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Der neue Vierkampf der Nach-Veyron-Ära


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Machen wir uns nicht viel vor: Die Zeit des Bugatti Veyron geht langsam aber sicher ihrem Ende entgegen. Die 300 Coupés (inklusive Supersport) sind bereits ausverkauft und auch die restlichen Exemplare des offenen Grand Sport (inklusive Vitesse) dürften in absehbarer Zeit abverkauft werden (vermutlich mit noch einigen "besonderen Unikaten" auf dem Weg dorthin).

Was kommt nach? Wenn man genau schaut gleich vier tolle neue Sportwagen, die hier im Forum bereits Thema sind, aber vergleichen wir doch einmal genauer.

Folgende "Kandidaten" treten zum neuen Vierkampf der Nach-Veyron-Ära in absehbarer Zeit auf das Parkett (Reihenfolge rein zufällig gewählt):

Porsche 918 Spyder

Mit dem indirekten Nachfolger des Carrera GT scheint Porsche ein absolutes Meisterwerk in der Pipeline zu haben. Die ersten Journalisten durften inzwischen zum zweiten Mal auf dem Beifahrersitz Platz nehmen und sind voll des Lobes über die Fahrerlebnisse, die in Elektromodus und als Hybrid auf die Straße geworfen wurde. Rund 795 PS stehen kombiniert zur Verfügung und treffen dabei auf einen Supersportwagen mit Allradlenkung, ausgefeilter Aerodynamik und der Kombination aus zwei Elektromotoren und einem V8-Hochdrehzahltriebwerk. Gegen Aufpreis ist eine gewichtserleichterte Variante mit nochmals verbesserter Aerodynamik unter dem Titel "Weissach Paket" erhältlich. Insgesamt sollen 918 Exemplare verkauft werden.

Jaguar "C-X75"

Unter dem Arbeitstitel C-X75 entsteht bei Jaguar aktuell in neuer Supersportwagen, der sich optisch an der gleichnamigen Studie anlehnen soll. Entgegen diesem Fahrzeug wird in der Serie kein Turbinenantrieb, sondern ein Turbo-Benzinmotor mit zwei Elektromotoren gepaart, um für den Vortrieb zu sorgen. Angestrebt sind eine Beschleunigung von 3 Sekunden auf 100, sowie 6 Sekunden auf 160 und eine Höchstgeschwindigkeit von rund 320 km/h. Die 250 geplanten Exemplare werden in Kooperation mit dem Formel 1-Team Williams entwickelt und gefertigt.

Ferrari "F70"

Auch der neue Ferrari-Supersportwagen hat bislang noch keinen offiziellen Namen erhalten. Antriebseinheit und Carbon-Chassis wurden bereits auf Messen offiziell vorgestellt. Gegenüber Jaguar und Porsche handelt es sich allem Anschein nach um kein vollwertiges Hybridkonzept, sondern ein KERS-System wie in der Formel 1, durch das Zusatzleistung beim Beschleunigungsvorgang elektrisch dazugegeben wird. Gerüchte sprechen von einer Gesamtsystemleistung zwischen 850 und 950 PS. Die endgültige Stückzahl dürfte unterhalb von 500 Fahrzeugen liegen.

McLaren P1

In Paris wurde ein zu rund 90% fertiggestellter Prototyp des neuen McLaren P1 gezeigt, dessen technische Daten jedoch zu großen Teilen weiterhin geheim bleiben. Er soll über 600 PS pro Tonne Gewicht haben, womit man von rund 900 PS insgesamt wohl ausgehen darf. Auch hier wird ein KERS-System vermutet, was bei McLaren kaum verwundern dürfte, ist man doch in der Formel 1 damit gut unterwegs. Dazu wurde bekanntgegeben, dass die extreme Aerodynamik bei "durchschnittlicher Rennstreckengeschwindigkeit" zu 600 kg Abtrieb führen soll. Der ausfahrbare Heckflügel verfügt wie die modernen Formel 1-Rennwagen über eine DRS-Funktion, die ihn bei Hochgeschwindigkeitsfahrten flachstellt. Gerüchteweise werden vom P1 zwischen 100 und 300 Fahrzeuge entstehen.

Was passiert gleichzeitig bei Bugatti?

An der neuen Luxuslimousine Galibier wird wohl noch weitere 4-5 Jahre entwickelt, bis sie in Richtung Serienfertigung abbiegt. Auch ein Veyron-Nachfolger ist bereits im Gespräch, dürfte aber mindestens ebenso lange auf sich warten lassen. Nun gibt es neue Gerüchte, dass zum Abschluss der Veyron-Produktion eine finale Wahnsinnsversion mit 1.600 PS aus einem auf 9,6 Liter aufgebohrten W16-Quad-Turbo-Motor geplant ist. Ob da was dran ist? Wir werden es erleben (oder eben auch nicht).

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Der Huyara sollte meiner Meinung nach nicht fehlen, auch wenn er nicht der Wurf ist zumindest Designmäßig wie es der Zonda war. Ansonsten::-))!

Nachdem alle 4 oben erst noch auf den Markt kommen und der Huyara schon älter ist passt er für mich nicht. Außerdem hat er keine elektrische Komponente im Antrieb, alle 4 oben sind dagegen extreme Technologieträger für zukünftige Entwicklungen. Der Huyara hat ein extremes Aussehen und Preis, aber es steckt ein aufgebohrter AMG Motor in viel Carbon....mehr nicht.

Ich denke bei obigem Vierkampf wird es ähnlich wie zu Carrera GT und Enzo Zeiten werden. Der 918 wird das tugendhafte deutsche Technikwunder, der F70 wird aber mehr Begeisterung auslösen. Einfach weil er ein Ferrari ist.

Hattest du meinen letzten Absatz gelesen? :wink: Aber wenn, dann dürfte die 1.600 PS-Variante vermutlich extrem limitiert sein. Ich rechne mit maximal einer kleinen zweistelligen Stückzahl (wenn überhaupt).

Also die Aussage "...der Nach-Veyron-Ära" finde ich etwas gewagt. Noch kann kein anderes Fahrzeug an die Gesamtheit der Eigenschaften des Veyron heranreichen. Aber ich weiß natürlich wie das Thema gemeint ist.

Auch die 4 angesprochenen, in Planung befindlichen Autos kommen an die herausragenden Merkmale des Veyron nicht hin. Damit möchte ich den Veyron nicht vergöttern, die Aussergewöhnlichkeit hat seinen Preis, in mehrererlei Hinsicht.

Aber den Gedanken, ein Auto zu bauen welches am Thron des Veyron auch nur wackeln könnte, haben die anderen Hersteller damals schon im Ansatz aufgegeben. Merkt man auch daran, das die Vertreter der anderen Hersteller meist verstummen, wenns um den Veyron geht. Und das obwohl sie ansonsten gerne immer mal wieder gestichelt haben, in vielerlei Arten, ironisch, überheblich, gehässig...

Dafür sind die Konzepte mit Hybridantriebstechnik interessant, damit geht die Fahrzeugentwicklung auch in eine etwas andere Richtung als nur kerzengerade nach oben, zum Thron der Leistung und des Drehmoments.

Naja, vielleicht macht ja VW noch was mit Diesel, das wäre doch auch interessant. Ein Veyron (?) V12 TDI mit irgendwas um die 700 PS...

P.

Es ging auch weniger darum, dass die vier versuchen würden, den Veyron vom Thron zu schubsen. Das hat glaube ich auch wirklich keiner der Hersteller ernsthaft vor, zumindest in Bezug auf die Höchstgeschwindigkeit. Bei den Rundenzeiten auf den allermeisten Kursen werden die Neulinge jedoch ähnliche Kreise um den Veyron drehen, wie das bereits Enzo und Carrera GT konnten, einfach weil der Veyron niemals als Rennstreckenfahrzeug konzipiert wurde.

Die Überschrift bezog sich eher darauf, dass die vier die Speerspitze im Sportwagenbau übernehmen werden, sobald die Serienproduktion des Veyron abgeschlossen ist. Natürlich lassen sich dazu dann auch noch Fahrzeuge wie der Pagani Huayra oder der Lamborghini Aventador stecken, von denen auf lange Sicht ja wohl auch noch kräftigere Ableger kommen werden, aber die vier genannten vereint eben die neue Technik, die in verschiedenen Versionen eingesetzt wird.

Mich erinnert die aktuelle Phase ein wenig an die Zeit Anfang der 90er, als mit Bugatti (EB110), Jaguar (XJ220), McLaren (F1), Ferrari (Wechsel von F40 auf F50) und Lamborghini (Diablo) einige Hersteller mit neuen Supersportwagen um die Ecke kamen und gegen schon existente Konzepte (Porsche 959, Ferrari F40, ...) antraten.

Nachdem alle 4 oben erst noch auf den Markt kommen und der Huyara schon älter ist passt er für mich nicht. Außerdem hat er keine elektrische Komponente im Antrieb, alle 4 oben sind dagegen extreme Technologieträger für zukünftige Entwicklungen. Der Huyara hat ein extremes Aussehen und Preis, aber es steckt ein aufgebohrter AMG Motor in viel Carbon....mehr nicht.

Na na, "mehr nicht" ist gut. Wenn man es sich so einfach macht kann man auch sagen: ach, im Grunde ist der 918 nur ein aufgemotzter Prius.

Wenn der Huyara schneller ist als einer der "Vierkämpfer", dann haben diese ein Problem. Ob er dann schon 1 Jahr länger am Markt ist, ist doch völlig egal, oder vielmehr: umso schlimmer. Und mit "ok, meiner ist langsamer und hat keinen so schönen Innenraum, hat aber Hybrid" gewinnt man doch in der Preisklasse keinen Blumentopf.

Der Veyron war aufgrund seiner gesamten Kostruktion, Auslegung und Bauweise schon immer ein völig alleinstehendes Fahrzeug.

Ferrari oder Porsche oder MacLaren haben den Veyron sicherlich nie als "Konkurrenzfahrzeug" betrachtet. Dafür war dieses Fahrzeug zu weit vom Rennsport (Ferrari und Porsche) entfernt.

Für den Veyron galten noch nie normale Maßstäbe oder Betrachtungsweisen.

Die neuen Supersportler von Ferrari, Porsche und McLaren sind sicherlich viel mehr auf Rennstreckenperformance ausgerichtet, als es ein Veyron je war. Ferrari wird sich sicherlich, wie in der Geschichte eigentlich immer praktiziert, stark an der Formel1 orientieren und mit dem neuen Enzo-Nachfolger ein Performance-Package vorlegen was sich sicherlich mit den FXX-Versionen messen kann und/oder diese gar überflügelt.

Porsche wird wie der 959 oder der CGT als Technologieträger alles das vereinen, was in Weissach an Kompetenz und Ingenierskunst verfügbar ist. Das dieses Fahrzeug dann ehr technisch orientiert sein wird, und auch sicherlich Bauteile (Konsolen, Lenkrad, Sitze, Instrumente etc.) aus dem breiten Porschebaukasten enthalten wird, tut der Performance sicherlich keinen Abbruch. Vielleicht ein wenig dem Besonderen, dem Einzigartigem.

Den genau mit diesen Werten wuchert ja Pagani. Schon der Zonda und jetzt der Huayra sind von einer Detailverliebheit geprägt, die sich gepaart mit hoher Qualität zu einem visuellen, haptischen und autitiven Gesamtkunstwerk erhebt, welches dann auch noch mit Fahrleistungen aufwartet, die ebenfalls jenseits von Gut & Böse sind.....

Ich freue mich auf die kommenden Supersportboliden und beglückwünsche schon jetzt Jeden, der ein solches Fahrzeug erwerben und dann bewegen darf/kann!

Adios

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Mercedes SLS AMG Coupé Electric Drive

...

Was ist mit dem?

Optisch zwar nicht mein Fall, aber vom Konzept her sehr interessant. Vier Räder, vier Motoren, dazu vollelektrisch. Kein Mitbewerber im herkömmlichen Sinne, aber nicht minder interessant.

Danke ToniTanti, spannend zu lesen deine Sicht und Positionierung. Mich interessiert deine Meinung zu McLaren, wie siehst du diesen Hersteller?

Cherio!

Tja, den McLaren kann ich derzeit nich so recht einordnen.

Schon der aktuelle MP4 ist ein sicherlich sehr gutes und herrausragendes Automobil.

Allein hier fehlt mir das Besondere, was der damalige McLaren hatte. Auch nach meiner Probefahrt war ich zwar von der reinen Performance sehr angetan, aber den Reiz eines "unbedingt haben wollen", kam bei mir nicht rüber. Mir persönlich war er zu wenig eigenständig und im Innenraum gähnend langweilig - gerade ggb. einem 458.

Auch wird sich zeigen, inwieweit der Über-McLaren als Technologieträger aufwartet, wie es der Ferrari und der Porsche, je nach spezieller Ausrichtung, ohne Frage sein werden.

Was kommen für Besonderheiten, die den Kauf eines McLaren bedingen?

Eine 4-Rad-Lenkung wie beim Porsche?

Das positive Image von McLaren bsiert doch eingentlich immer noch auf dem "uralten" F1.

Denn die SLR-Geschichte war ja nun wahrlich kein Ruhmesblatt.

Und in diesem Segment fehlt McLaren einfach die gewachsenen Mythen wie 959, CGT, F40, F50 und Enzo.....

Und da er mit dem kolportierten KP von einer Mio. nun wahrlich kein Schnäppchen ist, bin ich da eher skeptisch, was die Verkaufszahlen angeht. Das damalige Aleinstellungsmerkmal des F1 ist nicht mehr vorhanden.

Ich tendiere da ganz klar zu den heutigen Supersportwagen-Knallern und zukünftigen Klassiker von Ferrari und Porsche.

Adios

Bei den Rundenzeiten auf den allermeisten Kursen werden die Neulinge jedoch ähnliche Kreise um den Veyron drehen, wie das bereits Enzo und Carrera GT konnten, einfach weil der Veyron niemals als Rennstreckenfahrzeug konzipiert wurde.

Wo und von wem fanden denn ernsthafte Vergleichsfahrten auf den "allermeisten Kursen" statt, bei denen

Enzo und Carrera GT Kreise um den Veyron gedreht haben ?

Kreise um ein Auto drehen bedeutet, diesem in besonders drastischer Form davonzufahren. So einfach kann man aber einem Veyron nicht davonfahren. Dazu braucht es einen Kurs, bei dem der Veyron seine Kraft nicht ausreichend einsetzen kann.

Die Fahrleistungen des Veyron liegen in einer anderen Dimension, deshalb müßte man auch einen Kurs in einer anderen Dimension wählen. Man lässt ja auch nicht auf einer Kart-Bahn einen Carerra GT gegen ein Kart fahren, welches dann um den Porsche "Kreise dreht".

Ein Argument zählt natürlich. Und zwar das die meisten Rennstrecken eben in einem Format sind, bei dem der Veyron seine Kraft nicht ausreichend einsetzen kann. Anders gesagt, die üblichen Rennstrecken sind eine Nummer zu klein für den Veyron.

P.

Ein Argument zählt natürlich. Und zwar das die meisten Rennstrecken eben in einem Format sind, bei dem der Veyron seine Kraft nicht ausreichend einsetzen kann. Anders gesagt, die üblichen Rennstrecken sind eine Nummer zu klein für den Veyron.

P.

Genau damit gibst du die Antwort bereits. Richtig, es wurden kaum ernsthafte Vergleichsfahrten unternommen (wenn man vom TopGear-"Test" absieht eigentlich gar keiner), aber wenn ein Rennkurs nicht über lange Geraden und viele schnelle Kurven verfügt, sehe ich für den Veyron und sein Konzept dort keine allzugroßen Chancen (was mir auch von zwei Veyron-Besitzern und einem Entwicklungsfahrer bestätigt wurde). Da Bugatti das ebenfalls weiß und auch nie anders ins Lastenheft des Veyron geschrieben hat, hat man entsprechend auch nie Fahrzeuge für einen Supertest oder ähnliche Tests herausgegeben. Man hat einfach nichts zu beweisen, da der Wagen eher als extremer GT mit Hang zur Höchstgeschwindigkeit zu verstehen ist, denn als Supersportwagen mit Hang zur Rundenbestzeit.

Wo und von wem fanden denn ernsthafte Vergleichsfahrten auf den "allermeisten Kursen" statt, bei denen

Enzo und Carrera GT Kreise um den Veyron gedreht haben ?

Kreise um ein Auto drehen bedeutet, diesem in besonders drastischer Form davonzufahren. So einfach kann man aber einem Veyron nicht davonfahren. Dazu braucht es einen Kurs, bei dem der Veyron seine Kraft nicht ausreichend einsetzen kann.

Die Fahrleistungen des Veyron liegen in einer anderen Dimension, deshalb müßte man auch einen Kurs in einer anderen Dimension wählen. Man lässt ja auch nicht auf einer Kart-Bahn einen Carerra GT gegen ein Kart fahren, welches dann um den Porsche "Kreise dreht".

Ein Argument zählt natürlich. Und zwar das die meisten Rennstrecken eben in einem Format sind, bei dem der Veyron seine Kraft nicht ausreichend einsetzen kann. Anders gesagt, die üblichen Rennstrecken sind eine Nummer zu klein für den Veyron.

P.

Oder eben der Veyron wurde dafür gar nicht konstruiert und gebaut. Denn genau diese Track-Performance war niemals das erklärte Entwicklungsziel.

Und auf der Nordschleife hätte er ja fahren können - ist er aber nicht.

Und auf den meisten Rennstrecken dieser Welt, und wir haben nun halt mal nur diese eine Welt (und deshalb kann man eben auch nur das betrachten), ist der Veyron mit Sicherheit nicht der Performance-Leader. Allein schon mehrere zügige, forcierte Runden auf dem HHR - da würde ich gerne die Bremsperformance sehen.....

Aber ist ja auch egal. Der Veyron ist ein völlig irrationales Technologiewunderwerk auf vier Rädern und mit seinen Leistungsdaten in einem anderen Matrix. Auf Rennstreckenperformance wie ein Enzo oder CGT wurde dieses Wagen nie ausgerichtet.

Ich würde ihn eher mit einem kommenden One77 von Aston vergleichen. Eher ein imperialer Raumkreuzer, ein Todesstern, denn ein allierter X-Wing-Fighter.....

Adios

Nun wenn der Veyron schon nicht für die Rennstrecke(n) gebaut wurde, wohl noch weniger für den Strassenverkehr. Doch wozu dann? Als reines Showobjekt für die Superreichen? Für Rekordfahren in der Mojavewüste?

Insofern - um zum Threatitel zu kommen - gab es überhaupt eine Veyron Ära?

Das schönste am Veyron fand ich immer die Farbkombinationen :rolleyes:

Klar gibt es eine Veyron Ära und meiner Meinung nach ist keiner der 4 Kandidaten ein geeigneter Nachfolger. Ganz einfach weil ihm keiner ihm im virtuellen Autoquartett in den Punkten Topspeed und Verkaufspreis den Rang abläuft. Der Veyron ist noch immer DAS Hypercar und das wird wohl noch eine Weile so bleiben.

Ich denke schon, dass es eine "Veyron-Ära" gab, denn in dieser Zeit hat es kein Fahrzeug geschafft, den Bugatti vom imaginären Thron zu schubsen. Das gelingt den vier Neulingen zwar auch nicht, aber bis zu deren Produktionsbeginn ist die Serienfertigung des Veyron bereits in der allerletzten Phase. Somit beginnt (aus meiner Sicht) eine neue Ära, in der sich die vier Neulinge das Feld mit den bereits am Markt etablierten Supersportlern (bereits genannt: Huayra, Aventador, aber auch Agera) teilen dürfen und man erneut schauen darf, wer dann der neue Platzhirsch wird.

Das letzte mal das ich einen Veyron gesehen habe war auf einer Automesse mit einem Preisschild von 2.000.000 €. Daneben stand ein Aventador aber neben dem Veyron hatte der Arme überhaupt keine Chance. Der Bugatti hatte wirklich so etwas wie eine Aura von Unerreichbarem :) Ok, vielleicht war es auch nur das Preisschild ....

Oder eben der Veyron wurde dafür gar nicht konstruiert und gebaut. Denn genau diese Track-Performance war niemals das erklärte Entwicklungsziel.

Naja, die Frage ob eine "Track-Performance" Entwicklungsziel war oder nicht, stellte sich so gar nicht.

Die primären Vorgaben - Serienauto für 2 Leute und Handgepäck, schicker Innenraum mit Stereo- und Klimaanlage, brutale Beschleunigung > optimale Traktion, 1000 PS, brutale Kraft ohne Turboloch, Vmax über 400 km/h, eine gewisse Alltagstauglichkeit, Sicherheit etc. etc. - führen halt zu einem Auto in der Art und vor allem mit dem Gewicht des Veyron. Und mit dem Gewicht des Veyron sind "langsame" Strecken wie Nordschleife, Hockenheim & Co. eben nicht das optimale Revier.

Und auf der Nordschleife hätte er ja fahren können - ist er aber nicht.

Doch, auf der Nordschleife sind schon Bugatti Veyron gefahren. Vielleicht nicht im Rahmen einer veröffentlichten Test-Veranstaltung, aber gefahren sind sie. Und nicht mal langsam.

Aber das was den Veyron auf Rennstrecken viel stärker bremst als das Gewicht ist die Angst des Fahrers, das Auto kaputt zu machen. Und sicherlich noch die Vorgaben des Eigentümers, welcher den Veyron zur Verfügung stellt.

P.

Aber eine mit vielen technisch anspruchsvollen Passagen, in denen kleine leichte Autos (z.B. damals der Donkervoort D8 von Michael Düchting) den großen Supersportlern ordentlich Zeit abnehmen können. Die Döttinger Höhe ist mit solchen Autos dann zwar kein Genuss, aber für Rundenbestzeiten zählt nunmal eher, wie gut man durch eine Kurve und aus ihr herauskommt.

Das ist aber eigentlich nur am Rande Thema dieses Threads :wink:

Naja, die Frage ob eine "Track-Performance" Entwicklungsziel war oder nicht, stellte sich so gar nicht.

Die primären Vorgaben - Serienauto für 2 Leute und Handgepäck, schicker Innenraum mit Stereo- und Klimaanlage, brutale Beschleunigung > optimale Traktion, 1000 PS, brutale Kraft ohne Turboloch, Vmax über 400 km/h, eine gewisse Alltagstauglichkeit, Sicherheit etc. etc. - führen halt zu einem Auto in der Art und vor allem mit dem Gewicht des Veyron. Und mit dem Gewicht des Veyron sind "langsame" Strecken wie Nordschleife, Hockenheim & Co. eben nicht das optimale Revier.

Doch, auf der Nordschleife sind schon Bugatti Veyron gefahren. Vielleicht nicht im Rahmen einer veröffentlichten Test-Veranstaltung, aber gefahren sind sie. Und nicht mal langsam.

Aber das was den Veyron auf Rennstrecken viel stärker bremst als das Gewicht ist die Angst des Fahrers, das Auto kaputt zu machen. Und sicherlich noch die Vorgaben des Eigentümers, welcher den Veyron zur Verfügung stellt.

P.

Genau, der Veyron ist aufgrund seiner Gesamtkonstruktion so derart von dieser Welt, daß er eben für die Rennstrecken dieser Welt nicht mehr zu gebrauchen ist - jedenfalls wenn wir den Fred hier als Ursprung nehmen - und die anderen veritablen Sportwagen dem Veyron gegenüberstellen.

Allein schon die mechanischen Beanspruchungen dieses Fahrzeuges und die damit verbunden Service und Felgenwechselintervalle zeigen eben sehr deutlich, daß der Wagen nie und nimmer für den Track konzipiert wurde. Eben ganz im Gegenteil zu den anderen in diesem Fred angesprochenen Wagen.Ein Ferrari, Porsche oder McLaren werden eben ganz bewußt auf neue Höchstgeschwindigkeitsrekorde zu Gunsten von rennstreckentauglichem Abtrieb verzichten.

Es sind also völlig verschiedenen Lasten- und Pflichtenhefte zwischen einem Veyron (der eigentlich nur auf Highspeed-Oval oder einem Salzsee voll gefahren werden kann) und den Sportwagen die hier aufgeführt wurden.

Adios

Dem letzten Satz möchte ich widersprechen. Einen Veyron kann man nicht nur auf Highspeed-Ovalen oder einem Salzsee voll fahren. Das geht viel öfter. Man gurgelt gemütlich durchs Dorf und am Ortsausgang gibt man einfach voll Gas und schiesst sich zum nächsten Dorf. Gut, optimalerweise sollte es eine StVO-freie Gegend sein und man muss dabei wissen was man tut, aber man kann das Auto oft voll fahren.

Der Veyron war aufgrund seiner gesamten Kostruktion, Auslegung und Bauweise schon immer ein völig alleinstehendes Fahrzeug. Dieser Satz von ToniTanti bringts auf den Punkt. Ebenso der Vergleich des Veyron mit einem imperialen Raumkreuzer, Todesstern, alliierter X-Wing-Fighter sowie der Bezeichnung DAS Hypercar u.s.w.

Vielleicht hat der Bugatti Veyron viel mehr bewirkt als man denkt. Indem andere Hersteller angesichts des Veyron alle Planungen in die Richtung Kraftsport erst mal aufgegeben haben und dafür den Weg in Richtung Leichtathletik eingeschlagen haben. Zur Freude der Puristischeren unter den Sportwagenfahrern.

Ein Punkt wurde noch gar nicht angesprochen. Die 4 genannten Hersteller wollen oder müssen doch mit den jeweiligen Autos doch auch ein bißchen Geld verdienen ?!

Bugatti hatte diese Auflage nicht; das Projekt Bugatti > Veyron läuft im VW Konzern unter Imagewerbung, ähnlich wie bei anderen Herstellern das Formel 1 Engagement.

P.

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