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Alfa Romeo bald Teil von VW?


Nub

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Weil VW keine "Marke" unter seinem Deckmantel eigenständig lässt.

Die sportlich angehauchte Marke mit Limousinen und Coupés gibt es jetzt schon zweifach: Porsche und Audi, demnächst kommt sicherlich auch der Lambo auf Panamerabasis, hätten wir Nummer drei. Unterm Blech die gleiche Leier, zwar Perfektion (zum Teil), aber Langeweile.

Mit sportlich angehauchten Coupes und Limousinen meinte ich natürlich die Preisklasse unter A8 und Panamera, sogar noch die Klasse unter der A6 - Mittelklasse.

Ein sportlicher 3er Rivale eben, das würde Alfa gut zu Gesicht stehen.

Und das rumgejammere wegen der "Eigenständigkeit" kann ich leider auch nicht mehr hören, der mittlerweile typische z.B. Bentley Kunde will ein luxoriöses Fahrzeug mit "Image", ob die Technik von VW kommt dürfte den meisten egal sein. Hauptsache man bekommt eben diesen beispielhaften Bentley, der dann auch noch funktioniert.

Und eine wirtschaftlich schwach aufgestellte (aber eigenständige) Firma wird die Schalter eben von Firma/Zulieferer XY kaufen, aber sicherlich nicht selbst entwickeln. Von daher ist es doch egal ob der Aventonador die Fensterheber jetzt von Audi oder VW hat?

Gruss, Andreas

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Wenn VW es schafft Alfa weiterhin ein hübsches Design zu lassen aber die technischen und kaufmännischen Aspekte auf VW Niveau hebt wäre der Kauf durch VW nur gut.

Ich denke Piech ist Autoliebhaber...ein zweiter Golf bringt nichts. Ein Emotionales Fahrzeug in der Golfklasse aber durchaus. Und SEAT kann da nicht ganz das bieten was Alfa zu bieten hat.

Ich bin gespannt wann Ferrari/Maserati Kooperationen eingehen bzw. wie es mit FIAT an sich weitergeht...wie Hugo sagt. Bis auf den 500er ist da nichts...

Alfa würde auf jedenfall gut in die Konzernstruktur von VW passen.

Skoda und Seat im Kleinwagen und Kompaktsegment (Ein Auto wie den Seat Exeo auf alter Audi A4 Basis braucht ja nun wirklich niemand).

VW in der bürgerlichen "Mittelklasse" (inklusive Polo/Golf).

Dann eben Alfa als BMW Konkurrent mit sportlichen Coupes und 4-Türern.

Darüber dann stufenweise Audi, Porsche, Bentley, Lamborghini und Bugatti.

Das gewisse Überschneidungen entstehen ist sicherlich unvermeidbar, aber durch die Markenvielfalt und Synergien auch gewollt und nötig.

Auf dem Weg zum Ziel 2018 größter Autobauer zu sein ist VW sicherlich, Alfa kann ein Puzzleteilchen mehr sein dieses Ziel zu erreichen.

Gruss, Andreas

Was fasziniert uns heute denn noch an Alfa?

Doch kaum die Modellpalette der letzten 20 Jahre (mit Ausnahme des wundervollen 8C), oder?

Alfa Romeo - da schwingt doch hauptsächlich die Melancholie mit, mit der wir uns die zunehmend verblassenden Erinnerungen vor Augen halten, als Enzo Ferrari den Alfa-Rennstall leitete. Oder an die grandiosen Vorkriegsentwürfe wie den 8C 2900 als schnellste Limousine der Welt, an Doppelsiege bei der Targa Florio, Weltmeistertitel und technische Avantgarde. An den "osso di sepia", an die frühen Giulias oder die herrliche Limousine Alfa 2600. An die Zusammenarbeit mit Bertone und Pininfarina. An die Rennerfolge der Giulia GT und an die Leichtigkeit des Lebens in einem etwas heruntergekommenen Spyder. Vielleicht noch an den "75", an die Transaxle-Alfa. Und dann ist doch Schweigen im Walde.

Würde diese Seele weiterleben, wäre Alfa deutsch? Alfa chinesisch? Oder indisch oder ... ?

Vor diese Wahl gestellt - natürlich lieber deutsch. Aber seien wir doch ehrlich: Alfa lebt nur mit italienischer Seele. Und dieses Alfa ist doch schon seit langem nur noch scheinbar lebendig, in Arese ist ... nichts mehr geblieben.

Ich wünsche mir fast, man würde Lancia sterben lassen anstatt das legendäre Logo vor eine abgrundtief seelenlose Chrysler-Karosse zu kleben. Und ich wünsche mir fast, Alfa würde dasselbe Schicksal erleiden, bevor das schönste Logo der Automobilgeschichte vor den "modularen Querbaukasten" aus Wolfsburg gepinnt wird.

Richtig schlimm wurde es doch erst als der Arese-V6 eingestellt wurde und sie stattdessen diesen Opelmotor genommen haben... zur Zeit haben sie ja wenigstens den 1750tbi!

Was ist eigentlich mit Fiats Plan Alfa etwas näher an Maserati zu bringen...

Was fasziniert uns heute denn noch an Alfa?

Natürlich geht die hauptsächliche Faszination der Marke Alfa Romeo und ihrer Autos auf die Historie und die wirklich wunderbaren Wagen der 30er bis 70er Jahre aus.

Das eine moderne Modellpallette uns aktuell nicht wirklich fasziniert und beschäftigt, manche sogar eher abstößt, das halte ich für verständlich und dem übertriebenen "Nischen-bedienen" der Hersteller für schuldig zu halten.

(Gut, übertriebene Nischenbildung kann man Alfa nun wirklich nicht vorwerfen:wink:).

Aber nicht nur die Giulietta Sprint Coupes, die Bertones, die Limousinen der Giulietta und Giulia Reihe, die GTVs, Alfettas usw. sind zusammen mit ihren ahnen der Vorkriegsära und den Rennsportmodellen wie Tipo 33 zu nennen.

Wenn ein BMW E30 (beispielsweise) als Youngtimer gilt, warum nicht dann auch ein 155??

Immerhin sehr erfolgreich in Rennen eingesetzt, wenn auch als Klasse 1 Tourenwagen wenig mit der Serie gemein.

Ein 156 hat der Marke ein neues Gesicht gegeben, warum solch ein Auto vergessen, wenn er auch noch zu neu ist um ihn als "wertvoll" anzusehen.

Die Spider und GTV der Baureihe 916 haben es immerhin schon in die etablierten Klassikmagazine geschafft, als "zukünftige Klassiker", und das bei aller umstrittenheit zur Bauzeit.

Warum also die Marke sterben lassen, wäre es nicht besser sie wieder näher an ihre Historie zubringen(z.B. durch das erinnern an die Sprint Coupes).

Immerhin ist Alfa ähnlich wie andere italienische Marken oder BMW sowie Porsche mit einer weltweiten Fangemeinde gesegnet.

Von daher wäre mir ein vorspannen des Alfa Logos vor den modularen Querbaukassten aus Wolfsburg doch lieber als ein Leben in Erinnerung!?!

Gruss, Andreas

BMW ist ein schlechter Vergleich - die haben Ihr 60er/70er-Jahre-Konzept ja bis jetzt durchgezogen. Wie Alfa einst Frontmotor - Heckantrieb und vor allem in der "Premiumklasse" geblieben.

Alfa wechselte aber mit Luraghi/Hruska auf Fiat/VW/Renault-Strategie. Und "verspekulierte" mit Alfasud die letzten Lire und wurde schlussendlich von Fiat geschluckt - die Simca-Leute hatten es noch immer nicht gelernt gehabt.

PS: Kennt noch jemand den Nissan-Alfa Arna?

... Alfa wollte in den 70ern und frühen 80ern unbedingt sein Heil in der Massenherstellung finden ...

Zum Thema:

Mehr als einen "Alfa-Seat" erwarte ich von VW ehrlich gesagt nicht. Also ein weiterer Labelverschnitt wie es inzwischen schon sehr viele bei VW gibt (A3-GTI-Cupra-Skoda RS).

Aus Sicht VW würde ich die Hände von Alfa lassen und lieber dafür sorgen, dass die aktuellen Marken nicht noch mehr ins Mittelmass abdriften. Miese Langzeitqualität, ablehnender Kundenservice, überreiztes Marketing, immer stärkere Produkte-Überlagerungen und teils peinliche Fehler in Neuentwicklungen. Der Druck nach höherer Profitabilität bei VW führte die Gruppe über die letzten Jahre auf einen gefährlichen Weg. Da bleibt genügend Arbeit im eigenen Hause, denn der Weg im Grundsätzlichen stimmt bei der Gruppe.

Ich denke es wurde schon erwähnt: es gibt durchaus noch Märkte wo Alfa einen wesentlich besseren Stellenwert hat als in Deutschland, am Ende scheint mir diese Marke noch langen nicht zu sein. Vielleicht hat ja bei Fiat endliche jemand den Mut für einen Alfa-Recovery-Plan. Sprich die Erwartungen (share holder) gezielt zurückfahren und im kleineren Kontext neu beginnen. Doch daran glaube ich bei Sergio Marchionne nicht. Denke der agiert leider zu stark im gaaaanz grossen Kontext. Wie schon mal der Schrempp und die Leute von GM, die haben auch mal verlernt Autos zu bauen...

VAG oder FIAT – Alfa hat hier eigentlich nur die nicht wirklich vorhandene Wahl zwischen Pest und Cholera.

VAG wäre sicherlich die finanziell und auch technisch potentere Heimat, aber zu glauben, dass ALFA unter VAG-Hoheit wieder zu alter Stärke und Individualität zurück finden könnte und dürfte ist wohl illusorisch. Es gäbe wohl in der Tat nur ein weitere Golf- und Passat-Derviate mit Alfa Logo.

Die Koreaner verfolgen keine Aufkaufstrategie, die Franzosen sind finanziell genauso schwach, also wo läge eine langfristige Lösung, die den Alfisti gefallen würde? Ein unabhängiger potenter Investor…? Hmm, das hat bei Saab schon nicht wirklich funktioniert…

Ich weiss nicht…

Ich denke, daß die Zeiten solcher individuellen, kleineren Automarken wie Alfa, Lancia, Saab und Volvo endgültig vorbei sind.

Selbst in den Regionen der Exoten gibt es ja so gut wie keine unabhängigen Marken mehr, Ferrari und Maserati gehören zu Fiat, Bentley, Porsche und Lamborghini zu VW, Jaguar und Aston-Martin gehörten zu Ford, schauen wir 'mal, wie lange sie alleine überleben. Rolls Royce gehört zu BMW.

Morgan ist noch selbstständig... O:-)

Insofern wird Alfa als Markenname überleben, jedenfalls in einem Konzern wie VW, aber mit dem, was einen Alfa ausgemacht hat, haben die Autos dann nichts mehr zu tun.

Wenn man in den neuen Giulia-Bilderthread schaut, sieht man, warum.

Kleeblättrige Grüße, Hugo.

Nein Jaguar und LandRover gehören doch zu tata und sind dadurch Technisch, sowohl in Verarbeitung als auch von Motorenseite, so stark wie schon lange nicht mehr.

Tata.... die könnten meinetwegen Alfa kaufen!

Warum also die Marke sterben lassen, wäre es nicht besser sie wieder näher an ihre Historie zubringen(z.B. durch das erinnern an die Sprint Coupes).

Immerhin ist Alfa ähnlich wie andere italienische Marken oder BMW sowie Porsche mit einer weltweiten Fangemeinde gesegnet.

Von daher wäre mir ein vorspannen des Alfa Logos vor den modularen Querbaukassten aus Wolfsburg doch lieber als ein Leben in Erinnerung!?!

und warum braucht es dafür WOB? Die Giulietta ist ein tolles Auto, der MiTo hat zumindest wieder ein paar neue Käufer erreicht. Demnächst kommt eine Giulia, ein Spider mit Heckantrieb und ein 4C, wohingegen der MiTo ausläuft.

Also haben die doch dann wieder eine sportliche Produktpalette. Und schlechter als VW-Qualität ist Fiat meiner Erfahrung nach auch nicht.

Fiat kündigt die von dir genannten Modelle seit Jahren an, effektiv sieht man allerdings allenfalls den 4C in Richtung Serienfertigung anrollen. Von der Giulia als 159-Nachfolgerin fehlt bislang jede Spur, ebenso von Nachfolgern der bereits eingestellten Brera/Spider Modelle.

Und die Giulietta ist zumindest in Deutschland beiweitem nicht so erfolgreich, wie Fiat das gerne hätte (was aber auch allgemein am deutschen Markt liegt). Momentan hat man mit MiTo und Giulietta nur noch zwei Modelle im Programm, die zwar in Italien laufen, aber hierzulande einen doch eher kleinen Marktanteil hat.

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...Jaguar gehört doch nicht zu FORD???????????????

Nein Jaguar und LandRover gehören doch zu tata und sind dadurch Technisch, sowohl in Verarbeitung als auch von Motorenseite, so stark wie schon lange nicht mehr.

Tata.... die könnten meinetwegen Alfa kaufen!

Jaguar und LandRover gehörten bis vor fünf Jahren zu Ford - und haben nach wie vor m.W. zumindest überwiegend Ford-PSA-Maschinen. Design etc. wird ja auch noch stark nach ehemaliger Ford-Ägide fortgeführt, siehe Jaguar XF - das wurde von Ford begonnen.

Und hugoservatius schrieb ja auch "gehörten".

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Hauptproblem von Fiat ist nach wie vor der Vertrieb. Weite Teile erreicht Fiat einfach nicht - seine beiden ´Luxusableger´ Alfa und Lancia sind außerhalb Europas komplett unbekannt bzw. schon seit Jahrzehnten tot.

Hauptproblem von Fiat ist nach wie vor der Vertrieb. Weite Teile erreicht Fiat einfach nicht - seine beiden ´Luxusableger´ Alfa und Lancia sind außerhalb Europas komplett unbekannt bzw. schon seit Jahrzehnten tot.

Exakt da liegt aber auch das Strategieproblem, das sich Fiat mit dem Anteilskauf an Chrysler geholt hat. Dadurch, dass man in Europa nun die Chrysler-Modellpalette als Lancia verkauft (mit so grausigen Ergebnissen wie dem Lancia Voyager), kann man umgekehrt Lancia nicht auf den US-Markt bringen (gibt ja kein eigenständiges Modell, abgesehen vom Delta, der für die USA zu klein ist). Alfa konnte mit dem 8C ein wenig in den USA aufgeigen, hat aber sonst auch nix passendes im Programm, um dort mitzuspielen (siehe mein Posting oben). Selbst der 4C dürfte in den USA einen eher schweren Stand haben, könnte aber immer noch besser funktionieren als MiTo oder Giulietta. Dennoch müsste man dann erstmal wieder ein Händlernetz aufbauen.

Was fasziniert uns heute denn noch an Alfa?

Doch kaum die Modellpalette der letzten 20 Jahre (mit Ausnahme des wundervollen 8C), oder?

Naja, das Design war schon richtig gut. An 147, 156, 159, 166 kann man hinsichtlich des Designs gerade auch im Vergleich zu deren jeweilgen Zeitgenosssen nicht viel aussetzen. Für Giulietta und MiTo wünschte ich mir allerdings eine andere Front, insbesondere andere Leuchteinheiten.

Richtig schlimm wurde es doch erst als der Arese-V6 eingestellt wurde und sie stattdessen diesen Opelmotor genommen haben...

Das war wohl dem damaligen Fusionsversuch mit GM geschuldet. Im Nachhinein völlig unnötig, denn der Opelmotor war genauso ein Schluckspecht wie der alte V6. Der sah dafür gut aus, war drehfreudig und hatte einen guten Sound. Und wenn man den lästigen und teuren Zahnriemenwechsel von 120.000 km auf 80.000 km vorverlegte, dann war er auch zuverlässig.

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Die Geschichte mit den kleine(re)n unabhängigen Marke sehe ich für die Ära des Verbrennungsmotors ähnlich.

Mit stärkerem Aufkommen hybrider und mehr noch rein elektrischen Antrieben sehe ich aber durchaus Chancen dafür dass gänzlich neue Player auf den Markt kommen können.

Das hat man in gänzlich anderen Bereichen auch gesehen (Bsp.: Fotografie, Consumerelektronik etc.)

Hier könn(t)en sich gänzlich neue Konstellationen ergeben, altbekannte Marken und ganze Konzerne, die zu lange aufs falsche Pferd setzen über die Wupper gehen und allenfalls (siehe Saab) die Marke noch interessant sein.

Ich sehe bei Alfa designtechnisch gute Ansätze, der 4C und der neue Gemeinschaftsspider mit Mazda bieten Chancen, allein bleibt die Frage ob man sie unter FIAT auch ausreichend nutzen kann.

Alfa ist weder Massenhersteller noch Nischenanbieter, sondern irgendwas dazwischen. Zu groß zum sterben, zu klein zum Leben. Aber Sergio würde ja gerne auch Opel "geschenkt" bekommen. Mal sehen was das denn für ein Mix geben würde... X-)

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