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Rostbehandlung schlecht zugänglicher Stellen


paul01

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Hallo,

hier im Forum stehen an mehreren Stellen gute Infos zur Rostbehandlung, z. B. in  Restaurationsthreads. Es geht hier nun nicht um echte aufwändige Restauration, sondern möglichst einfache schnelle Lösung. Als Alternative zum Nichtsmachen. Vor allem um Schmuddelecken.

 

Habe ein Allwetter-mitSalz-Auto, an dem ich über Jahre am rumtesten und basteln bin. Teilweise wurde ein einziges Teil zum Test mit bis zu 3 verschiedenen Mitteln behandelt oder vorbehandelt. Was gut war, dann auch an anderem Auto eingesetzt.

Testergebnisse z.B. von Oldtimer Markt kann ich oft nicht bestätigen, wenn diese auch meist Ausgangspunkt für meine Tests waren. Selbst bei Rostumwandlern als Vorbehandlung hat sich nun eine simpler Favorit aus dem Baumarkt rausgestellt. Leider habe/hatte ich größere Gebinde z.B. Fertan, Brunox, ..., das nun aber keine Verwendung mehr findet.

 

Allgemein bei Rostschutz hat sich "POR 15" oder das hitzebeständige "POR15 High Temp" (früherer Name POR20) als extremes Positivbeispiel rausgestellt. POR20 hatte ich viele Jahre ungeöffnet im Keller und wollte es gar nicht nehmen, da von den Amis. Dachte bis dahin, Europa oder D müsste sowas besser machen. 

 

Meine beiden Favoriten:

 

1. POR 15 als Deckschicht mit oder ohne Vorbehandlung

2. Presto als Rostumwandler, typischerweise mit Nachbehandlung.

 

Meine Tests bei Fetten und Hohlraumversiegelungen sind nicht ausgereift. Das hatte ich meist vom "Korrosionsschutz-Depot" oder Stahlgruber.

Wenn jemand aus eigener langjähriger Erfahrung auch Favoriten hat, gern nennen.

Gruß

Paul

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por-15 verwende ich schon viele jahre für die innenversiegelung von motorradtanks..ziemlich grosse zeitlicher aufwand weil teils tagelang einwirken lassen der einzelnen komponenten...aber das ergebnis überzeugt:-))!

vor 6 Stunden schrieb paul01:

Allwetter-mitSalz-Auto

ich hab gerade erst,teils aufwendige,versuche mit salz+feuchtigkeit durchgeführt... wenn dabei elektronen `(=strom) ins spiel kommen kann selbst edelstahl binnen sekunden angegriffen werden`:-o 

ich hatte zuletzt oberflächenrost mechanisch entfernt und danach einen neuen lackaufbau mittels 1K füllprimer und "schadstoffarmem" unilack aus der spraydose bis zur originalen läckstärke wieder hergestellt...beipoliert war von der nachgebesserten ecke so gut wie nichts zu sehen.war jedoch ein glatter fehlversuch da sich schon nach dem ersten winter der rost wieder seinen weg gebahnt hat und es wieder aussieht als wäre nichts gemacht worden.mit angemischtem 2K EP füller hätte ich so ein ergebnis ganz sicher nicht bekommen da der selbst ohne lack wohl deutlich unempfindlicher gegen durchdiffundierend feuchtigkeit ist....ich war halt zu faul anzumischen und nachher die lackierpistole wieder aufwendig zu reinigen.für den nächsten versuch hab ich gerade einen "Rostauflöser" (nicht "Umwandler") bekommen,ein auch zum tauchen geeignetes gel welches nach entfernen von losem rost und lack angeblich den rost binnen 6 bis maximal 24 stunden porentief wegfrisst und danach mittels einfachem wasser abgespühlt werden kann...danach nen ordentlichen lackaufbau und gut sollte sein...bin mal gespannt :wink:

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vor 37 Minuten schrieb planktom:

gel welches nach entfernen von losem rost und lack angeblich den rost binnen 6 bis maximal 24 stunden porentief wegfrisst und danach mittels einfachem wasser abgespühlt werden kann...danach nen ordentlichen lackaufbau und gut sollte sein...bin mal gespannt

 

teile das Ergebnis bitte hier mit :wink:

 

 

 

Gruß aus MUC

Michael

Hallo Tom, hallo Michael,

mit  "Rostauflöser" sind wohl die Rostentferner gemeint. Bei der Wirkung hatte ich keine markanten Unterschiede festgestellt. Hatte diese aber nie so lange wirken lassen, aber immer gute Funktion. Frischen Testrost machen die weg wie in der Werbung. In der Realität muss man aber mechanisch vorbehandeln. Rostplatten lösen die nicht weg.

 

Aber: Diese Rostentferner hatte ich nur für Teile benutzt, die ausgebaut waren und keine Ritzen oder unsichtbaren Flächen hatten, z.B. Lüftungsbleche. Ich traue diesen Rostentfernern nicht in den "schlecht zugänglichen Stellen" am Auto. Evtl. unbegründet. Habe Sorgen, dass davon etwas in Ritzen läuft und nicht ausgespült werden kann.

 

Statt Rostentfernern nehme ich jetzt eher ebenfalls den Rostumwandler von Presto und schmirgle den wieder ab. So bleiben nur die Vertiefungen gewandelt, der Rest ist blank. Dann muss aber sofort eine Schicht drauf. Ein Lackierer schüttelt da evtl. den Kopf, es funktioniert aber gut.

Gruß

Paul

vor 3 Stunden schrieb me308:

teile das Ergebnis bitte hier mit

na klar bekommt ihr !

vor 2 Stunden schrieb paul01:

mit  "Rostauflöser" sind wohl die Rostentferner gemeint. Bei der Wirkung hatte ich keine markanten Unterschiede festgestellt. Hatte diese aber nie so lange wirken lassen, aber immer gute Funktion. Frischen Testrost machen die weg wie in der Werbung. In der Realität muss man aber mechanisch vorbehandeln. Rostplatten lösen die nicht weg.

 

Aber: Diese Rostentferner hatte ich nur für Teile benutzt, die ausgebaut waren und keine Ritzen oder unsichtbaren Flächen hatten, z.B. Lüftungsbleche

dass sowas keinen blätterteig in neues blech verwandelt ist mir schon klar...ich möchte haupsächlich vermeiden unnötig material mechanisch zu entfernen und hoffe, dass es genau dafür taugt !es handelt sich um den Danntec Rostauflöser

Hallo Tom,

vor einer Stunde schrieb planktom:

dass sowas keinen blätterteig in neues blech verwandelt ist mir schon klar

es war so gemeint: Wenn man eine leicht gelöste Rostplatte sieht, muss man diese mechanisch entfernen. Der Rostentferner dringt da nicht komplett durch. Er kann eben nichts fester machen oder wandeln. Er ist wie ein Reiniger, macht also nur weg.

Den Danntec habe ich nicht, aber ich kann mal nachschauen, welche bei mir funktioniert haben.

Gruß

Paul

Interessante Thematik!!

 

Hab so eine uralte Flasche von Teroson, das ergibt dann einen etwas komischen Belag, der auch irgendwie nicht so haftstark zum Untergrund ist...

Stehe dem Ganzen etwas kritisch gegenüber, und ich habe den Eindruck, dass immer etwas Oxyd verbleibt, und dass dann nach dem ersten Winter wieder um die Ecke gekrabbelt kommt...:cry:

 

Das POR 15 klingt ganz interessant.

Paul, machst du da dann das ganze Programm mit Vor- und Nachbehandlung? Oder nur Step 2, das scheint ja die Umwandlung zu sein, Step 3 ist dann eine Grundierung?, und was ist Step 4 ?

 

Ah jetzt hab ich den Ablauf begriffen...die "Preparation" ist wichtig! :crazy:

Hallo Kai,

das eine Video mit den beiden Trinkern kannte ich nicht. Man braucht kein Bier dazu.

 

Natürlich kann man das volle Programm machen und macht damit alles normal. Aber dann ist das auch wieder so eine Sache bei "schlecht zugänglichen Stellen". Da willst du kein Wasser oder sonst was drin haben. Bei ausgebauten Teilen ist das ok.

 

Bei dem POR 15 (Step 3) ist das Gute, daß man das auch ohne flüssige Vorbehandlung einsetzen kann. Man sollte den Rost so gut es geht mechanisch entfernen, also mindestens schaben. Besser wäre auch bürsten oder schmirgeln. In Schmuddelecken kommst du aber evtl. nur mit einem Schaber rein. Und dann gleich das POR 15 drauf. Wenn Zeit ist, dann 2 Mal. Fertig. Deckschicht (Step 4) kann, aber muss nicht.

 

Man kann damit auch eine ordentliche Restauration durchführen, aber wichtiger sehe das Szenario: Du machst irgendwas am Auto und siehst ein rostige Stelle. Das ist aber gerade nicht die Hauptaufgabe, sondern nebenbei.

 

Die schreiben das zwar nicht mehr in der Werbung, aber POR bedeutet ursprünglich: Paint Over Rust. Das POR 15 gibt es auch in ganz kleinen Dosen.

 

Toroson allein sagt erstmal nichts. Die haben auch Rostumwandler und Rostentferner (Rostlöser) und Hohlraummittel.

Gruß

Paul

Ah ja, comprende, ich hol mir mal so eine Dose POR 15.

 

Gerade dafür

"Du machst irgendwas am Auto und siehst ein rostige Stelle. Das ist aber gerade nicht die Hauptaufgabe, sondern nebenbei."

 

 

Hallo,

hatte das bei unterschiedlichen Shops gekauft. Das letzte war bei: www.hoeseler-por15.com und heisst z.B. "Rostverhütungslack seidenmatt 4 Oz. (ca. 113 ml) ". Das ist die ganz kleine Dose für 14,- EUR. 

 

Diesen "schwarz seidenmatt" habe ich noch nicht versucht, aber ungeöffnet hier. Den wollte ich dann für "sichtbare" Flächen im Motorraum nehmen.

Bisher nur größere Dosen normalschwarz oder silber benutzt. In diesem Shop ist ein Bild von POR 20 drin. Das gibt es aber nicht mehr. Das muss "POR15 High Temp" heißen.

 

Dieses  "POR15 High Temp" in silber wiederum habe ich für die Abdeckhaube der Abgasanlage benutzt. Also nicht zum Test. Das hat da nichts mit Rost zu tun:

Rostschutz1.thumb.JPG.81353fdf33a61f7ef1cec57b73ea661e.JPG

Es bleibt lange schön und blättert nicht ab. Da kommt auch nichts mehr anderes drauf, auch wenn es für solche Fälle bestimmt viel Gleichwertiges gibt.

Gruß

Paul

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Hallo,

es soll hier nicht nur um das POR 15 gehen, sondern wie oben: "Wenn jemand aus eigener langjähriger Erfahrung auch Favoriten hat, gern nennen."

 

Aber eine Frage hätte ich da selber auch. Kai meint oben mit Step 2 das "Metal Ready", das vor dem POR 15 eingesetzt werden kann. Das habe ich nie eingesetzt, da es mir dubios erscheint. Es soll irgendwie ein Rostentferner kombiniert mit Rostumwandler (wie soll das gehen ?) sein und wiederum eine Grundierschicht auftragen. Gleichzeitig soll es die Metalloberfläche anrauhen. Dann aber soll es auch auf Aluminium wirken. Das klingt alles zu gut, aber technisch für mich völlig unklar. Hat das  "Metal Ready" schon jemand eingesetzt, idealerweise schon vor längerer Zeit ?

Gruß

Paul

Was ich neben Por 15 auch immer gerne als Schutz nehme ist Fluid Film / Perma-Film. Das Fluid Film ist flüsig und unterwandert auch Roststellen in den engsten Ritzen. Nachteil, es wäscht sich auch wieder ab. Habe das meist in Schweller wegen der guten Kriechfähigkeit etc eingesetzt und danach mit einem Hohlraumschutzwachs nachversiegelt.

Für den Unterboden habe ich bei meinem ehemaligen Oldtimer Perma Film genommen und es mit dem Pinsel gestrichen. Zuvor den Unterboden mit Por 15 behandelt. Hat sich bei mir bewährt, war aber eine elendige Arbeit, den alten Bitumen-Unterboden von seinem alten Schutz zu befreien.

Bei Por 15 muss man wirklich auf eine gute Vorarbeit achten. Da darf nix fettig sein, sonst kann man den Lack wieder abziehen. Daher wird auch vorher das Metall-Ready empfohlen.

 

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Hallo quax,

ja, fettfrei unbedingt. Das macht im POR 15 System eigentlich der Step 1, also der Reiniger "MARINE CLEAN". Das geht auch mit Silikonentferner oder notfalls auch Bremsenreiniger. Die "elendige Arbeit" kann man nachvollziehen. Danach machts aber wieder ein wenig Spass.

Gruß

Paul

vor 1 Stunde schrieb paul01:

Das habe ich nie eingesetzt, da es mir dubios erscheint. Es soll irgendwie ein Rostentferner kombiniert mit Rostumwandler (wie soll das gehen ?) sein und wiederum eine Grundierschicht auftragen

also bei der tankversiegelung kommt ja zuerst der seifige reiniger zum Einsatz der losen rost und schmodder löst etc.das anschliessende "ready" macht danach sowas wie eine zinkphosphatschicht (gibt eine mattgraue schicht wenn richtig angewendet)und danach wird nach absolutem trockenlegen erst das silbrige por-15 aufgebracht welches mbm einfach sehr stabil gegen mechanische beschädigung und gegen agressive umwelteinflüsse (auch Kraftstoff) ist,da wohl diffusionsdicht was hilft weitere Korrosion zu verhindern.beim ersten tank habe ich locker eine Woche gebraucht mit den ewigen warte-/einwirkzeiten und dem zwischendurch wieder komplett trockenlegen und dazu hats anfangs irgendwie garnicht funktioniert

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Also ich habe dort, wo es schwarz (glänzend oder matt) sein darf, mit Hammerite Lacken wirklich langjährig gute Erfahrungen gemacht. Den losen Rost, wo zugänglich, entfernt und dann dick drüber. Einziges "Problem", wie bei allen Lacken, sind Kanten, da ist es etwas schwierig hohe Schichtstärken zu erreichen.

 

Ob und inwiefern es mit anderen Lacken überlackierbar ist, habe ich nie ausprobiert. Der bisherige EInsatz beschränkte sich auf Bereiche, die nicht im Sichtbereich sind, oder schwarz gehören. Bei (kleineren) Fahrwerkskomponenten hat "Tauchlackieren" sehr haltbare Ergebnisse gebracht. Dauert ein bissl, bis es durch gehärtet ist.

  • 2 Wochen später...

Hallo,

in einigen youtubes werden bei POR 15 auch Probleme mit "Ablösbarkeit, Abziehbarkeit" gezeigt. Das widerspricht zunächst meinen Erfahrungen.

 

Auch

Am 9.3.2017 um 11:32 schrieb quax:

Por 15 muss man wirklich auf eine gute Vorarbeit achten. Da darf nix fettig sein, sonst kann man den Lack wieder abziehen. Daher wird auch vorher das Metall-Ready empfohlen.

Am 9.3.2017 um 12:07 schrieb planktom:

"ready" macht danach sowas wie eine zinkphosphatschicht

Am 9.3.2017 um 10:17 schrieb paul01:

Step 2 das "Metal Ready", das vor dem POR 15 eingesetzt werden kann. Das habe ich nie eingesetzt, da es mir dubios erscheint.

 

In den youtubes mit Problemen wurde immer das "Metal Ready" vorher eingesetzt, das ich ja bisher nicht nehme. Es können nicht alle Leute das Mittel falsch eingesetzt haben. Fettfreiheit,.. sieht man in den youtubes nicht.

Es ist eine gewagte Überlegung: Ist das hauseigene "Metal Ready" evtl. das Problem mit der Abziehbarkeit ?

 

Gruß

Paul

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