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Kostenvergleich Ferrari F430 vs. BMW 330d


Schutzschi

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…wer da wohl gewinnt…? :lol:

Ich denke, dass es der F430 ganz knapp vorbeiziehen könnte. X-)

Ganz im Ernst, ich habe mir mal die Mühe gemacht und den F430 kostenseitig mit einem Standard-0815-Auto verglichen. Und meines Erachtens sieht es da gar nicht so verheerend aus, wie anfangs vielleicht vermutet.

Der Vergleich hinkt m. E. nur in einem Punkt: Die Laufleistung des BMW wird im unten genannten Beispiels mit 30.000 km p. a. angesetzt, die des Ferris mit maximal 10.000 km p. a.. Aber hier geht es nur um einen Vergleich und ggf. festzustellen, dass die Unterhaltskosten einer neuen klassischen „Vertreterkutsche“ durchaus auf dem Level eines gebrauchten F430 liegen können.

Nach dem Motto: Wenn jemand einen Standard-3er fährt, könnte er sich theoretisch auch einen F430 leisten.

Der verglichene 330d ist gut bzw. sogar nur mit Standards ausgestattet und jedenfalls weit von Vollausstattung entfernt. Trotzdem bringt es der BMW auf einen Listenpreis von über 60.000 Euro (Automatik, Metallic, Sportsitze, Navi, Leder, Xenon, Einparkhilfe, el. Fahrersitz, abblendbare Spiegel, kleinere Gimmicks wie Tempomat, Regensensor, Ablagepaket). Keine hochpreisigen Fahrerassistenzsysteme (Spurwarner, Kameras), kein Schiebedach, kein Sportpaket, keine Fahrwerksoptionen, keine größeren Räder etc.).

Inkl. Garantie (die teilweise bis zu 4 Jahre greift) bekommt man die F430er bereits ab 65.000 Euro. Es gibt natürlich auch noch günstigere Modelle, aber da ist dann in der Regel keine oder nur eine „halbe“ bzw. kurze Garantie mit dabei. Natürlich sind die günstigen F430 nicht mehr neu und haben sicher den ein oder anderen Steinschlag oder abgenutztes Leder. Aber darum geht es in diesem Vergleich nun auch nicht.

Wie dem auch sei, die Anschaffungskosten sind also ungefähr auf einem Level und somit im Vergleich „kostenneutral“. Folglich bestehen nur Differenzen beim Unterhalt der Fahrzeuge. Diese schätze ich wie folgt ein (alle Beträge p. a.):

Wartung und Verschleiß

Gut, hier zeigt die Waage wohl deutlich in eine Richtung. In den roten Bereich, wenn man so will…

Da fehlen mir leider auch etwas die Referenzen. Also schreibe ich mal das, was ich so gehört habe:

„Normale“ Inspektion:

F430: 1.500 Euro

330d: Im Schnitt ca. 400 Euro (sind so weit ich weiß alle 30.000 km – im Wechsel „klein“ mit Ölwechsel / und „groß“ mit Filter)

Reifenverschleiß:

Sicher… abhängig von der Fahrweise. Aber ein 330d mit M-Paket hat eine ähnliche Reifendimension wie der F430. Daher wären die Kosten identisch. Aber der aktuell konfigurierte 3er beinhaltet nur die Standardausstattung und keine „Specials“ wie größere Räder. Daher fallen die Kosten beim F430 sicher höher aus.

F430: 600 Euro (keine Rennstrecke und wie beschrieben nur maximal 10.000 km p. a.)

330d: 400 Euro (anteilig in 3 Jahren)

Wertverlust

Kann natürlich keiner vorhersehen. Aber im Leasingbereich werden nach 36 Monaten und 30.000 km p. a. für den BMW 3er in der Regel maximal 50% des Neupreises kalkuliert (und das eigentlich auch nur für die 4-Zylinder – die Sechsender haben schlechtere Restwerte).

Macht also hier ca. 30.000 Euro Wertverlust in 3 Jahren.

Der gebrauchte Ferri hat seinen größten Wertverlust bereits hinter sich. Aktuell bekommt man die F430 für 60.000 Euro bis 70.000 Euro. Die werden in 3 Jahren sicher keine 30.000 Euro an Wertverlust verbrennen. Schätze die zu erwartenden Restwerte eher auf dem Level vom 360er ein – die fangen aktuell bei ca. 50.000 Euro an.

Nehmen wir die goldene Mitte: Macht also 15.000 Euro in 3 Jahren. Somit:

F430: 5.000 Euro

330d: 10.000 Euro

Kfz-Steuer

Da gibt’s nicht viel zu sagen. Einfach rechnen.

F430: 330 Euro

330d: 363 Euro

Versicherung

Annahme: SF35 / nur Haftpflicht – ok… hier besteht natürlich aufgrund der fehlenden VK ein hohes Risiko für beide Fahrzeuge. Mir liegen aber keine Quellen für die VK des F430 vor (mir ist natürlich auch bewusst, dass die VK für den Ferri deutlich teurer als den BMW ist... aber es geht in diesem Vergleich auch nur um einen ca.-Kostenvergleich – und daher passt es, nur die HP-Versicherung zu vergleichen. Genaue Werte liegen mir in den unten genannten Beträgen nicht vor – ich vermute aber mal, dass es sich in dem Preisbereich bewegen wird)

F430 (Typklasse 25): 500 Euro

330d (Typklasse 18): 200 Euro

Kraftstoffverbrauch

Auch hier sind die Kosten natürlich stark vom Gasfuß abhängig. Hat man aber im Vergleich zu den anderen Kosten wenigstens selbst in der Hand.

F430: 16 Liter * 1,60 Euro = 25,60 Euro / 100 km und somit 2.560 Euro p. a.

330d: 6 Liter * 1,40 Euro = 8,40 Euro / 100 km und somit 2.520 Euro p. a.

Dazu kommt noch, dass der F430 oft nur saisonal genutzt wird und somit ggf. über den Winter abgemeldet wird. Das reduziert die Kosten dann noch weiter (zumindest für Steuer und Versicherung).

Rücklagen für außerplanmäßige Kosten bzw. Reparaturen müssen bei beiden nicht gebildet werden (da Garantie). Wobei BMW nur 2 Jahre gibt… also durchaus ein höheres Kostenrisiko… ;-) Darauf gehe ich aber jetzt gar nicht ein, da auch hier eine Anschlussgarantie für kleines Geld erworben werden könnte.

Mehr Unterhaltskosten fallen mir aktuell nicht ein. Und das ergibt dann folgendes

Ergebnis:

F430: 9.890 Euro p. a.

330d: 13.483 Euro p. a.

Alleine der Wertverlust vom BMW ist somit höher als die gesamten Unterhaltskosten des F430.

Der F430 lässt sich demnach also tatsächlich auch kostenseitig gegen ein (neues) Standard-Mittelklasse-Fahrzeug stellen und geht aus dem Duell als Sieger heraus.

Den einzigen Haken, den ich an diesem Vergleich entdecken kann, sind die unterschiedlichen Laufleistungen. Aber primär ging es mir um den Vergleich, dass ein 3er bei 30.000 km p. a. höhere Kosten verursacht als ein F430 bei 10.000 km p. a.. Und beide Laufleistungen sind durchaus praxisnah.

Wenn ihr also mal gefragt werdet, wie ihr euch einen F430 leisten könnt, dann kann man getrost sagen, dass es für einen 3er nicht gereicht hat. O:-)

Oder seht ihr hier Kosten, die nicht realistisch eingestuft wurden?

Ich verfolge das Forum nun seit geraumer Zeit und stehe bald vor dem Kauf eines F430. Unter anderem habe ich daher den o. g. Vergleich angestellt.

Falls ihr zu den o. g. Werten / Beträgen andere Meinungen / Fakten habt, dann "immer her damit".

Viele Grüße

Schutzschi

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Selbst wenn die Kosten einigermaßen vergleichbar sind (kann ich nicht wirklich beurteilen), möchte ich mal meine Mitarbeiter sehen, wenn ich mir einen Ferrari vor die Hütte stelle......

Da ist der 330d dann doch gesellschaftsfähiger.

Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast :D Du sagst es ja selber, Du vergleichst 10tkm mit 30tkm p.a.

So kann man sich natürlich alles hinbiegen. Erinnert mich immer an diese tollen gefakten Business Case Rechnungen, die man braucht, um jegliches ggf. noch so schwachsinnige Projekt am Controlling vorbeizukommen.

Bei der 3-fachen Laufleistung wird der Ferri mindestens auch bei den 2-2,5 fachen der so berechneten Kosten liegen, denn außer den Steuern und in erster Näherung noch der Versicherung ist da nicht wirklich etwas fix.

Rechne doch mal beide mit 20.000km durch. Das wäre ggf. interessant.

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Die Sinnfrage lassen wir mal aussenvor.

1) Du musst halt noch ein weiteres Fahrzeug zum F430 dazurechnen, wenn Du nur die Hälfte damit fährst. Den 330d kalkulierst Du ja nicht zum Spaß mit 30.000km. Mit was fährst du die restlichen 20 TKM? Auch ein gebrauchter Smart verursacht nicht unerhebliche Kosten.

2) Der F430 mag zum Zeitpunkt des Kaufs noch eine Garantie haben, aber die musst Du halt weiterzahlen.

3) Wenn Du beim 330d keine Listenpreise nimmst sondern das was auf dem Kaufvertrag steht ändert sich der Wertverlust der ersten 3 Jahre gleich mal um 10.000 Euro nach unten.

4) Die Wertverluste des F430 sind ziemlich spekulativ. Relevant ist ja nicht, ob es Angebote zum Preis X gibt, sondern was Du erzielen kannst wenn Du verkaufen willst. Das sind bei Exoten ziemlich unterschiedliche Welten.

Das mal nur so aus der Hüfte geschossen. Mal ehrlich, das ist alles nur "Schönrechnen". :wink:

Gast Wiesel348

Einen F430 habe ich vor gut 5 Jahren als Neuwagen gekauft. Aktuell fahre ich einen 530d F10. Ich kenne also die echten Kosten.

Die Betriebskosten des Ferrari waren massiv höher als in deiner Rechnung. Und dann kamen noch die regelmässigen "ungeplanten" Werkstattaufenthalte dazu. Wenn die auch mehrheitlich auf Garantie gingen, brauchten sie doch viel Geduld, Zeit und Nerven. Fazit: wer sich einen neuen 330d leisten kann, vermag zwar rein rechnerisch einen F430. In der Praxis geht diese Kalkulation jedoch nicht auf.

530d F10

OT: BTW Wäre auch mein "Vernunftswunschauto" für den Alltag, vielleicht als F11 Kombi, aber ansonsten, mehr braucht man kaum, um im Alltag kommod und entspannt mitzuschwimmen und auch mal etwas rascher unterwegs zu sein. Oder einen Tesla S Kombi, wenns ihn dann gäbe...

@CrashDeluxe:

Also von "gesellschaftsfähig" braucht man bei Ferrari gar nicht anfangen... Lambo und Ferrari fahren in den Augen der Gesellschaft doch nur Proleten mit Geld aus dubiosen Machenschaften. Das ist nun mal so, aber damit muss man eben leben wenn man sich ein entsprechendes Fahreug anschafft. Ich hoffe das Fahrgefühl entschädigt dann dafür, von der Gesellschaft ausgestoßen zu werden...

"Neidlos" anerkannt wird allenfalls noch Porsche, aber der ist mittlerweile eben auch mindestens 2 Klassen tiefer anzusiedeln als Ferrari oder Lamborghini. Ist mittlerweile eben auch ein Massenprodukt geworden.

Es geht mir hier im Vergleich aber wirklich nur um die Kosten.

Noch mal zu den unterschiedlichen Laufleistungen:

Es gibt durchaus viele Menschen, die mit ihrem "Standard-Auto" nicht mehr als 10.000 km p. a. fahren. Und es gibt eben auch Leute, die z. B. mit einem 3er-BMW 30.000 km p. a. fahren. Ich will mit dem Vergleich nur sagen, dass es ja nichts Besonderes ist, wenn jemand mit einem 3er 30.000 km p. a. fährt. Da fragt sicher keiner "Wie kann der sich das leisten...". Der Ferri aber wird sofort mit exorbitanten Kosten gleichgestellt. Die Kosten sind zugegeben auch hoch, aber nicht so hoch, als dass sie von so gut wie niemanden erreichbar sind. Zumindest trifft das auf den gebrauchten F430 zu.

Und wie bereits beschrieben, gibt es mittlweile einige seriöse Garantieanbieter, die den F430 auch bis zu 4 Jahre versichern. Ein unkalkulierbares Kostenrisiko besteht also nicht.

Wegen der Listenpreise: Von den 60.000 gehen vielleicht noch 6.000 Euro weg, das mag sein (mehr als 10% Nachlass sind für Privatleute bei BMW selten). Dafür habe ich aber auch die Angebotspreise von mobile "ohne Nachverhandeln" angesetzt. Und außerdem könnte man in den "Standard-3er" auch durchaus noch mehr Ausstattung reinpacken und schwupps kostet er 5.000 Euro mehr... Ich denke daher, dass der Wertverlust der beiden Fahrzeuge durchaus realistisch ist. Auch wenn man das natürlich nie wissen kann.

@Wiesel348:

Was meinst du mit Betriebkosten? Der Wertverlust spielt hier ja nicht mit rein... der ist bei einem neuen Ferrari natürlich Kostentreiber Nummer 1. Ungeplante Reparaturen gibt es in meinem Beispiel auch nicht, da Reparaturkostenversicherung (ohne SB).

Letztlich können also nur die Inspektionen teurer ausfallen (hier fehlen mir wie gesagt fundierte Quellen). Aber selbst wenn die Inspektion 3.000 Euro p. a. kostet, würde die Kostenrechnung immer noch zu Gunsten des Roten ausfallen.

Ich meld mich auch mal kurz zu Wort, denn ich finde der Vergleich hinkt gewaltig.

Versicherung eines F430 mit 500 EUR p.a. anzusetzen ist schon mehr als Optimismus. Rechne mal eher mind. mit dem 4fachen (ca. 2.000 Euro je nach Versicherung, Sportwagenerfahrung, Alter, etc.), die meisten Standardversicherungen verlangen da auch eher das Doppelte. Spritverbrauch rechne eher mit min. 18L/100km, eher 22-25 weil Du diesen Sportwagen doch eher sportlich bewegst. Inspektionskosten liegen auch bei ca. 1.000-1.500 Euro (wenn außer Ölwechsel nichts gemacht werden muss). Und so läppern sich die Kosten in die Höhe.

Besonders die günstigen Angebote um 60.000 EUR sind mit Vorsicht zu genießen. Bei einem guterhaltenen F430 rechne eher mit mind. 80.000 (Coupe), 90-110.000 (Spider).

Die ganzen Hochrechnungen über den finanziellen Aufwand des realen Ferrari-Fahrens haben einen Haken: in der Praxis sehen sie dann meist ganz anders aus. Also: Es gibt Jahre, da hast Du nur Vers/Steuer, Benzin, Öl und vielleicht eine kleine, durchaus bezahlbare Inspektion. Aber dann gibt es Jahre, in der reihenweise teure Sachen kaputtgehen.

(Ich z. B. habe für mein 355-Alteisen in diesem Jahr einschließlich Versicherung bis jetzt rd. 8TE investiert und bin kaum gefahren - und dabei waren nur Routinearbeiten zu machen, und vorne zwei schöne neue Bilsteine. Auch 430er werden langsam älter.)

Eine richtige Rechnung kann man erst im nachhinein machen: Wenn der Wagen wieder verkauft wurde. Und auch dann sieht sie bei den meisten anders aus, als vorher gedacht.

Gruß Toni

@F1Driver:

Der F430 kostet in der Haftpflicht nicht viel mehr als ein BMW 750i. Nur die Kasko schlägt hier exorbitant zu buche. Daher habe ich auch geschrieben, dass beide Fahrzeuge nur mit HP versichert werden. Zugegeben: Das ist natürlich stark zu Gunsten des F430. Aber letztlich braucht man auch nicht zwingend eine Vollkasko. Ich habe meine zumindest noch nie in Anspruch nehmen müssen. Wenn man natürlich vor hat den Roten im Grenzbereich zu bewegen macht ein VK sicher Sinn. Aber bei "normaler" Fahrweise... m. E. ein kalkulierbares Risiko, ohne VK unterwegs zu sein.

Wegen Spritverbrauch: Habe auch den 330d mit nur 6 Litern angesetzt. Selbst wenn der F430 20 Liter nimmt, beeinflusst das die Rechnung auch nur marginal. Und das ist außerdem steuerbar. Ich fahre meinen 750i auch unter 12 Liter. Und da ist 1/3 übelster Münchner Stadtverkehr dabei...

Und nochmal: Unerwartete Reparaturkosten sind außen vor, da es mittlerweile durchaus seriöse Reparaturkostenversicherer am Markt gibt.

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Hallo Schutzschi,

 

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Es gibt durchaus viele Menschen, die mit ihrem "Standard-Auto" nicht mehr als 10.000 km p. a. fahren. Und es gibt eben auch Leute, die z. B. mit einem 3er-BMW 30.000 km p. a. fahren. Ich will mit dem Vergleich nur sagen, dass es ja nichts Besonderes ist, wenn jemand mit einem 3er 30.000 km p. a. fährt. Da fragt sicher keiner "Wie kann der sich das leisten...". Der Ferri aber wird sofort mit exorbitanten Kosten gleichgestellt. Die Kosten sind zugegeben auch hoch, aber nicht so hoch, als dass sie von so gut wie niemanden erreichbar sind. Zumindest trifft das auf den gebrauchten F430 zu.

Du vergleichst hier implizit Erstwagen (30.000 km) mit Zweitwagen (10.000 km). In Deinem Beispiel kann der eine Wagen den anderen nicht ersetzen.

Wenn man jemanden mit einem 330d draußen rumfahren sieht, fragt man sich sicher nicht, ob derjenige nun besonders reich sei. Bis hierhin gebe ich Dir Recht. Wenn man draußen aber jemanden mit einem F430 rumfahren sieht, dann geht man unmittelbar davon aus, dass derjenige auch noch einen Erstwagen in der Garage stehen hat. Und genau in dem Moment fragen sich die Leute "Wie kann der sich das leisten...".

Man kann Dein Beispiel übrigens auch umdrehen: Für Dein Budget kann man mit einem Ferrari gerade mal 10.000 km per anno fahren und das auch nur Saison. Mit einem 330d kann man dagegen gleich das Dreifache an Kilometern abspulen und zwar in einem Neuwagen.

Vorab, ich kann nichts zu den Kosten eines F430 beitragen, da ich weder einen besitze noch besessen habe.

Grundsätzlich finde ich ja deinen Ansatz der Überlegung gar nicht schlecht und ähnliche Kalkulationen habe ich auch vor Kauf meines Porsche Turbo angetreten (wobei der deutlich günstiger sein dürfte als ein F430). Kauft man das richtige Fahrzeug gebraucht, so wird durch den deutlich niedrigeren Wertverlust als beim Neuwagen die Rechnung immer erstmal recht positiv ausgehen. Dann darf allerdings auch keine große Reparatur anstehen, denn sonst kippt das Ganze ebenso schnell wieder.

Dennoch, was Du hier rechnest ist in der Tat nur als Schönrechnen zu bezeichnen. Ein Drittel der Kilometer, nur Haftpflicht, etc.. Was, wenn etwas kaputt geht? Geht der Ferraribesitzer dann zu Fuß und der BMW-Fahrer winkt beim vorbeifahren? Dann könnte man auch gleich annehmen, dass der Ferrari nur in der Garage steht und der BMW 50Tkm gefahren wird. Somit würde nur noch der Kaufpreis und vielleicht Saisonkennzeichen mit Steuer anfallen. Bleibt der Anschaffungspreis...wer sich dann erst alles einen F430 leisten kann :-o...

Hier mal eine kleine Anekdote zur Hp bei einem Ferrari:

Es gab mal vor längerer Zeit einen Bericht im TV in dem eine Frau ihr Leben lang auf einen Ferrari gespart hat bis sie sich einen leisten konnte und versicherte diesen jedoch nur mit einer Hp. Nach bereits wenigen Tagen/Wochen kam sie beim Fahren im Regen von der Strasse ab und der Ferrari war ein Totalschaden. Das war's dann mit dem Traum dieser Frau und sie fing wieder zu sparen an. Soviel zur Hp Versicherung eines Ferrari.

Die Doku gibt es, nur das mit dem Unfall ist frei erfunden. Die Dame ist Sekretärin und fährt Ihren 348 noch heute, unfallfrei.

Du kannst mit einem Ferrari Glück und Pech haben bei den Kosten. Wenn man den Wertverlust mit reinrechnet ist es denke ich wirklich kein großer Unterschied ob man einen gebrauchten 430 oder einen neuen 330d fährt, auch bei der km Leistung. Denn im Alltag würde man den Ferrari recht schonend bewegen.

Ich habe durchaus schon 40.000km mit einem Satz Hinterreifen auf einem Ferrari geschafft.

Ich weiß nicht wie es mit dem 430 aussieht, aber mit dem 360 verbrauche ich im Alltagsbetrieb ca 13 l.

@F1Driver:

Der F430 kostet in der Haftpflicht nicht viel mehr als ein BMW 750i. Nur die Kasko schlägt hier exorbitant zu buche. Daher habe ich auch geschrieben, dass beide Fahrzeuge nur mit HP versichert werden. Zugegeben: Das ist natürlich stark zu Gunsten des F430. Aber letztlich braucht man auch nicht zwingend eine Vollkasko. Ich habe meine zumindest noch nie in Anspruch nehmen müssen. Wenn man natürlich vor hat den Roten im Grenzbereich zu bewegen macht ein VK sicher Sinn. Aber bei "normaler" Fahrweise... m. E. ein kalkulierbares Risiko, ohne VK unterwegs zu sein.

Und nochmal: Unerwartete Reparaturkosten sind außen vor, da es mittlerweile durchaus seriöse Reparaturkostenversicherer am Markt gibt.

HeHe die Mittagspause hast du gerettet X-)

das Risiko ist überhaupt nicht kalkulierbar. Tatsächlich gibt es nicht wenige die ohne VK unterwegs sind. Jedoch wird im Falle des Schadens einfach ein neuer bestellt. Und bis der geliefert wird, hat man ja noch 10 + X in der Garage stehen.

das Wort Reparaturkostenversicherer im Kontext mit Seriös ist schon goldig.O:-) V.A. aber bei der gleichen Person der die VK ausschließt da er dieses Risiko selbst kalkuliert hat und sie als nicht notwendig einstuft :lol2:

'mal im ernst, du fährst aus Sicht der Kosten, deutlich Kopfwehfreier indem du die RepaV ganz weg lässt, und das gesparte Geld in die VK investierst. Träume platzen schnell und die Realität holt auf.

Ich hoffe zumindest dass der F430 in deiner Kalkulation Bar bezahlt ist. Wenn finanziert, ist es im Schadenfall ohne VK ganz großes Kino.

Sry aber da kann ich nur sagen du vergleichst einen goldenen Apfel mit einer Rosine.

Hast du jemals einen Ferrari besessen?

Ich bin der Meinung man kann sowas nur vergleichen kann wenn man einen besitzt und die TATSÄCHLICHEN Kosten sieht.

Jeder weitere Diskussion finde ich irgendwie sinnlos :)

Ich habe zwar nur einen 360 er aber der hat mich bei 20.000 Km in 1,7 Jahren knappe 18.000 € gekostet.

Ohne Steuern und Versicherung versteht sich, reine Werkstattkosten inkl. Ersatzteilen!

Gekauft mit ca. 36000 Km auf der Uhr und jetzt hat er 56000 Km runter.

Der 430 er wird da nicht viel billiger sein.

Einen Exoten kann man zu keinem Zeitpunkt mit einem Normalauto vergleichen, behaupte ich.

Jeglicher Versuch sich die Sache schön zu rechnen, wird im finanziellen Disaster enden !

die Reperaturversicherung will ich sehen, die einem einen Gebrauchten Ferrari versichert!

Alles Humbug, was du dir hier zusammenrechnest.

Du denkst sicher auch, du kannst einen Ferrari einfach so mit FS35 bei jeder x-Beliebigen Versicherung versichern? Denkste - nicht jede Versicherung nimmt solche Exoten an!

Am besten du übernimmst noch den Schadensfreiheitsrabatt von deiner Grossmutter oder wie?

You made my Day!

Weshalb sollte man sich nicht im Vorfeld über die zu erwartenden Kosten Gedanken machen dürfen? Ist das wirklich in deinen Augen sinnlos, sich zumindest über die zu erwartenden Kosten zu informieren? Und nochmals - ich habe es auch bereits MEHRFACH geschrieben: Gegen unerwartete Kosten kann man sich absichern - dafür gibt es die Reparaturkostenversicherungen.

Natürlich kann keines der beiden verglichenen Fahrzeuge das andere ersetzen. Die Kalkulation basiert auch nicht darauf, sondern soll lediglich verdeutlichen, dass ein neuer 330d bei 30.000 km p. a. die gleichen Kosten verursacht wie ein gebrauchter F430. Und ich denke dass 10.000 km p. a. mit dem F430 auch durchaus „genug“ sind und er somit nicht als „Standmodell“ bezeichnet werden kann.

Zum Thema Versicherung:

Wie gesagt, hat man es hier zumindest zum Großteil selbst in der Hand, ob man es später ggf. mal bereut, keine Versicherung abgeschlossen zu haben. Das muss jeder für sich selbst beurteilen, wie diszipliniert oder riskant der eigene Fahrstil ist.

Ein Restrisiko bleibt natürlich immer (z. B. Reifenplatzer oder der F430 geht aufgrund eines technischen Defekts in Flammen auf).

Ich würde aber niemals einen Ferrari ohne Reparaturkostenversicherung kaufen. Hier hat man es im Gegensatz zur Kasko nicht größtenteils selbst in der Hand, welche Kosten auf einen zukommen. Sobald man den Schlüssel umdreht, hätte ich Angst vor einem Motorschaden. Was kostet ein Austauschmotor inkl. Einbau? 30.000 Euro aufwärts?

Aber selbst wenn man nicht auf die VK verzichten will, würden die Gesamtkosten den BMW noch immer nicht einholen. Keine Ahnung was eine VK beim F430 genau kostet, aber ich denke doch mal dass diese inkl. Haftpflicht für um die 2000 Euro zu haben sein sollte (bei SF 35 und ggf. Saisonkennzeichen).

Und natürlich basiert die gesamte Kalkulation darauf, dass die beiden Fahrzeuge jeweils aus Eigenmittel finanziert werden. Unabhängig davon kenne ich keine Leasinggesellschaft, die für solche Fahrzeuge keine Vollkasko-Versicherung voraussetzen. Im Schadensfall wäre das dann nämlich wie beschrieben der berühmte Strick…

@FutureBreeze: Dann frage mal bei Intec an. Und - welche Wunder - sie versichern auch einen F430. Und wenn dir Intec oder andere Anbieter nicht passen, dann nimm halt die Power-Garantie. Die deckt zwar nicht ganz so viel ab wie eine vernünftige Reparaturkostenersicherung, ist aber besser als nichts.

Und JA - JEDE Versicherung MUSS den F430 - zumindest mittels Haftpflicht - versichern (Kontrahierungszwang). Lediglich bei der Kasko können die blocken.

Aber danke für deinen konstruktiven und überhaupt nicht sinnfreien Beitrag...

Müssen sich hier manche F Besitzer arm rechnenweil ein Ferrari nur dann toll ist wenn er viel Geld verschlingt?

Natürlich kosten manche Dinge beim 430 mehr als beim 330d, aberr leine den Wertverlust ausbügeln den ein neuer 330d hat wird schon schwierig, so viel Sprit kann ein 430 gar nicht benötigen.

Ach ja, mein 360 ist laut Buchhaltung günstiger als mein VW Lupo GTI im Unterhalt. Der M5 ist deutlich teurer.

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