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Wiesmann hat Insolvenz angemeldet


I.Bosse

Empfohlene Beiträge

Ich verstehe gar nicht, warum hier auf MasterT so rumgehackt wird. Er hat doch recht mit seiner Feststellung, dass die Wiesmänner zu teuer sind. An der mangelnden Nachfrage an sich kann es ja nicht liegen, dass sieht man ja an den Gebrauchtwagenpreisen. Ein Problem ist sicherlich auch, dass sich der Absatz weitgehend auf Deutschland konzentriert.

Eine von Sympathien ungetrübte Ursachenforschung für die Insolvenz führt dann wohl zu dem Schluss, dass die Produkte zu teuer sind.

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BMW hat doch mehr als genug Geld, warum übernehmen die Wiesman nicht einfach? Audi hat sich doch damals auch Lamborghini geholt, und heute ist die Autowelt froh darüber.

Wiesmann passt nicht zu BMW (oder einem anderen Grossserienhersteller). Kooperation ja, Aufkaufen nein.

Wiesmann lebt davon, anders zu sein. Und deshalb passen sie nicht in einen Konzern.

Wiesmann passt nicht zu BMW (oder einem anderen Grossserienhersteller). Kooperation ja, Aufkaufen nein.

Wiesmann lebt davon, anders zu sein. Und deshalb passen sie nicht in einen Konzern.

Naja, kommt drauf an!

Audi/Lambo kann man sicher nicht BMW/Wiesmann vergleichen, da Lamborghini vorher schon weltweit bekannt war und einen eigenen "Mythos" hatte....

Aber sowas in der Richtung VW/Bugatti wäre eher denkbar

Denke da an eine kleine Auflage eines Supersportwagen mit BMW Technik, zeigen was technisch/sportlich machbar ist, ohne eine Grossserie mit all den Werkzeugkosten usw. entwickeln zu müssen.

BMW hat in dem Segment meines Wissens nach zur Zeit nichts.... würde passen

Mercedes hat den SLS AMG und beliefert Pagani

Audi den R8 GT und Lamborghini

Mit dem Richtigen Konzept, warum nicht ?

Ich denke das Problem ist, das es bei der Firma eine sehr Treue und fixierte stammklientel gibt (nicht negativ verstehen) die trotz kleiner Probleme hier und da und hohem Preis voll und ganz zum Produkt steht wie man das hier seit Jahren auch im Forum verfolgen kann. :-))!

Aber das reicht nunmal nicht aus um ständig zu expandieren, ich kaufe eine 200 k Euro wiesmann als Drittwagen mit sagen wir mal 10 k Kilometer im Jahr. Dann ist es für die nächsten 10 Jahre gut damit. In der zeit hat der typische bmw m3 / mercedes amg/ porsche leasingkäufer schon drei Autos durch. Das ist natürlich etwas übertriebe zeigt aber das Problem am Ende zählen nur die Verkäufe egal ob der Kunde später treu ist oder nicht. Dazu dann die teils angespannte Wirtschaftslage mancherorts wo es bei kleiner Einschränkung dann auch mal ein boxster zum halben Preis tut um etwas zu "sparen" und auch hier ist der Fahrspass nicht auf Trabi Niveau. So kommen viele kleine Faktoren zusammen und bewirken mit flankierenden unternehmerischen Fehlern dann den Untergang.

Es macht keinen Sinn, das Thema zu löschen, denn das Thema der Insolvenz ist ja da.

Ein Kleinstserienhersteller wie Wiesmann kann keinen eigenen Motor entwickeln. Und kein Getriebe und auch kein Differential. Der dann notwendige Preis für das produzierte Auto würde ins Uferlose steigen.

Gleiches gilt für eine Vielzahl anderer Zukaufteile, die man kaum charmanter verpacken kann, als dies bei Wiesmann geschieht.

Bis auf ganz wenige versteht das jeder.

BMW ist ein excellenter Technikpartner, ich finde es sehr gut, daß BMW sich nicht zu fein ist, seine Technik gleich einer ganzen Reihe von Kleinherstellern zugänglich zu machen, das große Geschäft liegt sicherlich woanders.

Wiesmann war gesund, so lange der MF3 in einer eigenen Immobilie, die vielleicht für 40 Autos pro Jahr gut war, produziert wurde.

Man kann dann eine ganze Zeit versuchen, hier 60-70 Autos/Jahr zu bauen, aber irgendwann ist eine Grenze erreicht.

2008. Ein extrem gutes Jahr. Größere, stärkere Modelle sollen neue Kundenkreise erschließen, die weder mit dem spartanischen, reduzierten MF3 noch mit dessen alter Fertigungsstätte am Telgenkamp klarkommen.

Der Umzug in die neue Halle mit dem teuren, nur vom Hubschrauber sichtbaren Holzgecko auf dem Dach erfolgt kurz vor einer der größten Wirtschaftseinbrüche der jüngeren Vergangenheit.

Jetzt hat die neue Klientel den Glitzerpalast, von dem viele glaubten, daß man so was braucht, um Fahrzeuge im sehr gehobenen Preisbereich vermarkten zu können.

Die Verlustzone ist erreicht, die Wirtschaftskrise währt fast zwei Jahre lang. Abgasvorschriften verschärfen sich weiter, und plötzlich stehen die den MF3 ergänzenden Modelle ohne das Original da wie ein Ast ohne Baum.

Statt schleunigst einen Nachfolger für das Einstiegsmodell MF3 zu entwickeln, verläßt das Herzblut die Firma, die Gründer verlassen die Firma oder müssen dies tun.

Ein MF4 CS entsteht, ein vollkommen sinnloses Auto, um das der fast 50000 Euro billigere Porsche GT3 Kreise fahren wird. Kopfschütteln bei allen mir bekannten

Wiesmannkollegen.

Bei jedem Besuch in Dülmen wirkt die große Halle leerer, weniger Autos werden gebaut. Auch andere Sportwagenhersteller klagen über massive Absatzprobleme, Porsche und Ferrari vielleicht ausgenommen.

Im November 2012 wird mein neuer MF3 geliefert, ich spüre die Veränderungen im Betrieb.

Aftersales und Kundenbetreuung wird endlich ein Thema. Ein Newsletter kommt, die sog. After Work Race Veranstaltungen stoßen auf sehr positive Resonanz.

Es läuft nicht alles rund in Dülmen, aber ich erlebe eine motivierte, ehrgeizige Belegschaft und genieße ein tolles, in vielen Punkten verbessertes Auto.

Meldungen über Kurzarbeit folgt dann der Insolvenzantrag. Dies zu einer Zeit, in der nach einer langen Durststrecke positive Wirtschaftsindikatoren gelesen und erlebt werden.

Haben die Investoren die Geduld verloren? Gelingt der Turnaround? Frißt die Hallenfinanzierung den Betrieb auf?

Der Spagat zwischen Herzblutkundschaft und "Edelkäufer" scheint mißglückt. Unter 170.000€ geht niemand bei Wiesmann raus. Zumindest nicht mit einem Neuwagen.

Ich träume jetzt mal. Von der hier erwähnten schlichten Zweckhalle, einem MF3 Nachfolger, gerne mit Kunstleder und voller BMW Bedienteile, aber bitte MIT dem unmittelbaren, direkten Fahrverhalten und -Gefühl des Originals. Preis unter 90.000€.

Ich träume von Banken, die die Halle vielleicht bereits in ihren Bilanzen wertberichtigt

haben.

Ich träume von einem Handlingparcours neben der Halle statt einem Holzgecko auf der Halle.

Die Faszination der Wiesmannautos, so wie sie jetzt sind, muß man erfahren, man kann sie nicht sehen.

Verträumte Grüße

580

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Es macht keinen Sinn, das Thema zu löschen, denn das Thema der Insolvenz ist ja da.

Ein Kleinstserienhersteller wie Wiesmann kann keinen eigenen Motor entwickeln. Und kein Getriebe und auch kein Differential. Der dann notwendige Preis für das produzierte Auto würde ins Uferlose steigen.

Gleiches gilt für eine Vielzahl anderer Zukaufteile, die man kaum charmanter verpacken kann, als dies bei Wiesmann geschieht.

Bis auf ganz wenige versteht das jeder.

BMW ist ein excellenter Technikpartner, ich finde es sehr gut, daß BMW sich nicht zu fein ist, seine Technik gleich einer ganzen Reihe von Kleinherstellern zugänglich zu machen, das große Geschäft liegt sicherlich woanders.

Wiesmann war gesund, so lange der MF3 in einer eigenen Immobilie, die vielleicht für 40 Autos pro Jahr gut war, produziert wurde.

Man kann dann eine ganze Zeit versuchen, hier 60-70 Autos/Jahr zu bauen, aber irgendwann ist eine Grenze erreicht.

2008. Ein extrem gutes Jahr. Größere, stärkere Modelle sollen neue Kundenkreise erschließen, die weder mit dem spartanischen, reduzierten MF3 noch mit dessen alter Fertigungsstätte am Telgenkamp klarkommen.

Der Umzug in die neue Halle mit dem teuren, nur vom Hubschrauber sichtbaren Holzgecko auf dem Dach erfolgt kurz vor einer der größten Wirtschaftseinbrüche der jüngeren Vergangenheit.

Jetzt hat die neue Klientel den Glitzerpalast, von dem viele glaubten, daß man so was braucht, um Fahrzeuge im sehr gehobenen Preisbereich vermarkten zu können.

Die Verlustzone ist erreicht, die Wirtschaftskrise währt fast zwei Jahre lang. Abgasvorschriften verschärfen sich weiter, und plötzlich stehen die den MF3 ergänzenden Modelle ohne das Original da wie ein Ast ohne Baum.

Statt schleunigst einen Nachfolger für das Einstiegsmodell MF3 zu entwickeln, verläßt das Herzblut die Firma, die Gründer verlassen die Firma oder müssen dies tun.

Ein MF4 CS entsteht, ein vollkommen sinnloses Auto, um das der fast 50000 Euro billigere Porsche GT3 Kreise fahren wird. Kopfschütteln bei allen mir bekannten

Wiesmannkollegen.

Bei jedem Besuch in Dülmen wirkt die große Halle leerer, weniger Autos werden gebaut. Auch andere Sportwagenhersteller klagen über massive Absatzprobleme, Porsche und Ferrari vielleicht ausgenommen.

Im November 2012 wird mein neuer MF3 geliefert, ich spüre die Veränderungen im Betrieb.

Aftersales und Kundenbetreuung wird endlich ein Thema. Ein Newsletter kommt, die sog. After Work Race Veranstaltungen stoßen auf sehr positive Resonanz.

Es läuft nicht alles rund in Dülmen, aber ich erlebe eine motivierte, ehrgeizige Belegschaft und genieße ein tolles, in vielen Punkten verbessertes Auto.

Meldungen über Kurzarbeit folgt dann der Insolvenzantrag. Dies zu einer Zeit, in der nach einer langen Durststrecke positive Wirtschaftsindikatoren gelesen und erlebt werden.

Haben die Investoren die Geduld verloren? Gelingt der Turnaround? Frißt die Hallenfinanzierung den Betrieb auf?

Der Spagat zwischen Herzblutkundschaft und "Edelkäufer" scheint mißglückt. Unter 170.000€ geht niemand bei Wiesmann raus. Zumindest nicht mit einem Neuwagen.

Ich träume jetzt mal. Von der hier erwähnten schlichten Zweckhalle, einem MF3 Nachfolger, gerne mit Kunstleder und voller BMW Bedienteile, aber bitte MIT dem unmittelbaren, direkten Fahrverhalten und -Gefühl des Originals. Preis unter 90.000€.

Ich träume von Banken, die die Halle vielleicht bereits in ihren Bilanzen wertberichtigt

haben.

Ich träume von einem Handlingparcours neben der Halle statt einem Holzgecko auf der Halle.

Die Faszination der Wiesmannautos, so wie sie jetzt sind, muß man erfahren, man kann sie nicht sehen.

Verträumte Grüße

580

Bin ganz deiner Meinung!!!

Da schliesse ich mich an!

Hier mal was aus der Region:

http://www.lokalkompass.de/bochum/leute/sportwagen-manufaktur-wiesmann-aus-duelmen-in-insolvenz-d332726.html

http://www.wn.de/Muensterland/Duelmener-Autohersteller-Sportwagen-Manufaktur-Wiesmann-geht-in-die-Insolvenz

http://www.dzonline.de/Duelmen/Der-Gecko-hat-kein-Geld-mehr-Wiesmann-meldet-Insolvenz-an

http://www.dzonline.de/Duelmen/Belegschaft-steht-in-der-Krise-zum-Unternehmen-Wiesmann-hat-eine-Zukunft

http://www.dzonline.de/Duelmen/20122/09/Sportwagenmanufaktur-mit-neuem-Chef-Wiesmann-auf-neuem-Kurs

Ein Bericht aus besseren (?) Zeiten:

http://www.brandeins.de/uploads/tx_b4/134_wiesmann.pdf

und das Video von Michelin

http://auto-geil.de/2013/07/04/ein-wiesmann-steht-auf-michelin/

Wenn ich mir die Jahresberichte beim elektronischen Bundesanzeiger ansehe, dann dürfte der Hauptgesellschafter mit der Insolvenz wohl den grössten Verlust erleiden. Darlehen mit Rangrücktritt weg, Kapitaleinschüsse weg, Zwischenfinanzierung weg etc. etc. Wieweit der in den obigen Berichten erwähnte Rechtsstreit die Entscheidung für den Insolvenzantrag

beeinflusst hat, kann ich nicht abschätzen.

Ich hoffe sehr, dass die Optimisten Recht behalten und es mit Wiesmann weitergeht. Der Insolvenzverwalter ist ein ausgewiesener Spezialist. Die Autos haben eine Zukunft verdient

Ich verstehe gar nicht, warum hier auf MasterT so rumgehackt wird. Er hat doch recht mit seiner Feststellung, dass die Wiesmänner zu teuer sind. An der mangelnden Nachfrage an sich kann es ja nicht liegen, dass sieht man ja an den Gebrauchtwagenpreisen. Ein Problem ist sicherlich auch, dass sich der Absatz weitgehend auf Deutschland konzentriert.

Eine von Sympathien ungetrübte Ursachenforschung für die Insolvenz führt dann wohl zu dem Schluss, dass die Produkte zu teuer sind.

Hier hat niemand auf dem Meister rumgehackt. Der Meister wurde mit seinen eigenen Aussagen konfrontiert. Daraufhin zog sich der Meister in die beleidigte Tiefschlagzone zurück.

Jeder der in Insolvenz geht tut mit unendlich leid :(

(habe in meiner beruflichen Erfahrung leider schon einige Insolvenzen begleiten und abwickeln müssen - da sind teilweise tolle Entwicklungen begraben worden).

Ich ziehe vor jedem den Hut der mit so ein tolles Produkt über Jahre bei seinen Kunden und Fan's Begeisterung hervorgerufen hat. :lol:

Wieso, weshalb warum - da gibt es viele Meinungen und natürlich Taten!

Ich wünsche der Firma Wiesmann einen Investor der die Philosophie mit guten Ideen weiterbetreibt und somit dieses tolle Fahrzeug am Leben erhält :lol: Ich persönlich glaube daran :-))!

Egal ob Lamborghini, Porsche oder Bentley (nur beispielhaft) wurden übernommen (ok alle vom VW Konzern :-o) leben den Mythos zwar nur noch sehr schwach weiter aber SIE leben noch :D

Jede einzelne Marke bereichert doch die Auswahl am Fahrzeug je nach Einsatzzweck :-))!

Lieber Uli alias 580

Vielen Dank für deinen mit Herzblut geschriebenen Beitrag!

Ein Kleinstserienhersteller wie Wiesmann kann keinen eigenen Motor entwickeln. Und kein Getriebe und auch kein Differential. Der dann notwendige Preis für das produzierte Auto würde ins Uferlose steigen.

Sehe ich genauso.

Gleiches gilt für eine Vielzahl anderer Zukaufteile, die man kaum charmanter verpacken kann, als dies bei Wiesmann geschieht.

BMW ist ein excellenter Technikpartner, ich finde es sehr gut, daß BMW sich nicht zu fein ist, seine Technik gleich einer ganzen Reihe von Kleinherstellern zugänglich zu machen, das große Geschäft liegt sicherlich woanders.

Einverstanden.

Haben die Investoren die Geduld verloren?

Ob die Investoren die Geduld verloren haben, weiss ich nicht. Zweifellos aber haben sie viel Geld verloren. Ich glaube sogar im Gegenteil, dass der Langmut des Investors Hauptursache für die heutige Situation ist. Er hat zulange nur zugeschaut und die Löcher geschlossen. Wäre man schon 2007 klamm in der Kasse gewesen, wäre man mit den Mitteln viel haushälterischer umgegangen und hätte sich nicht verzettelt.

Ich träume jetzt mal. Von der hier erwähnten schlichten Zweckhalle, einem MF3 Nachfolger, gerne mit Kunstleder und voller BMW Bedienteile, aber bitte MIT dem unmittelbaren, direkten Fahrverhalten und -Gefühl des Originals. Preis unter 90.000€.

Schlichte Zweckhalle: Ja. Die Minderheit der Wiesmann-Neukäufer war je in Dülmen. Wir haben die 348 noch in der alten Halle gekauft. Mich interessierte damals wie heute das Auto und nicht die Fabrik, solange letztere einen sauberen, ordentlichen Eindruck macht.

Kunstleder: Nein danke. Passt nicht. Wir haben uns doch in Aachen schon zusammen den neuen F-Type angeschaut. Schönes Auto, aber im Detail einfach lieblos. Das störte mich schon bei Morgan. Ich gebe lieber EUR 10'000.00 mehr für etwas gutes aus, als mich später über Nachlässigkeiten zu ärgern.

Einen Preis unter EUR 90'000.00 halte ich für nicht realistisch. Ein Wiesmann MF3 darf sich auf dem Niveau eines gut ausgestatteten Porsche Carrera 2 Cabrio bewegen.

Unternehmerisch produziere und verkaufe ich lieber 100 Autos à EUR 150'000.00 als 150 à EUR 100'000.00, sofern die Marge stimmt.

Die ultimative Fahrmaschine bauen schon Caterham, Doonkervort und wie sie alle heissen. Hier muss ich nicht in Konkurrenz gehen.

Ich sehe Wiesmanns Profil wie folgt:

- elegantes, zeitloses Design

- liebevolle Verarbeitung bis ins Detail

- Individualität / Manufaktur

- Elektronik und Automatisierung: soviel wie unbedingt nötig

- bewährte Grossserientechnik

- gute bis sehr gute Fahrleistungen dank Leichtbau

(Boxster S als Benchmark auf einer Passstrasse)

- Top-Fahrwerk

- Fahrspass!!!

- "Wir-"Gefühl

- KEIN Prestigeobjekt, sondern ein Auto das man aus Liebe kauft und weiter vererbt...

- Basispreis ca. EUR 125'000.00 (mit Lederausstattung und Metalliclackierung)

Das Auto muss in keiner Disziplin "Marktführer" sein, aber in der Summe der Eigenschaften etwas einmaliges darstellen. So wie der MF3.

Vielen Dank Bodania für die Links zu den verschiedenen Presseberichten.

Allerdings macht mir hier eine Aussage grosse Sorgen:

Geschäftsführer Dr. Rolf Haferkamp versichert im DZ-Gespräch: „Wir haben ein Spitzenteam, das ich auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft mitnehmen will.“

Für mich stellt sich nicht die Frage, ob Haferkamp sein Spitzenteam mitnehmen will, sondern ob das Spitzenteam (und künftige Investoren) Haferkamp mitnehmen will.

Wenn einer in Dülmen gehen muss, dann wohl das Management.

In diesem Sinne drücke ich dem Insolvenzverwalter die Daumen und hoffe mit der Belegschaft und den Fans der Marke auf den Fortbestand des Geckos.

....erst mal ein freundliches "Hallo" in die Diskussionsrunde.......

...ich bin neu hier im Forum....kenne allerdings dei Fa. Wiesmann schon aus den Zeiten von Wiesmann Auto Sport....

.......ich hatte auch schon das Vergnügen einen MF3 probefahren zu dürfen.....bin also dementsprechend "verseucht".....:wink:

...was die Entwicklung von Wiesmann betrifft, so wurde bisher ein meiner Meinung nach nicht ganz unwesentlicher Punkt "vernachlässigt"...

...zu Zeiten von Wiesmann Auto Sport gab es neben dem 2. Standbein "Hardtop-Verkauf" auch noch als 3. den "Autohandel".......

.......ich denke. letzterer Punkt ist nicht ganz unwesentlich, da einem potenziellen Kunden der schon ein Fahrzeug hat, aber auf einen Wiesmann umsteigen möchte die Möglichkeit gegeben wurde, sein Fahrzeug in Zahlung zu geben und mit einem Gecko vom Hof zu fahren.

Das dürfte damals dem einen oder anderen Käufen den Wechsel doch deutlich vereinfacht haben, bzw. die "Hemmschwelle" eventuell deutlich reduziert haben.

Mit dem Neubau hat man auf diesen Bereich des Handels komplett verzichtet.

Der potenzielle Käufer hat also nur die Möglichkeit ein zusätzliches Fahrzeug zu erwerben, oder er muß über einen Stützpunkthändler wieder mit neuen Personen in Kontakt treten, was nicht unbedingt verkaufsfördernd ist...............

Aus eigener Erfahrung mit dem Gebrauchtwagenhandel (man hatte sich damals auf den Handel mit BMW Z1 spezialisiert) Wiesmann Auto Sport kann ich aber sagen, dass man nicht unbedingt gleich einen Gecko kauft...

....aber es wird zumindest Interesse geweckt......

...und wenn erstmal einer in einem Wiesmann einen keine Runde gedreht hat...

...ist auch ein so ungewöhnliches Auto deutlich leichter verkauft.....

.............also mich hat in den letzten Jahren der fehlende Gebrauchtwagenhandel bei Wiesmann deutlich gestört........und in einer Kaufentscheidung durchaus behindert..........

Auch ich möchte Marcel Recht geben. Wenn wir uns die Aktivitäten der letzten Monate anschauen erscheint es mir auch sehr fraglich, ob ein Herr Haferkamp die richtige Person ist, mit neuen Ideen den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Eine gut geführte Firma sieht anders aus. Die Rettung wurde einfach verpennt, die Nachfolge des Bringers MF3 verschlafen und Marketing kennt Herr Haferkamp nicht. Ich würde mich sehr freuen wenn es gelingen würde, Wiesmann auf kleiner Flamme weiter am Leben zu erhalten. Vielleicht sollte man den MF5 sterben lassen und einen puristischen MF4 in verschiedenen Ausbaustufen als MF3-Ersatz weiterhin anbieten. Die Entwicklungskosten für einen neuen MF3 sind scheinbar nicht mehr vorhanden. Auch der Gebrauchtwagenhandel würde mit einer kompetenten Führung evtl. erfolgreich sein, die Idee ist wirklich gut. Also, Daumen drücken und hoffen!

Gruß

Thomas1

Ohne 580 Träume wird vieles Schaum bleiben: die sehr teuren 4er und 5er sind allzumeist nur der Umstieg für Bestandskunden gewesen, NEUE Kunden sind damit so gut wie vollständig ausgeblieben. Uli bringt es auf den Punkt: Äste, denen der Stamm fehlt!

Um es auf die Spitze zu treiben: Man sah den Stamm vor lauter Ästen nicht mehr - und verlor ihn konsequent aus dem Blick. Daran ändern der Pflege von Bestandskunden dienende "Events" auch nichts, das ist Marketing in der "Ritze einer Nische".

Markus

Da ich alle Modelle gefahren bin würde ich das auf alle Modelle ausweiten - ich für meinen Teil hätte mir nie einen MF 3 gekauft war aber sofort Feuer und Flamme als damals der GT erschienen ist den ich jetzt auch besitze. Was diese Autos ausmacht ist diese Leichtfüßigkeit die mir bis Dato kein anderes vergleichbares Auto jemals gegeben hat. Ansonsten stimme ich Marcus zu

Ooohhhh bad news ......but not a surprise. Only I hope they get new inversors to keep their doors open.!!!!.... But I think it will be difficult because in this moment they dont sell a lot cars because the bueyes have lost the confidence with this new financial situation.

But now the currently owners have two questions if they close:

1. What about the prices of the Cars in the next future?

2. How we get parts??? Yes, a lot parts in BMW but another parts from wiesmann as body, glass, mirrors, joints, lights etc... Will be a big problem to get our cars on the road. I think for this reason these cars could be less interesting for the customers and the prices could be down

What do you think???

Offizielles Statement von Wiesmann

(siehe http://www.wiesmann.com/de/unternehmen/news/2013)

15.08.2013

Insolvenzeröffnungsverfahren mit dem Ziel der Sanierung

Das Amtsgericht Münster hat am 14. August 2013 auf Antrag der Geschäftsführung der Wiesmann GmbH ein Insolvenzeröffnungsverfahren angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Norbert Küpper von der Kanzlei Dr. Küpper & Scholz, Verl, bestellt.

Wiesmann wird weiterhin von dem Geschäftsführer Dr. Rolf Haferkamp geführt. Der Geschäftsbetrieb in Dülmen wird im Insolvenzeröffnungsverfahren aufrecht erhalten. Es ist das Ziel der Geschäftsleitung, die bereits begonnene Restrukturierung und Sanierung von Wiesmann kurzfristig gemeinsam mit strategischen Partnern und Investoren erfolgreich abzuschließen.

Yesterday I was speaking with the factory and they are looking for a investor but is not easy. For the moment they have to wait 4 weeks to know the way of the company ...... But I think is very difficult to find a investor in short time.

I was asking for the service parts: they told me now are 100% working and without problems for the moment. We will see in 4 weeks... because some parts are 100% wiesmann and impossible to find them in the aftermarket

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