder was auch immer. Fakt ist, man wird nicht wahrgenommen und genau hier beginnt die Gefährlichkeit von Thorsten's Fahrt:

Keiner weiss, was bei ihm im Auto abgeht, keiner rechnet damit, dass da jemand verbotenerweise auf dem Pannenstreifen vorfährt, schon gar nicht, dass es eilt. Wie auch, er hat ja keine Sondersignale am Auto und die Hupe kennt jeder als Willkommensgruss, der schon mal in Italien war. Und da wir in der Schweiz geschätzte 8 Millionen Erzieher und Polizisten haben, welche dafür sorgen, dass sich der gute Mann gefälligst an die Verkehrsregeln hält, drängen ihn gewisse Individuen wieder in die geordneten Bahnen zurück. Sprich, man macht die Spur zu.

 

Ich glaube, dass Thorsten die Situation einschätzen konnte, zumindest seinen Teil. Wenn ich mit Blaulicht unterwegs bin, kann ich das auch. Ebenfalls meinen Teil. Wie irrational die anderen Autofahrer manchmal reagieren, da könnte man ganze Bücher füllen: von Vollbremse vor der Ambulanz um rechts rauszufahren bis zum Aussteigen und Hände verwerfen, weil man der vorderste am Rotlicht mit Starenkasten ist, alles schon dagewesen. Ich hatte bisher mit viel Glück noch keinen Unfall und hoffe, dass das auch so bleibt. Aber als kleinen Trost an Thorsten kann ich sagen, dass nicht mal wir mit Blaulicht davor gefeit sind, abgedrängt zu werden, wenn auch eher selten und wahrscheinlich nicht mit Absicht. Aber was will man von Autofahrern auch verlangen, die ihre Rückspiegel lediglich dazu haben, die Garage besser anpeilen zu können.

 

Ich will weder Oberlehrer sein noch Moralapostel. Ich verstehe sowohl die Beweggründe von Thorsten als auch die (zu Recht) mahnenden Worte der anderen. Seien wir alle froh, dass die Fahrt geklappt hat und es allen Beteiligten gut geht. Aber in Zukunft würde ich doch empfehlen, in der Schweiz die 144 zu rufen, die Abdeckung ist hervorragend und das Dispositiv ebenfalls. Sollte bei Lebensgefahr nicht innert nützlicher Frist eine Ambulanz zur Verfügung stehen, wird von der Einsatzleitzentrale "in Echtzeit" nach Alternativen gesucht, z.B. Helikopter. Wo die Abdeckung schlechter ist (Bergdörfer), gibt es speziell geschulte First Responder, welche aufgeboten werden. Allenfalls hätte im vorliegenden Fall auch eine Polizeistreife (Polizisten sind übrigens in Nothilfe ebenfalls ausgebildet!) einen dringlichen Transport übernehmen können.

 

Und sollten wider Erwarten sämtliche Stricke reissen, kann man immer noch, mit der gebotenen Vorsicht, selber fahren. Einfach nicht vergessen, dass ausser den Beteiligten im Auto niemand etwas von der vorherrschenden Situation weiss!

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