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die nächste Runde... Vorladung (CH)


westbywest

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wie ihr wisst habe ich zurzeit einen 4 monatigen Ausweisentzug, weil ich einen leeren Autobahnabschnitt angetroffen habe und die geschwindigkeit von 120 km/h um rechtserhebliche 57 km/h überschritten habe (ersttäter, guter leumund bis anhin).

damals habe ich gegen die busse einspruch erhoben. da ich in ausbildung bin macht die gesamtsumme inkl. gebühren 60 % aus von meinem jahreslohn im jahr 2002. da ich das alles andere als angemessen finde habe ich mal den schritt gewagt, wohlwissend als autofahrer keine grossen rechte zu haben (und rechtsschutz habe ich nicht).

auf jeden fall kann ich euch sagen, dass man wie ein verbrecher behandelt wird, kein wunder, ich bin ja seit dem vorfall auch im strafregister. nach dem erstellen eines leumundberichtes habe ich nun nach langer zeit wiedermal von den typen gehört. heute kam der eingeschriebene brief.

Vorladung in der Strafsache Staat gegen westbywest betreffend Einsprache.

...

Sie haben zur Verhandlung persönlich zu erscheinen. Bei unentschuldigter Abwesenheit oder Verspätung kann polizeiliche Vorführung, disziplinarische Bestrafung oder Beurteilung der Strafsache aufgrund der Akten erfolgen. blablabla...

Das ganze soll an einem arbeitstag um 16.30 uhr stattfinden. und zwar an einem tag, an dem ich meinen fahrausweis noch etwa 2 wochen nicht haben werde. da normale menschen richtige arbeit haben, bin ich natürlich zu der zeit im büro und hätte mit ÖV (mit denen ich auf keinen fall zur verhandlung gehen werde) 2 stunden und 40 minuten.

ausserdem befinde ich mich in der abschlussphase meiner ausbildung und habe noch wesentlich wichtigere dinge zu erledigen.

kurz gesagt, ich würde eventuell zu der gerichtsverhandlung gehen aber nur, wenn ich selbst hinfahren kann und nur, wenn es meine prüfungsvorbereitungen zulassen würden.

lange rede, kurzer sinn... wollte euch nur mal mitteilen wie das so ist, wenn man mal ein bisschen schneller fährt und ihr könnt das sehen wie ihr wollt, ich bin mir bis heute keiner schuld bewusst. ich bekenne mich höchstens schuldig in einem bescheuerten land zu leben. X-)

wollte denen natürlich nach der arbeit noch anrufen, doch dann arbeiten die schon lange nicht mehr. naja hat ja noch zeit, ich werde mir da schon freunde machen, und mir wegen mangelnder intelligenz meines gesprächpartners wieder die gleichen sprüche aus dem lehrbuch anhören können. diejenigen, die ich bis jetzt am hörer hatte, haben alle fast nach mami gerufen, weil ihnen nichts mehr einfiel.

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Bin ich froh das ich in Deutschland lebe.

Aber 60% deines Jahreslohns ist nicht dein Ernst oder? Wohl eher Monatslohn oder täusche ich mich da? Kenn mich in der Schweizer Rechtsprechung leider garnicht aus.

ich hülle mich in CH verschwiegenheit, wenn es um geld geht. aber da ich in der ausbildung bin habe ich natürlich kein grosses gehalt.

ich habe die rechnung anhand meines lohnausweises 2002 gemacht. definitiv 60 %. Auf der Verfügung steht, die Busse entspricht der gängigen Gerichtspraxis und ist den persönlichen verhältnissen angepasst (standardspruch)... ich lach mich tot :evil::puke:

So weit ich weiss, wird der Bussenbetrag nur nach oben :evil: angepasst, wenn man über ein hohes Einkommen verfügt, "unten" gibt es Mindeststrafen :evil: , die man auf jeden Fall bezahlen muss, egal wie viel oder man z.b. als Student/Schüler überhaupt etwas verdient.

Kann mich an einen Beitrag bei einem Verkehrsgericht (oder wie immer das Ding heisst :D ) erinnern, wo der Sachbearbeiter/Jurist gesagt hat:

Wenn eine Sache auf unserem Tisch landet, kostet es in jedem Fall mindestens 500Fr

@westbywest: Dennoch scheint mir in deinem Fall die Strafe extrem hoch. Läuft denn das Auto unter deinem Namen? vielleicht haben sie auch vom Autotyp/Wert her die Strafe so hoch angesetzt oder wenn die Eltern Halter sind, von deren Einkommen.

ja mir wurde auch schon vor der einsprache schon damit gedroht, dass ich einfach deutlich mehr bezahlen muss usw. mir geht es langsam nur noch um's prinzip... ist mein erstes mal und ich möchte danach nicht sagen müssen, dass ich es nicht versucht hätte... ich habe mich intensiv mit dem thema auseinandergesetzt und sogar eine kleine abschlussarbeit darüber geschrieben und ich denke auch in zukunft nicht daran mir alle rechte nehmen zu lassen. irgendetwas muss man dagegen machen. in jedem anderen lebensbereich, der mit solch restriktiven massnahmen beschnitten würde, hätte das volk längst schon aufgeschreit.

der wagen war nicht auf mich zugelassen... marke BMW, die person auf die der wagen zugelassen ist hat kein einkommen.

ich werde mich nie wieder kooperativ zeigen bei der polizei, erster entschluss denn ich gefasst habe nach dem bisher erlebten.

was die mehrkosten angeht... das merk ich doch schon fast nicht mehr, ob ich nun ein paar monate mehr oder weniger abbezahle. traurig aber so siehts aus :bored:

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