Diablo Motorsteuergerät und Verkabelung

[paul01]

Hallo Georg,

kann mir das nicht vorstellen, dass das Steuergerät woanders auch benutzt wird. Das Gehäuse hat Lamborghini im Guss.

Meine, auch auf der Platine eine Kennung gesehen zu haben.

 

Was macht das bleihaltige Lötzinn ?

Nachlöten ist bei mir: Absaugen und neu Löten. Bei sowas hier würde ich auch keine Reinigung machen dazwischen. 

Gruß

Paul

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Hallo paul01,

 

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[GeorgW CO]

...dann wäre meine Vermutung falsch, das macht dann die Suche nach einem Ersatz-SG nicht einfacher. Vielleicht ist aber auch nur das Gehäuse Lamborghini spezifisch? Das scheint mir auch für die Platine zu groß zu sein, oder kommt rechts noch was daneben?

Das bleihaltige Lötzinn lässt sich grundsätzlich besser löten. Ich würde nicht absaugen, sondern nur den Lötkolben solange an die jeweilige Lötstelle halten bis das Lötzinn schmilzt und ggf. noch etwas frisches (bleihaltiges) Lötzinn dazugeben. Bei einer sauberen Lötspitze sollte dabei das überschüssige Lötzinn an der Lötspitze hängenbleiben und sich mit einem Schwamm abreiben lassen.

 

Gruß, Georg

[planktom]

vor 5 Stunden schrieb GeorgW:

normalerweise werden derartige SG ja nicht nur für ein bestimmtes Fahrzeug gebaut, sondern universell mit Anpassung an den jeweiligen Fahrzeugtyp über die Programmierung des EPROMs (das 28-polige Bauteil mit dem Aufkleber im Bild oben). In diesem Fall ist das vermutlich genauso,

was ich so gefunden habe sind die lügen...äh "LIE" * steuergeräte mit 27C256 eproms bestückt...das problem sollen aber die speziellen prozessoren und das chipset sein welche wohl so eine art selbstzerstörungsmodus implementiert haben. alleine für den diablo soll es 4 revisionen der Ecus geben,wobei aber wohl schon mehrere ,welche neue steuergeräte geordert, defekte geliefert bekommen haben sollen

 

* = Lamborghini Iniezione Elettronica

....nix mit standartbauteil,sondern custom made

 

 

[paul01]

Hallo Georg,

wegen der Platine schaue ich nochmals. Bin mir aber recht sicher mit der Kennung. Wäre sicherlich gut, wenn einfachster Ersatz möglich, aber hier nicht entscheidend. 

Dazu und für bessere Bilder der Bauteile wird das Steuergerät wohl nochmals raus müssen.

 

" bleihaltige Lötzinn lässt sich grundsätzlich besser löten"   ok. Also keine Verträglichkeitsprobleme mit aktuellem Lötzinn.

 

Schwämmchen ist an der Station dran. Wird dann bewässert.

 

hallo Tom,

ja in dieser Richtung wird es eng. An ein neues vom Diablo SV käme ich sehr preiswert dran (ca. 2.500,-). Da ist noch eins verfügbar, 4 sind verkauft. Aber selbst da traue ich mich nicht dran, da man nirgends Unterschiede rauskriegt.

Selbst bei Steuergeräten für Diablo erster Serie mit unterschiedlichen Länderkennungen ist das ja auch so.

 

Gruß

Paul

[paul01]

Hallo,

außer Lötstellen könnte es auch ein Bauteil sein. Aus meiner Sicht vorrangig ein Teil, das 6 oder 12 Mal verbaut ist. Ein Steuergerät ist ja für eine Bank, also 6 Zylinder, zuständig.

 

Die Bahn von #2-/#8- weiter verfolgt:

 

Bei F ist ein gekühltes Teil eingebaut, das es mehrfach gibt (über 6 Mal).

Gruß

Paul

[paul01]

Hallo,

nun die Bauteilseite der Platine:

 

Optisch war damals an den Teilen nichts auffällig. Auch die Wärmeleitpaste an Bauteil F sah seilich wie die anderen aus, ohne Verfärbung.

Dennoch bei den Bauteilen sind für mich die Verdächtigen:

• F (gekühlt)
• CDE

Da beides mehrmals existiert könnte man auch je 2 ausbauen, was messen und über Kreuz wieder einbauen.

Danach müsste man wochenlang warten, da ja kein spürbares Motorproblem mehr da ist. Es geht dann nur über das Kerzenbild.

 

Gruß

Paul

[GeorgW CO]

...da scheint sich zwischen "F" und dem Kühlkörper noch eine Isolationsfolie zu befinden, ist die ok? An manchen Stellen sieht es so aus, als wäre die Platine mit einem transparenten Zeugs vergossen, stimmt das oder liegt das am Bild?

Gruß, Georg

[paul01]

Hallo Georg,

habe aktuell auch nur die Bilder vor mir. Zumindest ein Bereich kann der Metallgrundkörper des Bauteils sein, also der Bereich, der manchmal noch ein Schraubloch hat.

Elektrische Isolation hängt ja oft mit thermischer Isolation zusammen.  Eine weiche Folie denkbar, aber zur elektrischen Isolation ?

Aber ich kann da genauer schauen, wenn ausgebaut.

 

Die Platine inkl. Bauteile ist mit einer Schutzschicht überzogen. An manchen Stellen evtl. sogar erstmal mit einer dicken z.B. bei CDE. 

Ausnahmen sind z.B. der Tausendfüßler, der ja gesteckt ist.

 

Kaffee.

Gruß

Paul

[GeorgW CO]

...diese rot markierte Stelle mein ich, sieht so aus als ob sich da eine Folie zwischen Kühlkörper und den angeklemmten Bauteilen befindet.

Gruß, Georg

[paul01]

Hallo Georg,

ja. Deshalb der mittlere rote Strich. Da könnte eine Trennung vom meinem Metallkörper zu deiner Folie sein. Bei den anderen habe ich das auf dem Bild nicht so gut gesehen. 

Gruß

Paul

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Hallo paul01,

 

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[Gast]

Jedenfalls früher wurden fertig bestückte Platinen auch mit einer Art Klarlack beschichtet. Das macht Nachlöten mitunter etwas fies ...

[paul01]

Hallo Bernhard,

das ginge beim Absaugen mit weg und würde sich nicht als Verunreinigung dazumischen. Kleinkinder und Haustiere müssen dann solange aus dem Zimmer.

 

Erstmal muss das Steuergerät wieder raus, da ich keine Bilder der Bauteile habe.

 

Insgesamt möchte ich noch die Anfrage bei einem Lieferanten abwarten. Gleich dort, wo ich später auch bestellen würde, wenn zum Normalpreis. Wenn lieferbar, dann ist das Selbst-Ausknocken während der Saison abgefedert.

Gruß

Paul

[paul01]

Hallo,

was aber gleich gemacht werden kann, ist das Ermitteln von anderen Ausgängen:

#1-       #3-   #4-    #5-    #6-

Wenn tatsächlich später etwas über Kreuz getauscht wird.

Gruß

Paul

[paul01]

Hallo,

hier also die Ausgänge:

 

Steuergerät ist ausgebaut.

 

Gruß

Paul

[paul01]

Hallo,

die Ausgänge nach innen verfolgt:

Gruß

Paul

[paul01]

Hallo,

Steuergerät ist auf. Die Beschichtung ist doch sehr dick, was aber einen guten Eindruck macht.

 

Georg, es ist eine Folie drin, nicht hinter jedem Teil einzeln, sondern eine ganz rüber.

 

Bilder nachher, auch von den Bauteilen.

Gruß

Paul

[paul01]

Hallo,

hier die Folie:

Und der Metallkörper mit Loch:

 

Und Nummern der ersten Verdächtigen. Das sind wohl Ausgangs-Filter:

Das sind wohl die da:

 

Für die Nummern der Leistungstransistoren muss ich nochmal brauchbare Bilder machen.

Gruß

Paul

[paul01]

Hallo,

die Leistungstransistoren:

 

Nach dem Abgrubbeln der Schutzschicht, kann man die Bezeichnung lesen:

 

Es sind Leistungstransistoren BDX 53C

Das müssen gleiche sein. Vermutlich ist die Nummer obendrüber nur ein Zeitstempel. 9124 und 9126 also evtl. 1991 KW 24/26.

Evtl. mal heute nachgoogeln. Das sind bestimmt Cent-Teile. Hoffentlich gibt es da was Hochwertiges.

Und hoffentlich keine unterschiedlichen Sorten.

Gruß

Paul

[GeorgW CO]

...die dürften tatsächlich nicht teuer sein, scheinen von Motorola zu kommen. Aber wo gehen eigentlich die #7...#9 hin, Zündung? Oder sind die überschüssig?

Gruß, Georg

[Gast]

Das sind bipolare Leistungstransistoren. Bei dem TO220 Gehäuse ist typischerweise die Metallfläche mit dem Loch mit dem Collector verbunden, deshalb auch die elektrisch isolierende Folie zwischen allen Gehäusen und dem Kühlkörper. Früher wurden dazu auch Glimmerplättchen verwendet.

[Gast]

Die Murata Y5S Teile sind in der Tat Filter. Ein Ersatzschaltbild sieht so aus, dass ein Kondensator vorgesehen ist, dessen eine Seite aus dem Gehäuse herausgeführt ist, dessen andere Seite mit zwei Induktivitäten verbunden ist, wobei die freien Enden der beiden Induktivitäten die beiden anderen Anschlüsse sind.

 

Der Kondensatorteil sieht nach einem keramischen Kondenstor aus, der dürfte sehr haltbar sein. Die Induktivitäten müßten sich gemeinsam an den freien Enden auf Durchgang messen lassen, weil ihre anderen Enden ja intern verbunden sind. Eigentlich auch unkaputtbar.

 

Die beiden säulenförmigen Teile sind Ferritperlen bzw. -zylinder, durch die der jeweilige Draht durchgeführt ist. Wäre da einer durch, würde man es sehen.

[Gast]

Auf meiner "Verdachtsliste" stünden weder der Leistungstransistor noch der Filter. Nach meinen Erfahrungen ist ein bipolarer Leistungstransistor nie nur ein bissl kaputt, sondern komplett funktionslos, wenn der durch ist. Ähnliches würde ich im Falle des Filters vermuten. Wenn überhaupt, würde ich eher den Filter auf Verdacht erneuern, für den unwahrscheinlichen Fall, dass der Keramikkondensator irgendwie "einen weg" bekommen hat.

 

Aber man weiss ja nie und wird immer wieder überrascht .

[paul01]

Hallo Bernhard, hallo Georg, 

ist das M ein Motorola-Zeichen ?

 

Die anderen Ausgänge weiß ich nicht. Nur genau 6 Transistoren wären einfacher. Aber es wird sowieso nicht möglich sein, alles aufzudecken. Deshalb nur geradeaus durch und Verdächtige suchen.

 

Kann jemand bestätigen, ob bei den Leistungstransistoren BDX 53C  die Angabe 9124 und 9126 nur Zeitstempel sind wie 1991 KW 24/26 ?

 

Richtig anfangen kann ich noch nicht, da vom Steuergerätelieferant noch keine Verfügbarkeitsaussage da ist. Also noch kein grünes Licht.

 

Aber Teile könnte ich schon mal besorgen, unabhängig davon, ob sie überhaupt eingebaut werden. Also zumindest ein paar von den

• Ausgangsfiltern Y5S .022s 50V
• Leistungstransistoren BDX 53C  

Wenn jemand dafür hochwertige Marken kennt. Preis spielt da und bei anderen Bauteilen keine Rolle.

Gruß

Paul

[Gast]

Den Transistor gibts von ON Semiconductors, den Filter von Murata. Erste sagen mir nichts, Murata ist seit Jahrzehnten etabliert und renommiert. Vermutlich stellt Motorola (OEM) die Transitoren nicht mehr her. Wer will heutzutage schon noch bipolare Darlington Transistoren .

[GeorgW CO]

Hallo Paul,

 

die Zahlen sind ziemlich sicher der Datecode, würde ja auch passen, oder? Und das eingekreiste "M" ist das Motorola-Logo, schau mal hier: https://www.nxp.com/docs/en/reference-manual/MC68000UM.pdf

Oder hier: http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/motorola/BDX54C.pdf

 

Gruß, Georg