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Ganz allgemein zum Bentley GT/C


Pach

Empfohlene Beiträge

vor 37 Minuten schrieb Markus Berzborn:

Alle Verallgemeinerungen sind falsch.

Wirklich alle? Na dann ist diese Deine auch falsch...

Hinzu kommt, daß der Silver Shadow keineswegs mit einem Peugeot verglichen wurde. Sondern in der Linienführung mit jenem von Pininfarina gezeichneten 403, wie ich geschrieben hatte. Im Sinne von "a source of inspiration". Und für einen Rolls Royce der damaligen Zeit beeindruckend unspektakulär.

 

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Das war einfach der Zeitgeist.

Es gab in den 60ern etliche Fahrzeuge mit dieser Linienführung.

 

Genau wie sich heute viele Autos sehr ähnlich sehen.

 

Darum sieht man ja auch meistens auf den ersten Blick, aus welchem Jahrzehnt ein bestimmtes Auto stammt.

 

Beim Nachfolger mit den Breitbandscheinwerfern und den großen Rückleuchten sieht man auch eindeutig, dass er in den 70ern entworfen wurde.

 

Gruß

Markus

Am 16.12.2017 um 16:30 schrieb erictrav:

Um nochmal auf Crewe zurückzukommen, die Qualität dort an der Linie ist schon etwas besonderes.

Ein altes Modell des Continental hat so um die 380 Stunden auf der Linie verbracht bis er durch die Qualitätskontrolle durch ist. Eine S-Klasse ist dagegen mit rund 40 Stunden Massenware.

Da wird schon sehr genau gearbeitet und ich finde, die Fahrzeuge spiegeln dieses hohe handwerkliche Können und die Qualität auch wieder.  

Da hängen wir uns doch an diesen schönen Fall von Thread-Nekromantie und kommentieren auch dies.

 

Das Verhältnis von 40 Stunden zu 380 Stunden Montagezeit führt etwas in die Irre. Nur weil bei der S-Klasse eine ganze Baugruppe angeliefert wird wo bei Bentley Einzelteile montiert werden entsteht ja nicht mehr Qualität und wird auch nicht mehr handwerkliches Können benötigt oder gar erlebbar. Wenn man gleiches mit gleichem vergleicht müssen bei der S-Klasse eine Menge Stunden die auf Zulieferseite erbracht werden der Montagezeit zugeschlagen werden um mit einem alten Continental vergleichbar zu sein.

 

Und dann gibt es in der S-Klasse wahnsinnig viele Arbeitsschritte bei denen sich wegen der Stückzahl die Anfertigung von Vorrichtungen lohnt welche die Arbeitsgeschwindigkeit erhöhen. Und auch ein Schrauber der sich selber sein Drehmoment einstellt weil er weiss welches Teil an welchem Fahrzeug gerade verbaut wird spart natürlich Zeit. Und dann lohnt es sich bei Stückzahlen einer S-Klasse viel Zeit einzusetzen um während der Entwicklung Wünsche der Montage zu berücksichtigen (nennt man "produktionsgerechte Produktgestaltung"), damit diese keine Zeit mit unzugänglichen Stellen und ähnlichen Dingen verplempert. Für den Kunden erstmal kein Unterschied (solange man nicht sagt: okay, wir machen nur 3 Schrauben statt 5, dann vibrierts halt bissl, dafür 2 Vorgänge gespart).

 

Was schon relevant ist: der manuelle Arbeitseinsatz im Rohbau (bei den alten) sowie bei der Leder- und Lackverarbeitung. Aber auch da muss man genau schauen. Die Vollleder-Ausstattung in meinem M5 ist auch handgenäht (Schnitt durch Laser, wird auch beim Ferrari-Zulieferer nicht anders gemacht), das taucht aber nicht in den EHPV-Zeiten für das Modell auf, weil das nicht als Montage zählt. Bei den alten Linienzeiten von Bentley schon.

 

Nun, ich fahre ein dem Bentley nicht völlig unähnliches Auto aus dem VW-Konzern...

Aber Kinderkrankheiten hatte der keine.

 

Aber vielen Dank für Dein Angebot der Hilfestellung, obwohl mein Haus vollumfänglich renoviert ist, plane ich keinen Kauf eines Bentleys, so schön ich manche Modelle auch finde, aber ich habe das Gefühl, daß ich da nicht so recht hinein passe.

 

Bürgerliche Grüße, Hugo.

Hallo,

fahre einen 2008 Continental GTC mit 35'000Km. Hatte mal eine Fehlermeldung bezüglich nicht arretierte Sitzlehne. Abgesehen davon keinerlei Probleme. Auto läuft perfekt. Allenfalls kommt nächstens noch ein Arnage 2004 dazu.

Gruss Pach

  • Gefällt mir 1

Den oder einen Arnage Red Label, vorzugsweise Le Mans. Hatte mir auch schon einige angesehen.

Am liebsten wäre mir der Continental R, aber der ist ein ganzes Stück teurer, und daran wird sich wohl auch nichts ändern. Alleine schon wegen der Stückzahlen.

 

Gruß

Markus

RHD sollte nicht sein, wäre natürlich deutlich billiger.

Ich habe mir meist Autos zwischen 30 und 40k angeschaut, manche waren hervorragend (zumindest oberflächlich), manche mit etlichen Detailmängeln.

Sorry, stimmt der Thread ist GT/C, hatte ich irgendwie verdrängt, weil Du auch im Posting davor "Conti GT" geschrieben hast. :) Mir gefällt der geschlossene persönlich besser. Finde ich optisch stimmiger. Aber reine Geschmacksache.

Einen GT/C gibt es natürlich erst ab 50.000. Und dann wäre man ja auch schon preislich beim Continental R, den ich wie gesagt persönlich am schönsten finde.

Natürlich alles "normale" Autos mit Gebrauchsspuren, das ist klar. Spitzenexemplare sind logischerweise teurer.

 

Gruß

Markus

 

vor 11 Stunden schrieb hugoservatius:

Ich schätze beispielsweise die technische Finesse eines Continental GT, aber nicht sonderlich seinen etwas protzigen Auftritt,

Wie unterscheidest Du, besonders in diesem Zusammenhang,  Protz von Opulenz?

Der Continental GT ist doch weder opulent (höchstens im Innenraum) noch protzig.

Ich finde, zwar ein sehr stimmiges Design, aber ein Auto, an dem viele auf einem Parkplatz einfach vorbeilaufen würden.

Die traditionellen Bentleys sind doch viel auffälliger, alleine schon wegen ihrer Ausmaße.

 

Gruß

Markus

Protz bedingt immer die separate Absicht den eigenen Wohlstand darzustellen, Opulenz nicht notwendigerweise.

 

Und so wie sich der Phaeton auffallend um Zurückhaltung bemüht hat der Continental GT schon ein deutliches "Hey, LOOK at me"-Element, das man bei älteren Bentleys so nicht findet. Was man dann auch in der Kundschaft und der Image-Entwicklung ablesen kann. Genauso ist es dem Range Rover ergangen, dem Jeremy Clarkson den Kosenamen "Range Rooney" verpasst hat.

 

Vermutlich war das nötig um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, und in meinen Augen hat der Continental GT dabei nicht die Grenze zur Peinlichkeit überschritten, aber ich würde mich in dem Wagen nicht wohlfühlen.

vor 4 Minuten schrieb amc:

hat der Continental GT schon ein deutliches "Hey, LOOK at me"-Element

Scheint aber in der Praxis nicht zu funktionieren.

 

Gerade letzten Monat wieder in Petersburg gesehen, kein Schwein interessiert sich für parkende CGTs oder bemerkt sie überhaupt.

 

Gruß

Markus

Ohne jetzt gleich in Mafia-Witze abzugleiten: hier funktioniert das durchaus, und das Modell erfreut sich in der Gebrauchtszene sozusagen als AMG für Besserverdiener bei der gleichen Zielgruppe hoher Beliebtheit.

Um den Zusammenhang zu den oben geposteten Beiträgen wieder her zu stellen, hier ein Teil meines Beitrages, der gelöscht wurde, in gekürzter Form nochmals:

 

"Die Rezeption eines Fahrzeuges sowohl durch seinen Besitzer als auch durch die Umwelt ist - jedenfalls für denkende Menschen mit sozialem Empfinden - ein nicht zu unterschätzender Aspekt.

 

Ich schätze beispielsweise die technische Finesse eines Continental GT, aber nicht sonderlich seinen etwas protzigen Auftritt, zumal er ja soviel mehr Volkswagen als Bentley ist.

Daui kommt, daß er hier, im großstädtischen Kontext, eher von Menschen gefahren wird, mit denen man nicht so arg viel zu tun haben möchte.

 

Aristokratisch ist so ein Continental GT sicher nicht, die Marke aber eben schon. Deshalb paßt das Auto eben nicht in mein bürgerliches Umfeld.

Aber das hat sicher auch viel mit der Sensibilität eines jeden Einzelnen und auch mit seiner Herkunft zu tun.

Und für manchen ist das geflügelte B auf dem Kühler eben wichtig.

 

Differenzierende Grüße, Hugo."

  • Gefällt mir 3

Darum geht es nicht. Ich finde es lächerlich und unverhältnismässig, bei einem Bentley von "Protz" zu sprechen und gleichzeitig einem (aktuellen) Ferrari oder Lamborghini zu huldigen, deren Aussehen und Lärmkulisse nur noch als exhibitionistisch und pubertär bezeichnet werden kann. Nach einem Ferrari oder Lamborghini dreht sich jeder um, was zweifellos vom Fahrer auch gewollt ist. Einen Bentley beachtet niemand,  ausser Autokenner, und die sind etwas differenzierter.

 

  • Gefällt mir 1
vor 7 Stunden schrieb amc:

Vermutlich war das nötig um wirtschaftlich erfolgreich zu sein, und in meinen Augen hat der Continental GT dabei nicht die Grenze zur Peinlichkeit überschritten, aber ich würde mich in dem Wagen nicht wohlfühlen.

vor 7 Stunden schrieb amc:

Ohne jetzt gleich in Mafia-Witze abzugleiten: hier funktioniert das durchaus, und das Modell erfreut sich in der Gebrauchtszene sozusagen als AMG für Besserverdiener bei der gleichen Zielgruppe hoher Beliebtheit.

Ich finde Deine Beiträge immer sehr gut und fundiert, verstehe aber nicht, warum die gewisse Autos immer mit gewissen Milieus in Verbindung bringen musst.

V.a. als M5 Fahrer...

 

  • Gefällt mir 1

Ob jetzt ein Ferrari oder Lamborghini pubertärer rüberkommen als ein Bentley Bentgeier, wage ich mal stark zu bezweifeln. Und eben gerade dem Autokenner dürften beim Anblick eines Sportwagen deutlich mehr das Herz aufgehen, als bei Sichtung eines aktuellen VW-Bentleys, wobei der Continental GT ein durchaus ansehnliches Auto ist.

  • Gefällt mir 4
vor 2 Stunden schrieb matelko:

Gut, Hugo, er wird mancherorts für ein protziges Auftreten genutzt, einverstanden.

Aber ist der Bentley denn auch protzig? Und worin siehst Du den Unterschied zur Opulenz?

 

Nun ja, der Continental GT ist durch seine Front, die reichliche Verwendung der geflügelten B's und durch seine Form insgesamt sicher eher nicht sonderlich dezent - im Gegenteil, zum Beispiel, zu einem Bentley T1 oder T2, oder einem Turbo-R.

Diese Autos sind aristokratisch, ohne protzig zu sein, dazu haben sie dieses Flair einer anderen, höheren, besseren Welt.

Dem - durchaus sehr attraktiven - Contionental GT merkt man für mein Empfinden zu sehr an, daß er ein Bentley sein möchte, obwohl er doch eher (Nieder-) Sachse ist, er ist einfach zu sehr von dieser Welt.

 

Ich erinnere mich sehr gut an einen Lunch mit einem lieben Freund, als ich ihn nach dem Essen zu seinem Wagen brachte, stand da statt seines neuen Continental GTC wieder sein Jaguar - seine Kinder hatten die Fahrt im Bentley mit den Worten "Wie - mit dieser Russenkarre sollen wir in den Club fahren? Wir fahren mit Mama im Range Rover!" verwehrt. Darauf hin hat er den Wagen wieder verkauft...

 

Und daß ein Bentley natürlich einen anderen Auftritt als ein klassischer Sportwagen, ein Daytona, ein Ghibli, ein Miura oder ein moderner Ferrari, hat, das versteht sich doch wohl von selbst.

 

Stets zurückhaltende Grüße, Hugo.

 

 

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