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Achtung: Vignetten-Abzocke in Ungarn! Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?


Thrawn

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Das ganze System, inkl. der Inkasso Leistungen ist doch zum Geldeinnehmen ausgelegt.

 

Von allen Seiten. Dem Staat für Verwaltung und Infrastrukturen, dem Hersteller für Erstellung, Montage und nicht zu vergessen Betrieb und Support des System und online Plattformen zum Vertrieb, der Bank mit dem Zahlungsverkehr und dem, wie wir hier auch sehen, häufigen Inkasso Leistungen.

 

Was glaubt Ihr denn, wie so ein Gesamtsystem tendenziell getrimmt sein muss, um die Kosten zu decken?

Abzocken ist sicherlich, von Einzelfällen abgesehen, ein zu harter Begriff.

 

Die ganzen Gewinne zum ständigen Wachstum müssen halt irgendwo her kommen, die Menschen etwas arbeiten, usw. Auch wenn es Systembedingte, unnütze Arbeit ist.

 

 

  • 2 Wochen später...
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Übrigens. Ausser dem Schreiben, dass ich mein Geld zurück erhalte,  habe ich bisher nichts gehört. Ein Fax an das Inkassobüro auf Englisch, blieb ohne Reaktion. Eine Mail an die ungarische Mautgesellschaft wurde in der Landessprache beantwortet. Kann ich nicht lesen. 

  • 1 Monat später...

Hurra, ich habe mein Geld (159,28€)zurück. Geht doch, oder?

 

Es war ein langer Weg, aber ich habe nicht locker gelassen.

Jemand, der im Arbeitsleben steht, hätte vermutlich nicht die Zeit gehabt. Ich bin Rentner und kann mir die Zeit nehmen und falls jetzt jemand meint, der Alte hat bestimmt was verkehrt gemacht, ich habe als Dipl. Ing (FH) gearbeitet und kenne mich im IT Bereich schon aus.

 

Vielleicht zeige ich noch einmal kurz auf, was passiert ist.

Im Dezember 2015 bin nach Budapest gefahren. Das Ticket hatte ich mir online über die Nationale Mauterhebung geschlossene Dienstleistungs-AG gekauft.

 

http://maut-tarife.hu/

 

Das Kennzeichen konnte man nur ohne Leerraum eingeben. Es kam der Hinweis, dass man es so machen müsse. Also EDTW….. statt ED TW…..

 

Man bekam einen Beleg nur, wenn man angab, dass man eine Rechnung für das Finanzamt brauche. Brauchte ich nicht. Kam mir aber schon komisch vor, aber da der Betrag vom Kreditkartenkonto abgebucht wurde, begab ich mich mit gutem Gewissen auf die Reise.

 

Irgendwann bekam ich dann 2 Zahlungsaufforderungen für Hin- und Rückfahrt über insgesamt 159,28€. Das Kennzeichen war in der Zahlungsaufforderung mit Leerzeichen angegeben. ED TW….

Ich schrieb an die Mauterhebungsstelle, gab an, online gekauft zu haben und gab auch meine Email Adresse und den beim Kauf verwendeten Benutzernamen an.

 

Es kam dann ein Schreiben vom Inkassobüro EPCplc. Man teilte mir mit, dass ich den Kontrollbeleg nicht eingeschickt hätte, den ich beim Kauf an der Verkaufsstelle erhalten hätte. Man könne deshalb den Kauf nicht nachvollziehen. Es wurde überhaupt nicht erwähnt, dass ich online gekauft hatte.

Mir blieben noch 3 Tage Zeit zum Überweisen, sonst wären die Kosten auf ein mehrfaches gestiegen.

Ich zahlte, ließ aber dann per Mail meinen Frust bei der Mauterhebungsstelle aus.

 

Dann bewegte sich doch was. Ich bekam Antwort von der Mauterhebungsstelle und mein Kennzeichen war darin ohne Leerraum angegeben. Es kam zu weiteren Schriftverkehr mit EPCplc und siehe da, man glaubt es kaum, jetzt habe ich mein Geld zurückbekommen. Das Ganze hat ca. ½ Jahr gedauert und viel Zeit und Nerven gekostet.

 

Fazit: Nie wieder kauf ich online die Maut. Irgendjemand hat in diesem Forum mal geschrieben, unser Verkehrsminister Dobrindt solle sich ein Beispiel an Ungarn nehmen. Da sage ich: „nein danke, wirklich nicht.“

Am ‎07‎.‎04‎.‎2016 um 19:48 schrieb gynny.m:

google-translator?  https://translate.google.de

Natürlich habe ich das in den google-translator gesetzt. Hast du schon mal ein deutsches juristisches Schreiben gelesen? Das verstehst du in deiner Muttersprache kaum. Was bei der Übersetzung rausgekommen ist, war auch mit viel Fantasie nicht deutbar.

Am ‎12‎.‎01‎.‎2015 um 11:32 schrieb joejackson:

Ich versteh's immer noch nicht. Man kann die ungarischen Mautgebühr ja sogar Online kaufen und muss nicht einmal eine Vignette an die Scheibe kleben, da die Daten elektronisch abgeglichen werden. Also einfach vorher per Internet 10 Tages-Maut bezahlen und gut ist.

joejackson, vielleicht schaust du dir mal meinen Artikel an und siehst, welche Erfahrung ich mit dem online Kauf gemacht habe.

Am ‎22‎.‎06‎.‎2015 um 13:18 schrieb barthok:

..."Allerdings - als Tipp für Ungarn-Reisende: Es besteht die sehr komfortable Möglichkeit, online die Vignette zu kaufen, bspw. auf virpay.hu. Ungarn ist so fortschrittlich, dass man sich kein Pickerl mehr in die Frontscheibe kleben muss, sondern dass nur die Kennzeichen in deren Systemen gespeichert werden. Man führt nur noch die Quittung mit sich"...

 

Das Problem des Fortschritts ist ja eben, dass selbst die, die am gleichen Tag eine Vignette gekauft haben, hinterher zur Nachzahlung auf Basis ungarischen Rechts aufgefordert werden, weil der Weg zur Verkaufsstelle ja eben NICHT mit gültiger Vignette möglich ist. Da habe ich dann lieber das Rückständige Pickerl, bei dem der Tag abgeknipst wird.

 

Aber in Verbindung mit dem Hinweis NACH dem Kauf, dass minutengenau abgerechnet wurde und der Gründung der Ungarischen Autobahn Inkasso GmbH in Deutschland ist die Möglichkeit geschaffen worden, auf alleiniger Basis des ungarischen Rechts, gezielt in Deutschland Gelder einzutreiben. Auch wenn man eine Vignette am gleichen Tag gekauft hat. Toller Fortschritt, muss ich schon sagen.

 

In meinem Falle kann ich dem ungarischen Staat nur empfehlen, sich einmal anzuschauen, wie oft sie denn ein nachzahlendes Nummernschild in Ungarn erneut registriert haben. Seitdem ich deren Ticket trotz tagesgleicher Vignette zum Nachzahlen bekommen habe war ich kein einziges mal mehr zum Urlaub in Ungarn, weil es aus dieser Erfahrung heraus viel attraktivere Länder zum Urlaubmachen in Europa gibt. Und mein letzter Urlaub mit drei Personen war erheblich teurer wie deren Nachzahlung. Pech für deren Volkswirtschaft zur Freude anderer in Europa :D

barthok, vielleicht schaust du dir mal meinen Artikel und meine Erfahrungen mit dem online Kauf an.

 

Am ‎22‎.‎06‎.‎2015 um 21:19 schrieb 308vs355:

 

das wäre ja ein Model für den Dobrint

308vs355. Vielleicht schaust du dir mal meinen Artikel und meine Erfahrungen mit dem online Kauf an.

 

 

  • Gefällt mir 1
  • 1 Jahr später...

Hallo Leute, bin neu hier.

 

Habe ein Problem, hoffe jemand kann mir da weiterhelfen.

War im Mai auf der Durchreise in Ungarn, habe kurz nach der Grenze bei Szomathely in einer Tankstelle eine Vignette gekauft. Musste, wie bekannt, meinen Fahrzeugschein vorlegen, die Frau an der Kasse hat die Daten eingegeben, als sie fertig war, sollte ich die Eingabe für das Kennzeichen bestätigen, was ich nach der Überprüfung  getan hatte.

Habe dann bezahlt und mich auf den Weg gemacht.

Vor 3 Tagen habe ich Post vom Inkasso bekommen, da soll ich 126 € bezahlen, weil ich die falsche Klasse ( D1 statt D2 da 9 Sitzer)  gekauft habe, habe mich ungewollt kriminell verhalten und so ein großes Verbrechen begangen.

Ein Beweisbild von meinem Fahrzeug, wurde ca, 15-20 min. nach dem Kauf, aufgenommen.

Nach einem Telefonat mit dem Inkasso, war ich schlauer, nähmlich wurde festgestellt, dass es ganz alleine mein Fehler war, ich habe den Beleg nicht überprüft. Die Mitarbeiter der Tankstelle sind somit aus der Haftung, mir wurde geraten den Betrag sofort zu bezahlen sonst wird es viel mehr. Im gleichen Atemzug sagte man mir noch, wenn ich noch an einem anderen Tag fotografiert wurde, wird das gleiche in grün nochmals kommen. Dagegen kann ich nichts machen.

Bin im Jahr ca. 2-3 mal in Ungarn, habe immer meine Vignette gekauft und alles war immer in Ordnung...was hat sich da geändert? Es ist nicht so, das ich betrügen wollte, sonst hätte ich keine gekauft.

Hat jemand einen Tip wie ich hier vorgehen kann und soll?

 

Danke!

Das Thema Inkasso:

Und ja, für die, denen dies ein Epischer Erguss ist, denen sei geraten: Weiterscrollen, Ihr müsst es ja nicht lesen. Scheinbar reichen die Aufreger ja sogar zum Antworten schreiben. Den Lohnschreibern wünsche ich schonmal viel Spaß beim Argumente suchen....

 

Die Ungarische Autobahn Inkasso GmbH ist eine unscheinbare Bude in Landshut. Außer, dass diese hier und da ein paar Billigjobs gebraucht haben (wohl zum Rechnungschreiben glaube ich mal), ist von denen nix bekannt. Scheinbar nur Briefkasten, mit keinem anderem Ziel als der Abzocke, denn:

Der Ungarische Staat könnte das Geld ja eintreiben, macht er aber nicht, weil er das Ticket an die Inkasso verkauft hat. Damit ist der Staat draußen und die Inkasso auf deutschem Boden unter deutschem Recht ist drin. Nebenbei angemerkt: Wenn der Ungarische Staat das Ticket von Deutschland einfordert, dann wird es wohl auch vollstreckt, wenn es deutschen Rechtsvorstrellungen entspricht. Halterhaftung gehört schon einmal nicht dazu. Und vor allem, das Geld bleibt dann in Deutschland! sozusagen als Bezahlung für die Leistung. Hat Ungarn nix davon.

 

Also der Umweg über die Inkasso. Mit vielen bösen Briefen und Hinweisen und fett markierten Schriftsätzen, die fast gänzlich fett gedruckt sind. Professionelle Mahnschreiben die einen ersten Blick eines Anwalts stand halten sehen anders aus. Das ist eher kindlich, aber meine persönliche Meinung. Wenn man davon lebt, dass bitteschön 7 von 10 bezahlen, dann kann man so etwas versuchen.

 

Zu den deutschen Unterschieden:
1.) Es gibt KEINE Halterhaftung in Deutschland. Wird das Gegenteil behauptet bzw. verschwurbelt via ungarischem Recht postuliert, aber wie gesagt, Deutsches Recht auf Deutschem Boden vor einem ordentlichen Deutschen Gericht im Zweifelsfalle.


2.) Druckt Euch die Übersetzung des Gesetzes über die Autobahngebühren aus. Im Zweifel gibt es da Kopien in anderen Foren. Interessanterweise steht auf jeder Quittung, dass Minutenweise abgerechnet wird, davon steht aber soweit ich das gelesen habe nix im Gesetz.


3.) Werdet unbequem. Nur weil da etwas behauptet wird, muss es noch lange nicht stimmen. Ein Inkassobüro lebt davon, dass möglichst viele möglichst viel bezahlen. Gebühren sind da höchstwillkommen. Aber auch Inkassobüros unterliegen gewissen Regeln, was die Gebühren betrifft im Zweifel. Thema Schuldhaftes Verhalten nicht zu bezahlen NACH! erster Aufforderung. Gebühren schon in der ersten Aufforderung zu erheben glaube ich ist da nicht ganz zulässig. Einfach einmal Googeln, da kommen interessante Dinge heraus. Die Geschäftsführer der Ungarischen Autobahn Inkasso GmbH schrammen da meiner Meinung nach sehr scharf am gewerblichen Betrug vorbei. Müsste im Zweifel ein ordentliches Gericht klären -das passiert aber nicht, da sich die Geschäftsführer nicht verklagen lassen. Referenzfälle sind da scheinbar nicht willkommen.


4.) Ich war bereit, wegen dieser Wegelagerei (Ja, mein Ticket war Minuten später erst gezogen worden, weil erste Tankstelle hinter der Grenze... hinlänglich bekannt hier im Forum) ein Referenzurteil zu erstreiten. Und ja, das hätte in die Hose gehen können und ein Vielfaches der Gebühr im Zweifel kosten können. Und wisst Ihr was: Geschissen! Ich habe eine Abneigung gegen Inkassobüros und bis heute noch jeden Rechtstreit gegen diese gewonnen (Andere Fälle, aber ähnlich Aggressiv von der Gegenseite). Denn ich versuche Grundsätzlich dem Grunde nach ehrlich durchs Leben zu gehen. Wenn man da etwas übersehen hat, sich falsch verhalten oder sonstwas hat, dann halte ich ein Inkassobüro für Unverhältnismäßig. Man will ja für seine Fehler gerade stehen, aber nicht noch unbeteiligte Dritte mit horrenden Gebühren durchfüttern. Schadensminderungspflicht des Geschädigten wäre auch mal so ein Thema. Ich hatte mir ein hübsches Sümmchen gesetzt, was ich bereit war, gegen die Ungarische Autobahn Inkasso einzusetzen. Das war ich meinem Gerechtigkeitsempfinden schuldig. Meine ganz persönliche Meinung. Und ja, nicht jeder hat das Kleingeld sich ein 5 bis 6-stelliges Budget zu setzen um einfach mal ein Exampel zu statuieren. Sich ver... fühlen, schlucken und bezahlen wäre einfacher gewesen.

 

Nur wer werfe den ersten Stein? Hat der große ADAC je etwas gemacht? Der wird mit seiner Nichtsaussage sogar vom Inkasso zitiert -wobei interessanterweise juristisch Fallbezogen da ja nichts wirklich steht. Soll das ewig so weiter gehen?

 

Aber: Man hört und sieht nix weit und breit von der Ungarischen Autobahn Inkasso GmbH. Kein Anwaltschreiben, keine Mahnungen mehr. EInfach nix. Große Klappe, nix dahinter. Meine Klageandrohung ist fruchtlos verstrichen, keine Post mehr. Auch eine Antwort, nur leider kein Referenzurteil. Wo kein Kläger, da kein Richter.

 

All die viele Munition vergebends aufbereitet. Das soll kein Aufruf für die Nichtzahler sein, es einfach so zu belassen. Ehrliche Absichten sollten schon im Vordergrund stehen aber das hat bisher jeder Forist hier gezeigt. Hier wird nicht das Befahren ganz ohne Vignette sondern zu spät oder falsch etc. besprochen. Die Foristen hatten allesamt etwas gezahlt und damit ja auch eine positive Absichtserklärung abgegeben. Meine Erfahrung, dass die sogenannten Straftaten die irgendwo in Ungarn ausgelegt ganz böse sind und in Deutschland exekutiert werden sollen, werden hier nicht vor Gericht ausgetragen. Ist denen wohl zu riskant. Sollte es jemand hier im Forum doch vor Gericht mit der Ungarischen Autobahn Inkasso GmbH schaffen, bin ich gerne bereit mit meinen Unterlagen und gesammelten Beweisen auszuhelfen.

Ich hoffe, da bin ich auch nicht alleine im Zweifel...

beim seppx4 wäre doch erst mal zu klären ob er tatsächlich einen 9 sitzer hat - evtl. ja.

 

Aber die Adac Hinweise

https://www.adac.de/infotestrat/ratgeber-verkehr/verkehrsrecht/ausland/ungarn-autobahnbenutzung/default.aspx

würde ich auch so interpretieren, das es nach deutschem recht so nicht einklagbar ist.. Deswegen hat sich die Vorgehensweise vom Weggelager wohl als möglicher Weg herausgestellt, da eben in D von der Inkasso Firme bei entsprechender Argumentation nichts zu holen ist.

 

Allerdings kann das ganze natürlich anders ausschauen wenn man in Zukunft erneut mit dem gleichen Kennzeichen nach Ungarn einreisen will, evtl muss man das Fahrzeug dann erst  mal auf eine anderes kennzeichen ummelden

Ich hab mir mal die Mühe gemacht und einige Sachen aus dem Netz zusammen getragen. Der Beitrag von "Wegelagerer" war aus meiner Sicht wenig Zielführend und bespickt mit propangistischen Behauptungen. 

 

Zur Halterhaftung:

Die schlichte Behauptung in Deutschland gäbe es generell keine Halterhaftung ist falsch.

 

Haftung des Halters/Eigentümers bei der neuen Infrastrukturabgabe (PKW Maut)

https://www.gesetze-im-internet.de/infrag/__3.html

 

Haftung des Halters/Eigentümers bei der Streckenbezogenen LKW Maut

https://www.gesetze-im-internet.de/bfstrmg/__2.html

 

Zur "unscheinbaren Bude in Landshut" 

Einfach mal in die Registrierungsstellen schauen. http://www.rechtsdienstleistungsregister.de/  und nach "ungarische Autobahn Inkasso" suchen. 

Oder auf deren Website. http://www.autobahninkasso.de

 

Zum Thema "nachträglich oder zu spät gekaufte Vignette; Was steht in der ungarischen Mautverordnung:

 

§ 3 ......"ein nachträglicher Erwerb der Straßennutzungsberechtigung ist nicht möglich.

 

Hier die komplette Verordung in deutsch.  http://maut-tarife.hu/files/img/articles/108/36_2007_GKM_rendelet_valtozaskoveto_20170103_ger.pdf

 

Das ist für mich auch schlüssig. Es könnte sonst ja jederzeit, nachdem die Kontrolle bemerkt wurde, noch schnell ein Ticket erworben werden.

Beispiele gibt es zahlreich in anderen Ländern mit klebe- oder elektronischen Vignetten. Versucht mal z.B. beim Stop durch die Kontrolleure zu sagen "ich wollte ja noch kaufen" In Österreich zahlst auch wenn die Vignette gekauft aber nicht "vorschriftsmäßig" angebracht wurde.

 

Zum Thema Klage:

Ob die Mautgesellschaft oder das Inkassobüro klagen ist sicher einer Enscheidung in Abwägung von Kosten und Nutzen geschuldet. Gerade in Transitländern, welches Ungarn wohl zweifelsfrei ist,  dürfte der Anteil an nicht EU Ausländern sehr hoch sein. Die Möglichkeiten diesen Personen dann habhaft zu werden bzw. deren Zahlungsunfähigkeit dürfte meist sehr niedrig sein. Eine unterlassene Klage dürfte also nicht zwangsweise mit einer nicht berechtigten Forderung liegen. 

 

Zum Thema Wegelagerei:

Es besteht ja auch die Möglichkeit lediglich die geforderte "Mautstrafe" zu bezahlen. Gründe für ein generelles Verweigern erschließen sich meiner Meinung nach nicht.

 

Zum Thema "Verkauf der Tickets an das Inkassobüro"

Auf der Website der Mautgesellschaft stehen die zur Eintreibung beauftragten Firmen. Ein Verkauf dürfte daher nicht vorliegen. 

 

Nun, ich denke es sollte jeder selbst einscheiden ob er gegen geltendes Recht im Urlaubsland verstoßen hat und sich nicht über die Methoden beschweren die diese Mautgesellschaften dann verwenden an die geprellten Gebühren zu kommen.

 

vg

Luzi

 

  • Gefällt mir 2
  • 2 Wochen später...

Werte Luzi, ich glaube ich muss mich aufrichtig entschuldigen… Jemand, der sich so viel Mühe macht, im Detail Links herauszusuchen, seien sie noch so falsch und dazu so eindeutig Partei für die Ungarische Autobahn Inkasso GmbH ergreift ist scheinbar keine studentische Hilfskraft, die als Lohnschreiber sich ihr Brot verdingt, sondern scheinbar im Sinne der Ungarischen Autobahn Inkasso GmbH direkt betroffen. Habe die Ehre!

Nun denn, dann haben wir ja wahrscheinlich ein direktes Statement der Ungarischen Autobahn Inkasso GmbH, daß auch ich mir mal die Mühe gemacht habe, jeden Punkt genau zu wiederlegen und das von Ihnen Behauptete mindestens als eine ebensolche nicht umbedingt haltbare Propaganda darzulegen:

1.) Zur Halterhaftung
Es gilt in Deutschland eindeutig und schon ganz lange das VERURSACHERPRINZIP. Das gilt grundsätzlich, unabhängig ob Inkasso, Privatperson, Institutionen etc. Wenn also jemand zur KFZ Meldestelle geht und sein Auto anmelden möchte (Verursacher), dann schuldet er dem Staate Geld in Form von Steuern und Abgaben. Da es aber seit der ersten Stunde der Diskussion über die PKW-Maut auch eine Diskussion der Mehrkosten gegeben hat, wurde stets immer angeführt, daß um den Betrag der Autobahngebühr die KFZ-Steuer vermindert werden sollte. Da es viele verschiedene Klassen etc. gibt, ist das ja bekanntlich gescheitert, jetzt kommt die vereinfachte Version. Folglich bekommt jeder PKW um die Gebühr der PKW-Maut einen Nachlaß. In diesem Kontext ist der von Ihnen verlinkte Gesetzentwurf zu verstehen. Deshalb braucht es auch zwei Absätze und nicht einfach: Maut=Halterhaftung und Punkt. Der Staat holt sich sozusagen seinen Gutschein vom Halter zurück dem eigentlichen Verursacher dem er einmal einen Nachlass aus politischen Gründen gegeben hat. Damit ist das Verursacherprinzip noch lange nicht ausgehebelt und es gibt damit immer noch keine Halterhaftung wie Sie behaupten. Eher Halternachlass Rückholparagraph. Tickets, die der Halter nicht gefahren hat, muss er (noch) nicht bezahlen. Bekommt dafür womöglich ein Fahrtenbuch aufgebrummt, aber anderes Thema.

2.) Das LKW Argument: Ich musste ja herzhaft lachen, denn Sie haben ganz bestimmt keinen LKW Führerschein. Sie können im Prinzip legal auf deutschen Straßen ohne Fahrerkarte keinen LKW fahren. Abgesehen von Sonderfahrzeugen wie Saugwagen etc. die eine grüne Nummer und andere Details brauchen und weit weg vom Standard sind.
Fahrerkarte = Verursacher steht ganz genau fest. Inclusive der Daten des Fahrers, der Daten des LKW wie Geschwindigkeit und Lenkzeiten. In Echtzeit! Besseres Verursacherprinzip gibt es nicht. Das Ticket kommt gleich elektronisch.
Ihre These es gäbe auch in Deutschland eine Halterhaftung im Sinne der ungarischen Autobahn Inkasso GmbH die gegenüber Haltern von Kraftfahrzeugen versucht Gelder für Tatbestände einzutreiben, für die sie nicht verantwortlich sind ist damit nicht ansatzweise belegt.
Ich könnte aber einen Link beisteuern zum Thema Halterhaftung und das passende Gerichtsurteil:

http://www.verkehrsrecht.gfu.com/2016/01/keine-halterhaftung-fuer-vertragsstrafe-bei-unberechtigtem-parken-auf-privatgelaende/

Unscheinbare Bude in Landshut
Nunja, ich mag mich ja täuschen, aber da steht ein Supermarkt, keine Firmenzentrale. Habe nicht einmal die Türklingel gefunden. Wenn ich wieder in Landshut bin kann ich ja mal ein Bild der Adresse posten. Aber das interessiert wohl keinen Foristen hier, ob es dem einen Foristen eine unscheinbare Bude ist oder eine für dritte erreichbare Adresse mit riesiger Firmenzentrale.
Welchen Vorteil ergibt sich aus dem Rechtsdienstleistungsregister? Hat irgendein Mandant Vorteile oder Nachteile, weil Sie dort registriert sind? Ich bin Mitglied im Ruderverein. Wird das den Richter beeindrucken?

Zum Thema "nachträglich oder zu spät gekaufte Vignette; Was steht in der ungarischen Mautverordnung“

Da steht, daß sich die Maut in Tagen, Monaten und Jahren bemisst. Nicht mehr und nicht weniger. In Rumänien gibt es auch die von Ihnen so hochgelobte Option online zu kaufen. Und da zählt der Tag als Stichtag, nicht die Sekunde des Tages. Ist man heute morgen durch die Kontrolle gefahren und hat der Computer bis 24:00 des gleichen Tages das Nummernschild nicht irgendwo als Mautabgabe registriert, dann kommt das Ticket. Hat im Netz schon irgendwo jemand minutengenaue Abzocke in Rumänien gepostet? Die Frage ist, will ich wie der ganze Threat heißt Abzocken oder berechtigte Gebühren für die gebaute Autobahn erheben. In Rumänien kann man getrost zur nächsten oder auch übernächsten Tankstelle fahren, solange der Tag derselbe ist. Folglich ist dort auch nicht so ein Chaos an der Grenze.

Zum Thema Klage:
Nun, es gibt nicht einen einzigen mir bekannten Fall. Die ungarische Autobahn Inkasso GmbH hat bekanntlich Ihren Sitz in Landshut. Dort sind keine Verfahren soweit mir bekannt anhängig. Bei zuvor ausgeführten Argument, das höchstrichterlich bestätigt wurde, wäre eine Klage sicherlich nicht erfolgreich und damit nicht wirtschaftlich im Sinne einer geldeintreibenden Gesellschaft. Da muss ich Ihnen vollumfänglich zustimmen.

Zum Thema Wegelagerei:
Genau das ist hier der Punkt. Die zusätzlich erhobenen Gebühren sind beim ersten Anschreiben nicht zulässig. Im Mittelalter gab es Wegzoll. Wußte jeder. Dann gab es Wegelagerer, die haben darüber hinaus etwas verlangt, was Ihnen nicht zustand. Die einen Foristen nennen es Abzocke, ich nenne es Wegelagerei.

Einfach mal Gebühren Inkassobüro erstes Anschreiben gesucht und diesen Link als erstes gefunden:

http://www.schuldnerberatung-schickner.de/news/inkassokosten-zulassig-oder-nicht-/

Auf Punkt 3) sei verwiesen: Mahnkosten im ersten Anschreiben Gebührenfrei sei hier der Hinweis. Gibt es auch von diversen Verbraucherzentralen in anderer Reihenfolge.

Zum Thema "Verkauf der Tickets an das Inkassobüro:
Um eine Rechtsache vertreten zu können müssen Sie daran dingbar sein. Also entweder hat die Ungarische Autobahn Inkasso GmbH den „Titel“ den es noch nicht gibt an dem Ticket –dann wurde das Ticket verfahrenstechnisch aus Ungarn nach Deutschland verkauft oder verschenkt. Der Name ist Inkasso, also sollte die Firma, die sich ja damit rühmt im Rechtsdienstleistungsregister eingetragen zu sein auch als solche auftreten. Sollte die Ungarische Autobahn Inkasso GmbH nur als Vertretung ungarischen Rechts auf deutschem Boden auftreten, könnte das womöglich juristisch –da eingetragen gewerblich- hochinteressant werden, würde aber zu weit führen.

Welche geprellten Gebühren? Die von Ihnen zuviel verlangten Gebühren? Die Ungarische Autobahn Inkasso GmbH weiß sicherlich ganz genau, daß im ersten Anschreiben diese Mahnkosten nicht zulässig sind. Das eine Maut zu entrichten ist hat hier im Forum niemand in Abrede gestellt. Aber schon der erste Threat beginnt damit, daß Gebühren über das eigentliche Ticket erhoben wurden. Daß das Ticket bezahlt wurde, nur 15km hinter der Grenze war der Aufmacher. Der Forist hat die Autobahngebühr am gleichen Tage bezahlt. Von Prellen kann hier absolut keine Rede sein. Gleiches ist mir ergangen, daher bin ich ja Teilnehmer dieses Threats. Deshalb heißt das Ganze auch: „Achtung-vignetten-abzocke-in-ungarn-wer-hat-ähnliche-erfahrungen-gemacht“



  • 2 Monate später...

Hi Leute

bin auch auf den Trick rein gefallen. Hab jetzt alle Gesetze beisammen (die kein Mensch kennt) und es ist folgendermassen:

Es besteht tatsächlich die Pflicht bei Einreise schon registriert zu sein, allerdings steht auch im Mautgesetz dass abgerechnet wird von 00.00 bis 23.59. D.h. eigentlich gilt die Vignette ab Kaufdatum morgens 00.00 h. Genau das ist der Skandal. Das Gesetz widerspricht sich, denn eins geht nur, entweder ich kaufe die Vignette an der tanke in Ungarn und sie gilt nach dem Abrechnungszeitraum, oder ich bin gezwungen die in Rumänien oder Österreich zu kaufen. Dann sind alle Vingettenkäufe in Ungarn nur Abzocke. Einmal bei den Leuten in Eggenfelden in der Falle kommt man aber nicht mehr raus.

Meine Lehren aus der Sache: Nie wieder nach Ungarn und nie wieder TÜV (die haben doch tatsächlich dieses Gaunersystem auch noch mit einem Qualitätssiegel versehen).

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Hallo Thrawn,

 

schau doch mal hier zum Thema Verkehrsrecht (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Ich verstehe immer noch nicht, worin der "Trick" bestehen soll. Wenn man auf der Autobahn eine Grenze zu einem Mautland überquert, muss man entweder direkt an der Grenze oder schon vorher eine Vignette kaufen. Wer erst ohne Vignette auf einer Autobahn einfährt und erwischt wird, ist immer "dran". Das ist in allen Ländern so.

 

Ebenso kann man in allen Ländern Vignetten auch im Inland kaufen. Wenn man bislang Autobahnen gemieden hat und nunmehr doch auf eine Autobahn will.

Der Trick besteht darin, dass das Gesetz, auf das sich die Ungarische Autobahn Inkasso bezieht eine Gebühr in Tagen bemisst und nicht in Stunden. Das habe ich im Gesetz so gelesen. Und es steht so auch in den Flyern des Autobahnbetreibers die in den Tankstellen in Ungarn sogar in deutscher Sprache ausgelegt sind so wie ich es verstehe ganz eindeutig genau so drin.

 

Dem Gesetz folgend dürfte man einfahren, sich am selben Tage eine Vigbette besorgen und gut ist. So funktioeniert das in Rumänien, mache ich seit Jahren so und daher muss ich meiner Empfindung nach nicht an einem vollgepisst riechenden und verdreckten Grenzübergang meine Vignette kaufen, weil dort absolut jeder kaufen muss. Da leider nicht jeder nur sein Geld zurücklässt ist das dort leider so. Aber selbst hier ist der Trick daran, dass die Ungarische Autobahn Inkasso darauf besteht, dass man das Territorium betreten hat ohne gültige Vignette. So gesehen ist es völlig unmöglich -selbst direkt 1m hinter der Autobahngrenze- nicht von der Inkasso belästigt zu werden.

 

Um das zu umgehen ist zum Beispiel in Österreich immer die Möglichkeit gegeben direkt die erste Ausfahrt zu nehmen oder zuvor hinter der Grenze die Vignette zu kaufen. Bis zur ersten Ausfahrt (Beispiel Grenzübergang Kufstein) ist also frei. Erst danach ist man fällig. Gab bei Einführung der Maut wer sich erinnert etwas Stress genau wegen dieser Abzockmöglichkeit, von der wohl auch Gebrauch gemacht wurde, bis das auf die erste Ausfahrt geändert wurde. Bregenz ist eine Ausnahme, da gleich der Tunnel kommt, der eigentliche Vorteil nicht durch die Stadt zu müssen wenn man etwa nur in die Schweiz will. Da kann (muss) direkt gekauft werden. Zusätzlich wird auf deutscher Seite durch Beschilderung ausdrücklich auf die letzte mögliche Ausfahrt hingewiesen. In Ungarn steht da nix davon, wäre dann ja dem Trick zuwieder. Abgesehen davon dass eben das Gesetz und der Flyer des Autobahnbetreibers sagt, dass man dafür den ganzen Tag Zeit hätte. In Österreich gilt das nicht. Ein Schelm, wer denkt das wäre ein unrechtmäßiger Trick.

 

In die Schweiz kommt man fast nicht ohne Kontrolle. Da wird dann gleich die Vignette an der Grenze mit geprüft. Entweder wird gleich abgefahren oder umgedreht (Frankreich nach Basel zu Basel Flughafen Beispielsweise) oder rechts ran, Vignette drauf. Ohne Vignette kommt man meiner Meinung nach nur über Schleichwege ins Land, nicht aber über die eigentlich gebührenpflichtigen Autobahnen.

Da gibt es faire Regeln: Umdrehen, Abfahren oder normale Gebühr. Ohne Mehrkosten, ohne Inkassoschreiben. Ganz einfach und aufrichtig.

 

In der Slovakei wird das meiner Erfahrung nach locker gehandhabt, da zählt zeitnahe die Gebühr bezahlen. Beispielsweise aus Wien kommend kann ich auch zwei Tankstellen später kaufen und bin nicht gleich fällig wie in Ungarn, weil ich die erste MOL? hinter der Grenze genommen habe und ein paar km Autobahn zur ersten sauberen Tanke gefahren bin.

 

Gleiches gilt für Tschechien. Auch da kaufe ich immer später, passend zu meinem Tank der dann zumeist leer ist. Günstige Tanke, Vignette gekauft und gut ist. Etliche km hinter der Grenze. Evtl. rechnet Tschechien und die SLovakei auch in Tagen wie es in dem ungarischen Gesetzestext steht, da habe ich keine Kenntnisse; nur die beschriebene Erfahrung. Die Ungarische Autobahn Inkasso kommt auf den Plan bei geringsten Metern auf einer Ungarischen Autobahn. Ich habe noch niemals von einer Tschechischen, Slovakischen oder Rumänischen Autobahn Inkasso gehört die Gebühren eintreiben weil jemand die Vignette später gekauft hat; weder ich persönlich noch Freunde/Bekannte haben mir davon erzählt.

 

Einzige Ausnahme ist Österreich, da die ebenso konsequent nach der ersten Abfahrt abkassieren. Obwohl ich zugegeben schon meine Vignette vergessen hatte aufzukleben (Vignette Österreich und zu teure Vignette Ungarn zusammen gekauft) -bin dann bis Linz ohne Pickerl an der Scheibe gefahren. Hinter Linz ist eine Kontrollbrücke, sowie auch vor und nach Wien. Ich habe jedenfalls kein Ticket bekommen. Sei es aus Nachsicht, Nachweis dass die Vignette an dem Tage da war oder purem Glück das die Anlage hinter Passau Grenzübergang nicht lief. Was aber Abzocke in Österreich betrifft, da gibt es ganz andere Tricks die aber nicht in diesen Tread gehören, die sich scheinbar die Ungarische Autobahn Inkasso alle zu eigen machen möchte.

vor 10 Stunden schrieb Wegelagerer:

Um das zu umgehen ist zum Beispiel in Österreich immer die Möglichkeit gegeben direkt die erste Ausfahrt zu nehmen oder zuvor hinter der Grenze die Vignette zu kaufen. Bis zur ersten Ausfahrt (Beispiel Grenzübergang Kufstein) ist also frei. 

 

 

nur zur Info:

das stimmt schon seit 01.12.2013 nicht mehr !

 

Die Asfinag hat mit dem 1. Dezember 2013 auf der Inntalautobahn zwischen der deutsch-österreichischen Staatsgrenze bei Kiefers­felden und Kufstein-Süd die Vignettenkontrollen für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen wieder aufgenommen

Diese waren dort seit 1997 ausgesetzt.

 

 

 

Gruß au MUC

Michael 

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vor 5 Stunden schrieb Wegelagerer:

Auch da kaufe ich immer später, passend zu meinem Tank der dann zumeist leer ist. (...) Vignette gekauft und gut ist. Etliche km hinter der Grenze

Sowas nennt man Kulanz. Das Gegenteil davon ist aber keinesfalls ein "Trick", sondern eben keine Kulanz.

 

Was mich immer wieder wundert: Wenn man außerordentlich zur Kasse gebeten wird, dann findet man ganz plötzlich viel Zeit, sich im Internet zu informieren, in einem Forum anzumelden und eine lange bzw. mehrere sehr ausführliche Meinungen kundzutun (manche Bemühungen dieser Art gleichen ganzen Romanen).

Dabei wäre es doch viel einfacher und schneller, wenn man sich über die lokalen Gebräuche und Gepflogenheiten eines Landes vorher im Internet informieren würde? Bei der Hotel- und/oder Restaurantsuche nimmt man sich vorher doch auch entsprechend Zeit?

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Wer das Gesetz im Internet gelesen hat findet die Gebühr über Tage, Monate und Jahre festgelegt. Der Forist sagte im Flyer der Tankstellen hat er das auch so gelesen. Das ist zumindest Wiedersprüchlich, wenn die Inkasso hier im Forum auf den §xy Nachzahlung bezieht.

Wer sich informiert wird mindestens sehr schlecht informiert da mindestens wiedersprüchlich wenn die Inkasso Recht hat.Wenn nicht, dann ist es ein Tick, so würde ich das auch sehen.

Man nehme doch einfach mal die Sichtweise der Vignetten-Kontrolleure ein:

Man wird hinter der Grenze auf der Autobahn ohne Vignette erwischt. Es wird einen Strafzettel ausgestellt. Nun könnte man also, um den Strafzettel unwirksam zu machen, bei nächster Gelegenheit eine Vignette kaufen, da deren Gültigkeit ja auch rückwirkend für den ganzen Tag gilt und nicht erst ab Kaufuhrzeit. Zu was wird das führen? Ganz einfach: Jeder würde es einfach ohne Vignette probieren, und wenn er halt Pech hat und kontrolliert wird, dann kauft er eben schnell eine Vignette an der nächsten Raststätte, um die Strafe zu umgehen.

 

Wer, mit halbwegs gesundem Menschenverstand, glaubt eigentlich an solch einen Unsinn?

Wenn man sich partout ans Gesetz klammern möchte, dann sollte man auch in der Lage sein, es korrekt zu interpretieren und nicht einfach nur das herauslesen, was einem persönlich gefällt.

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vor 2 Stunden schrieb matelko:

Man nehme doch einfach mal die Sichtweise der Vignetten-Kontrolleure ein:

Ist das nicht ein Computer-System (mit Kamera) in diesem Fall, dass sowieso automatisch alle kontrolliert?

 

Macht das einen Unterschied?

Am Ende sind es Menschen, welche die Daten auswerten und beurteilen. Ein Kamera-System ersetzt nur die Person direkt vor Ort, aber nicht den Kontrolleur im Ablauf.

 

Nachtrag:

Es hat etwas gedauert, bis ich Deinen Einwand verstanden habe...  Ob in Ungarn alle Kontrollbrücken zu jeder Zeit immer "scharf" geschaltet sind, weiß ich nicht (in vielen Ländern sind die Brücken nicht permanent "scharf". Allerdings weiß man nicht, welche Brücken "scharf" sind, wann sie "scharf" sind und wann nicht. Man sieht es den Kameras auch nicht an). Wenn sie in Ungarn permanent scharf sind, dann ergibt das Argument eines "Tricks" erst recht keinen Sinn. 

 

Habe ich gemacht. Nach mehreren Wochen bekam ich Post, dass ich angeblich keine Vignette gekauft habe.

 

Der ganze Spaß hat mich am Ende fast 300 Euro gekostet, weil ich mich habe einschüchtern lassen.

 

Der Fehler lag auf Seiten der ungarischen Autobahn Betreiber, aber Beweispflichtig war ich als Nutzer. Obwohl ich es nachweisen konnte, dass ich eine Vignette hatte, sollte ich knapp 50 Euro für die Korrektur zahlen. Wenn man nicht zahlt, weil man eigentlich im Recht ist (weil man ja eine Vignette gekauft hatte) kommen mahngebühren drauf.

Das ist übelste Abzocke und eines europäischen Mitgliedstaates nicht würdig.

Das sind ganz klar mafiöse Methoden.

 

Ich bin überzeugt, dass die Forderungen der Inkasso bei keinem Gericht in Europa, außer in Ungarn durchsetzbar sind.

 

 

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vor 2 Stunden schrieb matelko:

Ob in ... alle .... zu jeder Zeit immer "scharf" geschaltet sind, weiß ich nicht (in vielen Ländern sind die ... nicht permanent "scharf". Allerdings weiß man nicht, welche ... "scharf" sind, wann sie "scharf" sind und wann nicht. Man sieht es den ... auch nicht an).

 

 

übrigens:    genau das ist auch mein Problem mit Frauen  :D

 

 

 

 

Gruß aus MUC

Michael

 

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