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Kondenzwasser im Öleinfüllstutzen


Luftgraf

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Hallo,

ich bin neu in diesem Forum. Habe mir im letzten Sommer einen 996 C2, Bj. 2000 mit

74000 km und Schaltgetriebe zugelegt. Von Anfang an macht der Motor beim Kaltstart blauweißen Rauch aus beiden Endrohren. Links mehr als rechts.

Jetzt habe ich festgestellt, daß sich immer Kondenzwasser im Öleinfüllstutzen

und Deckel bildet.

Ist das ein " normales" Phenomen, oder muß ich mir Sorgen machen ?

Es wäre schön, wenn mir die Forumgemeinde weiterhelfen könnte.

Der Luftgraf

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blauer Rauch sind Öldämpfe, weißer Rauch Kondenswasser. Blauen Rauch sollte es nie geben. Ansonsten sind die Kolbenringe nicht mehr so top. Weißer Rauch nur wenn es draußen kalt ist. Ansonsten ist keinerlei Rauch normal. Das ist jetzt nicht speziell für den 996 gesprochen sondern gilt so ziemlich für jeden Benziner.

Danke für die rasche Antwort.

Mich verwundert, dass der vorwiegend weiße Rauch nur beim Kaltstart auftritt.

Ist der Motor warm oder steht ein paar Stunden, tritt das Phenomen nicht auf.

Auch ist kein Öl im Wasser oder Wasser im Öl feststellbar. Frage:

gibt es eine Art Abscheider oder Filter, der vielleicht erneuert werden muß ?

Wenn der Motor/Auspuff noch warm ist, bildet sich dort kein Kondenswasser. Daher raucht da auch nix weiss beim Warmstart. Das ist normal so.

Wie allerdings Wasser in den Öleinfüllstutzen kommt, kann ich mir auch nicht erklären. Ist das viel Wasser oder ist nur die Oberfläche "beschlagen"? Falls ja, dann erklärt es sich auch mit den kalten Oberflächen an denen Wasserdampf aus dem warmen Motorraum kondensiert.

Hallo zusammen,

Wasser im Ölkreislauf klingt für mich nach Kopfdichtung. Ist auch das typische Problem beim 996 (ausser Turbo). Beim 4S aus eigener Erfahrung 2 Austauschmotoren.

Musste schonmal Kühlwasser nachgefüllt werden ?

Benzin verbrennt hauptsächlich zu Wasser und Kohlendioxid. Das Wasser in Form von Wasserdampf. Gut zu sehen wenn der Motor (viel mehr der Auspuff) kalt ist. Warm ist da noch genau so viel Wasser(dampf), jedoch so heiß das man ihn nicht mehr sieht. Mit einer kalten Glasplatte oder ähnlichem kannst du es aber wieder sichtbar machen.

Nun zum Kondenswasser am Öldeckel:

wie gesagt, Benzin verbrennt u.a. zu Wasserdampf. Ist der Motor und somit die Zylinderwand kalt, kondensiert der Dampf und schlägt sich nieder. Zusätzlich ist das Maß zwischen Kolben und Zylinder noch etwas weiter, da sich der Kolben ja im warmen Zustand auch nicht fressen soll :D

Somit werden die Wasserablagerungen an den Kolbenringen vorbei ins Motoröl eingetragen und gelangen so in den ganzen Motor. Am kalten Ventildeckel UND eben auch dem Einfüllstutzen kann es dann nass werden.

Das gilt nicht nur für Wasser, sondern auch alle anderen Stoffe die bei der Verbrennung entstehen. Daher immer warmfahren und Kurzstrecken vermeiden.

In warmem Zustand (Öltemperatur über 90°C!) verdampfen diese Einlagerungen wieder und werden über die Kurbelgehäuseentlüftung wieder "ausgeschieden".

In deinem Fall: Erstmal ordentlich warmfahren. Sollte immer noch was da sein, keine Panik. Ein Ölwechsel schadet sicher auch nicht. Kühlwasser und Ölstand im Auge behalten. Erst wenn sich da merklich(!) was ändert, würde ich in der Richtung Zylinderkopfdichtung suchen :-))!

Gruß

Dino

Also es sind nur ein paar Tropfen im Stutzen und Deckel. Sicher, das Auto wird oft nur auf Kurzstrecken bewegt. Mir ist klar, dass dies Kondenzwasser verursachen kann. Nur sollte es doch dafür nach meinem Ermessen einen Abscheider oder Filter geben.

Danke bozza für deine Ausführungen. Sie sind sehr hilfreich. Wasserstand und natürlich Öl habe ich immer im Auge. Ersteres ist keine Veränderung zu sehen. Beim Öl hält sich der Verbrauch in Grenzen,

ca 1/4 L auf 1000 km.

Nein, gibt nichts dergleichen - zumindest keine ich keinen Hersteller der solches verbaut hätte. Wie bozza bereits erklärte verdampft der Wasseranteil wenn der Motor warm ist. Wenn die Warmphasen recht oft relativ kurz sind kann sich das Wasser nicht in Der Zeit "verflüchtigen" bis es "weg" ist.

Betrifft jetzt nicht unbedingt Porschemotoren (da habe ich keine Erfahrung damit): Gibt aber Motoren bei welchen die Kurbelgehäuseentlüftung bei Frost zufriert, durch den durch häufigen Kurzstreckenbetrieb teils hohen Wasseranteil in Verbindung mit Ölrückständen.

Gibt aber Motoren bei welchen die Kurbelgehäuseentlüftung bei Frost zufriert, durch den durch häufigen Kurzstreckenbetrieb teils hohen Wasseranteil in Verbindung mit Ölrückständen.

von zufrierenden Kurbelgehäuseentlüftungen hab ich noch nie was gehört. Der Motro steht ja nicht komplett unter Wasser. Und selbst wenn irgendwas zufriert ist es kein Problem, taut sofort auf wenn der Motor warm wird.

Wenn die Kopfdichtung hinüber ist, dann merkt man das zum einen am merklichen Kühlwasserverlust, zum anderen gibt es dann immer weißen Dunst, auch wenn der Motor warm ist.

Das hier beschrieben Phänomen hört sich für mich nach dem klassischen Kurzstreckenfahrten Problem an. daher einmal richtig warmfahren (Minimum 1h), sollte nichts rauchen und der Kühlwasserpegel konstant bleiben ist alles in Butter.

von zufrierenden Kurbelgehäuseentlüftungen hab ich noch nie was gehört. Der Motro steht ja nicht komplett unter Wasser. Und selbst wenn irgendwas zufriert ist es kein Problem, taut sofort auf wenn der Motor warm wird.

Doch, ist bei manchen Kurbelgehäuseentlüftungen nicht sooo... selten. Und auftauen würde das schon wieder, nur hat der Motor keine Gelegenheit dazu da es (z.B. E46) das Öl in den Ansaugtrakt drückt und der Motor dann nicht mehr läuft. Zumindest bei weitem nicht so lange bis alles wieder frei ist. Wäre in dieser Richtung nicht der erste Motorschaden, ähnlich wie ein Wasserschlag.

Das mit dem Zufrieren war nur eine "erweiterte" Anmerkung und auch nicht für das hier angefragte Problem gedacht. Deshalb ja die Frage (#5) nach häufigen Kurzstreckenfahrten.

das Zufrieren war ein großes Thema bei den 1,4er 4 Zylinder VAG Motoren um die Jahrtausendwende. Speziell bei den Kurzstreckenfahrzeugen sammelte sich immer mehr Wasser im Bereich um die Entlüftung und Zylinderkopf. Mit der Folge dass der Druck im Gehäuse ansteigt und das Öl überall (!) herausdrückt und/oder in den Ölkanälen im Kopfbereich das Wasser gefriert -> Einlaufende Nockenwellen, überspringende/reissende Zahnriemen -> Motorschaden

Aber das nur am Rande :wink:

Zitat eines Motorenbauers: "Mit einem warmen Motor kannst du machen was du willst" Ich:"und mit einem kalten?" Er: "warmfahren...!" :D

Gruß

Dino

von zufrierenden Kurbelgehäuseentlüftungen hab ich noch nie was gehört. Der Motro steht ja nicht komplett unter Wasser. Und selbst wenn irgendwas zufriert ist es kein Problem, taut sofort auf wenn der Motor warm wird.

FIAT Ducato. Eine Zeit lang (ab 2006) ein echtes Problem vor allem in kalten Regionen (Skandinavien). Motorschaden aufgrund von in kürzester Zeit herausgedrücktem Öl nicht selten. Wurde dann durch eine elektrische Kurbelgehäuseschlauchheizung gelöst!

Back to Topic:

Was ich auf jeden Fall machen würde:

1. Ölwechsel! (wie lange ist der her?)

2. Kühlwasserstand genau beobachten! (wie schon mehrfach erwähnt)

3. Für Kurzstrecken zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren, ist gesund und schön, schont Motor und Umwelt, und man lernt Menschen kennen!

Ein wenig Kondenswasser im Öl ist generell kein Problem, Kühlwasser ab einer gewissen Menge schon. Das siehst du dann aber üblicherweise an diesem schönen weiß-bräunlichen Schleim am Öldeckel. Das ist nicht zu übersehen!

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