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Was macht ihr beruflich?


mistermistake

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Man kann ja auch Maschinen leasen, steuerlich linear, mit Sonderzahlung noch was machbar.

Kommt halt auf die Kapitalkosten an, die sollten aber noch günstig sein.

 

Ansonsten,  man soll dem Geld nicht hinterherlaufen sondern entgegen treten. Eine Arbeit die man mit Herz und Freude macht zählt sich in der Regel auch aus. 

Will man das große Rad drehen muß man auch der Typ dafür sein. Ohne Flei kein Prei.

Nur des Geldes wegen ackern geht natürlich auch, führt aber nicht an die Spitze und macht sicherlich nicht glücklich. 

 

Tiefenentspannte Grüße Eric 

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Gast GT_MF5_026

Wer nur aus steuerlichen Überlegungen investiert, hat etwas Grundlegendes nicht verstanden.

Das hiesse im Umkehrschluss, wenn eine Investition keinen Steuervorteil bringt, wird nicht investiert.

 

Eine gute Investition führt im Gegenteil dazu, dass man mehr Steuern bezahlt, weil man mehr Gewinn erwirtschaftet.

Und glaubt mir: Es gibt schlimmeres, als auf Gewinnen Steuern zu bezahlen.

 

Entschuldigt, dass ich mir als Schweizer wieder einmal eine oberlehrerhafte Bemerkung Richtung Norden erlaube: Ich verstehe nicht, dass die Unternehmerfreundlichkeit in Deutschland offensichtlich kein Argument für die Wahl (oder Nichtwahl) der einen oder anderen Partei ist. Die Frage ist eigentlich nur, ob man eine halbherzig unternehmerfreundliche (CDU/CSU), eine noch halbherziger unternehmerfreundliche SPD oder gleich die unternehmerfeindlichen Die Linke bzw. Grüne wählt. Der FDP gelingt es nicht einmal mehr, das Zünglein an der Waage zu spielen (immerhin waren die so schlau, sich nicht in einer Jamaica-Koalition verheizen zu lassen).

 

Eigentlich ist es ganz trivial: Geht es den Unternehmen gut, geht es meistens auch den Arbeitnehmern gut. Geht es dagegen den Unternehmen schlecht, geht es den Arbeitnehmern ganz bestimmt noch schlechter.

vor 1 Minute schrieb GT_MF5_026:

Eigentlich ist es ganz trivial: Geht es den Unternehmen gut, geht es meistens auch den Arbeitnehmern gut

Bei zum Beispiel Volkswagen kann ich dir da durchausRecht geben.

Leider bin ich gerade woanders unterwegsund zählt der einzelne Arbeitnehmer nichts. Im Gegenteil.

 

Das liegt meiner Meinungnachan der starken Gewerkschaft im Volkswagen Konzern.

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Gast GT_MF5_026
vor 29 Minuten schrieb erictrav:

Das liegt meiner Meinungnachan der starken Gewerkschaft im Volkswagen Konzern.

Zugleich ist VW wohl der Konzern in Deutschland, mit den meisten Skandalen im Aufsichtsrat - und die Betriebsräte/Gewerkschafter waren meines Wissens ausnahmslos involviert.

 

Gewerkschaften haben in der Schweiz praktisch keine Bedeutung; arbeitnehmervertreter in Aufsichtsgremien kennen wir nur auf freiwilliger Basis. Streiks kommen alle Schaltjahre vor (oder noch seltener) und waren letztmals 1918 flächendeckend. Trotzdem wird das hiesige Arbeitsrecht als fair empfunden und die Zufriedenheit der Arbeitenehmer ist allgemein hoch - Ausnahmen gibt es natürlich immer. Es sind nicht die Gewerkschaften, die den heute den Arbeitsfrieden bringen oder sichern - es ist die Eigenverantwortung von Arbeitgeber und - nehmer und die Erkenntnis, dass à la longue sowohl Arbeitgeber - wie -nehmer nur gut geht, wenn es beiden gut geht.

 

Aus meiner Erfahrung (und die ist in diesem Thema ziemlich gross) sind patronal geführte Unternehmen in der Regel wesentlich arbeitnehmerfreundlich als managementgeführte Betriebe. Manager denken in Quartalen - Patrons in Jahrzehnten.

 

Ich kenne auch Betriebe, bei denen der einzelne Arbeitnehmer nichts zählt. Meistens müssen aber solche Betriebe wesentlich höhere Löhne bezahlen, damit sie überhaupt Personal finden bzw. es halten können. Denn Geld macht - wie wir alle wissen - für sich alleine nicht glücklich. Das sehe ich auch in meinem Betrieb. Schlecht geführte Abteilungen haben Probleme, Personal zu finden. Deshalb wollen wir uns keine schlecht geführten Abteilungen leisten.

 

 

vor 9 Minuten schrieb GT_MF5_026:

- und die Betriebsräte/Gewerkschafter waren meines Wissens ausnahmslos involviert.

Wie übrigens bei ausnahmslos allen gewerkschaftlichen Unternehmen und Unternehmensbeteiligungen, z.B. COOP, Neue Heimat...

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Da habt ihr natürlich Recht.

Die Arbeitsbedingungen sind im Konzern aber trotzdem extrem gut. 

Wenn jemand gerne Angestellter ist, ist der Konzern wohl die ganz weit vorn in Deutschland. 

Wobei ich nicht so der Mensch bin, der sein Leben lang in einem Konzern arbeiten möchte. 

 

Mitbestimmung ist immer gut, einen starken Betriebsrat braucht es und eine gute Gewerkschaft. Sonst werden die Arbeitnehmer bis aufs Blut geschröpft.

 

Schaut euch das Gegenteil an, Schlachthöfe. Das werden selbst die 8,50 noch durch Messermiete gekürzt.

Menschenverachtende Geschäftspolitik.

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vor 46 Minuten schrieb GT_MF5_026:

patronal geführte Unternehmen in der Regel wesentlich arbeitnehmerfreundlich als managementgeführte Betriebe

Wenn ich das mal auf "Deutsch" übersetzen dürfte: familiengeführte Unternehmen.

 

Und dem muß ich absolut zustimmen. Man schaue sich mal einige sehr bekannte familiengeführte Unternehmen an, z.B. Heraeus, Papierfabrik Köhler... um nur mal zwei verhältnismäßig Große zu benennen. Dort kann man keine Spitzengehälter verdienen, aber man kümmert sich um die Arbeitnehmer, z.B. exzellente Kantinen (in denen die Familien wortwörtlich mit am Tisch sitzen und nicht in einem separaten Casino mit abgetrennter Küche) bis hin zu firmeneigenen, kostenfreien Kindertagesstätten für die Kinder der Mitarbeiter. Und was ganz besonders auffallend ist: Diese Unternehmen behaupten sich auf den internationalen Märkten extrem erfolgreich, während deren Management-geführter Wettbewerb häufig schon von irgendeinem internationalen Konzern übernommen werden mußte, mit all den bereits angesprochenen Nachteilen.

 

Übrigens, auch der Herr Piech hatte sich stets sehr um seine Mitarbeiter gekümmert. Freilich, wenn man ihm etwas erzählen wollte, mußte das absolut "wasserdicht" sein - wehe, es war Blödsinn, oder man wollte etwas verheimlichen. Und dieses Kümmern tat er nicht erst als Vorstandsvorsitzender bei VW, das tat er schon in den 1960er Jahren bei Porsche. Oft sah man ihn dort bis spät abends im Betrieb mit seinen Mitarbeitern, und wenn er bei einem Rennen mal vor Müdigkeit in der Box vom Stuhl gefallen ist (so bei einem 6 Std. Rennen in Silverstone passiert), dann gab es keinen, der sich anschließend darüber auch nur im Ansatz lustig gemacht hätte...

 

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vor einer Stunde schrieb GT_MF5_026:

...

 

Gewerkschaften haben in der Schweiz praktisch keine Bedeutung; arbeitnehmervertreter in Aufsichtsgremien kennen wir nur auf freiwilliger Basis. Streiks kommen alle Schaltjahre vor (oder noch seltener) und waren letztmals 1918 flächendeckend. Trotzdem wird das hiesige Arbeitsrecht als fair empfunden und die Zufriedenheit der Arbeitenehmer ist allgemein hoch - Ausnahmen gibt es natürlich immer...

 

 

 

Nun ja, eigentlich dürfte ich ja nicht parteiisch sein, aber die Schweiz ist sowieso für mich eine Insel der Seligen - nicht nur in dieser Hinsicht. :)

 

Wenn ich diese Welt eines Tages hinter mir lassen darf und der Himmel doch nicht so toll ist, wie er in den Schilderungen der Bibel samt Apokryphen oder des Korans dargestellt wird, oder ich dort nicht hineingelassen werde :(

  - ja, dann werde ich fragen, ob ich nicht stattdessen in die Schweiz zum Bibliotheken-Durchforsten und zum Schöne-Autos-Gucken gehen dürfte :D

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Zu den familiengeführten Unternehmen fällt mir was Nettes ein.  Ich hatte früher eine Dozententätigkeit im EDV Bereich. Da war ich für eine Woche im Hause beim einem Mittelständler im Ruhrgebiet für ein Seminar.  Die hatten da Schätzungsweise gut 150 Mitarbeiter in Verwaltung und Produktion eventuell auch mehr. Nachdem ich da eine Stunde in Aktion war und wir die erste Kaffeepause hatten  kam ein netter älterer Herr in den Schulungsraum  und begrüßte mich sehr freundlich.  Das war kurz knapp mit festem Händedruck und Blick. Auf meine spätere  Frage an meinen Ansprechpartnerin vor Ort, welche mit im Seminar saß,  wer das war sagte Sie: Unser Senior Chef, der geht jeden Tag rum und begrüßt jeden Mitarbeiter, er kennt jeden mit Namen und ist immer ansprechbar. Der Herr parkt seit 30 Jahren  ganz normal auf dem Firmenparkplatz wo was frei war auf einen Chefparkplatz nahe am Eingang  legt er keinen Wert. 

Warum schreibe ich das ? Im Laufe der Woche stellt sich raus wie gut die Firma da stand, fast keinen Krankenstand super Zahlen alle Mitarbeiter soweit ich das in der Woche da vor Ort beurteilen konnte nett freundlich und motiviert. 
Fazit: Es geht auch anders wenn die Menschlichkeit stimmt und es von Herzen kommt.  Sowas ist mir allemal lieber ale eine Hippe Firma bei der, an vom ersten Tag an mit allen per Du ist aber dafür letztendlich menschlich wenig bis Garnichts zählt und beim kleinsten Problem raus fliegt. 

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Geschrieben

Hallo mistermistake,

 

schau doch mal hier zum Thema Aus dem Alltag (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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vor 4 Stunden schrieb Ultimatum:

natürlich ist das ein tausch, geld gegen Maschine und klar auch, dass die Liquidität keine Grösse im Steuerrecht darstellt.

trotzdem ist der Unternehmer in dem falle mit seiner Maschine für 1 mio faktisch nicht liquide, auch wenn die Maschine den differenzwert zwischen Abschreibung und ausgabe darstellt. um es einfach zu machen schreibt er über 5 jahre linear ab. dh. er hat im jahr 1 ausgegeben euro 1 mio, im selben jahr wird ihm jedoch von der ausgegebenen 1 mio der betrag von euro 800.000.- als gewinn zugerechnet (es werden ja nur euro 200.000 abgeschrieben), obwohl dieser faktisch ja investiert wurde. auf diesen (fiktiven) gewinn zahlt er steuern. dh. seine Liquidität wird erneut zusätzlich zur Investition um schätzungsweise euro 400.000.- geschmälert.

Sorry, aber da gibt es doch noch Korrekturbedarf.

Du hast das Geld für die Investition auf dem Konto?

Wie schön für Dich.

Du musst darauf noch Steuern zahlen? Wie schön für Dich. Bedeutet das doch, dass Du Geld verdienst. Das ist bei jeder Art von wirtschaftlicher Betätigung vom Vorteil.

Du meinst dass Du mit Deinem Geld etwas Besseres anfangen kannst als Steuern zu zahlen?

Das meinten die alten Phönizier auch schon. Aber Steuern sch(r)öpfen als Ausprägung staatlichen Handelns hat bisher alle Irrungen und Wirrungen der Geschichte überlebt.

Du hast gedacht das Geld auf Deinem Konto sei alles Deins? Da fehlt es dann aber doch an der Liquiditätsplanung.

Die von Dir angeführte steuerliche Berechnung lässt erhebliche Defizite im kaufmännischen Rechnungswesen erkennen. Das möchte ich hier nicht weiter kommentieren. Ein Gespräch mit dem Steuerberater wäre aber zu überlegen.

Falls Du meinst Leasing ist besser: Das ist erst mal nur teurer. Die Leasinggesellschaft möchte auch leben.

Du fühlst Dich als Unternehmer verfolgt und gegängelt?

Recht hast Du. Auch das war schon immer so.

Fly with the eagles or scratch with the chickens.

Bevor es Dich traumatisiert wäre eine Beamtenlaufbahn zu überlegen. Dann kannst Du Dich auf der Seite der Verfolger fühlen. Das ist für viele ganz beruhigend. Und die Pension ist auch in Ordnung.

vor 12 Minuten schrieb fridolin_pt:

Die von Dir angeführte steuerliche Berechnung lässt erhebliche Defizite im kaufmännischen Rechnungswesen erkennen

lieber fridolin, ich habe hier zunächst die Einstellung eines anderen users erklärt, das muss sich nicht mit meiner art Geschäfte zu machen decken. aber danke, dass du dir sorgen um meine kaufmännische Kompetenz machst. hier gäbe es einige user, die mich kennen und sicher gerade darüber schmunzeln. 

 

vor 12 Minuten schrieb fridolin_pt:

Ein Gespräch mit dem Steuerberater wäre aber zu überlegen.

ich werde es beherzigen ?

steuerberater und Anwälte gehören zu meinem Tagesgeschäft. wenn ich mal einen davon treffe, frage ich ihn nach dem Buchhaltungs- 1x1  

 

vor 12 Minuten schrieb fridolin_pt:

Falls Du meinst Leasing ist besser: Das ist erst mal nur teurer. Die Leasinggesellschaft möchte auch leben.

darüber wurde schon viel geschrieben und nachgedacht. das sollte jeder für sich selbst entscheiden. ich habe aber kein Problem damit, dass andere an einer Dienstleistung verdienen.

 

vor 12 Minuten schrieb fridolin_pt:

Du fühlst Dich als Unternehmer verfolgt und gegängelt?

definitiv nein. alles läuft prima.

 

vor 12 Minuten schrieb fridolin_pt:

Bevor es Dich traumatisiert wäre eine Beamtenlaufbahn zu überlegen.

nun ja, was soll ich dazu sagen. du kennst mich offensichtlich nicht. dabei wollen wir es auch belassen.

schön, wenn du denkst, du bist der einzige, der´s erfunden hat ?

 

wusste ich doch, dass am ende unter einem solchen thread mit so einer dämlichen Ausgangsfrage nichts herauskommt und nun weiss ich auch, warum ich nicht im traum daran gedacht habe, meinen Lebensweg hier öffentlich zur Diskussion zu stellen.

Ui äh da habe ich etwas losgetreten. Es haben sowohl Fridolin als auch Ultimatum meine Einstellung und Einschätzung getroffen. Natürlich kann ich nicht davon ausgehen das alles Geld was auf dem Konto ist meins ist, und ja Leasing ist teurer.

Aber es macht einen Unterschied ob und in welcher Phase des Wachstums man sich befindet und wie es um bestimmte Dinge steht.

Bitte also hier nicht böse werden und habt euch lieb, ich zahle auch meine Steuern und trickse nicht. Ich kann gut schlafen und bisher habe ich bei keiner Betriebsprüfung etwas nachzahlen müssen.

  • Haha 1

Ich denke, Entspannung ist angesagt. Wieso müssen wir dem anderen mangelnde Kompetenz vorwerfen?

 

Werden Investitionen aus eigenen Mitteln finanziert, so geschieht dies aus versteuertem Gewinn (Ausnahme: Investitionsabzugsbetrag gem. § 7 g EStG für kleine Unternehmen, das wollen wir hier mal beiseite lassen). Man zahlt zwar nicht direkt auf die Investition Steuer, aber man hat sie bereits gezahlt. Wer 2019 eine Maschine kauft und sie aus dem Gewinn 2019 finanziert, gibt zwar erst 2020 die Steuererklärung ab und zahlt eigentlich erst dann die Steuer für 2019 auf seinen Gewinn, aber wollen wir so kleinlich sein? Der Gewinn wird versteuert werden. Ergo versteuertes Geld.

 

Dass man die Investitionen im Anschluss quasi scheibchenweise wieder über die Abschreibung (steuerlicher Begriff "Absetzung für Abnutzung"/AfA) dann doch gewinnmindernd steuerlich geltend macht, steht auf einem anderen Blatt. Die (Vor-) Finanzierung erfolgt aus versteuertem Geld.

 

Nichts anderes meinten offensichtlich amc und tollewurst.

 

Gruß

 

Michael

Mein Vorschlag:

bevor jetzt noch das Buch "1000 legale Steuertricks" empfohlen wird wäre es interessant zu erfahren was ihr beruflich macht.

Darum ging es bei diesem Thread wenn ich nicht irre?

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vor 8 Stunden schrieb tollewurst:

Wenn ich finanziere habe ich lediglich die jährliche Belastung die ich direkt absetzen kann und falls ich mal keinen Gewinn mache ist die Differenz zu Belastung und Steuern geringer. Unterm Strich wenn alles gut läuft kommt es auf das selbe raus aber ich habe am Anfang massive Nachteile wenn ich bar zahle.

Nun noch meine kleine Sicht der Dinge:

Steuern steuern eben wie investiert wird und es ist so gewollt das Finanzierungen gemacht werden, anstatt aus bar Reserven zu investieren.   

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 O. k. um wieder hier zum Thema zurückzukommen werfe ich mal was in die Runde. Ich hab im Alter von 16 Jahren meine Ausbildung zum Bankkaufmann begonnen und mit 18 beendet (das ging damals noch mit Realschulabschluss) anschließend bei der Bank  beziehungsweise in meinem Fall war es eine Sparkasse  gearbeitet und mich intern auch ein wenig fortgebildet. Mit 23 war ich fertiger Berater mit ein paar Jahren Berufserfahrung.  Da habe ich dann festgestellt dass es mehr Geld meistens nur durch Älterwerden gibt.

 

 Dann habe ich einen radikalen Schritt vollzogen und aus eigenen freien Stücken  gekündigt.  Durch meinen Zivildienst  im Katastrophenschutz über die letzten Jahre davor  hatte ich einen Personenbeförderung Schein. Ich bin dann damit an den Wochenenden nachts Taxi gefahren und hab in der Woche das Leben genossen. Innerhalb von ein bis zwei Jahren habe ich mich dann in der Erwachsenenbildung wieder gefunden und Auszubildende im kaufmännischen Berufe unterrichtet Primär auch  in meinem alten Job.  Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und das ganze hat sich dann mit Aufkommen der EDV Ende der Neunzigerjahre auch immer mehr auf EDV themenbezogen wie die Klassiker Word und Exel etc.  Ich habe nach und nach ein richtiges Schulungs  Unternehmen aufgebaut und in der Spitze hatte ich vier Mitarbeiter.  Teilweise gingen  die Kurse später übers Arbeitsamt was anstrengend war allerdings auch ein sicheren verdienst garantierte.  Mitte 2000 habe ich allerdings dann immer mehr Probleme mit den Stimmbändern bekommen und musste den Job deutlich reduzieren,  dann ist auch  auch einer meiner besten Mitarbeiter plötzlich verstorben   und es hat sich der Markt dann durch immer mehr  Anbieter für Schulungen  auch sehr verändert . Zu der Zeit fingen die Bau Finanzierungs Zinsen an zu sinken und immer mehr Banken haben sich für Vermittler geöffnet. Ich habe dann den nächsten radikalen Schnitt vollzogen und die Dozententätigkeit innerhalb von zwölf Monaten abgebaut  und  bei einem Freund von mir in der Firma angefangen in der ich heute noch bin.  Hier  berate und  und vermittele    ich unabhängig Baufinanzierungen.  Das ganze von Anfang an auf selbstständiger Basis und mit viel Spaß an der Sache. Unser kleines Büro hat den Vorteil, dass wir wirklich völlig unabhängig sind und sehr schnell und flexibel reagieren können. Wir haben ein tolles Netzwerk an Banken und 90 % unserer Kunden kommen über Empfehlung oder seriöse Kontakte wie Makler oder Steuerberater etc.  Ein Vorteil ist natürlich, dass wir in Düsseldorf sitzen hier sind die Preise häufig wie in vielen anderen Großstädten sehr hoch allerdings ist auch die Bonität der meisten Kunden gut bis sehr gut.  Der Nachteil an dem Job ist, dass wir ein Produkt verkaufen was absolut  Vergleichbar ist,  dennoch werden die Ansprüche der Kunden und die Fälle immer komplexer und ich kann da sehr gute Erfahrungen der letzten 15 Jahre mit einbringen.   Mir macht der Job super viel Spaß ich gehe jeden Tag gerne hin bin sehr flexibel, die Familie kommt auch nicht zu kurz und stand heute könnte ich mir nicht vorstellen etwas anders zu machen, es hat halt auch etliche Jahre gedauert, dass bestehende Netzwerk aufzubauen und sowas gibt man dann nicht mehr so leicht her. 

 

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Gast Kurt_Kroemer
Am 16.10.2018 um 16:39 schrieb Erprobungsträger:

Im Kontext des "Grossen Ganzen" ist unser Leben mit unserer 80-100 jährigen Lebenserwartung ohnehin so unglaublich kurz, dass man durchaus auch von der Philosophie zur Soziologie schwenken könnte, und die Frage in den Raum werfen könnte ob das "System" uns nicht einfach systematisch dahingehend konditioniert hat, dass wir (fälschlicherweise) glauben wir bräuchten diesen ganzen Quatsch um uns "vollkommen zu fühlen" ? Freiwillig würde doch sonst niemand 50 Jahre seines kostbaren 80 jährigen Daseins fuer ein Unternehmen opfern (zu dem er keinen persönlichen Bezug hat) und sich dabei noch gut fühlen.

 

(Hier ist schon Mitternacht und ich geniesse meinen pommerschen Greif ... für inhaltliche Kohärenz wird ausdrücklich keine Haftung übernommen)

Das zitierte ist zwar schon etwas älter, hat mich beim Durchblättern des Threads doch noch mal stutzig gemacht.

 

Dazu fällt mir folgendes ein (meine subjektive Einstellung; ohne Anspruch auf "Richtigkeit"):

Ich "opfere" mein Leben Leben nicht einem Unternehmen; das explizite Unternehmen ist für mich belanglos.

Arbeit - ob selbständig oder angestellt spielt da keine Rolle - ermöglicht es mir, an einer Gesellschaft teilzunehmen, an der ich teilnehmen möchte.

In diesem Sinne verschafft mir Arbeit einen Vorteil.

 

An dieser Stelle sei festgehalten, das ich sehr stark zwischen Arbeit und Tätigkeit differenziere.

Tätigkeiten können mitunter dröge, stupide und sinnlos sein;; sie können krank machen, sie können die Seele abtöten.

Wenn diese Tätigkeiten als entlohnte Arbeit ausgeführt werden sollen, dann entziehe ich mich dieser Tätigkeit.

Wenn ich mich dieser Möglichkeit nicht berauben will, dann kann ich den Weg der Qualifizierung gehen,

welcher mich in die Lage versetzt, selektiv zu arbeiten.

Schon der Gedanke an diese Möglichkeit verschafft mir den nötigen inneren Antrieb, dieses Steuerungselement ausgiebig auszubauen.

ich hatte immer eine diebische Freude dabei, anderen die entscheidende Nasenspitze voraus zu sein.

Ich entscheide für mich, wie ich meine Life-Work-Balance gestalte; somit auch wie viel ich arbeiten möchte.

Ich suche mir meine Tätigkeit entsprechend meiner Neigungen und Fähigkeiten aus.

Somit gestalte ich mein Arbeitsumfeld in meinem Sinne.

Letzt genannter Punkt verschafft mir die Möglichkeit, eine innere Befriedigung zu finden.

Weiterhin kann ich so meine Stellung in der Gesellschaft aktiv steuern; auch das mit dem zuvor benannten Ergebnis.

Für meinen Teil ziehe ich sehr viel Selbstwertgefühl aus meiner - zumeist erfolgreichen - Tätigkeit.

Der Verlust einer Schlacht bedeutet nicht das Ende eines Krieges; ich verbuche das Ergebnis auf der Erfahrungsseite meines Lebens.

Ich kann im Sinne der von mir Abhängigen positiv wirken; das hat einen extrem positiven Effekt auf mich.

Ich bin zufrieden, wenn mein Umfeld an meiner Arbeit partizipieren kann.

Somit fühle ich mich "als wirksames Teil des Ganzen"; habe das Gefühl in der Gesellschaft behütet und eingebettet zu sein.

Arbeit wird von mir nicht als "Frondienst" für andere empfunden. Arbeit ist für mich DAS Steuerelement,

mit dem ich meinen Wohlfühlfaktor im Dasein aktiv beeinflussen kann.

Ich kann genau so viel Arbeiten, das es zu einem ausreichend ausstaffierten Dasein reicht.

Ich kann aber auch soviel Arbeiten, damit es reicht, mir meine Träume zu erfüllen.

ICH habe es in der Hand zu sagen: Nu' langt es mir! (Diese Erkenntnis kam bei mir selbst fast zu spät)

Zusammengefasst ist die von mir freiwillig geleistete - nicht als Belastung empfundene - Menge an Arbeit

ein Produkt der oben genannten Punkte.

Ich kann also frei steuern, wo ich realistisch hin will, und was ich bereit bin dafür zu tun.

ICH wäge ab, ob ich eine aufoktruierte Tätigkeit mit entsprechendem Stress ausführe, oder ob ich mich bescheide,

und mich mit banalem Seele-baumeln-lassen zufrieden gebe.

 

Summa sumarum habe ich mein ganzes Leben lang Arbeit nicht als Belastung empfunden, sondern als Quelle dessen,

was mich mein Leben im positiven Sinne hat leben lassen.

Die banale Situation, einem Menschen eine Freude zu bereiten (welche oftmals mit Kapital verbunden ist), hat mich die Arbeit

als Vorfreude auf das Schenken erleben lassen.
 

Insofern ist Arbeit für mich der Pol, welcher mich letztendlich zu dem nun rundum zufriedenen Menschen gemacht hat.

Ich will nicht verschweigen, das auch ich eine Zeitlang Raubbau an mir selbst betrieben habe, und ich erst recht spät zu

der jetzigen Einsicht gelangt bin; scheinbar hat das Alter nicht nur Nachteile.

Interessanterweise habe auch ich es geschafft, bis zum Burnout zu powern - und habe mich dabei gut gefühlt.

Es lag schlicht daran, das ich bei meiner Arbeit kein Ende gefunden habe; ich hätte darin förmlich baden können.

Mittlerweile achte ich mehr auf meinen Körper, und höre auf meinen Verstand, bevor die biologische Notbremse gezogen wird.

 

Man kann meiner Meinung nach Arbeit nicht isoliert vom eigenen gesamtheitlichen Leben betrachten.

Die Einstellung zur Arbeit ist Teil der eigenen Lebenseinstellung. Wer der Arbeit gegenüber per se kritisch gegenüber steht,

der hat ein Lebensproblem, welches mitunter mehr als nur das eigene Leben langfristig  - wahrscheinlich negativ - beeinflusst.

 

In diesem Sinne einen schönen Abend

 

Kurt

 

 

 

Gast Kurt_Kroemer

Als externer Sitemanager puffere und mildere ich hausgemachte Katastrophen im Bereich Logistik und Transport ab.

Hauptsächlich für schienengebundene automatisierte/autonome Personentransportsysteme.

Weiterhin für die Installation von Systemen im Bereiche Fahr- und Flugsimulatoren.

Zwischendurch kommt auch schon mal das Chaos der Fördertechnik von Logistik-Centern auf's Tapet.

Ich finde mich fast ausnahmslos in den Situationen wieder, in denen das hauseigene Baustellen-Infrastruktur- und Sitemanagement meiner Auftraggeber eine Bauchlandung hingelegt hat.

Man kann auch sagen: Ich versuche zu retten, was zu retten ist.

Mittlerweile habe ich mir da einen guten Namen gemacht, welcher mich zu sehr vielen Orten auf der Welt führt.

 

vor 12 Stunden schrieb Kurt_Kroemer:

Man kann auch sagen: Ich versuche zu retten, was zu retten ist.

Mittlerweile habe ich mir da einen guten Namen gemacht, welcher mich zu sehr vielen Orten auf der Welt führt.

dito, im Bereich Informationssicherheit (Architektur, Datenfluß, Schwellwertanalysen, Penetration Testing, 3rd level support) und Datenschutz (privacy controls, Konformitätsprüfung, etc) als gesellschafter Geschäftsführer einer GmbH nebst Angestellte und für Konzerne & KMU gleichermaßen tätig.

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vor 17 Minuten schrieb fridolin_pt:
vor 17 Stunden schrieb Ultimatum:

du kennst mich offensichtlich nicht. dabei wollen wir es auch belassen.

@Ultimatum

Sorry, war dumm formuliert. Entschuldigung.

ist in Ordnung. machen wir einen neuen Anfang ?

 

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Noch, und ich hoffe nicht mehr lange, bin ich als Student gemeldet. Hoffe aber das das nicht mehr lange der Fall sein wird. Die Versuchsreihen meines Themas der Masterarbeit, Produkt der Füllstandsmessung, habe ich abgeschlossen. Jetzt heisst es eine Auswertung zu machen und ne Abhandlung darüber zu schreiben. Und dann bewerben

 

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