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Autofahren in Deutschland...


OlliSLS82

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Hallo zusammen,

 

ich erstelle normal eigentlich nie eigene Themen, aber ich habe ein paar Dinge die ich gerne mal zur Diskussion bringen würde...

Entweder habe ich einen Dachschaden oder die Mehrheit der Leute mit denen ich sonst normal so diskutiere ,oder die mir eben begegnen.

 

Wie der Titel sagt, geht es um das Autofahren in Deutschland aktuell:

Ich bin die Woche über meistens einige Hundert Kilometer unterwegs und auch gerne mal am Wochenende mit meinen "Spielzeugautos". Kurzum man sieht so einiges unterwegs. Worüber ich mich aber gerade aufrege, ist das Thema wie man als schnellerer Fahrer oder (noch schlimmer), als schnellerer Sportwagenfahrer vom Otto-Normal-Autofahrer gesehen wird.

Hier ein paar Beispiele der letzten Wochen:

- Auto außerhalb der geschlossenen Ortschaft überholt (in alle Richtungen genug Platz) Der Überholte schimpft aus dem Auto, der entgegenkommende Fahrer macht eine Lichthupen Disko (ja war genug Platz, mehr als genug)

- Man fährt auf der AB hinter jemand auf der linken Spur und gibt EINMAL Lichthupe, nach einigen Minuten. (nach meinem Wissen legal)  Ergebnis man wird wieder vom Überholten Fahrer beschimpft.

- Man fährt am WE auf unbegrenzter Strecke mit 2-3 Bekannten in 2-3 Sportwagen zwischen 200, 250km/h und sofort wird einem ein illegales Rennen unterstellt! Dabei sind es einfach nur 3 Autos die schnell fahren...

 

Kurzum man fühlt sich irgendwie als wäre man selbst der übelste Kriminelle der versucht alles und jeden im Straßenverkehr zu töten. Ich habe seit 17 Jahren den Führerschein, keinen Punkt und hatte noch nie ein Unfall und ja wenn es geht fahre ich gerne schnell, aber ich rase nicht und fahre keine Rennen.

 

Was mir allerdings enorm oft auffällt sind folgende Dinge:

- Auffahren auf die AB, Vordermann/frau fährt ca. 63 km/h und zieht sofort am Beginn des Beschleunigungsstreifens nach links auf die AB

- Ließchen Müller fährt konstante 29 km/h in der 30er Zone, rechts-vor-links scheint allerdings für sie nicht zu existieren

- Sobald die AB 3 Spuren hat, ist die rechte Spur nur für LKW, es ist unmöglich diese Spur mit einem PKW zu befahren

- Wenn man über Land fährt ist es für fast alle Fahrer unmöglich einen Traktor oder Bagger zu überholen

- Wenn es wechselnde Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt (80, 60, 80) wird automatisch 61km/h gefahren

- Ampel wird grün und der erste Fahrer fängt langsam mit der Überlegung an den Gang einzulegen, weil das kam ja so plötzlich

 

Mein Eindruck ist momentan, dass man als schnellerer Fahrer, als Sportwagenfahrer generell als Krimineller dargestellt wird und dass der übrige Teil der Bevölkerung mittlerweile extremst defensiv unterwegs ist, ja gerade zu langsam. Geht es wirklich nur mir so?

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Eins hast Du noch vergessen: Auf der AB scheint sich die mittlere oder linke Spur nach Ansicht vieler zwar weniger zum Fahren, dafür aber sehr viel besser zum Lesen von SMS und dem Tippen auf dem Smartphone zu eignen :-o. Wenn ich es nicht als selbst sehen würde, würde ich es nicht glauben, ist aber mittlerweile ein Massenphänomen, wirklich erschreckend wie viele Autofahrer sich während des Fahrens der Smartphonerei hingeben, dann sind die meist auch langsam und halten natürlich alle anderen auf (außer die tippen selbst auch :P), komplett verrückt und saugefährlich :crazy::crazy::crazy:.

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Nein, es geht nicht nur dir so.

 

Jetzt unabhängig ob es ein Sportwagen ist oder ein anderes Auto, die Leute reagieren immer verschieden aufs Gefährt.

Beispiel, meine Eltern sind Rentner, fahren einen Audi A6 und einen Skoda Yeti, beides Diesel mit wenig KM im Jahr. Daher leih ich mir da immer wieder gerne auch mal für meine täglichen Fahrten von 200km eins der Autos aus um den Partikelfilter mal "durchzublasen", sprich man ist alles andere als langsam unterwegs.

 

Die Reaktionen und Erfahrungen sind je nach Auto unterschiedlich, obwohl der Yeti nur 210 Spitze läuft, bilde ich mir ein damit oft schneller und vor allem ungestörtet unterwegs zu sein. Und wenn man mal sich einen Tick ausserhalb der StVO bewegen sollte, wirds scheinbar mehr tolleriert als mit Audi oder BMW.

 

Auf die Spitze hatte ichs damals mit meinem VW Golf getrieben, hatte mir da mal zum Spaß ein paar Magnetschilder gemacht...

 

i-S5W3z99.thumb.jpg.88c215971d8d36fb7475cc472ea726f0.jpg

Auf der Landstraße andere damit zu überholen galt für so manchen schon als Kriegserklärung... 8-)

 

 

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Früher war alles besser.

Wenn man angeflogen kam wurde Platz gemacht.

Es wurde nicht schon 2 km vorher rausgezogen um den Überholvorgang einzuleiten.

Heute musst du Angst haben, für jeden Scheiß angezeigt, zu werden.

Und wenn du schon einige Punkte hast oder gehabt hast (38 Jahre Führerschein, Teilweise 80 tkm per Anno) wirst du vor Gericht gleich angezählt und wirkst unglaubwürdig.

Derjenige der den Verkehr sabotiert, wird nicht herangezogen.

Ich habe nur gemerkt, seit ich Blutdruck senkende Mittel einnehme, sehe ich vieles gelassener.

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vor 48 Minuten schrieb OlliSLS82:

Auto außerhalb der geschlossenen Ortschaft überholt (in alle Richtungen genug Platz) Der Überholte schimpft aus dem Auto, der entgegenkommende Fahrer macht eine Lichthupen Disko (ja war genug Platz, mehr als genug)

Im großen und ganzen, müssen wir uns wohl damit abfinden.
Aber im oberen Fall, könnte aber auch folgendes Szenario zugetroffen haben:

Den, welchen Du überholt hast, ist mit Richtgeschwindigkeit gefahren und hat das entgegenkommende Auto vor Dir gesehen. Das entgegenkommende Auto ist erschrocken und/oder musste gar abbremsen. 
Das soviel Platz war verdankst Du evtl. den beiden Fahrzeugen, die für Dich auf die Bremse getreten sind.

Wenn sich beide Fahrzeuge sich mit Hupen oder Lichthupe bemerkbar gemacht haben, würde ich dennoch einmal nachdenken, ob der fehler nicht bei Dir selbst zu suchen war. Ich mein ja nur.

Vermutlich war es aber so wie Du es darstellst.
Der vor Dir ist langsam gefahren und das entgegenkommende Fahrzeug hat Dich einfach nur begrüßen wollen.

 

Würde ich auch so unterschreiben. Es ist aber tatsächlich so, dass die Reaktion der anderen Verkehrsteilnehmer vom Fahrzeug abhängig ist. Bin ich in meinem kleinen Abarth unterwegs, gibt es immer mal ein Lächeln oder den Daumen hoch, wenn ich zügig vorbeibrumme. Sitze ich aber in einem offensichtlich teureren Fahrzeug, gibt es schnell einen Vogel, Mittelfinger, oder Kopfschütteln, für eine vergleichbare Fahrweise.

 

In die Reaktion der Menschen spielt wohl sehr stark der Neid hinein. Je sozialverträglicher das Fahrzeug, desto mehr wird geduldet. Fährt man einen echten Sportwagen, oder eine "Bonzenkiste" darf man sich nichts erlauben und darf froh sein, am Verkehr teilnehmen zu dürfen.

 

Gruß - Stefan

vor 38 Minuten schrieb OlliSLS82:

...

 

Mein Eindruck ist momentan, dass man als schnellerer Fahrer, als Sportwagenfahrer generell als Krimineller dargestellt wird und dass der übrige Teil der Bevölkerung mittlerweile extremst defensiv unterwegs ist, ja gerade zu langsam. Geht es wirklich nur mir so?

Das ist mir auch schon aufgefallen.

Es scheint kein zügiges Fahren mehr zu geben. Damit meine ich nicht Rasen, sondern im Verkehr mitschwimmen und auch mal darauf zu achten, dass andere auch vorwärts kommen.

Es scheint nur folgendes zu geben: langsamer als erlaubt, oder wesentlich schneller als erlaubt.

Dabei wird extrem egoistisch gefahren, also nach dem Motto "der Verkehr um mich herum ist mir egal, ich will ja eh links abbiegen und die Ampel ist für mich rot .. was interessiert mich also der Geradeausfahrende, der die Ampel durch meine Schleicherei jetzt nicht mehr schafft ... und zu blinken brauche ich auch nicht .. ich weiß ja, wo ich hin fahren will".

 

Das nervt !

 

Gruß

Christoph

 

Was mich oft nervt, dass in Deutschland einige Tatbestände im Verkehr oft massiv verfolgt werden, andere so gut wie garnicht.


Beispiel, jedes Jahr gibt es den bekannten Blitzermarathon, die "Highscores" werden hier sogar in der Lokalzeitung veröffentlicht.

 

Andererseits Überholen, ohne wesentlich schneller zu sein: 80 EUR Bußgeld und 1 Punkt laut Bußgeldkatalog. Mir ist jetzt kein Fall bekannt wo hier mal großflächig sowas kontrolliert wurde.

 

Landstraße außerhalb 100 km/h erlaubt.

Der vor mir fahrende fährt 80, ich überhole mit 100,

Es kommt kein Fahrzeug entgegen.

Der Überholte tätigt die Lichthupe ?

Kein Einzelfall. Fast Normalität.

Sollte ich diese Fahrer eventuell auch mal anzeigen?

Man hat ja Rechtsschutz, kostet ja nichts.

 

Mit welcher Begründung willst Du die anzeigen? Außerhalb geschlossener Ortschaften darf ich Hupe und Lichthupe nutzen, um ein Überholen anzukündigen. Vielleicht hatten die in dem Moment ja vor wieder "zurück zu überholen" und haben es sich dann aber anders überlegt ;-)

 

Ich merke es eigentlich immer wieder, dass viel von meinem Verhalten auf andere abstrahlt. Bin ich eh spät dran, hab das Messer zwischen den Zähnen und schiebe Leuten auf der BAB mal ihren Kofferraum ins Handschuhfach, weil ich meine schneller zu sein, dann regt mich das natürlich extrem auf.

Bin ich aber selbst ruhig, mag es vielleicht ähnlich häufig vorkommen, dass ich eigentlich nicht im Recht bin, es stresst mich aber weniger, ich rege mich selbst weniger auf und weniger schnell kommt man auch nicht voran. Mittlerweile - sicherlich auch altersbedingt - lehne ich mich viel häufiger zurück und beharre nicht auf mein Recht.

Fahre ich damit schneller? Nö vermutlich nicht.

Fahre ich damit langsamer? Nö vermutlich auch nicht.

Fahre ich dadurch ruhiger und lebe eventuell länger? Auf jeden Fall!

 

Die StVO sagt in §1 folgendes:

Zitat

Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

Und ja, als ordentlicher und aufgeklärter Autofahrer ist es mittlerweile so, dass ich häufiger mein eigentliches Recht aufgebe. Und es ist auch häufiger, dass ich für andere "mitdenken" muss und es so zu keinem Unfall kommt. Aber was ist die Alternative? Jemanden bei 250km/h mit dem Auto "zurechtzuweisen"? Oder jemandem ein Hupkonzert zu spendieren? Bestimmt nicht, dafür ist die Gefahr eines Unfalls zu groß und dann hat keiner gewonnen, egal wer Recht hat ;-)

 

Ich denke die einzige Sache, wie man das änder könnte wäre höher angesetzt bei der Politik. Führerscheinerwerb erschweren, Einführung einer Nachschulung jährlich für Ü65-jährige. Durchsetzung der vorhandenen Paragraphen in Bezug auf Rechtsfahrgebot und andere (weniger lukrative) Gesetze.

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vor einer Stunde schrieb Fabienne:

Und wenn du schon einige Punkte hast oder gehabt hast (38 Jahre Führerschein, Teilweise 80 tkm per Anno) wirst du vor Gericht gleich angezählt und wirkst unglaubwürdig.

Das Rechtssystem unterscheidet keine Vielfahrer von Gelegenheitsfahrern. Das wäre auch ein schweres Thema. Rechtlich, moralisch, ethisch, usw...... und ich bin auch Vielfahrer. Ich habe schon ein einige Stunden im Auto darüber nachgedacht.....

TPO: Meinst Du so etwas:

http://www.sz-online.de/sachsen/prozess-nach-horrorunfall-3656926.html


Autofahrer mit folgendem Register nimmt Rennradler die Vorfahrt:
"Aufgefallen im Straßenverkehr ist der Nossener schon mehrfach, 13 Eintragungen zieren das Fahreignungsregister, meist wegen zu hoher Geschwindigkeit. Auch Fahrverbote gab es schon."

Was macht man da? Logisch:
"Trotz des langen Vorstrafenregisters und der schweren Verletzungen des Radfahrers stellt Richterin Ute Wehner auf Antrag von Staatsanwalt Dieter Kiecke das Verfahren wegen geringer Schuld gegen eine Geldauflage von 500 Euro ein."

 

 

Wie sich im Eingangspost schon zeigt, neigt jeder dazu, zu kategorisieren.


OIli, Du findest es nicht schön, in eine Kategorie (rücksichtsloser Raser, ...) gesteckt zu werden, aber steckst im nächsten Satz alle anderen in die Kategorie Lischen Müller auf der linken Spur beim SMS tippen ;)

 

Ich muss sagen, dass ich in den letzten Jahren eher den Eindruck habe, dass sich das auf den ABs etwas entspannt.
Sicher gibt es immer mal Einzelfälle, die man hervorheben kann, aber grundsätzlich würde ich einen positiven Trend ausmachen.

Es gibt deutlich mehr Verkehrsteilnehmer, die Platz machen, als Leute, die stur links bleiben.
Auch eine vorsichtige Lichthupe setze ich manchmal ein - aus entsprechender Entfernung und ohne danach bei nicht erfolgter sofortiger Reaktion meinen Überholwillen durch schnelles Auffahren deutlicher zu zeigen ;)

 

Ich lasse auch gern mal noch jemanden hinter einem LKW ausscheren, wenn sich neben dem LKW eh schon Überholende befinden oder ich sehe, was derjenige vor hat.
Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass die dann nach dem LKW auch wieder einscheren und sich meist sogar dafür bedanken.

Von LKW Fahrern, die man ausscheren lässt, kriegt man praktisch zu 100% einen Dank, wenn man nach deren Überholvorgang vorbeifährt.

Allgemein denke ich, es kommt so aus dem Wald zurück, wie man hinein ruft - mit Ausnahmen, die wir alle schon erlebt haben und uns wohl stärker im Gedächtnis bleiben, als solche positiv hervorzuhebenden Momente.

Gruß,
Eno.

  • Gefällt mir 3
vor 19 Stunden schrieb OlliSLS82:

- Wenn es wechselnde Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt (80, 60, 80) wird automatisch 61km/h gefahren

 

Gerade das heute morgen wieder erlebt. Landstraße mit 70, Tempomat 70km/h, alles ok soweit. Dann aber 70 Ende und kein Anzeichen der Beschleunigung vom Fahrzeug vor mir. Da Alles frei war habe ich dann den Blinker gesetzt und überholt (Beschleunigung auf knapp über 100).

Der Dank dafür war eine langes und deutliches Hupen...

Wir haben auf unseren Range Rover Sport SVR mit V8 und 550 PS ein Hybrid Schild von Audi für 20 Euro aufgebracht. Seitdem werden wir nur noch positiv angesprochen. Und falls mal uns jemand auf den Sound anspricht, sagen wir das es ein Hybrid Wagen ist. Seitdem haben wir überhaupt keinen Stress mehr. 

 

Das mit dem Anblinken und Anhupen kennen wir auch. Das erfolgt vom anderen Teilnehmer sinnfrei, vermutlich weil er uns sagen will, wie geil wir sind und so ein tolles Auto fahren. (oder so) Anders ist das nicht zu erklären. 

DSC_0819.jpg

DSC_0821.jpg

  • Gefällt mir 6
vor 16 Minuten schrieb rudifink:

Wir haben auf unseren Range Rover Sport SVR mit V8 und 550 PS ein Hybrid Schild von Audi für 20 Euro aufgebracht. Seitdem werden wir nur noch positiv angesprochen. Und falls mal uns jemand auf den Sound anspricht, sagen wir das es ein Hybrid Wagen ist....

Blender.... :P

 

Da ich, wie einige andere hier, auch tendenziell mehr KM auf der AB lasse (~85k KM p.a.), kann ich viele der beschriebenen Szenarien durchaus bestätigen. Dabei stelle ich fest, dass ich im schnöden Kombi immer darum "kämpfen" muss, dass andere Verkehrsteilnehmer die linke Spur auf der AB räumen.

So what, nach vielen Jahren auf der Straße bin ich auch ruhiger geworden. Ich fahre mittlerweile früher los, berechne nicht mehr minutiös. Das macht alles wirklich viel entspannter, dann fahre ich meine 130 auf der linken Spur und reihe mich quasi bei Lieschen Müller in die Schlange ein, obwohl die mittlere Spur faktisch leer ist... :) Nein, Quatsch, das mache ich natürlich nicht.

Aber wenn ich relativ emotionslos auf der rechten oder (durch LKW Verkehr bedingt) mittleren Spur dahin rolle, dann mühe ich mir ein sanftes Lächeln ab, wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer die gleichen Probleme wie ich früher hat und das dadurch zeigt, dass er mit Blinker links ungefähr 5 m hinter seinem Vordermann, wild fuchtelnd, versucht, diesen zur Seite zu scheuchen.

Über die Sinnhaftigkeit diverser Geschwindigkeitsbegrenzungen und den Schilderwald in D habe ich ja schon in einem anderen Thread geschrieben.

 

Beste Grüße von Andreas, ich muss nun das iPad zur Seite legen, denn der Verkehr auf der A3 nimmt mal wieder zu und während der Fahrt dauert jeder Satz zum schreiben halt doch doppelt so lange... ;)

 

 

  • Gefällt mir 5
vor 4 Stunden schrieb Jones16v:

Gerade das heute morgen wieder erlebt. Landstraße mit 70, Tempomat 70km/h, alles ok soweit. Dann aber 70 Ende und kein Anzeichen der Beschleunigung vom Fahrzeug vor mir. Da Alles frei war habe ich dann den Blinker gesetzt und überholt (Beschleunigung auf knapp über 100).

Der Dank dafür war eine langes und deutliches Hupen...

Die Geschichte geht doch eigentlilch so:

70 erlaubt -  70 gefahren

100 erlaubt - bleibt bei 70

Ortseingang, 50 erlaubt -  bleibt bei 70

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vor 4 Stunden schrieb Jones16v:

Gerade das heute morgen wieder erlebt. Landstraße mit 70, Tempomat 70km/h, alles ok soweit. Dann aber 70 Ende und kein Anzeichen der Beschleunigung vom Fahrzeug vor mir. Da Alles frei war habe ich dann den Blinker gesetzt und überholt (Beschleunigung auf knapp über 100).

Der Dank dafür war eine langes und deutliches Hupen...

Ja bist Du sicher? War es nicht eher so:

 

Landstraße mit 70, Tempomat 70km/h, alles ok soweit. Dann aber 70 Ende und kein Anzeichen der Beschleunigung vom Fahrzeug vor mir. Da Alles frei war, habe ich dann 2 Gänge zurückgeschaltet, den Motor laut aufheulen lassen, den Blinker gesetzt, bin ganz knapp vor einer Kurve am Vordermann vorbeigedonnert und kurz hinter ihm eingeschert um ihm zu zeigen, dass ich im Recht bin und überholt (Beschleunigung auf zwischenzeitlich mind. 140km/h mit ausrollen auf erlaubte 100).

 

Das war nämlich bestimmt das, was der vor Dir erlebt hat. Ansonsten kann ich mir langes und deutliches Hupen nicht erklären. Ich für meinen Teil habe das ganz selten, dass mal einer hupt und ich mir wirklich keiner Schuld bewusst bin. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, sind einige Überholmanöver, die ich aus Frust/Bock/Ärger mache durchaus nicht mehr im Rahmen der StVO abgedeckt.

Das dumme an der Sache ist halt, dass die Verkehrsdichte in Deutschland mittlerweile so hoch ist, dass schnelleres fahren auf Landstraßen gar nicht mehr wirklich geht.

Da hilft es auch wenig, wenn man einen super Sportwagen hat.
Kürzlich bin ich mit meiner Alltagskarre vom Baumarkt heimgefahren und hielt mich an die vorgegeben Richtgeschwindigkeit. Ging ja auch nicht anders, denn vor mir fuhren auch alle mit selbiger.

Dann tauchte eine Maserati von hinten auf und überholte mich und die drei vor mir fahrenden Autos. Dazu sich aber immer auch in die Lücken gequetscht wegen entgegenkommenden Fahrzeugen, so dass man den Abstand nur durch eigenes Bremsen wieder herstellen konnte. Mir hat es nix ausgemacht, weil mir ja Maseratis und dessen Sound gut gefallen.

 

Hatte nur bedenken, dass der Maserati evtl. während dem überholen einen Motorschaden erleitet. Wäre dann halt wohl als Collateral-Schaden abzuhaken.

Dennoch hat er 3 andere Fahrzeuge ja auch behindert bzw. zum abbremsen gezwungen. Das Ergebnis er fuhr dann 3 Autos vor mir, genauso durch die nächste 30er Zone.

Und am Ortausgang hing er dann hinter den nächsten Autos.
Der Sinn mancher Überholmanöver erschließt sich mir nicht. Auch wenn ich auch mal aus Spaß einfach mal so überhole. Was in der Regel auch recht sinnbefreit ist.

 

Gast Kurt_Kroemer

Ich muss gerade lächeln, weil ich alle hier gut verstehe.

Alles geschilderte habe ich selbst häufig erlebt.

Für meinen Teil habe ich folgendes gelernt:

Ich kann andere und deren Verhalten nicht ändern.

Ergo muss ich mich ändern und anpassen, wenn ich mich nicht dauernd ärgern will.

Das habe ich dann über die Jahre auch einigermaßen geschafft.

Es fährt sich auch viel entspannter.

 

Ein kleines Erlebnis vom vergangenen Freitag:

Ich fuhr mit meinem 348 auf mässig befahrenen Autobahn flott daher.

An einer gut einsehbaren Steigung mehrere LKW; der erste schlich regelrecht.

Es war zu erkennen; dass der nächste auflaufen würde, wenn ich ihn überholen. 

Ich bin einfach langsamer geworden und habe nach rechts geblinkt. 

Der LKW konnte überholen.

Das schöne Erlebnis kommt jetzt:

Als ich ihn dann passierte, sah ich einen nach oben gehaltenen Daumen aus dem LKW-Fenster.

Und direkt danach winkte er "avanti".

Für mich war das schöner als zu beschleunigen und gerade noch so an ihm vorbei zu kommen.

 

Grüße

 

Kurt 

vor einer Stunde schrieb master_p:

Ja bist Du sicher? War es nicht eher so:

 

Landstraße mit 70, Tempomat 70km/h, alles ok soweit. Dann aber 70 Ende und kein Anzeichen der Beschleunigung vom Fahrzeug vor mir. Da Alles frei war, habe ich dann 2 Gänge zurückgeschaltet, den Motor laut aufheulen lassen, den Blinker gesetzt, bin ganz knapp vor einer Kurve am Vordermann vorbeigedonnert und kurz hinter ihm eingeschert um ihm zu zeigen, dass ich im Recht bin und überholt (Beschleunigung auf zwischenzeitlich mind. 140km/h mit ausrollen auf erlaubte 100).

 

Das war nämlich bestimmt das, was der vor Dir erlebt hat. Ansonsten kann ich mir langes und deutliches Hupen nicht erklären. Ich für meinen Teil habe das ganz selten, dass mal einer hupt und ich mir wirklich keiner Schuld bewusst bin. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, sind einige Überholmanöver, die ich aus Frust/Bock/Ärger mache durchaus nicht mehr im Rahmen der StVO abgedeckt.

Schön, dass du die Geschichte, mich und meinen Fahrstil so gut kennst.

 

Ja richtig, 2 Gänge zurückgeschalten hat die Automatik tatsächlich. Im 7. Gang bei Standgasdrehzahl geht halt leider nicht wirklich viel. Motor laut aufheulen lassen mach ich immer...leider so umständlich die Automatik in N zu stellen während des Überholens. Da könnten die Jungs bei BMW schon eine extra Rev-Taste für einführen. Vom brutalen 3l Diesel Klang erschrecken die Leute immer so schön.

 

Im Rahmen der StVO läuft auch bei mir nicht jedes Überholmanöver ab, aber dann wundere/beschwere ich mich auch nicht, wenn die Überholten das mit einer Hupe quittieren. Wie dieser Thread aber zeigt, wird es anscheinend mittlerweile zur Regel sich auch über Fahrer zu beschweren, die sich einfach an die Vorgaben halten und aktiv am Verkehr teilnehmen...

 

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Ich habe herausgelesen, dass es sich aus der Sicht des Überholten so abgespielt haben muss. Also eben kein Vorwurf an Dich, sondern der Versuch, die Sichtweise des Hupenden zu erklären / nachzuvollziehen.

Du sagst, dass Du nicht schneller als 100 warst und auch sonst keinerlei Anlass zur Sorge verursacht hast. Der Überholte ist sich sicher, dass du mindestens 150 km/h schnell warst und ca. 1m vor ihm wieder eingeschert bist, um nicht mit dem Gegenverkehr zu kollidieren.

 

Die Wahrheit liegt mit Sicherheit irgendwo dazwischen. ;)

Beim Überholen die 100 nicht zu überschreiten, passiert mir z.b. nur äußerst selten. Nach dem Überholvorgang kriege ich meistens einen Schreck, wie schnell ich bin. :oops:

Währenddessen achte nämlich normalerweise nicht primär darauf, die erlaubte Geschwindigkeitsbegrenzung einzuhalten, sondern darauf, den Vorgang schnell und sicher abzuschliessen. Dazu gehört dann halt nicht, die Beschleunigung neben dem Hindernis abzubrechen um mit der erreichten Geschwindigkeit weiter zu fahren - und dadurch die benötigte Überholstrecke deutlich zu verlängern.

Gruß,
Eno.

Am ‎12‎.‎04‎.‎2017 um 15:51 schrieb master_p:

Die StVO sagt in §1 folgendes:

Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht..

Da gibt es unzählige, ähnliche Vorschriften.

Genauso effizient sind Vorschiften aus der 3/11 der Bundeswehr:

 

"Ab 80 cm Wassertiefe hat der Soldat selbstständig mit Schwimmbewegungen zu beginnen!"

 

wird nur getoppt durch:

 

"Mit Einbruch der Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen!" ;)

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