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Kühlwasser-Ausgleichsbehälter lackieren


ce-we 348

Empfohlene Beiträge

Hi alle,

 

ich möchte gerne den Kühlwasser-Ausgleichsbehälter im Motorraum des 360 lackieren, weil dort Farbe abgeplatzt ist und das häßlich aussieht, wenn man durch die Glasscheibe blickt.

 

Meine bisherigen Informationen:

-neu kaufen ist mir irgendwie zu teuer ..

-normaler Autolack hält nur Temperaturen von 60-80 Grad aus

-temperaturfester Lack (Auspufflack) muss zum vollständigen Durchtrocknen mindestens 2 Stunden über 200 Grad erhitzt werden. Nur durch Fahren wird das also nix. Wenn ich das im Ofen machen möchte, müsste ich den Behälter ausbauen, also Kühlwasser ablassen, hinterher entlüften usw. Das will ich eigentlich nicht. Heissluftpistole ist auch keine Option..

-mein Lackierer gab mir nur den Tipp, einen vernünftigen Haftvermittler aufzutragen, für Alu ? oder Messing ? (keine Ahnung aus welchem Material das Ding ist). Eine Lackempfehlung hatte er leider nicht für mich.

 

Frage an die Experten:

Welchen Lack (schwarz matt) kann ich dafür nehmen ?

Heizkörperlack ?

 

Gruß

Christoph

 

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Nananana....

 

Hallo Christoph,

bevor du Heizkörperlack nimmst:

Als Lack kannst du jeden Motorlack nehmen. Die gibt es in schwarz matt. Bremssattellack geht auch.

Hochtemperaturlack "POR 15 High Temp" trocknet auch ohne einmaliges Überschreiten einer Mindesttemperatur. Leider nicht in matt.

 

Du möchtest wohl streichen und sicherheitshalber nicht sprühen ?

Viel Sorgen brauchst du dir nicht machen. Wenn deine Wahl nicht gut ist, alles nochmal, aber auch kein Schaden.

Gruß

Paul

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Stiftgalvanik...

 

Aber da kannst auch mit Kinderhänden und Pinsel...... halt im eingebauten Zustand....ach, hört doch auf.

Ausbauen, veredeln und Gut!

 

Wenn es vernünftig werden soll, ist Ausbauen eigentlich die einzige Option, nur dann kann vernünftig vorbereitet und lackiert werden. Denn für eine optisch akzeptable Lackierung kommt man wohl um zumindest Anschleifen nicht herum. Anderfalls gibt es immer sichtbare Stufen zwischen Partien, wo noch alter Lack haftet und wo Lack abgeplatzt ist. Das mag zwar unmittelbar beim Lackieren/Streichen noch nicht wild aussehen, aber gewiss nach dem Trocknen des Lacks, weil dann die Schichtdicke recht dünn geworden ist und alle "Macken" des Untergrundes prima hervor treten läßt. Ganz abgesehen von dem Aufwand des Abklebens der Umgebung, denn selbst beim Streichen kannst Du sicher sein, dass es irgendwo tropft und genau auf eine Stelle, wo es nicht mal schnell abgewischt ist. Auch wird die sorgfältige Reinigung der zu lackierenden Flächen im eingebauten Zustand nicht gerade leicht.

 

Und soooo wild ist der Aufwand des Aus- und Einbaus nun auch nicht. Lieber gleich so, als erst so probieren, sich maßlos über die erzielte doofe Optik ärgern,dann doch ausbauen und sich zusätzlich mit der Bearbeitung des zuvor aufgetragenen Lackes zu befassen. So ist es jedenfalls mir bei "schnellen Lösungen" meist gegangen ... :D

Hallo,

Ausbau wäre besser, aber wenn Christoph oben schreibt, es soll ohne Ausbau sein.

Werde mal konkreter:

Vor vielen Jahren gab es ein Leck am Kühlwasserbehälter eines 308. Habe dann sofort einen neuen Behälter bestellt. Als ich erfahren habe, dass die Lieferung viele Monate dauert, musste Zwischenlösung her. Das Leck war oben und gut zugänglich. Nach einem Klebefehlversuch, dann andere Technik mit Blindniete und Gummi/Dichmasse und dicht. Schlechte Lackstellen waren nur in der Nähe des Lecks und bei den Schlauchanschlüssen, hab nur geschmirgelt und Silikonentferner, keine Grundierung. Behälter gelöst, aber nicht ausgebaut. In meinem Fall dann ohne Abkleben Plastikfolie rumgelegt. Lackiert dann ganz wenig mit Pinsel, die breiten Flächen mit Schaumstoff, also wie bei einer Ledertönung. Für mich sah das gut aus mit Ausnahme des Nietkopfes. Pinselstrich oder sowas war also nicht zu sehen. Es war wie gesprüht. Es war übrigens ein Rest von einem schwarzen Bremssattellack, allerdings nicht matt. Hätte ich keinen neuen Behälter bestellt, wäre der alte evtl. noch drin. Er war wirklich nur oben schlecht, evtl. wegen Kondenswasser in den Ruhemonaten.

Gruß

Paul

vor 4 Minuten schrieb paul01:

Pinselstrich oder sowas war also nicht zu sehen. Es war wie gesprüht.

Ja, wer das so kann, Du tust so, als ob das einfach wäre ;).

 

Ich, beispielsweise, tue mich da eher schwer so eine Optik mit Pinsel hin zu bekommen und streiche allenfalls dort, wo es der Originalität geschuldet ist *lool*. Beispielsweise im Motorraum Espada/Jarama. Da ist im Werk auch gestrichen worden. Spätestens beim leichtem Anschleifen sieht man sogleich die vielen Laufnasen vom werksoriginalen Pinselauftrag der hellgrauen Grundierung, weil die sofort durch kommen ..... :D

OT bezüglich Pinsel: Ich habe hier mal was gelesen / gelernt, glaube es war von @Zita, bezüglich Fahrwerksteile beschichten. Sinngemäß so: beanspruchte Teile pinseln, weil dann auch ohne Unterschied zum Rest mit dem Pinsel nachgebessert werden kann

 

BTT: mach es ordentlich und bau das Teil aus. Sind ja nur ein paar Schrauben und mit dem entlüften gibts doch eh kein Problem (höchster Punkt vom Kühlsystem).

Behälter abschrauben, anheben, Schläuche lösen. Dann kommt nur das bissl Flüssigkeit aus dem Gefäß raus. Je nachdem wie du an die Schläuche kommst: einfach irgendwo nach oben binden oder abklemmen, siehe Bild ;-)

Alles andere ist Pfusch, dann kannst du es gleich so lassen :D

schlauch-abklemmzangen-kunststoffzangen-satz-3tlg~2.jpg

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1. Demontiere den Behälter, das geht sehr einfach und schneller, als wenn du den abkleben musst und im Motorraum "rumsaust" mit Schleifpapier usw.

2. Temperaturbeständiger Lack aus der Spraydose.

3. Super Ergebnis!

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Ich hab im Herbst 2016 am F430 die RAM Air Kanäle von innen + Gitter und Dichtung  , Kühlbehälter und Luftfiltergehäuse neu lackieren lassen .Es ist zum ausbauen nicht Wild .

Auch den Aufkleber des Behälters gibt es wieder neu zu kaufen - inzwischen ist er auch wieder drauf.

Bin sehr zufrieden sieht wieder alles aus wie neu .

IMG_8959.JPG

IMG_8966.JPG

IMG_8970.JPG

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo ce-we 348,

 

schau doch mal hier zum Thema Ferrari 360 (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1

Hallo,

ihr meint das alle gut. Wir müssen aber mal warten, was Christoph sagt. Wenn er den Behälter nicht ausbauen möchte, wird ihm zwar das Beste geraten, aber wir gehen an der Aufgabenstellung vorbei.

Gruß

Paul

Ich würde sagen bei einem Ferrari lohnt sich immer richtig und ordentlich zu arbeiten .

Sprayen im eingebauten Zustand würde ICH niemals machen .

Ich lackiere selbst viel , baue Modelle auch mit Airbrush und seit 3 Monaten beschäftige ich mich mit Carbon Laminaten.

Aber ein Lackierer hat immer 2K Lack der Benzin resistent ist und komplett durchgehärtet ist im ofen bei 60 Grad .

So bekommt man es zuhause NIE hin .

Der Luftfilterkasten , Die RAM Air Kanäle und den Kühlbehälter hab ich lackieren lassen für 200€ komplett .

Da sollte dann wider 8 Jahre ruhe sein .

vor 18 Minuten schrieb paul01:

ihr meint das alle gut. Wir müssen aber mal warten, was Christoph sagt. Wenn er den Behälter nicht ausbauen möchte, wird ihm zwar das Beste geraten, aber wir gehen an der Aufgabenstellung vorbei.

Paul, er sagte aber "eigentlich" nicht ausbauen ..... :P. Wenn meine Frau "eigentlich" sagt, meint sie das Gegenteil :D. OK, er ist keine Frau :D.

 

Aber zu den üblichen Hochtemperaturlacken für den Hobbybereich (1-K). Das sind durchweg Silikonharze (für POR weiss ich es nicht positiv), die in der Tat bei rund 200 °C eingebrannt werden müssen. Sie taugen unbelastet an sich auch ohne dieses Einbrennen, der im automobilen Bereich (vor allem Motorraum) wesentliche Punkt ist aber, dass die Lösungsmittelbeständigkeit, gegen Benzin/Öl, erst mit diesem Einbrennvorgang erhalten wird. Ob da eine hinreichende Beständigkeit schon bei rund 90° erzielbar ist, weiss ich allerdings nicht. Andererseits sollten ohnehin da oben keine Lösungsmittel oder deren Dämpfe herum schwirren. Bislang habe ich diese Lacke dennoch ausschließlich außerhalb des Motorraumes verwendet.

 

Hallo Bernhard,

du kennst dich bei Frauen aus. Ich weiß nur, dass die einen Unterschied zwischen "nichts" und "gar nichts" machen.

 

Zu den Eigenschaften: Ein Motorlack ist bezüglich Öl/Benzin näher am Geschehen. Die gibt es auch als 1K oder 2K. Soll aber keine Diskussion auslösen, dass 2K besser ist. Ein wirklicher Hochtemperaturlack, der einen Krümmer kann, ist hier nicht nötig.

vor 6 Stunden schrieb Jarama:

Du tust so, als ob das einfach wäre

Das mit dem Lackieren kleiner Teile ist kein Hexenwerk, Sprühen schon gar nicht. Vorarbeit schon eher, aber nicht im vorliegenden Fall. Ja ich habe schon sehr viel lackiert seit über 30 Jahren, aber kein Profi.

 

Wenn sich Christoph nicht meldet, hat er evtl. Nagellack benutzt.

Gruß

Paul

Hey,

 

herzlichen Dank an alle für die vielen Tipps !!

 

Ich wollte mir den Ausbau des Behälters nach Möglichkeit sparen, da ich mit der Klickerdose ganz gut umgehen kann und auch die notwendigen Vorarbeiten kein Problem sind.

Aber leider scheint es keinen Lack zu geben, der "meine" Anforderungen für ein Arbeiten im eingebauten Zustand erfüllt ..

Also werde ich eurem Rat folgen, den Behälter ausbauen und mit dem temperaturfesten Lack wieder hübsch machen. Dann isses vernünftig. :-))!

Sehr hilfreich war dabei der Hinweis von bozza, dass es ja die höchste Stelle des Wasserkreislaufs ist und das Entlüften damit kein Problem sein dürfte.

 

Und eigentlich werde ich mir das Wort eigentlich abgewöhnen, weil es eigentlich überhaupt kein Wort ist, welches irgendwelchen Sinn macht .. X-):lol:

 

Gruß

Christoph

  • 7 Monate später...

Es ist vielleicht etwas spät, aber ich bin jetzt erst zu der Renovierung des Behälters gekommen ..

Entgegen eurer Ratschläge habe ich mich für die "Schnellvariante" entschieden und den Behälter nicht ausgebaut.

Als Farbe habe ich eine Spraydose Auspufflack genommen, der bereits bei 160 Grad aushärtet. Aber selbst bei Raumtemperatur wird der Lack bereits trocken, was mir aber kein Lackierer gesagt hat. Ich hab es einfach mal ausprobiert.

 

Zunächst habe ich es mit abkratzen versucht. Funktionierte nicht bzw. war ne Schweinearbeit.

IMG_7681.thumb.JPG.28b17625646fd11718a1ad0d5c044eaa.JPG

 

Dann habe ich über Nacht Abbeizer wirken lassen. Schon besser ..

IMG_7687.thumb.JPG.42259f4eaa8aeb570e58703bc9eccaa3.JPG

 

Nach vollständiger Entfernung der angelösten Lackschichten sah es dann so aus:

IMG_7689.thumb.JPG.8dd5639eb6b1f11230ad75583a20303d.JPG

 

Alles gut abgeklebt und seeehr großflächig abgedeckt:

IMG_7690.thumb.JPG.3bed518499e9815b7c0587036ae4d6c7.JPG

 

Das Ergebnis:

IMG_7691.thumb.JPG.c36a67d46d47d66248d2f2c41f5504af.JPG

 

Ich bin sehr zufrieden und der erste Hitzetest war auch erfolgreich :-))!

Bei nächster Gelegenheit wird noch der Aufkleber neu gemacht.

 

Gruß

Christoph

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  • 6 Monate später...

So, hier nun das Ende der Geschichte:

 

Der alte Aufkleber sah so aus:

IMG_8908.thumb.JPG.6c2a0fed520871dccf40d211f5dd9ffb.JPG

 

Ich habe einen neuen bestellt, Nummer "Z92", kostet 18,45€ beim Freundlichen.

Ich wollte ihn direkt auf den alten Aufkleber kleben, da ich nicht wusste, ob die Klebeschicht komplett abgeht. Da der Aufkleber sehr dünn ist, würde sich jeder Kleberest durchdrücken.

Leider ist der neue Aufkleber etwas kleiner, also doch runter mit dem Alten.:mad:

Es klappte aber wider Erwarten sehr gut.

 

Ergebnis:

IMG_8911.thumb.JPG.1158c44284080c366d495fed57c9e10b.JPG

 

Ich liebe diese kleinen Details ... :)

 

Gruß

Christoph

 

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