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Gallardo: Eine naive Kostenabschätzung


Gast rubbel

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Hallo,

ich bin mir völlig bewusst darüber, dass der Thread-Titel eingesessene User bereits abgeschreckt hat. Ich bitte dennoch darum nicht direkt wieder zu zu machen, ich habe mir wirklich ernsthafte Gedanken gemacht und wäre für jedes auch noch so knappe Statement sehr dankbar!

Zu mir, ich stöber nun schon länger in diesem Forum rum und habe mich nach nunmehr ein/zwei Jahren dazu entschlossen mich einfach mal anzumelden und an dem ganzen hier teilzuhaben, auch wenn ich mich eher bedeckt halten werde, da ich hier von Tuten und Blasen keine Ahnung habe ;)

Ansonsten studier ich Physik, wohne in NRW, bin 25 Jahre und denke außerdem dass das genug Informationen für meinen ersten Post sind :)

Ein sehr schönes, angenehmes Forum mit eher weniger störenden Mitgliedern habt ihr euch hier aufgebaut. Und ich bin schon öfters auf Fragen wie meine gestoßen, die einem so durch den Kopf gehen, wenn man sich noch keinen Sportwagen leisten kann oder sehr bald einen leisten wird. Von einem Supersportwagen wage ich gar nicht zu träumen.

Eventuell träumt jemand mit, oder ein erfahrenerer User hier gibt freiwillig Rat (oder "Abrat").

Kommen wir zur Sache:

Ja, ich träume derzeit von "so einem Auto", ja in den nächsten 4-5 Jahren ist damit definitiv noch nicht zu rechnen.

Aber wenn ich mein Studium fertig habe, bin ich bereit 60-90k€ in so ein Auto zu investieren. Nicht sofort und nicht im ersten Jahr, klar. Aber mit ein wenig Sparsamkeit ist es drin.

Die meisten dürften die Augen verdrehen, aber der Gallardo ist mir zB vor wenigen Jahren sehr in mein realistisches Interessengebiet gefallen. Ich empfand ihn persönlich schon immer als den schönsten Lambo. Die neueren sind mir zu krass im Design, der Murcielago ist mir optisch zu .. hm .. schwierig zu sagen .. zu "plump". Natürlich ist der Murcielago ein wunderschönes Auto und aufgrund seiner Größe und Leistung imposanter, aber der Gallardo ist einfach so unverschämt "knackig", so dass er mir - obwohl es der kleine Bruder ist - besser gefällt.

Porsche kam mir noch nicht in den Sinn, da geht mir das Herz nicht wirklich auf. Ferrari hat im Schnitt mehr schöne Autos als Lamborghini, kommt aber mMn und für mich persönlich nicht an den Gallardo dran. Jaguar hilft mir nicht weiter .. usw. Bis auf Karren die in Richtung Muscle-Car gehen fände ich nichts abenteuerlich genug um ein Mal im Leben so ein Auto besitzen zu müssen. Nichtmal das Batmobil. Wer weiß was kommt, wenn man erstmal Kinder hat. Dann kommt der Flitzer weg und der nächste erst kurz vor der Rente.

Ihr merkt an meiner (evtl. kindlichen) Wagenauswahl, dass ich damit eher nicht auf die Rennstrecke gehöre, sondern wirklich aus dem Bauch heraus entscheide, welches Auto "gut" ist und erst dann der Kopf gefragt wird ob das Sinn macht.

Aber das waren bis vor wenigen Jahren sowieso alles Träume und ich dachte nicht dass es sinnvoll wäre, ernsthaft darüber nachzudenken sich jemals einen solchen Sportwagen zu holen. Da würde es doch eher ein schnellerer "Normalo" werden müssen. (AMG, BMW M-Serie, Audi S-Serie, oder doch einer aus Übersee? Ein "günstiger" Lotus, ja das fand ich noch realistisch.)

Was soll ich sagen. Ich war echt baff, als ich las, dass man viele solcher "moderater" Sportwagen gebraucht für "so kleines Geld" schon bekommt. Also ein "vernünftiges" Modell v. Gallardo wird man in vier Jahren wohl schon für um die 60k€ bekommen.

Aber ich habe viel schlechtes gelesen über ihn - nicht auf emotionaler Ebene natürlich - aber bzgl. der laufenden Kosten, im speziellen durch leider auch für Sportwagen überdurchschnittlichen Verschleiß.

Ich müsste den Gallardo als mein einzigen Wagen nehmen und dann gelegentlich mal mit ÖPNV oder Fahrrad oder dem Auto der Freundin in die Stadt fahren ;) Bin eh kein Stadtmensch. Die Einparkproblematik auch und vorallem bzgl. der Kupplung juckt daher wenig.

Aber wenn ich mich recht durchgelesen habe, kann man bei 15Mm/Jahr durchaus von 1000€/Monat lfd.Kosten, also 12k€/Jahr ausgehen, richtig? Hier gehen die Vorstellungen ja teilweise etwas auseinander. Eine detaillierte Gallardo-Datenbank wäre natürlich aufschlussreich. Zumal insbesondere der Kupplungsverschleiß ja je nach Modell stark variiert. Korrigiert mich wenn ich bei irgendetwas falsch liege.

Ich bin selten festgefahren, wobei mein Hauptaugenmerk tatsächlich auf dem Gallardo liegt, und bin gern offen für andere Vorschläge.

Ich sollte wohl oder übel (bei 15Mm/Jahr) vorsichtshalber aber schon damit rechnen, dass - zumindest ein Gallardo - mich pro Jahr seine 15k€ kosten würde. Oder?

Ich würde mir sogar einen Kredit für ein Auto aufnehmen, selbst wenn ich mit viel Pech riskiere einen Kredit abzubezahlen, für ein Auto, dass ich längst verschrotten müsste. Das wäre schade, aber wann sonst soll ich mir wieder so ein Auto leisten können? Und hier im speziellen nicht schimpfen, Sportwagenfahrer sind niemals vernünftig! Auch du/Sie nicht :)

Der Wertverlust hielte sich bei einem bis dato 10 Jahre alten Auto wohl in Grenzen, und ein Verkauf steht rein rechnerisch außer Frage. In diese Rechnung fließt schlicht und ergreifend die folgende "Familienplanung", soweit man das planen kann, und die Tatsache dass dieser Lambo auf Dauer ein sündhaft teures Auto wird.

Also der Plan - Wie stell ich mir das vor?

Mal angenommen ich würde mir einen Kredit für 70k€ über eine Laufzeit von 36 Monaten holen mit einem realistischen Zinssatz von ~6% pro Jahr. Ich würde es am liebsten so handhaben, dass ich monatlich 1250€ zahle und am Ende eine "Schlusszahlung", statt Anzahlung, von ~34000€, dann käme ich durch den Kredit auf 79k€ für den 70k€ Gallardo nach drei Jahren. (Vorausgesetzt eine Bank lässt sich auf den Deal ein. Sonst wären es bei 1250€ ~66 Monate und damit ~ 82k€ in Summe)

Vielleicht wäre es klüger das überschüssige Geld woanders anzulegen, statt es nach 3 Jahren auf einmal zu zahlen. Das spräche gegen eine sofortige Abzahlung nach ersten Raten im dritten Jahr. Vorallem wäre ich dann flexibler beim Verkaufszeitpunkt des Lambos und nicht auf jedes Angebot angewiesen. Aber ich nehme einfach mal das günstigere dieser beiden Finanzierungsszenarien als Grundlage meiner groben Kalkulation.

Kommen wir zum Verkauf des Gallardo nach 3 Jahren. Ich sag einfach mal dass ein 70k€ Gallardo dann eventuell, mit 40Mm mehr auf dem Tacho, dann noch hoffentlich für 55k€ weg geht?

Dann würden mich drei Jahre Gallardo doch

1.) den Wertverlust von 15k€

2.) ~10k€ zusätzlich für Kreditzinsen

3.) 3 x Jahreskosten des Gallardo von 3 x 15k€ = 45k€

insgesamt 70k€ kosten.

Gell?

Also müsste ich für einen Durchschnittsgallardo bei 15Mm im Jahr mit ~23k€/Jahr an Ausgaben insgesamt rechnen.

Das ist ein Haufen Zaster, keine Frage, und gerade bei Einstiegsgehältern zunächst nicht so leicht zu finanzieren, aber möglich. Zwei/Drei Jahre weiterhin meinen schäbigen Studentenwagen durch die Gegend kutschieren, etwas Geld anhäufen und dann in die Unvernunft :)

Jetzt meine Frage: Ist meine Schätzung der Kosten eines Gallardo etwas blauäugig oder durchaus realistisch?

Ich wünschte es hieße nachher "Viel zu abwegig, die Kosten sind viel geringer!", aber damit rechne ich am wenigsten.

gruß rubbel :???:

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Ich habe keine Ahnung was ein Physiker in den ersten Jahren verdienen kann, aber ich vermute doch dass nach der monatlichen Rate, Unterhalt und Miete für eine kleine Wohnung nicht mehr viel übrig sein wird.

Ich persönlich würde noch 1 Jahr länger sparen und dann 2 Klassen tiefer einsteigen, Boxster, Z4,... und dafür auf das Busticket verzichten und wirklich jeden Tag fahren, und Geld für Urlaub und andere nette Sachen bleibt auch noch.

Einen Kredit für ein Spassauto halte ich für eines der schlechtesten Dinge die man machen kann.

Die Supersportwagen kann man immer noch fahren wenn man sie sich wirklich "verdient" hat.

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Einen Kredit für ein Spassauto halte ich für eines der schlechtesten Dinge die man machen kann.

Bringt's genau auf den Punkt.

Ziele muss man haben. Auch langfristig.

Aber heute schon Kostenschätzungen anzustellen für ein Auto, dass du in frühstens in 4 Jahren kaufen willst, halte ich für Zeitverschwendung.

Wenn du dir mittel- bis langfristig einen Sportwagen zulegen willst, dann spare die nächsten Jahre und schau' dann weiter. Dann wirst du auch deine dannzumalige Einkommens-/Ausgabesituation besser beurteilen können. Vielleicht verschieben sich bis dahin auch deine Träume/Wünsche/Prioritäten Richtung Eigenheim, Familie oder was auch immer.

Zwar lebe ich in der Schweiz, gehe aber davon aus, dass das Kreditwesen in Deutschland nicht wesentlich anders ist. Kein seriöses Finanzinstitut vergibt einen Kredit von EUR 70'000.00 ohne Anzahlung für ein Luxusauto (das sind mindestens 3 Killerkriterien)! Im übrigen ist eine monatliche Rate von EUR 1250.00 zuzüglich nochmals EUR 1250.00 schon eine ziemliche Belastung für das Budget! Und aus einem Leasing-/Abzahlungsvertrag kommt man nicht so einfach heraus.

Den prognostizierten Abschreiber über die 3 Jahre halte ich im übrigen für deutlich zu gering.

Fazit:

Einen Kredit für ein Spassauto halte ich für eines der schlechtesten Dinge die man machen kann.

Also müsste ich für einen Durchschnittsgallardo bei 15Mm im Jahr mit ~23k€/Jahr an Ausgaben insgesamt rechnen.

Das ist ein Haufen Zaster, keine Frage, und gerade bei Einstiegsgehältern zunächst nicht so leicht zu finanzieren, aber möglich. Zwei/Drei Jahre weiterhin meinen schäbigen Studentenwagen durch die Gegend kutschieren, etwas Geld anhäufen und dann in die Unvernunft :)

Wir hoch schätzt du denn dein Jahresnettoeinkommen als Berufseinsteiger? Ist da noch ein Puffer drin? Denkst du auch an so "langweilige" Dinge wie Altersvorsorge oder Versicherungen (BU)?

Ich finde dass die "Jungen" die hier mit verständlichen Träumen um Rat fragen, immer häufiger Schritt 10 vor Schritt 1 planen.

Das ist wie bei Kindern, denen man sofort jedes Spielzeug schenkt (:oops:) und relativ schnell alles zur Gewohnheit wird.

Träume und Ziele sind als Ansporn wichtig, aber wie schon richtigerweise geschrieben,

keinesfalls mit geliehenem Geld.

Ich habe mir zusammen mit meinem ebenfalls autoverückten Bruder mit 19 einen abgefuckt... Maserati für DM 3.500.- gekauft. Das war total bescheuert, aber geil.

Aus dem Quattroporte Bj. 1965 wurde dann ein Mexiko, ein Khamsin, der erste Ferrari usw.. Und jedesmal war die Freude riesengroß.

Bis heute ging das immer weiter, und über den Kauf des CS konnte ich mich im letzten Jahr freuen wie ein kleines Kind, mit 53 Jahren:-))!:wink:......

Grüße

Thomas

Bei allem Verständnis für Autoverrücktheit (davon kann sich hier eh niemand lossagen):

Zum einen ist zu entnehmen, daß die Idee eines Lamborghini als Alltagswagen für einen Berufsanfänger im Raume steht. Schon das ist zumindest gewagt und mit erheblichen Einschränkungen verbunden - dazu gibt es hier schon Threads genug.

Es mag sein, daß einem Physiker solche Extravaganzen eher nachgesehen werden, aber ich halte das schon imagemäßig für bedenklich. Sei's drum, ist ja nicht mein Bier.

Die Vorstellung, als Berufsanfänger für ein Luxusgut ein Bankdarlehen zu erhalten, ist schon realitätsfern. "Dreifaches pfändbares Monatseinkommen" als Obergrenze der Kreditwürdigkeit für einen Vebraucherkredit sollte berücksichtigt werden; für solche eher abseitigen Finanzierungsanfragen sehe ich bei seriösen Banken eher schwarz (zumal für einen Zinssatz von 6 %).

Für exotische Hypersportwagen sollte ein Gesamtaufwand von mindestens 2 €/km eingeplant werden - auch bei Gebrauchtkauf. Der Wertverlust wird deutlich höher als geschätzt sein, Reifen und Wartung schlagen bei so hoher Fahrleistung deutlich ins Kontor. Unterstellt man einen Spritpreis von dann (in vier Jahren) ca. 2 - 2,5 €/L, sind auch Kraftstoffkosten viel höher als geschätzt.

Bei einem Einstiegsgehalt von (durchaus realistisch) um die 80 - 100.000 € p.a. bleibt ein Netto von 40 - 50.000 €. Also: Das ganze Geld geht für's Auto drauf.

Das wird eine Bank auch berechnen und sich dann fragen, wie denn die Kreditraten finanziert werden sollen.

Kurz gesagt: Eine Semesterferienidee, die nicht realistisch ist.

Markus

Was nervt, ist, dass dies der gefühlt zehntausendste Thread zu diesem Thema ist. Also lies Dich einfach in dieses Forum ein und alle Deine Fragen werden beantwortet.

Ansonsten ist träumen nicht verboten, hat bei uns allen auch so angefangen.

Einen Kredit für ein Spassauto halte ich für eines der schlechtesten Dinge die man machen kann.

Würde ich gerne noch etwas umfassender formulieren O:-)

Einen (Konsumenten-) Kredit für was auch immer aufzunehmen ist das schlechteste was man für SICH tun kann.

Kredite machen klein, abhängig, zum Zwerg!

(Witzig ist das man über dieses Statement (natürlich wie immer höchst subjektiv) mit vermögenden, aufgeschlossenen, (meist älteren), erfahrenen Menschen nie diskutiert!)

Denk mal drüber nach, und schau in die Natur, es gibt simple universell gültige Zusammenhänge.

Vögel bauen auch erst ein Nest und legen dann Eier!

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Ja, ich träume derzeit von "so einem Auto", ja in den nächsten 4-5 Jahren ist damit definitiv noch nicht zu rechnen.

???:

Du bist ja Lustig, 4 bis 5 Jahre, da kann sehr viel passieren was Du nicht in der Hand hast. Selbst wenn Du alles schaffst und einen tollen Job bekommst, dann warte mal ab was sich bis dahin alles politisch gegen Dich verschwören kann. Bis dahin haben wir die nächste und auch übernächste Regierung und die werden es schon schaffen den Spaß am Autofahren weiter zu vermiesen und zu verteuern. Siehe Frankreich 75% Steuer für Reiche, solche Pläne lassen den Linken hier im lande doch auch die Freudentränen in die Augen schießen, und ruckk zuck ist (etwas übertrieben gesagt ) jeder reich, der morgens noch zur Arbeit fährt und nicht mit 1500 Euro Netto mach Hause kommt.

Warum soll man sich da schon so intensiv Gedanken um ungelegte Eier und Marktsituationen und Reparaturkosten machen?

Ganz nebenbei kenne ich persönlich keinen Sportwagenbesitzer, der seinen Wagen auf dem Bordstein seiner Studentenbuden parkt, ich kenn aber etliche Leute, die Ihr Kind mit dem Sportwagen in den Kindergarten oder in die Schule fahren. (mich eingeschlossen) Daher solltest Du doch Dein pauschales Weltbild mal überdenken.

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Hallo Gast rubbel,

 

schau doch mal hier zum Thema Lamborghini Gallardo (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Das mit dem Kredit für Konsum ist ja schon geschrieben worden. Unterhaltskosten p.a. sind wahrscheinlich ausreichend, aber Restwert ist großes Risiko: Auto von privat, junger Fahrer, Auto dann schon älter: Welchen Atem hast Du, das Ding privat zu verkaufen? Meine Hypothese ist, dass dann Du dann eine "Standuhr" am Hals hast.

Ich habe schon Verkäufe von 550 Maranellos gesehen ("Marktwert" liegt so 50-60k), die sind top gepflegt für 32 TEUR über den Tisch gegangen. So einen Exot liquide zu bekommen kann sehr teuer werden! (und ja - hätte ich davon erfahren, wärs heute meiner...)

Ich habe schon Verkäufe von 550 Maranellos gesehen ("Marktwert" liegt so 50-60k), die sind top gepflegt für 32 TEUR über den Tisch gegangen. So einen Exot liquide zu bekommen kann sehr teuer werden! (und ja - hätte ich davon erfahren, wärs heute meiner...)

Interessant, das ist wie bei Zwangsversteigerungen, die Kunden kommen hier bei mir immer an und erzähelen mir was von Gutachten Wert 300.000 Euro gekauft für 160.000 Euro was für ein Super Geschäft. Leider ist das Augenwischerei, wenn für 160.000 Euro gekauft wird, dann ist die Bude auch (aktuell) nur den Preis wert. Mit einem exotischen teuren Auto verhält es sich genauso. Ich beobachte einige Autos, die stehen schon weit über ein Jahr zum Verkauf, interesse trotz ständig sinkendem Preis anscheinend gleich null...

Ganz abgesehen von der teurenFinanzierung. Was macht es für einen Sinn so einen Wagen das ganze Jahr zu fahren. Das wäre für mich eher ein Sommerfahrzeug. Als Alltagsfahrzeug wäre mir das dann zu unbequem und auch zu teuer.

Da rechnet sich evtl ein Zweitwagen (Kleinwagen) den man das ganze Jahr angemeldet hat. Der Vorteil: Die Unterhaltskosten und Wertverluste halten sich dann bei 5000 km/Jahr auch einigermassen in Grenzen.

Das Ganze würde ich auch erst einmal versuchen ohne Kredit zu stemmen. Wobei, als ich noch jünger war habe ich mein erstes Cabrio auch über eine Finanzierung laufen lassen. Da wohnte ich aber noch bei Mutti. Und die Finanzierungsrate war dabei max 20% von meinem Nettoeinkommen.

Ich finde solche Luxusautos muss man sich selbst verdienen - Dann machts doppelt Spass!

Bei einem Einstiegsgehalt von (durchaus realistisch) um die 80 - 100.000 € p.a. bleibt ein Netto von 40 - 50.000 €. Also: Das ganze Geld geht für's Auto drauf.

Somit ist bzw. wird es einer Person, die in Deutschland lebt nicht möglich sein, bei einem Gehalt von ca. 100.000 p.a., einen Sportwagen (wie z.B. einen Gallardo) zu unterhalten?

Korrigiere mich bitte, wenn ich etwas falsch verstanden habe.

Klar ist das möglich! Abbezahltes Haus/Wohnung, evtl Erbe...

Zumal man einen Gallardo ja auch gebraucht kaufen kann. Und dann hängt viel davon ab ob man wirklich den Gallardo als Alltagsfahrzeug einsetzen will und damit Kilometer fressen will. Da gibt es viele Möglichkeiten.

Fakt ist halt, dass ein Gallardo und andere Luxusautos aber ein teures Hobby ist.

Somit ist bzw. wird es einer Person, die in Deutschland lebt nicht möglich sein, bei einem Gehalt von ca. 100.000 p.a., einen Sportwagen (wie z.B. einen Gallardo) zu unterhalten?

Korrigiere mich bitte, wenn ich etwas falsch verstanden habe.

Mit einem "ja", oder "nein" lässt sich Deine Frage sicher nicht beantworten.

Das Hobby (egal ob Auto, Fliegen, oder sonst etwas) wird ermöglicht mit der Höhe der Priorität, mit welcher das Hobby gelebt wird.

Mit 100K im Jahr und einem 1-Zimmerappartement auf dem Land, oder noch ein Zimmer bei den Eltern.

Sowie günstigem Essen, wenig Ausgang und wenig Ferien, wird man sich sicher so ein Auto leisten können.

Nur haben wir hier viele realistische User, die wissen, dass zu einem gewissen

Einkommen ein gewisser Lebensstadard gehört.

Es macht doch keinen Sinn (zumindest für die meissten hier) einen Sportwagen zu fahren und kein Geld für ein gutes Restaurant zu haben, oder auf 30qm zu leben.

Erst sollte (für mich zumindest) das Umfeld stimmen, dann kann man auch das Hobby geniessen.

Und ich glaube sehr viele User denken hier so!

Aber, es ist immer eine Sache der Prioritäten.

Deshalb lässt sich auch sicher so ein Auto mit 100K im Jahr realisieren.

Nun muss man vielleicht aber noch unterscheiden wo man lebt.

100.00 Euro in der Schweiz oder in Deutschland ist schon ein Unterschied. In Deutschland sind 50.000 Euro netto sicherlich kein schlechtes Einkommen. Das dürften nicht all zuviele Bürger haben.

Rechnet man mit 2 Euro pro km als Betriebskosten, was ich persönlich für zu hoch finde und man färt 5000 km im Jahr. So kommt man auf 10.000 Euro. Dann hat man noch 40.000 Euro für Essen, Wohnung/Haus, Urlaub...

Das ist auf jeden Fall machbar. Wie Du schon richtig sagst. Es kommt immer auf die gesetzten Prioritäten und Lebensumstände an.

Nun muss man vielleicht aber noch unterscheiden wo man lebt.

100.00 Euro in der Schweiz oder in Deutschland ist schon ein Unterschied. In Deutschland sind 50.000 Euro netto sicherlich kein schlechtes Einkommen. Das dürften nicht all zuviele Bürger haben.

Ich weiss genau was ich schreibe.

Ich bin ehemaliger Deutscher (bin ausgewandert) und hatte in D ein mitteständisches Unternehmen mit rund 60 MA.

Die 100K sind extrem viel für D, dass weiss ich, aber die gute Zahl wurde genannt und weil sie gut war habe ich sie übernommen.

Ich bin Optimist.:wink:

40K Rest, geteilt durch 13 Gehälter (es soll ja sicher auch Weihnachtsgeschenke geben) sind kanpp 3K per Monat ohne Urlaub.

Was geht für Miete (Heizkosten usw.), und Versicherungen ab?

Dann will man noch leben...

Es geht, nur Spass würde mir das nicht machen, aber eben:

Alles eine Sache der Prioritäten.

Also einen Steuersatz von 60% wird es bei 100.000 Euro nicht sein.

Ich denke, dass wir da bei max 45% liegen. das wäre dann ein Netto von 55000 Euro/12 Monate = ca 4500 Euro/Monat netto.

Abzüglich Miete 1500 Euro. Sind dann 3000 Euro für den Rest wie Essen, Hobby...

Mit abbezahltem Wohneigentum sieht es nochmals besser aus.

Wenn man davon aber ne ganze Familie ernähren muss wird es wieder schwieriger.

Das meinte ich mit persönliche Lebensumstände.

Hallo,

als fast Schwabe kommt für mich ein Kredit nicht in Frage (erscht wird gschbart):wink:

Wenn Dir den lambo kaputt geht kommen zur teuren Reparatur noch die Zinsen.

Ist es Dein eigener steht er zur Not nur in der Garage. (die benötigst Du übrigens auch).

Nachdem Du Deinen Traum ja erst in ein paar Jahren erfüllen willst, versuch doch jetzt schon das Geld auf die Seite zu bekommen und Dich zu festigen (Haus etc.) das kommt nämlich auch noch, es sei denn Du willst immer Miete Zahlen (erneut laufende Kosten).

Servus Sven

Ich weiss genau was ich schreibe.

Ich bin ehemaliger Deutscher (bin ausgewandert) und hatte in D ein mitteständisches Unternehmen mit rund 60 MA.

Die 100K sind extrem viel für D, dass weiss ich, aber die gute Zahl wurde genannt und weil sie gut war habe ich sie übernommen.

Ich bin Optimist.:wink:

40K Rest, geteilt durch 13 Gehälter (es soll ja sicher auch Weihnachtsgeschenke geben) sind kanpp 3K per Monat ohne Urlaub.

Was geht für Miete (Heizkosten usw.), und Versicherungen ab?

Dann will man noch leben...

Es geht, nur Spass würde mir das nicht machen, aber eben:

Alles eine Sache der Prioritäten.

Somit stellt sich für mich die Frage auf, ab welchem Einkommen so ein Hobby erschwinglich ist.

Die Antwort auf diese Frage, suche ich schon seit einiger Zeit.

Entschuldigung falls das jetzt ins OT rutscht.:oops:

rechne mal mit 15-20 Litern Sprit / 100 Km ( bei den Spritpreisen in 3-4 Jahren also vermutlich 300 Euro /100 KM )

grösstes Problem dürften die Service/ Reparatur Kosten sein, die vorab kaum abschätzbar sind.

Aber wenn etwas kaputt geht, kostet es richtig Geld.

Eine neue Kupplung liegt bei ca. 6000 Euro,

Die Std. Arbeitszeit in der Werktstatt liegt bei ca. 200 Euro.

Die Ersatzteilpreise sind auch auf Supersportwagen Niveau ( ein Gallardo aus Ersatzteilen dürfte auf Bugatti Niveau liegen ) und auch wenn diverse Teile in der Audi Schachtel deutlich günstiger sind, so gibt es doch sehr viele Teile, die es nur für viel Geld direkt bei Lamborghini gibt.

Dazu kommt dann noch die Versicherung.

Einen Gallardo nimmt fast keine Versicherung unter Vertrag und wenn dann nur zu sehr hohen bzw. ausgefallenen Konditionen (Garage muss vorhanden sein, ebenso ein Zweitwagen und noch ein paar andere Spezialitäten)

Machbar ist das natürlich alles mit dem anvisierten Gehalt, allerdings halte ich eine Vollfinanzierung des Kaufpreises einerseits für sehr gewagt, andererseits ohne ausreichende Sicherheiten für unrealistisch.

Machbar ist das natürlich alles mit dem anvisierten Gehalt, allerdings halte ich eine Vollfinanzierung des Kaufpreises einerseits für sehr gewagt, andererseits ohne ausreichende Sicherheiten für unrealistisch.

Selbst mit ausreichenden Sicherheiten halte ich die anvisierte Vollfinanzierung für gänzlich unrealistisch, da die Tragbarkeit der Raten usw. aufgrund der üblichen Berechnungsmodelle massivst überschritten ist und es damit schlicht an der Kreditfähigkeit fehlt.

Somit stellt sich für mich die Frage auf, ab welchem Einkommen so ein Hobby erschwinglich ist.

Es gibt hier bei CP mehrere gute Threads die Kosten von verschiedenen Sportwagenmodellen auflisten.

Ich würde mal die KM Kosten querrechnen, dann weisst Du was man im Schnitt pro KM rechnen muss.

Plus Sicherheitsreserve, und Deine üblichen Ausgaben.

Dann hast Du das Jahressalär was Du benötigst.:wink:

Bitte eins nieee vernachlässigen! Die Frau!

Du kannst nicht 50K für ein Auto/Hobby ausgeben und der Frau kein neues paar Schuhe, oder mehr gönnen.

Das kommt nicht gut.

Ich habe den Deal mit meiner Frau, das was ich für die Fahrzeuge ausgebe, den Betrag hat sie auch frei!

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