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Diablo Zylinderkopfausbau ohne Motorausbau


paul01

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Mensch Paul, warum hast die den anderen Kopf nicht mit der gleichen Methode gelöst wie den ersten? Also bevor Du den ersten abgenommen hast, gleich nach dem Lösen?

 

Unnötiges Planen würde ich auch immer vermeiden. Es ist schwierig einen "Motorspezi" zu finden, der sich die Zeit und Muße nimmt, solch lange Köpfe wirklich präzise auf der Maschine auszurichten. Werkzeugmaschinen sind toll, aber wer damit Erfahrung hat, weiss, dass das Einrichten ein Vielfaches an Zeit und Aufwand verschlingen kann, verglichen mit den eigentlichen Vorgang. Der Motorspezi, den ich mir für die Jarama-Köpfe gesucht hatte, knaudelt sonst high-end-mäßig im Tuningbereich und hat sich auch sehr viel Zeit für technische Dikussionen genommen und mir gezeigt, wie er die Köpfe ausrichtet, um minimalst Material abzutragen.

 

Da meine Kopfe vermutlich nicht das erstemal geplant wurden, habe ich mir Kopfdichtungen mit Übermaß besorgt, welche zudem qualitativ erheblich über den "normalen" Kopfdichtungen liegen, die ich jetzt sozusagen als Anschauungsmaterial übrig habe.

 

Ein langes Haarlineal hatte ich mir besorgt, kostete so im Bereich 2xx,-- Euro, wenn ich mich recht entsinne. Eine m.E. sinnvolle Investition, zumal Du damit auch gleich die Dichtflächen des Blocks prüfen kannst. Für den Betrag fährst Du nicht mit den Köpfen umher (Zeit + Geld), um die prüfen zu lassen. Ein selbstgemachtes "Hilfsmittel" bekommst Du nicht hin, es sei denn Du hättest einen Plantisch im Keller herum stehen ...

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Hallo,

hier zum linken Zylinderkopf. Heute morgen verschiedenes Holz vor die Garage gebracht, um etwas sicheres zu basteln. Aber war nicht nötig. Die Stücke, mit denen ich gestern eher gemessen und überlegt hatte, waren ausreichend.

Der Kopf ging leichter und ohne Plopp runter. Diese Billard-Haltung hat gereicht. Es war eigentlich nur so ein Versuch für die Geometrie:

 

image.thumb.png.ac22f28f2fdd81900c39bd718414494d.pngimage.thumb.png.1180a325ac96ef60f307f6c981e8027e.png

Zur rechten Blockseite war Abstand (bauer Pfeil). Das zweite Holz liegt zwar auf der Dichtfläche auf. Das habe ich aber nur mit der Hand nach unten gedrückt. Es war also weder seitlich noch von oben eine erwähnenswerte Kraft gegen die rechte (im Bild untere) Seite.

Der Kopf war über Nacht ohne die Hutmuttern. Evtl. hat sich der Zylinderkopf bereits mental auf die Abnahme eingestellt.

 

 

image.thumb.png.b1e756dfbe01f55d5873ce98c19d70c2.pngimage.thumb.png.fbeb32dd396287833c45bfd2a324d6e5.png

 

Mein Kran ist immer noch traurig. Es kommen noch weitere Bilder. 

Gruß

Paul

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Hallo,

hier ein paar weitere DInge:

 

Auch hier wurde Dichtmasse verwendet. Das ist ein Übergang zu den Köpfen:

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Der hier am Motorblock hat mir gestern noch zu Denken gegeben:

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Aber nach dem Reinigen und 1200er Schleifpapier nicht mehr:

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Das Reinigen wird langsam. Bisher keine Risse:

image.thumb.png.3d42138fe6cfce55f720282529f71778.png

 

Das Reinigen im V hat lange gedauert. Zwei Felder waren anders als der Rest:

 

Hier war es wie härtende Dichtmasse. Mit Dichtungslöser und Pinsel/Holz ging es langsam voran. Andere Mittel auch mit Einwirkzeit gingen nicht besser, da nichts eindringt:

image.thumb.png.7fb824649c86f7bb99228b33f2a81e15.pngimage.thumb.png.888044710100999895bd91fb67c9b587.png

Noch wenig Reste, aber kein Riss sichtbar:

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Gruß

Paul

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Gute Kopfdichtungen tragen für die Ölleitungen integrierte kompressible Cu-Dichtringe. Gibts allerdings nur bei Sonderfertigungen. Ich mache am Wochenende mal ein Foto meiner neuen Dichtungen für den Jarama. Einmal eine "Standarddichtung" einmal eine Dichtung, wie ich sie einsetzen werde.

Hallo Bernhard,

da wäre ich beim Diablo vorsichtig. Hier sind die Ölsteigleitung einseitig. Da müsste man das Drehmoment zumindest auf dieser anpassen. Am Ende brauchst du gleichmäßige Kraft auf die Feuerringe. Mir wäre das zu riskant, wenn es nicht standardmäßig so vorgesehen ist.

Gruß

Paul

Paul, da sehe ich kein nennenswertes Risiko, da die Cu-Steigleitungsdichtung auch einen U-förmigen Querschnitt hat und das Dichtungsmaterial ja relativ weich ist. Zudem ist die durch die Cu-Dichtung abgedeckte Fläche recht klein. Einen nennenswerten Einfluß auf die Drehmomentanforderungen sehe ich da nicht, der entstehende Effekt wird m.E. noch unterhalb der Toleranzen beim Instrument bzw. dessen sachgerechter Betätigung liegen.

 

Bei den alten Motoren, Jarama etc., sind die Steigleitungen ebenfalls einseitig. Wenn eine Kopfdichtung da nur einfach ein Loch im Dichtungsmaterial hat, ist das m.E. lediglich Kostengründen geschuldet.

Hallo Bernhard,

ês gibt ja die rote Dichtung um die Bohrungen für die Ölsteigleitung.  Das Plattenmaterial inkl. Metallträger ist dort nur zur Lagepositionierung des Dichtbereichs. Theoretisch könnte man das auch ganz aussparen und einen temperaturbeständigen O-Ring nehmen wie es anderen Stellen auch gemacht wird.

Gruß

Paul

Hallo,

so ist das an der rechten Bank gemacht. Kaum zu glauben, aber es muss ja von der Ölpumpe ausgegangen werden. Es ist die Ölversorgung u.a. für den Kettenspanner (roter Knubbel, ausgebaut):

image.thumb.png.06084fd52a0e63030081fb5b0f260af5.png

Hier also 3 Verschlüsse an den roten Pfeilen.

 

Und hier gehts raus:

image.thumb.png.eef0e04d19c163544829f888210888ab.png

Das kann später noch interessant sein, aber dann im Kettenspanner Thread.

 

hallo HR, danke...wir sind bemüht.

 

Gruß

Paul

Hallo,

Nebenthema "Zylinderkopfdichtung"

 

Auffälligkeit:

In vielen Bereichen hatte offenbar das Öl Zugang bis zu den Feuerringen. Das nur obenrum wie im Bild. Untenrum geht nicht so einfach, da es sich dort an einer schmalen Lücke mit dem Kühlmittel vermischen würde:

image.thumb.png.09dd23eec24e7ad92f9dd849674b0399.png

Einer dieser Zylinder ist auch ein Problemzylinder #8 in einem anderen Thread. Zumindest dort gibt es auch Spuren auf der Unterseite bis über den Feuerring nach innen.

Auffällig ist auch, dass die Altöl-Spuren oben am Laufbuchsenkreuzschliff an den eingekringelten Stellen sehr hartnäckig ist. An anderen Stellen lässt sich das einfach abwischen.

Allgemein ist diese Kopfdichtung doch etwas müde geworden nach 25 Jahren Arbeit.

Gruß

Paul

Hallo,

Nebenthema "Gleitschiene am Kettenspanner"

 

Es gibt im oberen Kettenbereich 6 Gleitschienen. Pro Bank 2 seitlich und eine oben am Ventildeckel. Davon ist nur eine stärker abgenutzt. Es ist die am Kettenspanner an der rechten Bank.

image.thumb.png.5b0e7157aa8be2c2b0f19b3531141891.png

Die untere Schraube ist "eigentlich" nicht zugänglich, solange der Stirndeckel nicht abgenommen wird. Sie ist also im Motorblock unter der Ebene zum Zylinderkopf. Bisher deshalb nicht ausgebaut.

Ich war aber vorhin unten am Auto. Es gibt da einen Gusshinterschnitt vor dem Schraubenkopf. Je nach Länge des Gewindes könnte die Schraube durch den Schacht hindurch gelöst werden. Evtl. muss dazu ein Schlüssel gebogen werden.

Ein brauchbares Bild muss erst noch gemacht werden. Die Schraube scheint nicht lieferbar. Ansonsten könnte man an einer sicher baugleichen Schraube vorher messen, ob das lösbar ist.

Das Sichern gegen Runterfallen ist bestimmt möglich.

Gruß

Paul

@au0n0m

 

Nö, so wie der Paul Gas gibt ist das bald wieder zusammen und läuft bestens. Da würde meine Generalüberholung vom Jarama eher als "unendliche Geschichte" qualifizieren. Mag gar nicht sagen, wie viele Jahre der nicht gefahren ist. Ende ist aber absehbar, wenn auch Paul mit Sicherheit eher fertig sein wird.

 

P.S.: Zwar findet sich auch der Begriff "Diabolo" als avisierte neue Modellbezeichnung in der Literatur aus der Zeit des Countach Anni, tatsächlich wurde dann aber "Diablo" daraus ... B)

Hallo,

der rechte Zylinderkopf und der Motorblock sind gereinigt und haben keine Risse.

 

Es ist am linken Zylinderkopf etwas aufgefallen:

image.thumb.png.cc9ec571d39c2418ab45689a25d2c0ea.pngimage.thumb.png.1714d60e6b4ca9e16de0468a3fff3c3a.png

Auch nach dem flüchtigen Reinigen mit 1200er bisher nicht weg. Da muss ich nochmals ran. Die Linie läuft nicht bis ganz raus.

 

hallo au0n0m, -> habe keine Eile, die Winterpause geht ja erst los.

hallo Bernhard, "wenn auch Paul mit Sicherheit eher fertig sein wird" -> habe keine Eile, die Winterpause geht ja erst los.

Jetzt gibts erstmal Kaffee.

 

Gruß

Paul

  • Gefällt mir 1

Hallo,

jetzt mal begonnen, den linken Zylinderkopf zu reinigen. An der obigen Problemstelle ist zwar etwas Unruhiges, aber kein Riss, der Richtung Ränder oder  Brennraum läuft:

image.thumb.png.8ff4778ee6b09117763c04e9a54e3ac4.pngimage.thumb.png.d067640d2ccc52d6c2eac47522e1331f.png

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Bernhard, mein Haupthaar siehst du am Avatar, der täglich aktualisiert wird.

 

Gruß

Paul

Paul, die Zylinderkopffläche sieht bei Dir richtig gut aus, die Qualität des Gusses ist um Größenordnungen besser, als bei den frühen Motoren, wo manche von "Schwammguss" reden. Risse erkennt man eigentlich sehr gut und alles, was nicht klar ein Riss ist, sollte m.E. keinen Anlaß für "Unruhe" bieten.

Am ‎04‎.‎12‎.‎2017 um 09:32 schrieb Jarama:

P.S.: Zwar findet sich auch der Begriff "Diabolo" als avisierte neue Modellbezeichnung in der Literatur aus der Zeit des Countach Anni, tatsächlich wurde dann aber "Diablo" daraus

und da wir hier ausgiebig mit Bildern des gerupften Stiers seitens Paul beliefert werden gibt das hier wohl nachher einen "DiaPablo" :lol:  ...

Hallo Bernhard,

ja mit Rissen sieht das bisher gut aus. Der linke Zylinderkopf ist nun auch soweit sauber für eine sichere Beurteilung. Es ist auch nicht unwichtig, da sonst Reparatur oder neu. Zylinderkopf-Preis 15.000,- EUR oder 21.000,- $ pro Seite und ohne Innereien.

 

hallo Moderator,

hier sollten einige beschäftigt werden, also Müll runtertragen, Brötchen holen, ...

 

Wobei ich jetzt auch weiß, wofür man ein Haarlineal braucht.

Gruß

Paul

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