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Tesla P85D


kkswiss

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Geht ganz einfach, die bauen einfach stärkere Motoren mit höherer Nennleistung ein. Da die Leistungsabgabe ohnehin durch die Akkus begrenzt ist, wird sich die tatsächliche Leistung und damit auch der Energieverbrauch nicht ändern.

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Ist zwar nur ein Tesla Model S P85, aber ein ganz interessanter Testversuch um den Verbrauch bei Volllast zu bestimmen:

Dauer: 12 min

Autobahnabschnitt: 40 km

Geschwindigkeit: 200 km/h (125 mph)

Verbrauch: 520 Wh/km (840 Wh/mi)

Also würde man mit der Fahrweise ca. 160 km weit kommen:D

Möglicherweise auch etwas weniger, da ja zum Schutz des Akkus keine vollständige Entladung möglich ist.

Aufteilung der Akkukapazität im Tesla Model S

Model-S-Batterie.png

Quelle: Tesla Motors

Ganz interessanter Artikel zu dem Thema:

Knackpunkt Lade- und Temperaturmanagement

"Das Aufladen von Batterien kann man sich am besten wie das Auffüllen eines großen Fasses mit Wasser vorstellen – am Anfang, wenn das Fass noch fast komplett leer ist, kann es mit hoher Geschwindigkeit befüllt werden. Ist es fast voll, muss die Geschwindigkeit reduziert werden, da das Fass ja unter keinem Umständen überlaufen darf. Für die Lebensdauer des Akkus ist dabei am besten (je nach Technologie), wenn er niemals tiefentladen wird und möglichst selten komplett vollgeladen wird. Tesla löst das Problem der Tiefentladung dadurch, dass rund 10% der Akkukapazität gar nicht entladen werden kann. Das seltene komplette Vollladen des Akkus wird dadurch erreicht, dass nur für geplante Langstreckenfahrten der Akku eine „Range Charge“, also tatsächlich zu 100% vollgeladen wird.

Die technische Herausforderung, die Tesla bereits im Roadster gelöst, und im Model S perfektioniert hat, ist das Lade- und Entlademanagement des Akkus, sowie das Temperaturmanagement. Um die Langzeitstabilität des Akkus zu gewährleisten, muss dieser unbedingt in einem recht engen Temperaturfenster von +18°C bis +25°C betrieben werden. Dies ist sehr komplex, da dabei nicht nur die Außentemperatur eine Rolle spielt, sondern auch die beim Be- und Entladen auftretenden Ströme, die mit punktuell auftretenden sehr hohen Temperaturen verbunden sind. Ein ausgeklügeltes Heiz- bzw. Kühlsystem ist also erforderlich. Tesla löst dieses Problem durch das Umspülen des Akkus mit einer Flüssigkeit auf Wasser-Glykol Basis. Diese muss laut Serviceplan, neben der Bremsflüssigkeit, alle 2 Jahre gewechselt werden – übrigens die einzigen vorgeschriebenen Wartungselemente eines Tesla Model S."

Quelle: http://www.peak-oil.com/2014/05/tesla-motors-prototyp-der-elektromobilen-revolution-teil-2-technologie/

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  • 1 Monat später...

Hello zusammen,

ich bin jetzt zwei unterschiedliche S-Modelle von Tesla gefahren, den 85D mit rund 430 PS und Heckantrieb auf einer Handling-/Rennstrecke, nun den P85D mit 700 PS und Allrad auf öffentlichen Straßen.

Insgesamt wirklich ein interessantes Auto, wenngleich ich als passionierter Roadsterfahrer alles andere als die richtige Zielgruppe bin. Dennoch meine Eindrücke.

Positiv

  • Geräumig, die zwei Kofferräume sind natürlich einzigartig.
  • Allradler mit überraschend gute Straßenlage, selbst in Kurven. Der tiefe Schwerpunkt durch die unter den Sitzen zentral platzieren Batterien ist hierfür sicher hilfreich.
  • Der große Bildschirm ist genial, gut integriert und mit einer Übersichtlichkeit, Logik und Bedienerfreundlichkeit die ihresgleichen sucht (auch außerhalb von Autos)
  • Die Beschleunigung ist sensationell, einfach aufs Pedal latschen und Lenkrad festhalten. Wobei die schwächere Version mehr als ausreichend ist, denn Sportwagen wird der Tesla auch mit 700 PS nicht. Und ein paarmal mag es vielleicht lustig sein einem Carrera beim Ampelstart davonzufahren, aber nach ein paar Wiederholungen verfliegt dieser Reiz
  • Die Materialien wirken großteils hochwertig, das reicht von den Nähten beim Leder über Alcantara am Armaturenträger bis zu den inneren Türöffnern aus Metall und dem Gehäuse des Mittelspiegels (sieht wie ein gebürstetes Metall aus)

Negativ

  • Bremsen sind Leistung und vor allem dem hohen Gewicht nicht angemessen. Bei einer Vollbremsung jenseits von 150 km/h beginnt das Heck nach außen zu drängen, man hat ordentlich zu tun den Wagen in der Spur zu halten.
  • Auf den hinteren Sitzen sitzt man durch die darunter positionierten Batterien in einer Froschhaltung, weil die Füße sehr hoch abgestellt werden. Zumindest gewöhnungsbedürftig
  • An die Geräuschkulisse kann ich mich nicht gewöhnen, wie eine Nähmaschine. Und viel lauter ist es im Innenraum von anderen Oberklasse-Limousinen durch die Geräuschdämmung auch nicht.
  • Der "Tankvorgang" würde mich nerven, weil ziemlich fummelig. Ladeklappe auf, Ladekabel aus dem Kofferraum holen und entwirren, an Auto und Ladestation anstecken. Klingt auf den ersten Blick nicht weiter schlimm, aber bei jedem mal heimkommen dieses Procedere würde mir auf Dauer auf den Wecker gehen.
  • Trotz der grundsätzlich hochwertigen Materialien finden, gibt es kleinere Patzer, etwa das billige Hartplastik bei Türen und am oberen Teil des Armaturenträgers das mich mit meiner Schlangenlederoptik an die erste Boxster-Serie im Basisoutfit erinnert. Wenn man oben aufs Armaturenbrett klopft hat man das Gefühl eine dünne Spannplatte wäre verbaut. Gleiches gilt für den Deckel des Handschuhfachs.

Aber wie gesagt, ein wirklich interessantes Auto wenn man der Entwicklung noch etwas Zeit gibt. Vor allem finde ich auch den Preis nicht schlecht, in Österreich ist man mit knapp unter 70.000 Euro dabei, da die berüchtigte NoVA entfällt. Damit spielt der Wagen preislich im Segment von 5er und Co, ist aber eher eine Klasse drüber anzusiedeln.

Wolfgang

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  • 2 Monate später...

Die Strecke Kiel - München hat 887km und die habe ich im April in 6,5h geschafft ohne zu tanken mit einem 320d... Dafür über einen Tag zu brauchen und dabei 34km/h im Durchschnitt zu fahren kann man vermutlich sogar mit jedem anderen Benziner. Mag sein, dass das gut ist für ein Elektrofahrzeug. Aber grandios ist anders und hat vollkommen alltagsuntauglich. So ein Test ist doch nur interessant, wenn man das Tempolimit fährt oder maximal die Richtgeschwindigkeit. Schleichen ist für mich keine Kunst - lediglich für den Fahrer, der sich zurückhalten muss. Und wie die 26h ohne Fahrerwechsel - und damit verbundener Pause - gefahren sind möchte ich auch gar nicht wissen.

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Stimmt natürlich alles, mit einem Diesel bei der Geschwindigkeit erreicht man bestimmt locker das 3-fache.

Aber man bekommt ja jetzt auch schon mehr Reichweite mit einem Diesel.

Bei dem Test bzw. Rekordversuch ging es hauptsächlich nur darum, um zu schauen was möglich ist. Die Zahl sagt natürlich absolut nichts über den realen Nutzen aus.

.....das Elektrofahrzeug ist ja zuerst am Anfang seiner Entwicklung.

[...]Bei dem Test bzw. Rekordversuch ging es hauptsächlich nur darum, um zu schauen was möglich ist. Die Zahl sagt natürlich absolut nichts über den realen Nutzen aus.[...]

Im Prinzip also der Verbrauchstest für Elektrofahrzeuge. Da steht dann auch in den Unterlagen "Reichweite: 850km" und in der Realität ist das maximal 50% davon. Ähnlich den Verbrauchstest von Hybriden, wo der Durchschnittsverbrauch auf 100km 2,0L sind - natürlich mit voller Batterie.

Also einfach eine wenig interessante technische Größe, die dort ermittelt wurde. Für die Realität völlig unerheblich und sinnfrei. Gut, darauf kann ich mich einlassen.

Also einfach eine wenig interessante technische Größe, die dort ermittelt wurde. Für die Realität völlig unerheblich und sinnfrei. Gut, darauf kann ich mich einlassen.

Das ist häufig so bei Rekorden. Die >400 km/h eines Bugatti Veyron sind in der Realität ebenfalls völlig unerheblich und sinnfrei. Trotzdem sind sie spannend!

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Also einfach eine wenig interessante technische Größe, die dort ermittelt wurde. Für die Realität völlig unerheblich und sinnfrei. Gut, darauf kann ich mich einlassen.

hehe...mir hat mal einer berichtet dass "das neuere "geländewagen" hybridmodell "

einer bekannten marke die gerade durch die presse geht jetzt eine

"um mehr als 30 % vergrösserte rein elektrische reichweite" hat !

auf die nachfrage wieviele km das nun im realen betrieb bedeutet

kam die anwort :

"3000 Meter".... :-o

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Off-Topic: Wenn es um E-Autos geht, dann redet man nur über Tesla in meiner Umgebung und natürlich in den Medien..

Wie ist aber die Qualität der Batterie von Tesla im Vergleich zur Batterie von BMW i3 oder i8?

Außerdem schreit jeder nach Umweltschutz. Ist es nicht so, dass Emissionen bei jetzigen Autos im Kraftwerk stattfinden?

Dann wäre das ja kein Öko-Wagen :lol:.

Belehrt mich besser, wenn ich falsch liege.

Außerdem schreit jeder nach Umweltschutz. Ist es nicht so, dass Emissionen bei jetzigen Autos im Kraftwerk stattfinden?

Dann wäre das ja kein Öko-Wagen :lol:.

Belehrt mich besser, wenn ich falsch liege.

Absolut richtig, der Strom kommt eben nur vordergründig aus der Steckdosen ein Elektro Auto ist daher nur wirklich umweltfreundlich wenn der Strom überwiegend aus erneuerbaren Energien kommt. Solange dafür z.b. kohle verheiztet wird ist die ökö Bilanz nicht der Rede wert.

Wobei man bei dieser Betrachtung natürlich den hohen Wirkungsgrad bzw. den schlechten von Verbrennungsmotoren nicht unberücksichtigt lassen darf. Verbrenner kommen im Optimum auf 40 % und im Regelbetrieb vielleicht auf 25 %. Das Kraftwerk ist zwar auch nicht optimal (Braunkohle maximal 40, Gas vielleicht 50%), hält diesen Wert aber auch im Betrieb. Die Verluste durch "Transport" (6 % Netzverluste) und diverse Spannungskonvertierung beim Laden ist mit dem Transport der Ölprodukte gegenzurechnen. Der Elektromotor selbst hat dann wieder einen Wirkungsgrad von 90 %. Ein Tesla schluckt nach Spritmonitor 20 kWh/100km. Ein Benziner mit 10 l/100km ist schon bei 120 kWh.

Der Tesla brauch mit Ladungsverlusten 30 kWh, also kommt er Netto auf 32 kWh mit Nettzverlust. Da kommt ein Verbrenner einfach nicht ran. Der Resourcenverbrauch ist also schon mal Faktor 4 geringer. Ob der Schadstoffausstoß bei einem EURO 6-Auto im Hinblick auf Zyklusabweichungen durch Vollastanreicherung usw. besser ist als der Strommix, wage ich auch zu bezweifeln, zumal ich diesen als Verbraucher direkt durch die Anbieterauswahl sogar beeinflussen kann.

Wie man es also dreht und wendet, das Elektroauto ist in seiner Betriebsphase weniger umweltzerstörender als das Verbrenner Kfz.

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"3000 Meter".... :-o

:D

Als zweites Fahrzeug für den Nahbereichspendler ist der i3 perfekt

Sorry, da bin ich alleine schon aufgrund des Preises nicht einverstanden.

Der Ofen ist schweineteuer, der Benzinmotor will gewartet und betankt werden.

Da sehe ich einen Renault ZOE deutlich im Vorteil gegenüber dem i3. Weil er etwa die hälte kostet, 250km weit kommt und keine Wartungsarbeiten an einem Verbrennungsmotor benötigt.

Die "Batteriemiete" sehe ich als dauerhafte Garantieleistung an. Wenn sie kaputt ist kommt eben eine neue rein, fertig :)

Strom ist Energie in Premium Form. Da kommt sonst kein Energieträger ran.

Das mag sein, aber Strom ist mMn immer noch keine beste Alternative. Dafür bleiben viele Fragen offen (Gewicht einer Batterie, Ladedauer auf einer Straße, Stromspeicher nur für große Häuser mit Garagen geeignet? etc.).

Auch Stromgewinn aus Solar und Wind ist fraglich, denn es hängt vom Wetter ab.

Ich denke, dass der Markt für E-Autos in erster Linie ein Nischenmarkt bleibt. E-Autos und Tesla? Das sind in erster Linie Spielzeuge für reiche Leute...

Das mag sein, aber Strom ist mMn immer noch keine beste Alternative. Dafür bleiben viele Fragen offen (Gewicht einer Batterie, Ladedauer auf einer Straße, Stromspeicher nur für große Häuser mit Garagen geeignet? etc.).

Auch Stromgewinn aus Solar und Wind ist fraglich, denn es hängt vom Wetter ab.

Ich denke, dass der Markt für E-Autos in erster Linie ein Nischenmarkt bleibt. E-Autos und Tesla? Das sind in erster Linie Spielzeuge für reiche Leute...

Da hast Du natürlich mit allem Recht. :-))!

Ich meine aber es sollte das Ziel sein die beste Energiequelle nutzen zu können. Dazu wird es aber wohl noch einiges an Investition in die von Dir aufgezeigten Probleme brauchen.

Je nachdem wieviel Geld da wann an welchem Ort, z.B. in die Grundlagenforschung (Staat) und anschliessend in die Industrialisierung (Konzerne) fliesst, kann das schneller oder langsamer gehen bis solche Probleme gelöst sind. :wink:

Oder es wird ein Umweg über die Infrastruktur z.B. mit standardisierten Austauschbatterien zur Überbrückung genutzt. Oder, oder, oder. Eventuell kommt ja einer sogar auf eine ganz neue Idee Strom zu speichern, oder noch besser, gleich dort zu erzeugen wo er gebraucht wird. O:-)

Wie gesagt, eine ausreichende Investition in die Grundlagenforschung ist meiner Meinung nach sicher sehr wichtig. (Ich hoffe ja, das wir noch nicht alles Wissen was machbar ist und es ab jetzt keinen wesentlichen Fortschritt mehr geben wird :D )

Ich bin recht sicher das es langfristig besser für die Menschheit ist, den effizientesten und einfachsten Weg zum Fahrzeugantrieb zu nutzen. Die Umwelt, oder z.B. das Fahrerlebnis spielen in diesem Gedanken nur eine sekundäre Rolle. Es ist einfach generell sinnvoller.

Das widerspricht eventuell aber aktuellen, finanziellen Zielen einiger Grosser die gerne noch Ihr Öl (und Gas) verkaufen möchten und damit natürlich auch eine Machtposition (Geopolitisch wie auch z.B. über die Leitwährung und deren Bindung an das ÖL) sichern. Was sich wiederum meiner Meinung nach auch in gewisser Art und Weise auf die aktuellen Entscheidungen der Politik auswirkt.

Ich glaube es sind aktuell ca. 90 Mrd. Barrel Öl welches Weltweit am Tag benötigt wird. Also natürlich nicht nur zum Autofahren.....aber das wären, um es besser zu visualisieren, deutlich über 40 Supertanker am Tag! Das Geschäft und die damit verbundene Macht lässt sich keiner so leicht "wegnehmen". :wink:O:-):wink:

Wenn aber nur schon die Inder und Chinesen auch alle so viele Autos wollen wie wir, dann wird es eventuell bald auch eng. Zum Beispiel mit Ressourcen und dem Dreck in der Luft.....also auch mit den Materialien die man eben für Batterien braucht. :D

Trotzdem: Ich bleibe ja auch nicht beim Feststoffraketentriebwerk wenn ich einen Plasmaantrieb haben kann. :D

[...]Ich glaube es sind aktuell ca. 90 Mrd. Barrel Öl welches Weltweit am Tag benötigt wird. Also natürlich nicht nur zum Autofahren.....aber das wären, um es besser zu visualisieren, deutlich über 40 Supertanker am Tag! Das Geschäft und die damit verbundene Macht lässt sich keiner so leicht "wegnehmen". :wink:O:-):wink:[...]

Es sind nur Millionen, aktuell gibt es weltweit ~900 Milliarden Barrel Ölvorkommen.

BP-Europachef zur Reichweite der weltweiten Ölreserven

"Wir finden immer noch mehr Öl, als wir fördern – und das seit Jahrzehnten. Wenn man 1972 dem Club of Rome geglaubt hätte, müssten wir mindestens seit zehn Jahren auf dem Trockenen sitzen. Doch die nachgewiesenen Reserven waren noch nie so hoch wie heute."

Das widerspricht eventuell aber aktuellen, finanziellen Zielen einiger Grosser die gerne noch Ihr Öl (und Gas) verkaufen möchten und damit natürlich auch eine Machtposition (Geopolitisch wie auch z.B. über die Leitwährung und deren Bindung an das ÖL) sichern. Was sich wiederum meiner Meinung nach auch in gewisser Art und Weise auf die aktuellen Entscheidungen der Politik auswirkt.

Mit Öl und Gas kann man auch Stromerzeugen, aber wahrscheinlich nicht in der Gewinnmarge wie es derzeit im Straßenverkehr ist.

welt-oelnachfrage-nach-sektoren-und-regionen.jpg

[...]Ich denke, dass der Markt für E-Autos in erster Linie ein Nischenmarkt bleibt. E-Autos und Tesla? Das sind in erster Linie Spielzeuge für reiche Leute...

Wieso? Dann würden wir vielleicht immer noch mit Kutschen herumfahren, die ersten Autos waren ja viel zu laut, giftig wegen den Abgasen und vieles mehr...

Kaiser Wilhelm II. wird die Fehleinschätzung zugeschrieben: “Ich glaube an das Pferd, das Automobil ist eine vorübergehend Erscheinung

Auf der legendären Fahrt von Mannheim nach Pforzheim und zurück (ca. 180 km) musste sich Bertha Benz 1888 in der Stadtapotheke von Wiesloch mit dem Leichtbenzin Ligorin versorgen, das zu jener Zeit eigentlich als Fleckentferner genutzt wurde. Kaum verwunderlich, dass der Benzsche Wagen angesichts seiner anfänglichen Unzulänglichkeiten auf große Skepsis stieß. “Die Menschen sammeln sich an, lächeln und lachen. Das Staunen und Bewundern schlägt um in Mitleid, Spott und Hohn.

[…] so entspann sich bei jedem Steckenbleiben in der Stadt oder später draußen in den Dörfern eine Debatte vernichtendster Kritik”, schrieb Carl Benz in den 1920er Jahren in seinen Erinnerungen “Lebensfahrt eines deutschen Erfinders”.

Alles nur eine Frage der Zeit und der Umsetzung. Norwegen macht es vor.

Alles nur eine Frage der Zeit und der Umsetzung. Norwegen macht es vor.

Norwegen ist ein Spezialfall durch die immense Subventionierung von Elektrofahrzeugen, unter anderem dem Entfall der 25% Mehrwertsteuer und der Zulassungssteuer (beides zusammen 40-50%, letztere hängt glaube ich vom Fahrzeug ab) die inzwischen ein so großes Problem ist, daß die Beschränkung vor der Tür steht. Es wurde nochmal verlängert, aber mit dem zweiten Satz von 50.000 Fahrzeuge soll Schluss sein. Auch mit der Nutzung der Busspuren wurde ein Anreiz gesetzt der nicht zu halten ist.

Die Umsetzung würde ich daher nicht gerade als Modellfall sehen, ganz besonders nicht die überproportionale Förderung von Reichenspielzeugen. Ein Tesla dampft da auf die Kosten eines gut ausgestatteten 3ers ein.

Das ist eine Förderung weit über den Kostennachteil hinaus - bloss weg mit solch einem Unsinn. Bezahlbar wäre es eh nicht.

und dazu hat norwegen den geographischen vorteil seinen benötigten

energiebedarf nahezu vollständig aus wassekraft zu schöpfen.

auch machen die das nicht erst seit gestern und gelten allgemein

als spezialisten was erneuerbare energien angeht.und das

exportieren sie auch gerne z.b.mittels staatlichen unternehmen

als windkraftexperten nach resteuropa oder auf den balkan.

deutschland dachte zuerst an shareholder-value etc.und hat

z.b.die fertigung für solarpaneele in billigländer outgesourced

da damit auch das wissen dort landete braucht man sich nicht wundern

dass man selbst abgehängt wird.das gleiche spiel mit der windkraft...

stolz wird ner delegation die neueste technik gezeigt und die laden

sich dabei mal eben die komplette steuerung derselben runter.ein

wenig später winkt ein grossauftrag aus den usa,aber der deutsche

bewerber hat keine chance da dessen steuerung (selbst entwickelt)

lustigerweise genau die patentrechte der amerikanischen konkurrenz

verletzt.....

Also ich würde den Tesla gerne mal probe fahren wie auch 2 Partner von mir, ich finde es einfach genial und bin davon überzeugt sobalt dieses Thema mehr subventioniert wird und günstiger. Dann wird da mehr gehen. Soweit ich weiß ist in irgend einem Land schon eine Erprobung mit einem Autobahnabschnitt welcher wohl über Induktion Ladefähig ist...:-o

Bin gespannt

[...]die inzwischen ein so großes Problem ist, daß die Beschränkung vor der Tür steht. Es wurde nochmal verlängert, aber mit dem zweiten Satz von 50.000 Fahrzeuge soll Schluss sein.[...]

Naja, wenn es so ein großes Problem ist, wieso schafft man den Anreiz nicht sofort ab? Außerdem ist es ja klar, dass irgendwann mal die Subventionierungen aufhören, aber untätig dazusitzen und gar nichts machen ist wohl komplett falsch.

Die Umsetzung würde ich daher nicht gerade als Modellfall sehen, ganz besonders nicht die überproportionale Förderung von Reichenspielzeugen. Ein Tesla dampft da auf die Kosten eines gut ausgestatteten 3ers ein.

Das ist eine Förderung weit über den Kostennachteil hinaus - bloss weg mit solch einem Unsinn. Bezahlbar wäre es eh nicht.

Ein 3er ist aber eben kein Elektroauto - hier geht es doch um die Zukunft.

Wieso tituliert ihr den Tesla bzw. das Elektroauto als Reichenspielzeug?

Der Tesla ist als Elektroauto in der Entwicklung eben noch deutlich teurer, aber das ändert sich auch mit der Zeit. Will man etwas bewegen muss man handeln und etwas weitgefächerter denken, gerade wenn Deutschland als Autonation einen Anreiz gibt, könnte dies wie ein Katalysator (Beschleuniger) wirken, damit auch die anderen Hersteller aufwachen.

Natürlich unter der Voraussetzung, dass Deutschland überhaupt die Wende will.

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