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"Timo, schieb ihn raus"


kkswiss

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Die DTM ist sicher kein Kindergarten, aber dieser Vorfall sollte untersucht und bei Vorsatz bestraft werden.

Der bisherige Spitzenreiter Pascal Wehrlein beendet das DTM-Rennen in Spielberg im Kiesbett – nach einem verdächtigen Spruch im Funk von Scheider. Ein Abschussbefehl? Scheider wurde disqualifiziert.

Nach einem fragwürdigen Funkspruch von Audi droht dem Deutschen Tourenwagen Masters ein Skandal. "Timo, schieb ihn raus", hörten die TV-Zuschauer der ARD, Sekunden bevor Audi-Fahrer Timo Scheider die Mercedes-Piloten Pascal Wehrlein und Robert Wickens in der letzten Runde in Spielberg von der Strecke schob. Alle drei waren zuvor in einen Dreikampf um Rang sechs verwickelt, der Wehrlein zur Verteidigung seiner Gesamtführung gereicht hätte. So aber schied er kurz vor Schluss aus.

Quelle: Die Welt, Link zum vollständigen Artikel

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Hatten wir das nicht schon einmal in der Formel 1 mit Flavio Briatore?

Wenn auch die Aussage des Rennleiters eine verbale Entgleisung war, so braucht es doch noch einen Piloten, der die Anweisung umsetzt. Wenn es sich dabei noch um einen Routinier wie Timo Scheider handelt, dann gehört dieser mindestens so hart bestraft, wie der Rennleiter.

Bevor da aber vorverurteilt wird, ist es zweckmässig, die Telemetriedaten der involvierten Autos auszuwerten.

Da hat sich der Dr. Ullrich einen ziemlichen Bock geleistet...

Allerdings braucht man sich auch nicht groß wundern. Die ganze DTM agiert markenübergreifend nicht wirklich im Sinne guten Motorsports...

Teamorder ist nicht nur erlaubt sondern gehört mittlerweile zum guten Ton :-)

Hatte mich schon gewundert, dass hier noch nichts drüber geschrieben wurde.

DTM, STW war doch immer schon ein bisschen faul. Teamchefs die nicht gerade sportlich fair handelten waren eher regel als ausnahme.

Extra autos um die konkurenz auszuschalten, zu blockieren gibt es hier (leider) schon sehr lange. Da war schon mal was mit einem gewissen herr M. Schumacher (fuhr für Mercedes). In der STW war es der immer freundliche und faire R. Asch. Die Abtler, auch nicht gerade für deren fairness bekannt.

Aber was der (mir immer schon leicht unsymphatischen) herr Dr. U. sich da geleistet hat, ist schlicht (in heutigen Zeiten mit zig cameras, mikros etc) blöd! Er hat da sein wahres ich gezeigt. :wink:

Dumm gelaufen - für Audi. Wer so doof ist und solche Kommentare offensichtlich und "unverschlüsselt" über den Funk schickt, der gehört bestraft. Hier ist der Unfall sehr sehr glimpflich ausgegangen, aber was, wenn mehr passiert wäre? Eine Aufforderung zu einem Unfall muss in meinen Augen sehr hart bestraft werden. Sowohl für das Team, als auch für den Fahrer aber vor allem für denjenigen, der solche Kommandos gibt.

Ohne die Anweisung wäre das ein "normales" anditschen gewesen. Mit dem Kommando war es ganz klar Absicht und hat am Ende ja auch genau das gebracht, was es sollte. In meinen Augen müsste dem gesamten Team sämtliche Punkte abgezogen werden.

Es ist ein Unterschied, ob man Team/Hersteller-Strategien umsetzt oder ob man bewusst Unfälle provoziert. Das Teamorder generell quatsch ist, hat mit dieser Diskussion eigentlich überhaupt nichts zu tun.

Bevor da aber vorverurteilt wird, ist es zweckmässig, die Telemetriedaten der involvierten Autos auszuwerten.

Das wurde ja vor der Disqualifikation von Timo so getan.

In einem inzwischen geloeschten onboard-Video kam die Anweisung aber so knapp vor dem "Rausschieben".. ob das

wirklich bewusst umgesetzt wurde?

Die Bedingungen waren sichtlich schwierig und den Anstupser relativ leicht - in einem trockenen Rennen haette man

das mit "er klopft mal an" kommentiert und der Tag waere weiter gegangen.

Ich sehe hier viel Muecke-zu-Elefant.

  • Gefällt mir 2

Im Heutigen Rennsport geht es NUR um Geld nicht um Fairplay... das waren mal andere Zeiten. Sieht man in der Formel 1 gut. Um so mehr Geld verdient werden kann, um so schlimmer wird das ganze.

Das ist im TW Sport doch nicht unüblich das man mal anklopft. Man darf vor allem nicht vergessen das so ein Stupser für einen selbst genau so schnell im Kiesbett endet und der andere dann weiterfährt.

Das macht man also nicht unbedigt gerne dieses Risiko eingehen.

Dass das ein Audi war......

Ich denke auch, dass der Scheider nicht auf den Funkspruch reagiert hat, sondern schon selber wusste, was zu tun ist :wink: Man darf nicht vergessen, dass die beiden Mercedesse in den vorangegangenen Kurven aus taktischen Gründen den Scheider ordentlich ausgebremst haben und man da schon einen dicken Hals kriegen konnte. Dass er dann wirklich beide rausschieben wollte, glaube ich eher nicht.

Dennoch: Eine höchst unsportliche Entgleisung des Sportchefs, die eigentlich nur den sofortigen Rücktritt des Dr. U zur Folge haben kann.

Die Meisterschaft ist damit leider für Audi heuer zum Muster ohne Wert geworden. Man stelle sich nur vor, der Ekström wird mit sagen wir mal zwei Punkten Vorsprung Meister vor Wehrlein :???:

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Hallo kkswiss,

 

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Das ist im TW Sport doch nicht unüblich das man mal anklopft. Man darf vor allem nicht vergessen das so ein Stupser für einen selbst genau so schnell im Kiesbett endet und der andere dann weiterfährt.

Das macht man also nicht unbedigt gerne dieses Risiko eingehen.

Dass das ein Audi war......

Bei den Wetterverhältnissen sollte es einem aber im klaren sein , was passiert wenn man da anklopft . Der wusste genau was Er tut , das war Vorsatz nix anderes

Bei den Wetterverhältnissen sollte es einem aber im klaren sein , was passiert wenn man da anklopft . Der wusste genau was Er tut , das war Vorsatz nix anderes

sehe ich auch so. Hier muss man keine Ausrede suchen.

Aber ganz ehrlich - NA UND ? Wenn ich nur daran denke was Prost und Senna schon alles geboten haben dessen Funksprüche natürlich nicht zu hören waren... würde man beide Fahrer wohl heute trotz allen Titel anders bewerten / Ansehen

Rennsport ist Taktik und kein Spielplatz - Aber peinlich ist es trotzdem.

[...]Die Bedingungen waren sichtlich schwierig und den Anstupser relativ leicht - in einem trockenen Rennen haette man das mit "er klopft mal an" kommentiert und der Tag waere weiter gegangen.[...]

Ich gebe Dir uneingeschränkt Recht, wenn :wink: ja wenn diese Ansage nicht gekommen wäre. Ob er daraufhin gehandelt hat oder es auch ohne die Ansage gemacht hätte ist nicht nachvollziehbar. Aber so hat Audi einen enormen Bock geschossen.

[...]Ich sehe hier viel Muecke-zu-Elefant.

Auch hier gebe ich Dir Recht, allerdings auch wieder nur eingeschränkt. Denn es gab eben die Ansage eines Sportchefs. Und genau aus diesem Grund kann man in meinen Augen den Sportchef, das Team und den Hersteller gar nicht hart genug bestrafen den Fahrer zu einem Unfall anzuhalten. Sollen die Fahrer das unter sich aushandeln und sich gegenseitig abschießen. Aber eine Ansage vom Team!? Wo macht man denn da den Punkt? Also Team könnte ich ja 3 Autos einsetzen und das langsamste wartet einfach auf den Führenden und fährt im in die Kiste... Oder aber der fährt vor dem Konkurrenten in die Box und fährt dann mal einfach nur 5 km/h durch die Box und bleibt dann stehen "technisches Problem" und so.

richtig - der Funkspruch bringt erst einen faden Beigeschmack in die Geschichte. So passiert es wahrscheinlich mehr als 10x in einer Saison in der DTM. Ist ja nicht unueblich, dass sie sich ein wenig Platz verschaffen - aber es passiert zumindest nicht oeffentlich per Ansage

Auch nicht ganz sauber ist z.B. dass der Mercedes auf der Geraden nach dem Rausbeschleunigen auf der Gerade nochmal kurz bremst (sieht man im Video auch wunderbar an den Bremslichtern) und so den Wehrlein vorbei laesst damit er eben noch 2 Punkte mehr bekommt. Auch ziemlich offensichtlich und komisch, dass soetwas keiner der Kommentatoren im TV sieht.

Unabhaengig davon, jedenfalls ein grosses Eigentor von Audi

  • 4 Wochen später...
Das nenne ich mal eine ordentliche DMSB-Keule.

Absolut korrektes Strafmaß, es hätte in meinen Augen sogar noch deftiger ausfallen dürfen.

wo ist da die Keule ? ? ? :evil:

Audi steht trotz der aktion beser da als wenn nichts passiert wäre,

für den gesperrten fahrer darf ein ersatzfahrer einspringen

und die "Strafe" ist bei dem budget doch nicht mehr als ein witz ! :evil:

ich schaue mir schon ne weile keine rennen mehr an.....

fieberste mit und freust dich evtl.sogar für den sieger und nachher

erfährt man dann wer am grünen tisch als sieger erklärt wurde....grrrrrr :cry:

oder noch besser wie vor kurzem...war,glaube ich,ITCC...hatte gerade den FS

eingeschaltet und gesehen "das rennen wird als "WET RACE" gestartet"....

suuuper..das schaue ich mir doch an :-))!

ok die komplette armada der meisterschaftsführenden marken

steht mit slicks am start !...

suuuperklasse...jetzt wirds spannend! :-))!

rennstart...der underdog fährt auf regenreifen allen davon und die

favoriten rutsche nur rum und kugeln raus...

wird ja immer besser! :-))!

rennabbruch und neustart in zuvoriger aufstellung

wodurch der underdog seines vorteils mal eben ,mbm unbegründet und stark benachteiligend,beraubt wird...

was das denn für ne SCHEISSSEEE !??:evil:

hier hätten mbm alle fahrer die mit slicks bei nem wetrace antreten schlicht

die schwarze flagge verdient,dann wärs vielleicht noch ein nettes rennen geworden...ich hab abgeschaltet !

sowas ist kein motorsport

da gehts nur noch um marketing bzw.kohle.....

einfach nur noch traurig was die letzten jahre abgeht !:-(((°

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Da es wohl die härteste Strafe ist, die der DMSB jemals ausgesprochen hat, finde ich es in Ordnung. Meinetwegen hätte man die Strafe aber auch härter machen können. Aber wäre man Audi wirklich an die Punkte gegangen indem man z.B. für die aktuelle Saison sämtliche Punkte löscht, hätte Audi vermutlich den "wir steigen aus"-Joker genutzt. Von daher eine harte Strafe, aber für Audi nicht besonders schlimm.

Gut finde ich allerdings die Regel, dass der Sportchef nicht mehr auf die Rennstrecke darf. Das war mir persönlich viel wichtiger, als irgendwelche Geld- oder Punktestrafen. Denn die bestrafen am Ende den Fahrer, der vielleicht tatsächlich gar nicht absichtlich in die Autos gefahren ist oder aber wie im Trockenen mal kurz anditschen wollte. Ganz egal wie wenig spektakulär der Ausrutscher am Ende war und wie wenig das vielleicht am Ende in der Meisterschaft macht, aber wer aktiv seinen Piloten auffordert jemand anderen aus dem Rennen zu kegeln, der gehört von der Rennstrecke - am besten für immer - entfernt. Und hier darf kein Unterschied gemacht werden zwischen Teamchef, Sportchef eines Herstellers, Renningenieur oder Putzfrau. Sowas ist unsportlich und - wenn nicht gerade bei so langsamen Geschwindigkeiten - gefährlich und nimmt in Kauf, dass Leute (schwer) verletzte werden. Daher in meinen Augen richtige Entscheidung und weiter geht's.

Wenn auch in der DTM ohne mich, da mir das generell zu langweilig ist mit den Formel-Rennern mit Dach. Aber das ist ein anderes, abendfüllendes Thema.

  • Gefällt mir 1

Moin,

harte Strafe ?

Lächerlich..

Hart wäre gewesen, so wie damals Bennetton mit Schumi und dem "Holz"

..

Abzug aller bisherigen Punkte...das wäre fair gewesen.

Btw. wer schaut den eigentlich überhaupt noch die DTM ?

Ich nicht, iss mir zu Langweilig, wenn dann WTCC od. die GT-Serien.

Nu ja

Grüße

http://www.motorsport-magazin.com/dtm/news-217816-lka-ermittelt-gegen-ullrich-und-scheider/

Nun wird es zu polizeilichen Ermittlungen kommen, die noch ernsthafte Folgen für Ullrich sowie Scheider haben könnten. "Wir ermitteln gegen den Fahrer und den mutmaßlichen Anstifter wegen Nötigung und Gefährdung der körperlichen Sicherheit", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Leoben (Österreich). Das Landeskriminalamt Steiermark sei nun eingeschaltet.

Da frag ich mich dann schon, was das soll. Privatveranstaltung?

  • Gefällt mir 2

hm, bei Boxkämpfen ist es das Ziel den Gegener an vielen erlaubten Stellen zu treffen, ein KO ist als mögliche Sieglage eingeplant. Aber wenn der Trainer "beis Ihm das Ohr ab" ruft und das passiert dann auch .. wäre das evtl auch so ein Fall.

Seswegen könnte ich mir vortsllen, daß "von der Strecke schieben" kein offiziel im DTM-Rensportregelment vorgesehenes Manöver ist oder lediglich als "kann eben im normalen Fahrgeschehen als Nebenereigniss erlaubter Handlungen vorkommen" unter bestimten Umständen akzeptabel ist.

Abgesehen davon, können Veranstaltungen die in einem Land/Regionen durchweg legal sind (Stierkampf, Hahnenkämpfe) bei der Durchführung in einem anderen Land durchaus Ermittlungen der Statatsanwaltschaften hervorrufen.. und wie gesagt sie ermitteln, das heist es wird erstmal nur geprüft ob gemäss dem Landesrecht der Tatbestand vorliegt. Evtl. liegt z.b. Keine Nötigung vor wenn sich Teilnehemer des Rennens eben auf das Recht frei zu entscheiden wo sie hinfahren im gegenseitigen Einverständnis verzichten. Dazu muss der Ermittler aber erst mal feststellen wie die DTM Regeln ausschauen.

  • 2 Jahre später...

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