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Reifenplatzer, Glück im Unglück


TPO

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Hallo zusammen,

heute Mittag ist mir was passiert, bei dem ich erst stunden später realisiert habe, wie mies das ganze überhaupt ist. Aber eins nach dem anderen.

Ich hatte mir ja vorletztes Wochenende für meinen BMW einen gebrauchten aber guten Satz Felgen gekauft.

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Weil die Reifen hinten doch schon recht abgefahren waren, bestellte ich gleich einen Satz neue 255er Hinterreifen. Am Samstag, also vor-vorgestern wurden diese montiert. Ich bin mit den reifen keine 500km gefahren, dann das heute.

Mitten in Landshut auf der Bundesstraße ein heftiger Schlag an der Hinterachse, sofort ging der Wagen hinten rechts ein Stück runter, Vollbremsung, lautes Reifenwummern. Da stand ich nun und mein Beifahrer und ich schauten uns nur verwundert an.

Reifenplatzer bei Tempo 50. Wie ist denn sowas möglich? Großes Fragezeichen. :???:

Wir parkten das Auto auf dem Gelände einer Tankstelle gleich nebenan und suchten nach der Ursache, die wir auch schnell auf der Fahrbahn fanden.

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:-o

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Das ist der komplett abgefahrere Bremsbelag von einem LKW. Dieser ist so dünn dass die Halteplatte wohl aus dem Bremssattel gefallen ist. Sprich der LKW fuhr bereits ohne Belag auf der Platte und hat diese dann auch noch (vor einer Ampel) verloren und ist dann mit dem Bremskolben auf der Scheibe weitergefahren.

Ist cool, oder 8-)

Dieses gut 1/2kg schwere Stahlstück lag also auf der Fahrbahn, ich habs nicht sehen können, bin mit dem Vorderreifen drüber, dabei hat es sich wohl aufgestellt und hat dann wie eine Machete meinen rechten Hinterreifen durchschlagen, bis es dann aufs Felgenhorn getroffen ist und meine Felge auch leicht verformt hat.

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Gummi ist durch, Felge hat nen Cut (den wir hier schon abgefeilt haben) und ganz rund ist sie auch nicht mehr.

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Auf dem Notrad gings dann über die Landstraße wieder 2h heim, einfach weil wir nicht schneller als 80kmh fahren konnten und alle 50km das Notrad checken mussten obs die lange Fahrt denn durchhält.

Lange Rede - kurzer Sinn: Ich bin nicht sauer dass die Felge hin ist, ist zwar schade aber wir werden die wohl richten lassen können. Was mich aufregt ist das vor Grattler von LKW-Fahrern unterwegs sind. Sowas hätte ja auch mitten auf der Autobahn passieren können und dann fährt da halt einer mit 130 oder mehr drüber.

Ich wollts einfach mal getippt haben. Danke fürs lesen!

Thomas

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Schlimm genug. Trotzdem gut, dass nicht mehr passiert ist - hätte übel ausgehen können.

Wir sollten uns nicht mehr über die vielseitigen Kontrollen der Rennleitung beschweren. Das da trotzdem manche durchs Netz schlüpfen ist aber auch klar. Sorry für die Vorurteile - aber wahrscheinlich handelt es ich um einen uralten im Ostblock betriebenen LKW dessen Fahrer zwar mitverantwortlich im Sinne des hiesigen Rechtes ist, aber sich dem Diktat des heimischen Spediteurs beugen muss.

Wir sind auch mitverantwortlich - heutzutage alles muss möglichst billig und überall verfügbar sein.

Hallo Thomas,

erst mal Glückwunsch das Dein Schutzengel heute nicht frei hatte :wink:

Bei 50 geht das meistens "glücklich" aus aber Du hast absolut Recht wenn das auf der Autobahn passiert wäre - da darf man gar nicht weiterdenken :-o

Finde es toll, das Du das "Geschehene" aufgeschrieben hast und vor allem so gut dokumentiert hast!

Was mir jetzt im Kopf rum geht - der LKW Fahrer weiß das vermutlich gar nicht und ist somit eine "tickende" Zeitbombe wenn es irgendwo Bergab geht :???:

Sein und andere Leben hängen somit am seidenen Faden?

Hoffe, das er es noch rechtzeitig merkt und schnell eine Werkstatt aufsucht.

Gebe da 360freak Recht das Kontrollen absolut sinnvoll sind - auch wenn sie mir persönlich auf den "Geist" gehen :D

Grüße Biggi

Du hast wenigstens noch eine Erklärung für den Reifenplatzer...

Bei mir hat sich ein handgroßes Stück der Reifendecke ohne Fremdeinwirkung komplett aus einem ca. 2.000 km gelaufenen Premium-Produkt-Winterreifen gelöst, so daß darunter die helle Unterkonstruktion zu sehen war.

Lapidare Auskunft des Herstellers: Produktionsfehler. Und der Reifen ist bei der Schadensanalyse dummerweise zerstört worden, damit ja kein Fremdgutachten vorgenommen werden kann...

Da die Geschichte nunmehr vor Gericht zu gehen scheint, nenne ich noch keine Namen.

Aber auf jeden Fall war Dein Schutzengel auf Zack!

Gummierte Grüße, Hugo.

Ein Glück das Du Glück hattest ! Wirklich, das freut mich! Ganz ehrlich.

Immer wenn ich irgendwo etwas von Reifenplatzern mitbekomme, werde ich hellhörig.

Denn dieses Thema wird leider für den Rest meines Lebens mein ganz persönlicher Albtraum bleiben.

Mir hat es leider vor 12 Jahren mit meinem Opel Calibra 16V (LOL) meinen linken Hinterreifen bei über 200 kmh auf der Autobahn zerrissen.

Ab in die Leitplanke, dann rüber in den Autobahnwall, drei oder vierfacher Überschlag, und seitdem ne nette kleine Querschnittlähmung ab Halswirbel C6.

So kann es auch laufen.

Fahre jetzt Ferrari, weil ich weiterhin süchtig nach tollen Autos bin. Aber jedesmal wenn die Tachonadel über 200 geht, werde ich ziemlich angespannt und es spielen sich die dramatischsten Szenen in meinem Kopfkino ab.

Fahre seitdem aber auch nur noch sehr selten über 200kmh.

Der Reiz an tollen Autos liegt für mich nicht darin die Höchstgeschwindigkeit auszufahren.

Glückwunsch zum glimpflichen Ausgang, der wohl auch der durchaus noch geringen Geschwindigkeit zu verdanken ist.

... Lange Rede - kurzer Sinn: ... Was mich aufregt ist das vor Grattler von LKW-Fahrern unterwegs sind. Sowas hätte ja auch mitten auf der Autobahn passieren können und dann fährt da halt einer mit 130 oder mehr drüber. ...

Genau das ist meine Erfahrung. Rückfahrt von Berlin auf der A9 kurz vor der Ländergrenze Brandenburg zu Sachsen-Anhalt (ca. km 42,5) bin ich damals ebenso über LKW-Schrottteile gekommen (laut Polizei lagen wohl Reifen- und Felgenteile inkl. Radmuttern auf der Fahrbahn verstreut) - allerdings mit Abregelungsgeschwindigkeit (ca. 240 km/h).

Zum Glück ist damals auch nichts weiter passiert (kein Abflug oder Einschlag), was wohl auch der hohen Geschwindigkeit und der damit verbundenen Konzentration zu verdanken ist. Denn bei 130 fahre ich wohl bei weitem nicht so konzentriert und entsprechend reaktionsschnell.

Mich hat damals vor allem die BMW-typische Run-Flat-Bereifung verärgert. Diese hat den Teilen leider nicht standgehalten (beide rechte Reifen waren platt bzw. hinten komplett weg), stattdessen aber einen wesentlich größen Schaden und Risiko für Insassen nach sich gezogen. Denn der massive Reifen hat erheblich auf die Karosserie eingewirkt (Tür hinten rechts konnte nur aufgetreten werden; Kofferraum und somit Warndreieck waren gänzlich unzugänglich) sowie den Tank(stutzen) und auch die Bremsanlage beschädigt.

Alles in allem konnte die Familie (größtenteils mit an Bord) und ich froh über den Ausgang sein. Es ist jedenfalls ein Erlebnis, dass man niemanden wünscht! Denn leider geht es nicht immer glimpflich und mit bloßem materiellen Schaden aus. Insofern gilt meine Hochachtung barney five, der scheinbar weder seinen Lebensmut noch seine "Carpassion" verloren hat. :-))!

Haste die Polizei beigerufen und die Sache aufnehmen lassen ??

Versicherung melden, eventuell zahlt die das je nach Vertrag.

Anzeige gegen unbekannt... ist für die Katz. Da fahren wohl mehrere LKWs und sicher auch viele die keinen TÜV brauchen (EU)...

Versicherung zahlt bestimmt, wenn Vollkasko, aber wegen einem Sachschaden von rund 500 Euro ist dies auch wieder für die Katz.

Außer es würde sich der LKW mit dem fehlenden Bremsbelag finden, damit dem seine Versicherung einspringt. Aber wohl eher die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Man kann froh sein, dass nicht mehr passiert ist. Glück im Unglück.

Und dennoch ärgerlich ...

Ich konnte den Thomas kurz danach in Augenschein nehmen.

Er hat den Schock gut überstanden.

Trotz teilweise massiver Kontrollen habe ich die Befürchtung, dass bei der Flut an LKWs, die unsere Republik durchfahren, die Quote der schwarzen Schafe eher noch zunehmen wird. :cry:

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Hallo TPO,

 

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War gestern bei der Polizei und hab die Sache gemeldet, große Zeugenvernehmung haben wir gelassen, dafür hatten die Beamten genug anderes zu tun, aber so ist die Sache schon mal im System. Man muss dem Zufall auch mal eine Chance geben.

Der Bremsbelag wurde ausführlich begutachtet und einbehalten, sowas haben die Beamten selbst noch nicht gesehen. X-)

Felge kann ich morgen vom Felgendoktor abholen, keine Ahnung wie dies gemacht haben, aber scheinbar war die noch zu retten. Neuer Gummi ist bestellt.

Letztendlich bin ich gut aus der Sache rausgekommen! Toi toi toi! :-))!

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