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Geldschöpfung


Thorsten0815

Empfohlene Beiträge

 

Und btw. es geht in diesem Thread hauptsächlich um die Geldschöpfung durch private Banken durch Kreditvergabe mit nur einem Bruchteil der Summe als Einlage zur Deckung, aber Zinsen zum vollen Betrag.

 

Wo kommt das Geld für die Zinsen hier.

Wo das Geld für den ungedeckten Teil des Kredit?

vor 4 Minuten schrieb F400_MUC:

Ich geb' mir ja mit Dir Mühe, aber hat Du jetzt das Beispiel mir der Pensionskasse, die Wertuntergrenzen halten muss und nicht physisch handeln kann verstanden oder nicht? 

Macht es deshalb Sinn? Nur weil es vorgeben ist?

vor 6 Minuten schrieb F400_MUC:

Das und Dein Zitat, dass das Derivat ökonomisch gleich ist mit dem Underlying, kommt da kein  Erkenntnisgewinn bei Dir auf? 

 

Nein, hilf mir bitte?

vor 4 Minuten schrieb TommiFFM:

Das Unternehmen A hat einen Kredit abgeschlossen mit variabler Verzinsung. Um beim Anstieg der Zinsen nicht mehr bezahlen zu müssen, schliesst das Unternehmen einen interest rate swap ab und swapped fixed vs. floating. Damit besteht eine sichere Kalkulationsgrundlage.

 

Das Unternehmen B muss ausländische Lieferanten (z.B. Stahlproduzenten in China oder Indien) in USD bezahlen, verkauft aber seine Produkte im Euroraum und erzielt daher Euro. Um sich gegen einen stärkeren USD abzusichern, schließt Unternehmen B ein Derivat ab mit dessen Hilfe es für einen USD ab einem bestimmten Kurs kompensiert wird (cross-currency swap, option, cap...).

 

Der Landwirt C erwartet für dieses Jahr einen Ertrag von x Tonnen Weizen (aus seinen Feldern). Um sich gegen einen etwaigen Verfall des Weizenpreises abzusichern, kann er einen Weizen-Future verkaufen.

 

Das Unternehmen D hält in seinem Treasury-Bestand zur Liquiditätsoptimierung eine Staatsanleihe der Republik Frankreich. Um sich gegen einen etwaigen Zahlungsausfall Frankfreichs abzusichern, schließt es einen Credit Default Swap auf Frankreich ab.

 

Da gibt es noch Tausend mehr Beispiele.

 

Einen "Wett"-Charakter dieser Geschäfte kann ich nicht erkennen. Jetzt bin ich aber raus :P.

Und wo ist es keine Wette? Man, jeder wettet in Deinem Beispiel doch auf erwartete Gewinne oder Verluste. On Top auf den Aktien.

Wo ist das Geld für diese Wetten?

vor 15 Minuten schrieb F400_MUC:

Ich geb' mir ja mit Dir

Danke, ich gebe mit Dir auch Mühe. O:-) 

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Am Friday, April 07, 2017 um 17:07 schrieb Thorsten0815:

 

 

vor 6 Stunden schrieb Thorsten0815:

Nicht ganz korrekt. Ein wenig Guthaben muss die Bank schon vorweisen. Aber nur ein wenig, was die generelle Aussage aber nicht schmälert. ;) 

Ja, zu ca. 90%, aber durch den Zinseszins Effekt ist das zu vernachlässigen.

 

Ein kleiner Betrag muss auch bei der Zentralbank hinterlegt werden, aber nur ein kleiner Teil. Grundsätzlich also auch korrekt.

 

Der Mindestreservesatz ist nur so ein Spiel, das es in manchen Ländern (Kanada und bis in die 50er oder 60er auch in England zB gar nicht gibt bzw gab)  der Mindestreservesatz hat zur Erklärung der Gelschöpfung ex nihilo nichts beizutragen...

 

Ich erkläre es zur Vereinfachung eigentlich immer gene mit dem Monoply-Spiel, das Du auf dem Dachboden der Oma findest. Du erinnerst Dich, dass Du das als Kind schon immer so gerne spieltest und öffnest die Schachtel. Nachdem  das Öffen der Monoply-Schachtel die oberste Lage Staub aufgewirbelt und sich der Staub im Zimmer abgesetzt hat, zählst Du Spielkarten, Spielsteine, Würfel etc und stellst fest: ALLES KOMPLETT... AUSSER...die Geldscheine, welche komplett fehlen.

 

Nun, es ist Samstag abend, Ihr seid zu viert und wollt nun alle gerne Monopoly spielen, aber die Bank HAT KEIN GELD!
ODER DOCH???

 

Wie löst Du das Problem?

Du schöpfst Zahlungsmittel aus dem Nichts, indem Du statt der Auszahlungen in vermeintlichem Bargeld (welches es seit 1917 schon gar nicht mehr gibt) einfach für jeden Spieler eine Kontoführung auf Papier, also einem Schreibblock, einführst und sämtliche Zahlung einfach per Buchungssatz transferierst. 

 

Du kannst nun das gesamte Monoplyspiel den ganzen Abend bis zu Ende spielen, OHNE dass auch nur irgendwo Geld zum Einsatz kommt.

 

Das ist de facto, was Geschäftsbanken tun. Sie vergeben Kredit OHNE, dass sie dafür Geld benötigen (vereinfacht gesagt). Und exakt das ist auch der Grund, warum sie das Bargeld abschaffen wollen, weil es die Kosten enorm reduziert, denn die GBn müssen sich ja Geld selber von den Zentralbanken (ZBn) gegen Zahlung von Zins und Einlage zentralbankfähiger Papiere  besorgen

Kredite können sie jedoch per Buchungsatz zum Erwirtschaften von Zinsen sofort vergeben.

 

So kannst Du die GESAMTE VOLKSWIRTSCHAFT OHNE GELD LAUFEN lassen! 

 

Derzeit werden bereist 98% aller Zahlungen bargeldlos getätigt. Es ist nur noch ein kleiner Schritt bis zu 100% bargeldlosem Zahlungsverkehr.

vor 8 Stunden schrieb croissant:

 

Derzeit werden bereist 98% aller Zahlungen bargeldlos getätigt. Es ist nur noch ein kleiner Schritt bis zu 100% bargeldlosem Zahlungsverkehr.

Rein interessehalber...

 

98% der den Besitzer gewechselten Summe oder der Zahlungsvorgänge?

vor 12 Stunden schrieb Thorsten0815:

Und btw. es geht in diesem Thread hauptsächlich um die Geldschöpfung durch private Banken durch Kreditvergabe mit nur einem Bruchteil der Summe als Einlage zur Deckung, aber Zinsen zum vollen Betrag.

 

 

Ich bin ja recht neu hier, aber weil das Thema recht prominent auf der Seite steht, hier meine Anmerkungen: 

 

Die Geldschöpfung der Banken rein durch Kreditvergabe setzt voraus, dass sich der Kreditnehmer völlig unrational verhält und seinen Kreditbetrag auf dem Konto seiner kreditgewährenden Bank belässt. 

 

Das macht aber ein Kreditnehmer im Regelfall nicht. Im Wirtschaftsleben wird er eine Investition tätigen, die höher verzinst ist als der Kredit, als Privatkunde wird er das Geld für eine Investition oder für Konsum ausgeben. So weit so gut. 

 

Sobald der Kreditbetrag aber für eine Investition oder sonstigen Zweck vom Bankkonto weggebucht wurde, muss sich die Bank anderweitig refinanzieren und dafür marktkonforme Zinsen zahlen. Das die niedriger sein sollten als die gewährten Kreditzinsen ist auch klar, von der Zinsmarge muss die Bank ihre Verwaltungs-, Personal- und insbesondere Risikokosten tragen.

Von daher ist also die Annahme, dass Banken aus selbstgeschöpften Geld Zinsen lukrieren nur dann richtig, wenn sie völlig irrational agierenden Kunden haben, die einen Kredit aufnehmen, Zinsen dafür zahlen und den Kreditbetrag mit keinen oder niedereren Zinsen bei der Bank wieder veranlagen.

Schönen Sonntag noch!

Gast Kurt_Kroemer

Was ich in diesem Thread soweit verstanden habe ist folgendes:

 

Es gibt Gangster, welche Dinge, die sie häufig selbst nicht besitzen an Deppen verkaufen,

welche dann glauben, sie wären Eigentümer des physisch nicht vorhandenen.

Das ganze auf der Basis eines sich gegenseitigen Versicherns, dass qua Gesetz

real nicht existierende Gegenstände / Güter entgegen aller Naturgesetze existieren.

 

Na ja, dann versuche ich in "schlechten Zeiten" mal eine Scheibe Brot davon zu kaufen.

 

Mein persönliches Fazit:

Die Gier treibt die Menschen zuweilen zu ungeahntem Handeln.

Und ich lasse auch in Zukunft die Finger von Dingen, welche ich nicht verstehe.

Was mir aber auch ganz wichtig erscheint ist die Tatsache, daß jedem Gewinner ein Verlierer gegenüber steht.

Börsenhandel, und die damit einhergehende Globalisierung des "Kapitals", sorgt für eine ungeheure

Distanz zwischen arm und reich. Das ist nicht in meinem Sinne.

Und wenn ich dann in einem anderen Thread lese, das sich Menschen über "Spenden" unterhalten,

dann wird es mir sogar übel.

 

Einen schönen Sonntag euch allen

 

Kurt

 

 

Am ‎09‎.‎04‎.‎2017 um 11:37 schrieb -HR-:

Die Geldschöpfung der Banken rein durch Kreditvergabe setzt voraus, dass sich der Kreditnehmer völlig unrational verhält und seinen Kreditbetrag auf dem Konto seiner kreditgewährenden Bank belässt.

Nein, sie bekommt es ja irgendwann zurückgezahlt. Es ist nur ein winzig kleiner Teil des verliehenen Geldes wirklich vorhanden.

Der Rest wir im Computer "erschaffen". Die Zinsen kommen natürlich noch dazu.  Hier mal ein paar Links mit Erklärungen dazu:

 

 

Sobald der Kreditnehmer den Kreditbetrag verwendet, muss die Bank diese Abflüsse durch andere Mittel ersetzen. Entweder am Kapitalmarkt oder durch andere Einlagen. 

Diese Geldschöpfungstheorie funktioniert eben nur in der Theorie.

In der Praxis besteht (vereinfacht) nun mal eine Bankbilanz aus Ausleihungen (Kredite, Darlehen) auf der Aktivseite und Eigenkapital und verzinsliches Fremdkapital auf der Passivseite.

Gerade eben schrieb -HR-:

Sobald der Kreditnehmer den Kreditbetrag verwendet, muss die Bank diese Abflüsse durch andere Mittel ersetzen. Entweder am Kapitalmarkt oder durch andere Einlagen. 

Nein, es kommen ja auch wieder Gutschriften zurück.

 

vor 1 Minute schrieb -HR-:

Diese Geldschöpfungstheorie funktioniert eben nur in der Theorie.

:) 

vor 2 Minuten schrieb -HR-:

In der Praxis besteht (vereinfacht) nun mal eine Bankbilanz aus Ausleihungen (Kredite, Darlehen) auf der Aktivseite und Eigenkapital und verzinsliches Fremdkapital auf der Passivseite.

Richtig, in den Bücher ist die Kreditvergabe nur eine Bilanzverlängerung.

Aber wo kam das Geld denn jetzt her? :D 

Eventuell mal eine einfache Frage: Deutschland ist verschuldet. Wo kam das Geld, dass wir den Banken zur Rettung gegeben hatten denn dann her?

Du drehst dich im Kreis. Bei Unterfertigung und Einbuchung des Kredites auf der Aktivseite und des Guthabens des Kreditnehmers auf der Passivseite (als Verbindlichkeit gegen den Kreditnehmer) wird tatsächlich Geld erzeugt - im Sinne von die Geldmenge wird erhöht, da kfr. Einlage bei Banken die Geldmenge erhöhen.

Sobald aber der Kreditbetrag, der ja nun als Einlage bei der Bank liegt,  abgezogen wird und für den vorgesehenen Zweck verwendet, dann muss sich die Bank eben - wie schon mehrmals geschrieben - refinanzieren und zwar zu Marktkonditionen. 

 

Denk dir einfach, die Bankbilanz besteht nur aus diesem einen Kredit, dann wirst du es einsehen.

(aber ich glaub, die willst es gar nicht einsehen :))

Schau mal hier.

Hier mal der Finanzminister, der ehemalige Finanzminister, ein Prof. der Wirtschaftswissenschaft, und Mr. Dax........

vor 22 Stunden schrieb F400_MUC:

Sag ich doch, auf dem Niveau von Dreijährigen! 

Es wird ja auch nicht in der Schule unterrichtet........ Da gibt es die normalen Leute, die Geld nur "benutzen" und die studierten Fachleute, die innerhalb des Geldsystem jeden Trick kennen, aber das gesamte System noch nie betrachtet, oder hinterfragt haben. Also nach den Regel super spielen können, das Gesamte aber nicht begreifen.

Ja, Prof Sinn erklärt ja auch, dass sich Banken, den Teil der nicht durch Eigenkapital gedeckt ist am Markt besorgen müssen. 

Die Textunterlegungen in dem Video sind leider teilweise komplett falsch. 

Wenn Prof Sinn von Eigenkapitalquote spricht, dann meint er eben nicht die Mindestreserve.

 

Die Mindestreserve hat mit Krediten recht wenig zu tun, sie dient dazu einen Teil der kfr. Einlagen (Sparguthaben) bei der Zentralbank zu veranlagen und eben keine Kredite damit zu vergeben. Sinn ist die Bank damit zu einer Mindestliquiditätshaltung zu zwingen, damit Sparer immer ohne Probleme Geld abheben können.

Wenn wir nun alle unser Geld abheben wollten, was denkst Du was dann los wäre? ;) 

vor 2 Minuten schrieb -HR-:

Sinn ist die Bank damit zu einer Mindestliquiditätshaltung zu zwingen, damit Sparer immer ohne Probleme Geld abheben können.

 

Am 8.4.2017 um 23:27 schrieb Thorsten0815:

Und wo ist es keine Wette? Man, jeder wettet in Deinem Beispiel doch auf erwartete Gewinne oder Verluste. On Top auf den Aktien.

Wo ist das Geld für diese Wetten?

Ich glaube, Du hast diese Beispiele nicht richtig durchdacht. In keinem der Beispiele geht es auch nur entfernt um Aktien.

 

Jetzt mal Dir doch einfach mal das erste Beispiel mit den Zinsen und dem Swap auf Papier auf, rechne das durch und Du wirst feststellen, dass die Zinsentwicklung dann aus Sicht von Unternehmen A vollkommen egal ist (diese Neutralität herzustellen ist ja gerade der Sinn des Abschlusses des Derivats), es wird also gar nicht auf die zukünftige Zinsentwicklung "gewettet".

 

Möglicherweise gibt es auch ein youtube Video zu Zinsswaps :P.

 

Dass Banken durch Kreditvergabe Geld schöpfen können, welches durch Tilgung des Kredits wieder vernichtet wird, ist in jedem VWL-Lehrbuch für Anfänger erklärt (siehe z.B. Grundzüge der Volkswirtschaftslehre von Mankiw, ist so geschrieben, dass es auch Laien verstehen), also nix Verschwörerisches, wird nicht vertuscht, wurde am Anfang dieses Threads auch bereits erklärt und ist null spektakulär.

 

Du scheinst mir aber in diesem ganzen Themenkomplex ehrlich gesagt leider unbelehrbar. Wenn Du uns weiterhin mit sinnfreien youtube-Videos zuwerfen willst, werfe ich mit ebenfalls sinnfreien Videos zurück :lol:. Gibt's hier keine Regeln gegen sinnfreie youtube-Videos, da sind ja bald Katzen-Videos besser :P?

In diesem Sinne (wohl nicht durch Derivate finanziert und eine echte reale Katze):

 

 

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vor 2 Minuten schrieb TommiFFM:

Ich glaube, Du hast diese Beispiele nicht richtig durchdacht. In keinem der Beispiele geht es auch nur entfernt um Aktien.

Nein, aber mich nicht gut ausgedrückt. Ich versuche es noch ein mal:

Derivate erhöhen die Geldmenge dramatisch. (Derivaten steht kein realer Wert entgegen da es ganz flach ausgedrückt Wetten sind). Das ständig erhöhen der Geldmenge ist ein Problem für das Geldsystem.

Sind wir soweit einig?

 

Und bitte erzähle mir nun bitte nicht wieder was man mit Derivaten im Geldsystem machen kann.

Das ist bekannt und nicht das Thema. Also für mich nicht.

vor 46 Minuten schrieb Thorsten0815:

Wo kam das Geld, dass wir den Banken zur Rettung gegeben hatten denn dann her?

Mit Geld rettet man keine Banken, wenn dann mit Eigenkapital oder Liquidität.

Hier ist vermutlich auch das Missverständnis zu suchen. 

Geldschöpfung durch Kreditvergabe bedeutet ja nicht, dass damit ein Gewinn entsteht.  Es ist nur ein Buchungsvorgang, der weder den Kreditnehmer noch die Bank reicher oder ärmer macht. Die Bank hat gleichzeitig einen Schuldner und einen Gläubiger, mehr nicht.

 

Da ist wirklich nichts Esoterisches oder Verbotenes oder Geheimnisvolles dran. 

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vor 17 Minuten schrieb TommiFFM:

Dass Banken durch Kreditvergabe Geld schöpfen können, welches durch Tilgung des Kredits wieder vernichtet wird, ist in jedem VWL-Lehrbuch für Anfänger erklärt (siehe z.B. Grundzüge der Volkswirtschaftslehre von Mankiw, ist so geschrieben, dass es auch Laien verstehen), also nix Verschwörerisches, wird nicht vertuscht, wurde am Anfang dieses Threads auch bereits erklärt und ist null spektakulär.

Es werden aber die wenigstens Kredite wieder zur zurückgezahlt. Die Zinsen müssen immer weiter bezahlt werden. Damit Zinsen bezahlt werden können muss Guthaben vernichtet werden, oder neuen Kredite aufgenommen werden.

Folge bei neuen Krediten: Es müssen mehr Zinsen bezahlt werden. Oder schneller und mehr durch den Zinseszins Effekt.
Das System bläht sich auf. Wie ein Schneeballsystem in das immer wieder neue einsteigen müssen um es am Leben zu halten.

Erst wenn meine eigenen Zinseinnahmen sehr hoch sind, dann bin ich Gewinner im System.
Die Zinslast des normalen Bürgers steigt und steigt aber. Die Zinsen des Staat sind in den Steuern (zahle ich über Steuern), die Zinsen der Firmen sind in den Produkten und Dienstleistungen (zahle ich über den Preis) und die Zinsen für meine Kredite natürlich auch.

vor 4 Minuten schrieb Thorsten0815:

Derivate erhöhen die Geldmenge dramatisch.

Ich denke das ist nicht richtig: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge

 

Zitat

Definitionen der Europäischen Zentralbank:[3]

M0: Banknoten und Münzen, die sich im Umlauf außerhalb des Bankensystems (bei Nicht-Banken) befinden (also ohne Kassenbestände der Geschäftsbanken, aber mit Banknotenumlauf im Ausland) plus dem Zentralbankgeldbestand der Kreditinstitute;

M1: Bargeldumlauf plus Sichteinlagen der Nichtbanken;

M2: M1 plus Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren und Einlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist bis zu drei Monaten;

M3: M2 plus Anteile an Geldmarktfonds, Repoverbindlichkeiten, Geldmarktpapieren und Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren.

Derivate haben nichts mit der Geldmenge zu tun.

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vor 15 Stunden schrieb Thorsten0815:

Derivate erhöhen die Geldmenge dramatisch. (Derivaten steht kein realer Wert entgegen da es ganz flach ausgedrückt Wetten sind). Das ständig erhöhen der Geldmenge ist ein Problem für das Geldsystem.

Sind wir soweit einig?

Nö, verstehe nicht, wieso in meinem Beispiel die Derivate die Geldmenge erhöhen und wieso es Wetten sind, insofern verneine ich eine Einigung :P.

 

Dass ein ständiges Erhöhen der Geldmenge auch ein Problem für das "Geldsystem" sein sollte, ist mir auch nicht klar. Du meinst vielleicht, dass das ständige Erhöhen der Geldmenge (welcher eigentlich? Bargeld, Buchgeld, Zentralbankgeld?) über den realwirtschaftlichen Produktivitätszuwachs hinaus möglicherweise Nebenwirkungen hat, die einigen nicht als wünschenswert erscheinen? Das hast Du aber bislang so nicht gesagt.

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vor 7 Minuten schrieb Thorsten0815:

Es werden aber die wenigstens Kredite wieder zur zurückgezahlt. Die Zinsen müssen immer weiter bezahlt werden. Damit Zinsen bezahlt werden können muss Guthaben vernichtet werden, oder neuen Kredite aufgenommen werden.

Folge bei neuen Krediten: Es müssen mehr Zinsen bezahlt werden. Oder schneller und mehr durch den Zinseszins Effekt.
Das System bläht sich auf. Wie ein Schneeballsystem in das immer wieder neue einsteigen müssen um es am Leben zu halten.

Erst wenn meine eigenen Zinseinnahmen sehr hoch sind, dann bin ich Gewinner im System.
Die Zinslast des normalen Bürgers steigt und steigt aber. Die Zinsen des Staat sind in den Steuern (zahle ich über Steuern), die Zinsen der Firmen sind in den Produkten und Dienstleistungen (zahle ich über den Preis) und die Zinsen für meine Kredite natürlich auch.

Da FK günstiger ist als EK, kannst Du nur froh sein, dass die meisten Unternehmen nicht 100% equity finanziert sind, sonst wären die Produkte ja noch teurer :lol:

 

Bei neuen Krediten müssen auch nicht mehr Zinsen gezahlt werden, ganz im Gegenteil, in den letzten Jahren musste bei jeder Verlängerung weniger bezahlt werden. Beim momentanen Zinsniveau wäre es wohl auch ziemlich bescheuert, zurückzuzahlen :crazy:. Die meisten Unternehmen können das erwirtschaftete Geld doch mit mehr Rendite in ihre Produkte oder andere Unternehmen investieren. Jetzt überlege doch mal: Wenn ein Unternehmen 2% Zins auf einen Kredit zahlen muss, aber mit dem Geld was kaufen kann, was 4% bringt, wie sinnvoll wäre es da wohl, den Kredit zurückzuzahlen oder nicht aufzunehmen?

vor 22 Minuten schrieb Thorsten0815:

Das ständig erhöhen der Geldmenge ist ein Problem für das Geldsystem.

Noch ein Nachtrag: Hast Du Dir mal überlegt, was passiert, wenn wir als Geld Gold einführen? Also 100% hardcore echtes Gold als Währung ? Ich bin ja an sich ein großer Goldfreund. Aber selbst in diesem System würde die Geldmenge (= Goldmenge) ständig erhöht, weil ständig neues Gold gefördert wird (ca. 1-2% der bereits verfügbaren Goldmenge jährlich). Ergo hättest Du selbst in einem Goldsystem vermutlich 1-2% Inflation im Jahr; seltsamerweise entspricht das auch dem Inflationsziel der meisten Notenbanken. Sollte viel Gold auf den Markt kommen, wäre es auch blöd. Siehe z.B. als die Spanier "Amerika" "entdeckt" hatten, hat der dann einsetzende Silber- und Goldflluss nach Europa eine massive Inflation in Europa ausgelöst :P.

OK, es gibt eine Definition vom Begriff "Geldmenge". Nehmen wir einfach die Mengen des Geldes, das sich in den 5 Konten der Volkswirtschaft befindet. Und das dann in der ganzen Welt über alle Staaten zusammengezählt. Inklusive der Dinge die nicht in diesen Konten sind wie z.B. Kriminelle Geschäft Prostitution und, ach gab es nicht auch noch Finanzgeschäfte die darin nicht vorkommen? :D 

 

Konto 1: Private Haushalte
Konto 2: Unternehmen (nichtfinanzielle)
Konto 3: Finanzsektor (Banken u. Versicherungen)
Konto 4: Staat (Bund, Länder u. Kommunen)
Konto 5: Ausland

 

vor 5 Minuten schrieb TommiFFM:

Da FK günstiger ist als EK

?

 

vor 6 Minuten schrieb TommiFFM:

Bei neuen Krediten müssen auch nicht mehr Zinsen gezahlt werden, ganz im Gegenteil, in den letzten Jahren musste bei jeder Verlängerung weniger bezahlt werden.

Das war schon mal anders und könnte wieder anders werden. Wer ist dann der Gewinner?

Nein, das ist wieder zu kurz gedacht, beruht auf Annahmen (Im weitest Sinne auch eine Wette) 

 

Letztendlich wird der Schneeball (Schulden) nur grösser.

Wieso glauben eigentlich so viele Menschen, es ist günstiger, wenn die Bank und Versicherung im Leasingvertrag mitfinanziert werden, als wenn man das Auto direkt bezahlt?

 

Wieso glauben so viele Leute, dass ich mehr Kindergärten bauen und Schulen und Strasse renovieren kann, wenn es nicht direkt bezahlt wird, sondern über Kredite "finanziert" werden muss?

 

Wieso glauben diese Leute, dass ihre Kinder die Rente und die Kredite für das geborgte Leben der Eltern mit deren exponential wachsenden Schulden zahlen können?

 

Das ein Schuldgeldsystem immer wieder eine begrenzte Lebensdauer hat ist ja in den Geschichtsbüchern nach zu lesen.

Und immer wenn diese Lebensdauer erreicht wurde, dann  war das gar nicht gut für die normalen Menschen.

 

Es wurde dann immer wieder das selbe Geldsystem aufgebaut, egal ob schon in der Bibel die Warnung vor den Zinsen steht.

 

Und jeder der sich hier meldet will mir erzählen wie gut alles ist und kommt mit seinen kleinen Beispielen innerhalb des Geldsystem zum Beweis das die Geschichte sich wohl irren muss und es dieses mal ganz sicher klappt und zum Wohle der Menschheit wird. Im ernst jetzt? :crazy:

vor 28 Minuten schrieb TommiFFM:

Hast Du Dir mal überlegt, was passiert, wenn wir als Geld Gold einführen?

Das wäre wohl quatsch.

vor 47 Minuten schrieb -HR-:

Mit Geld rettet man keine Banken, wenn dann mit Eigenkapital oder Liquidität.

Hier ist vermutlich auch das Missverständnis zu suchen. 

Geldschöpfung durch Kreditvergabe bedeutet ja nicht, dass damit ein Gewinn entsteht.  Es ist nur ein Buchungsvorgang, der weder den Kreditnehmer noch die Bank reicher oder ärmer macht. Die Bank hat gleichzeitig einen Schuldner und einen Gläubiger, mehr nicht.

 

Da ist wirklich nichts Esoterisches oder Verbotenes oder Geheimnisvolles dran. 

Was ist denn das für eine esoterische Ansicht?

 

Der Steuerzahler haftet ganz real für Kredite die von den Banken dem Staat gegeben wurden und sich dann dieses Geld geben zu lassen. Und es ist dabei völlig, aber auch wirklich sowas von völlig unerheblich ob Du dieses Geld nun Eigenkapital, Liquidität, oder sonst wie nennst.

 

Und wie kommst Du drauf, das mit der Geldschöpfung nun ein Gewinn erzeugt wird (Mal von den Zinsen die darauf bezahlt werden abgesehen)?

 

Die Denkweise ist ja schon fast als naiv zu beschreiben.

 

 

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