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BMW M8 2018


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vor 20 Stunden schrieb Eno:

... kann "meiner" Marke in letzter Zeit kein richtiges "wow, den Wagen brauche ich unbedingt irgendwann mal..." mehr abgewinnen. Das Schlimme ist, ich traue es Ihnen auch nicht zu, das irgendwie mittelfristig mit irgendeinem Wagen mal wieder zu erzeugen ...

Was war der letzte „Kicker“-BMW deiner Meinung nach?

E92 M3 der letzte.

Aber mit großem Abstand zum E46 M3.

Oder @Eno?

 

Ein Kollege von mir (aktuell E92 M3) ist heute einen M4 Probe gefahren und war enttäuscht...der M2 Comppetition könnte der Nachfolger des E92 werden.

Ich muss Jones zustimmen. ;)
Angefangen hats bei mir mit dem E39 M5 - der Wagen war ein "Überauto" als er kam 5l V8, 400PS, 500Nm das hat schon beim "an die Zahlen denken" für feuchte Träume gesorgt.


Dann der E46 M3, dessen Design einfach perfekt war (und immer noch ist) die breiten Kotflügel, die Kiemen, der Hügel auf der Haube und natürlich die 4 Endrohre, das war einfach ein absoluter Knaller. Von überall eine Augenweide. Dazu der famose Motor.
Feuchte Träume und Gänsehaut, wann immer man an den Wagen dachte. Er zierte während des Studiums jahrelang als Wallpaper meinen Bildschirm...

Dann der E60 M5 mit dem V10. Design nunja... ein deutlicher Rückschritt, aber der V10! - Im Praktikum während des Studiums bei BMW in Dingolfing, dort fuhren sie damit umher, er stand kurz vor der Einführung... Göttlicher Klang, Traumauto!

Beim E92 M3 ist der Funke erst später übergesprungen, das Design war mir zu gewöhnungsbedürftig, aber doch gefällig.

So richtig kams dann über mich, als ich Ihn bei BMW on Demand einen Tag lang geniessen durfte. Dieser Motor hat mich dermaßen angefixt, dass ich wiederum ein paar Jahre später...

Jetzt darf ich 2 dieser Traumwagen mein Eigen nennen, und merke, wie mir aktuelle Modelle nur noch ein eher müdes Interesse entlocken.

Alles wird besser, schneller usw. aber - die Leistung ist nicht (mehr) alles.

Die Turbo Motoren, die so gut sie sein mögen kein richtiges Feuer entzünden können.
Das Design des M4 gefällt mir zwar ausgesprochen gut (besser als das des E92), aber Schaltfürze aus dem Auspuff und Active Sound Design im Innenraum? Hallo? Sowas dann nach dem 8,5 k U/min V8 Orchester im Vorgänger. Sorry, aber irgendwie... regt sich da nichts...

Zusammengefasst also: Das Dreigestirn aus den ausentwickelsten Motorenversionen ihrer Klasse bei BMW (3,2l R6, 5l V10, 4l V8) haben aus jetziger Sicht wohl die meiste Faszination ausgeübt bzw. üben sie noch immer aus.

 

Um Deine Frage zu beantworten, @Andreas. : Der letzte "Kicker" ist also in der Tat der E92 M3.

Autos, die mich jetzt begeistern (und derzeit noch ähnlich weit weg sind, wie der E46 M3 seinerzeit beim Studium), kommen dann eher aus Zuffenhausen oder Italien.

GT3, 458, LP 700-4 u. Derivate - wie man erkennt allesamt mit Saugmotoren, dieses "Geschmacksproblem" werde ich wohl nicht mehr los.
Da mag ein GT2 noch so viel Leistung haben, oder ein 488 noch so viel besser sein, als der "alte" - die Pläne für einen Lottogewinn gingen dann direkt in die Saugermodelle. (Wenn ich denn Lotto spielen würde) ;)


Bezogen auf den M8:
Den 6,6l V12 Grundmotor aus dem 7er ein paar Leuten in Garching geben.
Denen schon den Gedanken an eine Aufladung austreiben, und ein wenig entwickeln lassen.
Das wärs gewesen. Den dann einem neuen M8 vor die Hinterachse setzen und die Kinnlade wäre nicht mehr zu gegangen... Marketing unnötig, Motordaten reichten vollkommen aus.

Was machen sie statt dessen? M5 Zeug mit neuer Karosserie drumherum und angepasstem Turbolader für mehr Leistung - Schulterzuck, wen hebt das an? Wo ergibt das Faszination?

Viele Grüße,
Eno.

  • Gefällt mir 11

Danke! Mit einer Einschränkung, der M39x ist mir zu fettleibig, das DKG vermittelt zu wenig Feedback beim Fahrerlebnis. ///M2 (Comp.) macht schon Fun, aber zuviel „langweiliger Standard“ im Innenraum. 

 

E82 135i Handschalter noch, das war Fun, allerdings nur als „Bastelbude“ mit Performance Zubehör, alternativem Fwk. & zusätzlicher mech Sperre, wobei das DSC danach nicht mehr sauber funktionierte.

 

M346 (CSL) und E85 3,0si ... alles danach war für mich ein Rückschritt. CSL hatte ich zwei Jahre als Daily Driver, bevor ich den bei Regen „verlor“ ... shit happens ? E6x ff. waren mir zu groß, der V10 ein Traumaggregat, leider ohne passender Hülle ?

 

Bei den ganzen F-Baureihen und neuerdings G, fehlt mir der Zugang. Zuviel „Massentauglichkeit“, zu wenig „Außergewöhnlich“.

 

So gehts mir auch beim neuen 8er/M8 ... groß, schwer, synthetisch und nur Power machts auch nicht aus.

  • Gefällt mir 4

Ja, das beschreibts wohl ganz gut.

Und ja, mit dem DSG muss man sich anfreunden, dann machts aber auch durchaus Spass. Selten findet man ja auch Handschalter - dann muesste man aber aufs Competition paket verzichten (wo das aber eh nicht viel bot).

 

"Fettleibig" gebe ich dir ebenfalls recht, das Gewicht ist schon grenzwertig und ich bilde mir ein, es auch zu merken. Positiv ist hervorzuheben, dass der Schwerpunkt ganz gut sitzt, dafür man selbst zu hoch... ;)


Das bessere Fahrerauto ist der E46, den süchtig machenden Klang hat der E92.

Wie auch immer - vielleicht trauen sie sich ja mal an ein M1 Revival. Mit V12 Mittelmotor...
Neulich sagte ein Freund zu mir: "Die Hoffnung stirbt zuletzt - aber sie stirbt." ;)

 

 

Gruß,
Eno.

  • Gefällt mir 1
vor 19 Stunden schrieb Eno:

Ich muss Jones zustimmen. ;)
Angefangen hats bei mir mit dem E39 M5 - der Wagen war ein "Überauto" als er kam 5l V8, 400PS, 500Nm das hat schon beim "an die Zahlen denken" für feuchte Träume gesorgt

Der E39 M5 wird mir ein wenig zu sehr glorifiziert. Auch wenn ich ein ausgeprägter E39 Fan bin und einen sehr netten E39 530i Individual 10 Jahre gefahren bin. Was ich aber nicht ganz verstehe ist warum man den E39 M5 so toll finden kann und den F10 M5 als "naja" abstempelt. Im E39 wie im F10 stellt sich das Geschwindigkeitserlebnis auf der Autobahn als "oh, cool, aber soooo beindruckend auch wieder nicht" ein. Weil man in beiden Fällen ganz schön von der Außenwelt abgeschirmt ist. Fun fact: E39 ist innen bei hohen Autobahntempi sogar leiser gewesen als der F10. Richtig beeindruckt ist man erst beim Blick auf Tacho und Rückspiegel. Ja, man hat im E39 innen - etwas - Ansauggeräusch gehört. Geschenkt. Und was Gewicht und Größe angeht - wir sprechen von ein paar Zentimetern Länge und Außenbreite, das reißt es nicht raus. Und Gewicht? Na ja, Datenblattwerte sind ja schön und gut, aber in realen Ausstattungen war ein E39 M5 - vielleicht - 50kg leichter als ein F10. Im EU-Leergewicht damals war ja nix drin, reale Straßengewichte nach EU Leer lagen eher über 1900kg als unterhalb. Selbst mein 530i Handschalter hat locker die 1800 überschritten. Und die Leute, die über die Serienbremse des F10 jammern - hey, die haben wirklich keine Erinnerung an die E39 Serienbremse.

vor 19 Stunden schrieb Eno:

Bezogen auf den M8:
Den 6,6l V12 Grundmotor aus dem 7er ein paar Leuten in Garching geben.
Denen schon den Gedanken an eine Aufladung austreiben, und ein wenig entwickeln lassen.
Das wärs gewesen. Den dann einem neuen M8 vor die Hinterachse setzen und die Kinnlade wäre nicht mehr zu gegangen... Marketing unnötig, Motordaten reichten vollkommen aus.

Was machen sie statt dessen? M5 Zeug mit neuer Karosserie drumherum und angepasstem Turbolader für mehr Leistung - Schulterzuck, wen hebt das an? Wo ergibt das Faszination?

Was sollen die mit dem V12 in Garching? 800 PS Auto mit 100kg Mehrgewicht? Ich sehe die Leute hier schon greinen - och nö, jetzt so machen sie so ne Art SL65, was hat das mit BMW zu tun?

 

Der neue M5 Motor bringt auf dem MAHA-Prüfstand auf dem der letzte Serien M5 mit knapp 600PS stand nun 680 PS! Trotz besserer Abgasnorm und Partikelfilter.

 

Du weisst noch nicht mit welcher Leistung sie den Motor im M8 anbieten werden. Und nur eine andere Karosserie ist es nicht - es hieß in einem Interview mal daß der M8 wie der Rennwagen auch ein Transaxle-Getriebe bekäme und so wie dieser die tiefere Einbauposition. Klingt schwer nach: er erbt auch den Trockensumpf des Rennmotors.

 

Also, Vorsicht vor zu vielen Annahmen, erst mal abwarten.

 

Ja, über den aktuellen M5 lästere ich auch. Weil die höhere Leistung die eine Sache ist die ich in dem Wagen wirklich nicht brauche. Weil 12l weniger Tankvolumen bei leicht höherem Verbrauch in der Limousinenklasse nervig sind. Ich weiss, M und so. Aber wofür baut man den M5? Für die Langstrecke oder für die Langstrecke? Weil der Innenraum einiges an Blingbling gewonnen hat. Und weil ich 15.000 EUR Aufpreis für Dinge bezahlen soll die ich nicht will.

 

Aber auf den Motor lasse ich nichts kommen. Was haben sie nicht alle gelästert damals, und wo sind Porsche und AMG 7 Jahre später angekommen? Porsche da wo BMW vor 7 Jahren mit dem V8 war - der Motor dreht nicht höher, er hat nicht mehr Leistung, er braucht nicht weniger. Als das Ding das ich seit vielen Jahre fahre. Und AMG irgendwo zwischen dem alten und dem neuen M5 Motor. Mit dem tupfengleichen technischen Blueprint. Wie Abziehbilder, die drei. Ja, ich weiss, minimal überspitzt.

 

Wer mehr Sportmotor im V8 will kann nur noch zu Ferrari und McLaren gehen - bei einem Basispreis der um den Faktor 2-3 höher liegt.

 

 

vor 13 Stunden schrieb amc:

Der E39 M5 wird mir ein wenig zu sehr glorifiziert.

Das muss man auf die Zeit damals beziehen - der Wagen hatte mehr Leistung, als der kurz vor der Ablösung befindliche Ferrari 355.
Der Motor war von BMW schon eine Ansage und als V8 halt die Neuerung schlechthin. Parallel sah/sieht er traumhaft aus! ;)

Der F10 ist sicher ein super Wagen, aber er hatte halt das Problem, dass es nach dem V10 eigentlich nichts Gänsehauterzeugendes mehr geben konnte, egal wie gut der Wagen ist - der V10 des Vorgängers wird in 50 Jahren noch Gesprächsthema sein - ein V8 Turbo im Nachfolger? Danach kräht kein Hahn mehr.
Herr Malmedie ist ja anscheinend vom F90 ebenfalls schwer begeistert. (Aber auch hier: der F90 grenzt sich genau womit vom F10 ab? Das fühlt sich doch alles wie neuer Wein in alten Schläuchen an.)

Dem gleichen Problem sieht sich ja der M4 ausgesetzt. Der Wagen kann nach dem V8 machen, was er will - er wird im Schatten bleiben.
So groß das Getöse wegen des V8 im M3 war, so hat er doch einen Eindruck hinterlassen, der bestehen bleiben wird.
Der M4? - ist spätestens mit der Nachfolgeversion vergessen.

Womit soll ein aktueller M5 bei außenstehenden (Leute, die ihn nicht gefahren sind) Begeisterung auslösen, ein "haben will" Gefühl auslösen, ohne auch nur je einmal drin gesessen zu haben - instant love beim ersten lesen der Daten?
Es ist halt der drölfzigste Turbo V8 mit "diesmal noch mehr PS" und dann gibts irgendwann eine Competition Version mit nochmal 20 PS mehr (Porsche lässt grüßen) nunja... alles schon gesehen, zwar super schnell, top verarbeitet - been there, seen that...

So traurig ich das selbst finde, aber so läufts nunmal mit der Begeisterungsfähigkeit von uns Menschen.
 

Worauf ich hinaus wollte, war darzulegen, wie sie einen WIRKLICHEN Knaller hätten bringen können. Ein bleibender Eindruck entsteht halt nicht mit "wir haben dem Motor aus dem M5 etwas mehr Ladedruck verpasst, so das er jetzt 50 PS mehr leistet" (ja, ich weiß - das ist ungerechte Vereinfachung der Realität)


Dass die Grobskizze, die ich gezeichnet habe, unrealistisch ist, ist mir dabei durchaus bewusst - aber womit erzeugt man mehr Faszination, als mit der Umsetzung von unrealistischen Vorhaben?

 

Viele Grüße,
Eno.

  • Gefällt mir 3

Es gibt aber ja durchaus andere Sichtweisen. Einerseits die Sichtweise eines bisherigen (privaten) M-Fahrers, ob es sich lohnt den Nachfolger zu kaufen - häufig nicht. Oder die Sichtweise eines Firmenwagen-Fahrers, der eh alle 3 Jahre das neue Modell nimmt. Oder eben die Sichtweise eines Nicht-M-Fahrers. In der Klasse M3 gibt es bestimmt viele Kunden, die sich den M3 ersparen und dann endlich ihren Traum erfüllen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es viele Leute gibt, die sich den Traum M5 erfüllen. Dazu ist er einfach zu teuer und wenn etwas passiert, ist der Traum zerplatzt - beim M3/M4 noch einigermaßen handlebar. Das sieht man schon daran, dass gebrauchte M5 zäh in den Schaufenstern stehen. Wenn es nicht gerade Sondermodelle sind oder Individual-Modelle, dann wird das schwer.

 

Für mich persönlich trifft der E39 einfach das, was ich in einer "Power-Limousine" erwarte. Viel Drehmoment gelassen ausgeschüttet in den Antriebsstrang bei maximalem Luxus und einigermaßen sportlichen Straßenlage. Das gab es damals so nicht - Porsche hatte gar nichts, Audis RS6 war Leistung nur geradeaus und Mercedes E55 AMG war Leistung ohne Traktion und mit Plüschsessel. Offenbar hatte BMW aber eine Nische getroffen, weshalb es bei Audi und Mercedes einen massiven Richtungswechsel hin zur (zumindest gefühlten) Sportlichkeit gab und Porsche überhaupt erst auf den Markt aufmerksam geworden ist. Und dann kam BMW mit einem V10-Sportmotor. In meinen Augen zwar ein absolut geiles Gerät, aber der Wagen hat mich nie so gereizt, wie die Vorgänge - und auch die Nachfolger. In eine Power-Limousine gehört für mich kein 10.000U/min-Motor, kein Sportmotor der untenrum kaum Drehmoment hat. Mit einer Limousine will ich reisen, der V10 war für mich immer zu "zappelig", als dass es einen "echten M5" ausmacht. Faszinierend war er aber ohne Frage! Den Nachfolger empfand und empfinde ich zu Seriennah. Wenn der Wagen auch ganz sicher ein Unterschied zwischen Tag und Nacht in der Er-fahr-ung ist zwischen 550i und M5, so wirkt es doch, wie ein hochgezüchteter 550i. Das hat sich mit dem Competition wieder geändert, den finde ich wieder genau richtig positioniert und das ist für mich der M5, wie er von Anfang an hätte kommen sollen. Das Konzept "Competition" hingegen finde ich beim M5 wieder lächerlich - wer fährt schon mit dem M5 häufiger als einmal (wenn überhaupt) auf eine Rennstrecke!?

 

Alles oben stellt meine Meinung dar, denn finanziell kann ich mir keinen M5 leisten. Und wenn ich es könnte, würde ich immer zum Alpina-Derivat greifen, da dort eigentlich immer ziemlich genau das getroffen wird, was ich mir unter einer Power-Limousine vorstelle. Dazu dann am liebsten einen M2 Competition für den Spaß beim Kurvenzwirbeln ? 

  • Gefällt mir 3
vor 46 Minuten schrieb Eno:

Das muss man auf die Zeit damals beziehen - der Wagen hatte mehr Leistung, als der kurz vor der Ablösung befindliche Ferrari 355.
Der Motor war von BMW schon eine Ansage und als V8 halt die Neuerung schlechthin. Parallel sah/sieht er traumhaft aus! ;)

Na ja. Der V8 war nur eine Evolution des Serien M62. Doppel-VANOS (die beim Sechszylinder schon in Serie lief, nur beim V8 vorher nicht), bissl Hub und Bohrung, andere Kurbelwelle und jede Menge Feinarbeit um die Maxdrehzahl von 7000 hinzubekommen (fun fact: Der F10 Motor dreht höher, obwohl Turbo). Wer beim F10 V8 Schwierigkeiten hat Gänsehaut zu bekommen weil "Nicht echt M" und so, der muss das erst recht auf den E39 anwenden. Und was das Chassis angeht: ich glaube kein M-Fahrzeug war je näher an der Serie als der E39 M5. Aerokit identisch bis auf die Außenspiegel, Getriebe identisch zum V8 Handschalter bis auf Übersetzung, sogar der E46 M3 hat das Ding, und das Fahrwerk ist ebenfalls fast identisch zum M Sportfahrwerk II (nicht zum Sportfahrwerk). Ich habe ihn ja damals parallel zum E39 530i Sport Edition gefahren. 

 

vor 46 Minuten schrieb Eno:

Es ist halt der drölfzigste Turbo V8 mit "diesmal noch mehr PS" und dann gibts irgendwann eine Competition Version mit nochmal 20 PS mehr (Porsche lässt grüßen) nunja... alles schon gesehen, zwar super schnell, top verarbeitet - been there, seen that...

Es ist nicht der Drölfzigste, sondern der ERSTE Sportbiturbo. Der Porsche V8 war im Grunde wie die AMG Biturbos ein Drehmomentmomentmotor bei dem es bei 4600 Touren schon langsam wieder abwärts geht, der M5-Motor hält die Leistung von knapp über 5000 bis 7000. Völlig anderes Fahrerlebnis als im AMG oder Panamera. Der neue 4l Biturbo ist dann allerdings sehr, sehr ähnlich, nur mit mehr Krawall.

 

vor 46 Minuten schrieb Eno:

Worauf ich hinaus wollte, war darzulegen, wie sie einen WIRKLICHEN Knaller hätten bringen können. Ein bleibender Eindruck entsteht halt nicht mit "wir haben dem Motor aus dem M5 etwas mehr Ladedruck verpasst, so das er jetzt 50 PS mehr leistet" (ja, ich weiß - das ist ungerechte Vereinfachung der Realität

Wie gesagt weißt Du es ja noch nicht. Vom M850i auf einen M8 zu schließen ist gewagt, vor allem dann wenn es schon in Interview gegeben hat in dem es hieß es werde das Transaxle und die Motoreinbaulage aus dem GTE geben. Klar, wenn man sieht wie weit sie den M850i schon Richtung M getrieben haben - da ein leicht anderes Fahrwerk reinmalen, 100 PS mehr und - ganz ganz wichtig für M-Fans - eigenständige Außenspiegel, das reicht nicht.

 

vor einer Stunde schrieb master_p:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es viele Leute gibt, die sich den Traum M5 erfüllen. Dazu ist er einfach zu teuer und wenn etwas passiert, ist der Traum zerplatzt - beim M3/M4 noch einigermaßen handlebar. Das sieht man schon daran, dass gebrauchte M5 zäh in den Schaufenstern stehen. Wenn es nicht gerade Sondermodelle sind oder Individual-Modelle, dann wird das schwer.

Ich gehöre zu den "nicht vielen", stimme Dir aber zu. M5 3 Jahre alt hat mehr oder weniger keinen Käuferkreis. Wenn ich die Versicherungstypklassen und den sonstigen Unterhalt stemmen kann, dann kaufe ich neu nach meiner Vorstellung und nicht einen 3 Jahren alten mit 40% Nachlass (was effektiv nur 25% sind, da ich beim Kauf auch 15 bekomme). 

vor einer Stunde schrieb master_p:

Wenn der Wagen auch ganz sicher ein Unterschied zwischen Tag und Nacht in der Er-fahr-ung ist zwischen 550i und M5, so wirkt es doch, wie ein hochgezüchteter 550i. Das hat sich mit dem Competition wieder geändert, den finde ich wieder genau richtig positioniert und das ist für mich der M5, wie er von Anfang an hätte kommen sollen. 

Ich weiss nicht, das ging und geht mir anders. 550i hat mich kein Stück gereizt. Für mich stand zur Wahl einen 520d oder den M5 zu nehmen, weil alles dazwischen bis auf den Vortrieb sich doch sehr ähnlich anfühlte wenn man die Ausstattung gleich wählt. Die immergleiche Automatik, die immergleiche Lenkung, Fahrwerk, Geräusch (oder Nichtgeräusch). Am ehesten hat man den Unterschied in der Frontlastigkeit gemerkt - ein 520d ist auf der Vorderachse auch gefühlt viel leichter als die Sechs- oder Achtzylinder.

 

Der M5 klingt nicht nur anders, die Lenkung fühlt sich auch ganz anders an (kein Wunder, ist ja hydraulisch), das Getriebe fühlt sich anders an, das Fahrwerk hat - deutlich - mehr Feedback und zumindest wenn man manuell schaltet ist man deutlich mehr involviert. Und in den Sportmodi ist das Ansprechverhalten ein ganz anders und hat nichts mit dem zu tun was die Serie bietet. Es ist bedauerlich daß man das alles vielleicht nicht bei kurzer Nutzung wahrnimmt, aber in der Substanz ist der F10 ganz sicher ein M-Fahrzeug das beim Modifikationsgrad ganz oben steht. Sieht man auch bei Reparaturen, es gibt da kaum mal was das nicht M-spezifisch ist. Bis runter zum Klimaanlagen-Wärmetauscher.

 

Ganz offen gesagt dient der M5 bei uns als Universalgebrauchsfahrzeug. Aber das tut er so gut daß er bei der Abwägung ob man ihn nun weggibt und sich beim Roadster etwas teures leistet ganz klar gewonnen hat - keiner will ihn weggeben. Er kann auf der Landstraße in der Kurve an einem Sportwagen dranbleiben, auf der Autobahn einem Aston Martin Angst machen, gemütlich mit 2 Kindern in den Frankreichurlaub fahren, einen nicht wahnsinnig machen, wenn man mit Kopfschmerzen im Stop&Go Verkehr steht und einem bei einer anderen Gelegenheit die Befriedigung geben, daß man eben doch intelligenter schaltet als die Automatik.

 

Und wer kann das noch: genau, der E36 M5 und der E39 M5. Deren legitimer Nachfolger der F10 M5 ist, und der E60 ... nicht.

Ja, ich stimme Dir in Allem zu.

Der Endverbraucher sieht diese ganzen Details aber nicht in der Tiefe, sondern: V8 Turbo - und denkt sich: "Hmm ja wie im AMG und bei Porsche auch." Die Maximalleistung kommt dann noch auf den Tisch (Im schlimmsten Fall hat der AMG sogar ein paar Pferde mehr) und das wars dann auch schon.
Der eigentlich wichtige Drehmomentverlauf übers Drehzahlband interessiert dann schon keinen mehr bzw. sorgt nicht für ein "ungesehen - will ich trotzdem haben".

Ach ja: es geht hier zu sehr in die Richtung "E39 vs. F10" - das war aber nicht beabsichtigt.

Da habe ich lediglich meine Emotionen ausgedrückt beim Erscheinen des E39 und E60. Und die waren deutlich anders, als beim Erscheinen des F10. (Ob man das verallgemeinern kann ist auch fraglich - ich bin ja nicht der Nabel der Welt, auch wenn ich das manchmal gern hätte. ;)  )
Welcher der Wagen das bessere Auto oder mehr "M" ist, war dabei nicht das Thema.

Beim M8 ist die Skepsis vielleicht wirklich noch verfrüht und evtl. entwickelt sich aus eher mäßigem "Entgegenfiebern" ja doch noch ein wenig Enthusiasmus / Faszination sobald ein wenig detailiertere Fakten bekannt werden.

Gruß,
Eno.

Es ist glaube ich eher ein allgemeiner Trend daß die Autos zu ähnlich geworden sind, und die Unterschiede erschließen sich nur denjenigen die sich wirklich darauf einlassen. Für fast jede Art Fahrzeug gibt es mehrere sehr ähnliche Angebote und alle sehen auch noch sehr ähnlich aus, plusminus Markenembleme (man vergleiche mal die Seitenansicht des neuen Z4 mit dem SLK), wo soll da die Faszination herkommen?

 

Ein V12 statt V8 im M8 richtet es jedenfalls nicht, da bin ich ganz sicher.

vor 23 Minuten schrieb amc:

Ein V12 statt V8 im M8 richtet es jedenfalls nicht, da bin ich ganz sicher.

Ich bin da nicht so sicher. Was wird den überhaut noch bei Verbrennern weiterentwickelt? 

Jede Menge, in allen Dimensionen, inkl. V8. Abgasnormen, Zylinderabschaltungen, Integration mit 48V Bordnetzen inkl. Startergenerator (da geht es um sowas: https://www.continental-automotive.com/de-DE/Passenger-Cars/Powertrain/Electrification/48-Volt-Mild-Hybrid/48-Volt-belt-driven-starter-generator).

 

Alles was ich Dir sagen könnte was Du nicht ohne weiteres online finden kannst, darf ich Dir nicht sagen. Die Interviews mit den Entwicklungsleitern die Du immer mal wieder z.B. in der Auto Motor Sport findest sagen Dir aber schon recht deutlich an welchen Themen die arbeiten.

tltr ... hole ich nach ?

 

Wollte nur grad was loswerden: Heute 8er QP live gesehen ... ich revidiere: Sieht von vorne breit, aber Seitenlinie flach (flacher als ein RS5, der knapp davor fuhr) und richtig filigrane Heckansicht (wer BMW kennt, weiß ... filigrane Heckansicht ist eher nicht deren Designvorteil) ... 

 

Sieht wirklich besser aus, als von mir vermutet.

vor 3 Stunden schrieb amc:

Jede Menge, in allen Dimensionen, inkl. V8. Abgasnormen, Zylinderabschaltungen, Integration mit 48V Bordnetzen inkl. Startergenerator (da geht es um sowas: https://www.continental-automotive.com/de-DE/Passenger-Cars/Powertrain/Electrification/48-Volt-Mild-Hybrid/48-Volt-belt-driven-starter-generator).

 

Naja, das macht den Braten auch nicht fett, besonders wenn jeder in der Autoindustrie die oben genannten Attribute bringen wird. Ein V12 wäre da inkl. der Neuentwicklung bei dem Preisgefüge ein Alleinstellungsmerkmal.

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Also nur der Tanz um Abgaswerte, was höhere Komplexität und damit Wartungsaufwand bedeutet?   

Ich denke der Drops ist, zumindest in grossvolumigen Serien, gelutscht. Teurer Einheitsbrei. Hier noch etwas mehr aufgeladen, da noch was abgeschaltet. Details.

vor 14 Stunden schrieb BMWUser5:

Naja, das macht den Braten auch nicht fett, besonders wenn jeder in der Autoindustrie die oben genannten Attribute bringen wird. Ein V12 wäre da inkl. der Neuentwicklung bei dem Preisgefüge ein Alleinstellungsmerkmal.

Was soll denn da ein Alleinstellungsmerkmal sein? V12 gibt es im 7er, in der S-Klasse, im SL, bei Aston Martin, bei Ferrari.

 

Und dann soll BMW in einem betont sportlich ausgelegten Coupé mit einem völlig unangemessen schweren V12 kommen samt extraschwerer Automatik und extraschwerem Antriebsstrang (wir sind hier in der >1000Nm Drehmomentklasse, schon klar, oder?) - das macht überhaupt keinen Sinn, das würde ein kopflastiges Auto der 2 Tonnen-Klasse - wie ein SL65.

 

Ja, es gab mal Gerüchte daß BMW im 8er mit einen 12er kommt. Aber wenn überhaupt, dann nicht im M8, sondern als 860i oder so.

vor 6 Stunden schrieb Thorsten0815:

Also nur der Tanz um Abgaswerte, was höhere Komplexität und damit Wartungsaufwand bedeutet?   

Ich denke der Drops ist, zumindest in grossvolumigen Serien, gelutscht. Teurer Einheitsbrei. Hier noch etwas mehr aufgeladen, da noch was abgeschaltet. Details.

Ja, so kann man natürlich alles trivialisieren. Was ist am Verbrennungsmotor je neu gewesen? Oder gar bei Akkus für E-Autos. Hier bissl mehr Energiedichte, dort bissl billiger - laaangweilig.

 

Vielleicht ist es auch nur dekadentes Gequatsche der Satten und Selbstzufriedenen. Für diejenigen die den Fortschritt herbeiführen müssen sieht das ein wenig anders aus. Das gilt für die 5% mehr Energiedichte im Akkupack wie für den eleganteren Übergang zwischen Verbrennungsmotor und E-Antrieb im Stop/Go Verkehr. ?

 

vor 6 Stunden schrieb Thorsten0815:

Also nur der Tanz um Abgaswerte, was höhere Komplexität und damit Wartungsaufwand bedeutet?   

Ich denke der Drops ist, zumindest in grossvolumigen Serien, gelutscht. Teurer Einheitsbrei. Hier noch etwas mehr aufgeladen, da noch was abgeschaltet. Details. 

Allein das 48V Bordnetz eröffnet so viele neue Möglichkeiten!


-> KSG mit erweitertem Segeln und elektrischem Boosten

-> Verbesserte Bremsenergierückgewinnung

-> Elektrischer Turbolader

-> Elektrischer Kältemittelverdichter

-> Elektrischer Wankstabilisator

-> Elektrische Stoßdämpfer

 

 

Und das war nur ein Tanz auf der ganzen Feier ?

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