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Restaurierung meines Ferrari 308 GTSi


K1010

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Auch von meiner Seite der Tipp, lass den Motor von einem Ferrari-Spezialisten machen und auch nur von einem, der nicht das erste Mal einen 308er-Motor auseinander nimmt. Mein 308er wurde von solch einem Spezialisten gemacht. Es gibt ein paar "Specials" die eben nur jemand kennt, der im Thema steckt. Da wurden z.B. noch kleine Nuten hier und dort gefräst um an bestimmten Stellen - die bekannt dafür sind, dass hier gerne mal zuwenig Öl ist - auch entsprechende Ölversorgung zu haben. Ferner wurde damals mit dem Flüssigdichtungsmittel, welches für die beiden Motorblockschalen eingesetzt ist, nicht gerade spärlich umgegangen. Bei mir war eine Ölsteigleitung 3/4 mit diesem Zeugs verstopft weil es wohl einfach runtergetropft ist. Hatte also nur Glück, dass nix Ernstes passiert ist.

Wenn es momentan nicht ins Budget passt, lass das Auto lieber noch ein Jahr stehen bevor Du faule Kompromisse machst die unter dem Strich noch mehr kosten als die Revision. Klar, ist eine Stange Geld, die aber sehr gut angelegt ist.

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Mal kurz zusammengefaßt (für mich) zum Verständnis (bitte korrigiere mich wenn ich etwas falsch verstanden habe).

1. Motor lief nicht "einwandfrei" bei Übergabe.

2. Fahrzeug konnte nicht gefahren werden.

3. KFZ stand sehr lange.

4. KFZ ist ja schon eher schon "älter".

5. Noch nie eine Motorrevision vorgenommen, oder zumindest nicht bekannt.

6. Karosserie wurde vollständig gestrippt.

7. Motor und Getriebe sind draußen.

Was wäre daraus nun die einzig logische Schlußfolgerung?

P.S.: Das soll wirklich keine "Bevormundung" sei, du suchst doch nach Meinungen!

Ja, klar, es kostet Geld. Allerdings kann man dieses auch durch Eigenarbeit beeinflussen.

So ein Motor ist kein Hexenwerk, da bewegen sich ein paar Kolben auf und nieder, wie auch in Summe in ähnlicher Manier noch mehr Ventile, das ist nicht SO spannend!

Ich hab einige Motoren zerlegt und dann nur die Arbeiten weggegeben die ich nicht selbst machen konnte.

Z.B.: Zylinderschleifen, Kurbelwelle schleifen und neu einlagern, und dann den Rumpfmotor "Splintfertig" wieder abgeholt (Kolben in Buchsen und Kurbelwelle, Pleuel montiert).

Allerdings kann man dieses auch durch Eigenarbeit beeinflussen.

So ein Motor ist kein Hexenwerk, da bewegen sich ein paar Kolben auf und nieder, wie auch in Summe in ähnlicher Manier noch mehr Ventile, das ist nicht SO spannend!

Man kann auch bei der Montage / Demontage von Motorenteilen was falsch machen. Da gibt es Einweg-Dehnschrauben, Anzugsmomente (tlw. über Winkeluhr), oberer Totpunkt zu beachten, Anzugsreihenfolgen etc. pp.

Hi Jörn,

sieht wirklich alles klasse aus ;-).

Ich würde die Köpfe erstmal lassen,

wenn der Motor einwandfrei lief.

Ansonsten wie bereits diskutiert vorgehen.

Was ich auf jeden Fall noch machen würde wäre

ein Austausch der Schaltwellendichtringe.....das Öl was durch den Balg auf die Strasse tropft ist zu vernachlässigen, der 2te Ring

zwischen Motor- und Getriebeölwanne aber nicht ;-).

Das kann sonst ne Dampfmaschine werden, schmunzel

lg aus berlin

michael

...

1. Motor lief nicht "einwandfrei" bei Übergabe.

2. Fahrzeug konnte nicht gefahren werden.

3. KFZ stand sehr lange....

Tja...Kai hat die Problematik hier kurz - und schmerzvoll - zusammengefasst -

den Motor nur äusserlich abgedichtet wieder einzubauen und zu hoffen, dass er dann auf Dauer läuft...ist zumindest mal mutig :wink:

ich selbst stand vor 10 Jahren auch vor der Wahl... "kleine" oder "große" Lösung ?

mein Motor lief aber zuvor...immerhin über 4 Std. ...wenn auch mit Kopfdichtungsschaden

habe mich damals dann für die "kleine" Lösung entschieden, d.h. nur Köpfe gemacht

seitdem ist der Motor rein von der Technik her 50.000 km problemlos gelaufen -

vielleicht hatte ich aber auch nur Glück O:-)

gut, er braucht nach wie vor Öl...aber für die Kosten der zusätzlich "großen" Lösung

kann ich ja 30 Jahre lang Öl kaufen ...hatte ich damals ausgerechnet :wink:

man KANN ja heute hinter mir herfahren...MUSS man aber nicht X-)

...Eine komplette Zerlegung des Motors kommt für mich aktuell aber nicht in Frage, zumal ich in dem Fall tatsächlich über eine Hubraumvergrößerung oder zumindest andere Kolben/Verdichtung nachdenken würde. Auch eine anderer moderne Einspritzanlage und ggf. grössere Lager für die Zahnriemspanner wäre dann diskussionsfähig...

yub...aber bei dieser Geschichte reden wir von mindestens 20K € - für die performance lohnt es sich da eher einen überholten 328-Austauschmotor reinzuhängen ...für weniger als die Häfte

...

Ich werde auf jeden Fall auch die Kugellager der unteren Zahnriemenräder machen und das Einmessen der Nockenwellen ist eh gesetzt, da ja die Nockenwellenräder durch Aluräder ersetzt werden.

Kann man denn den vorderen Simmering der Kurbelwelle von aussen ersetzen oder müsste dafür der Stirndeckel runter?

ja, kann man, ist evtl. etwas mühsam weil widerspänstig (in keinem Falle den Stirndeckel abnehmen) ! zwei kleine Bohrungen 180° ggü, zwei Schrauben in den äusseren Ring, schön warm machen...dann ziehen...manchmal hilft eben nur Gewalt :wink:

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Ich habe die Entscheidung jetzt erst einmal vertagt, bis ich die Ventildeckel ab habe und die Nockenwellen runter sind. Werde dann mal in die Brennräume per "Sonde" reinschauen und erst dann entscheiden ob Köpfe ab oder nicht. Für das Komplettprogramm sehe ich einfach aktuell keine Veranlassung! Man kann selbstverständlich alles als Prophylaxe machen, aber wenn dann wirklich irgendwann die Kompression weg ist oder der Öldruck, ist der nochmalige Motorausbau nun wirklich das kleinste Übel.

@Michael

Hast du damals denn alle Ventile ersetzt, auch Einlaßseite und alle Führungen? Waren die Köpfe bei dir sehr schwer runter zu bekommen?

Werde auf jeden Fall berichten und vielleicht die Diskussion noch mal anheizenO:-)

Grüße

JK

Waren die Köpfe bei dir sehr schwer runter zu bekommen?

Ein Freund von mir hat vor kurzem die Köpfe seines 208 Turbo (natürlich in Italien gelaufen, wohl nie Frostschutz intus gehabt) abgebaut. Er ist ein Bastler vor dem Herrn und hat sich selbst einen äußerst massiven Abzieher gebaut. Selbst den hat es aber leicht gebogen, bevor die Köpfe nach mehreren Tagen / Wochen nachgaben :-o

...Ich habe die Entscheidung jetzt erst einmal vertagt, bis ich die Ventildeckel ab habe und die Nockenwellen runter sind. Werde dann mal in die Brennräume per "Sonde" reinschauen und erst dann entscheiden ob Köpfe ab oder nicht...

sounds like a plan :wink:

...Für das Komplettprogramm sehe ich einfach aktuell keine Veranlassung! Man kann selbstverständlich alles als Prophylaxe machen, aber wenn dann wirklich irgendwann die Kompression weg ist oder der Öldruck, ist der nochmalige Motorausbau nun wirklich das kleinste Übel...

na dann ist diese Entscheidung ja schon mal gefallen

... Hast du damals denn alle Ventile ersetzt, auch Einlaßseite und alle Führungen? Waren die Köpfe bei dir sehr schwer runter zu bekommen?

ja, bei durchnittlich EUR 35 für`s Ventil und EUR 20 für die Führung war das keine Diskussion -

die Köpfe kamen bei mir relativ leicht runter..1 paar Tage hängen..reine Gravitation und Abzieher X-)

die waren evtl. schon früher mal unten...das kann wie beschrieben auch Tage und Wochen dauern...am schnellsten geht`s sicher mit erhitzen...(habe schon gehört, dass dazu der gesamte Motor in den Spezialofen bei 50-80 Grad musste)

Gruß aus MUC

Michael

ein Austausch der Schaltwellendichtringe.....das Öl was durch den Balg auf die Strasse tropft ist zu vernachlässigen, der 2te Ring

zwischen Motor- und Getriebeölwanne aber nicht ;-).

Dazu fällt mir was ein:

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War eine schöne Aktion, damals 2005! :-))!

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Da ich hier so schöne Fotos sehe: Ich möchte auch mal bei Gelegenheit den Dichtring erneuern, wollte aber bisher noch nicht den Getriebedeckel abnehmen wegen den diversen Kügelchen, die sich darauf finden sollen. Gibt es vielleicht ein Foto, wie man sich dieses Ensemble so vorzustellen hat?

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo K1010,

 

schau doch mal hier zum Thema Ferrari 308 / 328 (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1
... wollte aber bisher noch nicht den Getriebedeckel abnehmen wegen den diversen Kügelchen, die sich darauf finden sollen. Gibt es vielleicht ein Foto, wie man sich dieses Ensemble so vorzustellen hat?

bitte schön :wink:

308gearboxballsspringss.jpg

weitere Fotos und Infos gibt`s auch hier:

http://www.carpassion.com/ferrari-308-328-348/40360-8-l-getriebeoel-getriebeschaltstange-motoroelwanne-dichtes-rohr-beim-328-a.html#post788518

Gruß aus MUC

Michael

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Hallo

Meine Vorschläge zu Deinem Motor:

Wenn Du die Köpfe abnimmst ist zu erneuen.

  • 16 Ventielfürungen
  • 16 Ventielschaftdichtungen
  • 8 Auslassventiele

Die Saugventiele Kontrollieren!Sind sie in ordnung wieder einbauen.

Es gibt größere Saugventiele die unbedingt einzubauen sind wenn mann Sportnockenwellen verwendet.Wenn Du Sportnockenwellen einbaust auch die Federn erneuern.Die 4 Nockenwellen Simmeringe auch erneuern.

Sportnockenwellen mit entsprechender Vergaser abstimmung und angebaster Zündung empfehle ich auf jeden fall,da die Ami Motoren sehr wenig leistung haben. Unbedingt die Köpfe auf Stegrisse zwischen den Sitzringen oder Kerzenlöchern kontrollieren.

Wenn welche sichtbar sind auf jeden fall schweißen, sonst reißen sie weiter und du kannst den Kopf entsorgen.Dein Motorbauer muß die Sitzringe ausbauen,den Riss aufschleifen und dann schweißen.Neue Sitzringe einsetzen!

Fast alle Köpfe haben Risse.

Zumm Motorplock:

Sind die Köpfe abgebaut, den Verschleis der Laufbüchsen messen.

Original ist 81,00

Veschleisgrenze ist 81,1

Immer bedenken: Um so näher Du der Verschleiskrenze kommst um so höher ist der Ölverbrauch!

Mit den Laufbuchsen nützen sich auch die Pleuellager ab!Hat Dein Motor die Verschleisgrenze erreicht oder gar Überschritten sind die Pleuellager auch schon sehr dünn und ein kapitaler Motorschaden ist in Reichweite!!

@308GT

Wenn ich tatsächlich die Köpfe runternehme und die Ventile erneuere, was würden denn die von dir erwähnten "grösseren" Einlassventile bedeuten, dass die Köpfe dann entsprechend aufgebohrt werden müssen, damit grössere Ventile überhaubt reinpassen oder aber die zuvor schon mal angesprochenen "High-flow" Ventile - wie immer der größere Durchchfluß dann zustande kommt?

@me308

Hast du einen passeneden Abzieher, um die ggf. festsitzenden Köpfe runter zu bekommen?

@michael308

Die Abdichtung zwichen Motor und Getriebe mach ich auf jeden Fall, aber erst wenn der Motor wieder drin ist, das ist einfacher....

Ich komme die nächsten Wochen noch einmal auf dich zu - brauch ja wohl noch ein paar weitere Teile;-)

Am Wochenende werde ich dann mal mit dem Motor beginnen - erst einmal richtig sauber machen:-)

Grüße

JK

Da ich ja enorme Probleme beim Lösen meines Kopfes hatte, kann ich zum Thema Abzieher etwas sagen. Der Motorenbauer, der meinen Motor bearbeitete, hat sich die Gerätschaft selbst angefertigt. Diese bestand aus einer massiven 4-5mm-Stahlplatte, welche über den gesamten Kopf verschraubt wurde und an allen Seiten überstand. Sämtliche Bohrungen im Kopf wurden berücksichtigt um den Druck gleichmäßig zu verteilen, auch die Kerzenlöcher. Danach haben einige kleine Hydraulikstempel die sich gegen den Block abstützten, viel Zeit und ein wenig Chemie dafür gesorgt, dass sich der Kopf löste.

..anbei ein kurzer Zwischenbericht.

Am vergangenen Wochenende habe ich den Motor komplett gestrippt, dh. alle Kabel und Leitungen ab, dazu die Ansaugbrücken, Wapu/Thermostateinheit, Anlasser und Lichtmaschine. Das Aggregat wird jetzt noch penibel gereinigt und danach werd' ich dann die Köpfe runternehmen. Sollte sich nicht Negatives ergeben und alle Teile in den Toleranzen liegen, werde ich nur die Auslassventile erneuern und ggf. die Führungen, der Rest bleibt wie er ist.

Die vordere Ansaugbrücke ging ganz leicht runter, bei der hintere war schon ein wenig mehr Überredungskunst nötig . wahrscheinlich wird das bei den Köpfen ähnlich sein. Der Vordere war wohl tatsächlich erst vor wenigen Meilen abgebaut - wie sich das schon aus den Ersatzteilerechnungen abgezeichnet hat

Ich beschäftige mich parallel gerade damit, wie ich die Aluteile des Motors bearbeite, nur verdichten und weiter nichts, verdichten und keramisch pulvern (transparent) oder aber normal pulvern in alusilber. Rot ist mir eigentlich to much...

Wie habt ihr eure Motoren "schön" gemacht?

ps. transparent pulvern vergilbt wohl sehr schnell, dh. da geht wohl nur die Keramiklösung, soll wohl "ewig" halten ohne optische Veränderung.

Grüße

JK

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ps. transparent pulvern vergilbt wohl sehr schnell, dh. da geht wohl nur die Keramiklösung, soll wohl "ewig" halten ohne optische Veränderung.

wo würdest du das machen lassen, und was kostet das ungefähr für z.B. einen Ventildeckel?

das geht hier im Norden bei PVN in Quickborn, die haben auch meine Krümmer beschichtet, innen und aussen in titanfarben, hat alles zusammen 280,-- gekostet. Nicht geschenkt, aber mit einem sehr gutem Ergebnis.

Was die Ventildeckel kosten kann ich nicht sagen, werde aber die Tage mal anfragen. Das Gute ist, die Keramikschicht ist extrem dünn und gleichmäßig, im Gegensatz zum klassischen Pulvern. Dh. es können auch die Dichtflächen ohne Problem mit beschichtet werden - wenn gewünscht.

Grüße

JK

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...gestern war es dann soweit, Motor vom Eisstrahlen abgeholt und mich gleich an die Köpfe gemacht. Das Strahlen hat ein sehr gutes Ergebnis geliefert und es macht wirklich Freude an einem sauberen Motor zu arbeiten.

Zuerst den vorderen Kopf "vorsichtig" gelöst, der war ja erst vor ein paar Meilen runter, Muttern und Scheiben entfernt und ein wenig mit einer stabilen Holzlatte an der Seite zwischen Block und Kopf gehebelt. Der Kopf hat sich nicht lange bitten lassen und recht einfach glöst, dann ein wenig mit zwei Kunststoffkeilen weiter gehebelt und den Kopf abgenommen. Soweit so gut, nun war der hintere Kopf dran. Hier das analoge Prozedere, dann ebenfalls leicht an der Seite mit der Holzlatte gehebelt und siehe da, auch hier ging der Kopf mehr oder minder sofort los. Dann die Kunstoffkeile und Kopf komplett runter genommen - hurra hurra:D

Ich hab' dann die Köpfe mal genauer unter die Lupe genommen, keine sichtbaren Beschädigungen, Risse etc. Der erste Zylinder des vorderen Kopfes ist nach der letzten Revision noch nie mitgelaufen, entweder kein Zündfunke oder kein Benzin. Jetzt ist wohl auch klar, warum der Motor nicht richtlg lief. Die Laufflächen der Zylinder sehen optisch recht gut aus, keine sichtbaren Abnutzungen oder Riefen, Koben ebenfalls ohne optischen Befund - genaueres wird die Woche das Vermessen ergeben.

Inzwischen bin ich mir sicher, dass die Laufleistung wirklich stimmt. Dazu mehr als 20 Jahre im Wüstenklima! Die Zylinderkopfstehbolzen sehen noch exellent aus, die schwarze Chromatierung ist noch komplett erhalten und intakt. Nur aus diesem Grund sind die Köpfe wohl so einfach runter gegangen. Nachdem Vermessen von Zylinderbohrungen und Ventilführungen werde ich den genauen Status des Motors kennen, aber ich denke weitergehende Massnahmen sind nicht notwendig.

Noch mal eine anderes Thema, ich hab ein wenig "geforscht", die Verdichtung scheint ja bei den US- und Euro-Modellen identisch zu sein, ebenfalls bei Einspritzer und Vergeser. Es müsste doch eigentlich möglich sein, den Motor auf Vergaser umzurüsten und damit die ehemaligen ca. 250 PS zu erreichen. Dazu notwendig wären wohl neben den Vergasern, die Ansaugbrücken und die Gaszugumlenkung, dazu die andere Airbox und natürlich die frühen Nockenwellen. Es fragt sich, ob die Teile zu vernünftigen Preise zu bekommen sind - hat jemand von euch ggf. noch Tele dafür liegen? Einen Satz passende Vergaser könnte ich von einem Bekannten bekommen...

Das erst einmal für heute.

Grüße

JK

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... die Verdichtung scheint ja bei den US- und Euro-Modellen identisch zu sein, ebenfalls bei Einspritzer und Vergaser. Es müsste doch eigentlich möglich sein, den Motor auf Vergaser umzurüsten und damit die ehemaligen ca. 250 PS zu erreichen. .....

die Umrüstung ist möglich -

die angegebene Leistung wird allerdings - nur durch Umbau von Vergasern und Einbau früher Nockenwellen - nicht erreicht !

die Leistungsangaben bei Vergasern (inkl. frühe Resina)/ 2V / und QV-Modellen war schon werksseitig eher optimistisch und marketing-orientiert, vorallem mit Blick auf die jeweiligen Konkurrenzprodukte 8-)

auf Prüfständen werden bei Serienmotoren - je nach Zustand - regelmäßig folgende Werte erreicht:

(auch wenn das manchen 308-Besitzer jetzt vielleicht überraschen sollte :wink:)

- Vergaser (inkl. Resina): 200-220 PS

- 2 Ventiler: 170 bis 190 PS

- 4 Ventiler (QV): 190 - 210 PS

die US-Versionen von 2V und QV erreichen in der Regel maximal die Untergrenze der angegeben Werte wobei die Unterschiede zwischen US und EURO-Versionen bei im Durchschnitt ca. 30 PS liegen - natürlich "spürt" man diese...sowohl beim Drehmoment als auch in Beschleunigung und Endgeschwindigkeit

das soll aber jetzt hier nicht weiter Thema sein -

(viele Prüfstandsmessungen live erlebt und zahlreiche Unterlagen liegen mir vor)

... Dazu notwendig wären wohl neben den Vergasern, die Ansaugbrücken und die Gaszugumlenkung, dazu die andere Airbox und natürlich die frühen Nockenwellen. Es fragt sich, ob die Teile zu vernünftigen Preise zu bekommen sind ...

Serien-Teile - auch gebraucht - grundsätzlich teuer !

wenn Du die Vergaser bekommen kannst, ist das schon mal sehr gut -

Airboxen und frühe Nockenwellen gibt es ab und zu auf ebay, sonst muss man evtl. bei eurospares auf Warteliste melden bis ein Unfaller reinkommt...aber auch in diesen Fällen weißt Du nicht, in was für einem Zustand diese Teile bei Dir ankommen

wenn Du tatsächlich die Entscheidung für einen Umbau von mechanischer Einspritzanlage auf Vergaser triffst, kann ich Dir neue Nockenwellen für speziell diesen Einsatzbereich aus mir bekannter und bewährter Produktion empfehlen - (Bezugsquelle per pn)

Gruß aus MUC

Michael

Der Motor wurde so weit es geht vermessen. Zylinderlaufbuchsen oberhalb der Kolben liegen zwischen 81,03 und 81,06 wobei die größte Toleranz je Buchse unter 2 Hundertstel liegt. Bei den Ventilführungen und Ventilen gibt es praktisch keinen messbaren Verschleiß bzw. die Toleranzen liegen "bequem" in den Werksvorgaben. Die Nockenwellenlager sind ebenfalls ohne Befund. Planen der Köpfe nicht notwendig und da es keinerlei Anzeichen für Rissbildungen gab, haben wir auf einen Drucktest verzichtet.

Ich bin mir inzwischen sicher, dass die Laufleistung von knapp unter 10K Meilen der Wahrheit entspricht.

Ich warte jetzt auf die bestellten Ventile, ich werde Auslass und Einlass tauschen, letztere tatsächlich gegen die High Flow Version mit flacheren Tellern. Nach längerem "Rumtreiben" in den US-Foren habe ich mich für Ventile von Ferrera entschieden, die haben einen sehr guten Ruf und bezahlbare Preise. Fertigung dauert 2 Wochen, Anfang März hab ich die hoffentlich hier in Deutschland.

Dann wird der Motor ohne weitere Massnahmen am Kurbeltrieb wieder zusammengebaut, damit ich eine Chance habe zum Sommer tatsächlich zu fahren.

Ich bin aktuell aber immer noch am überlegen, ob und wenn was genau ich in Bezug auf ein wenig mehr Leistung unternehme. Habe dazu auch mal mit Nick Scianna kommuniziert, er bietet eine moderne elektronische Einspritzung unter Verwendung der OEM Einlasskrümmer und der Airbox an. Die Einspritzung sowie die Zündanlage werden zentral über ein Motorsteuergerät geregelt. Leistungssteigerung mit den originalen Nockenwellen ca. 20 - 25 PS an der Hinterachse, mit schärferen Wellen dann noch mal 25 -40 PS je nachdem wofür man den Motor einsetzen will. Schöne Lösung, aber nicht ganz billig...

Eigentlich präferiere ich eine Umrüstung auf Vergaser und den dazu passenden OEM Nockenwellen, mal sehen ob ich die Teile irgendwo zusammen bekomme - die Vergaser hätte ich schon, vielleicht habt ihr ja noch etwas im Keller liegen? Insbesondere das Kühlrohr mit der Gaszugumlenkung, Einlasskrümmer und die Luftfilterbox wären wichtig.

Morgen gib's noch ein paar Bilder dazu.

Grüße aus dem Norden

@Michi,

die genannten Leistungsangaben für die US-Gurken bzw. den 2 Ventiler Einspritzer sehe ich auch wie von dir beschrieben.

Der Euro QV bringt die angegebenen 240 PS locker.

Den Motor meines 2 Ventilers (Einspritzer) habe ich komplett überholt, das Kompressionsbild war danach perfekt, die Leistung nach wie vor katastrophal.

Also einen QV gekauft und gefühlt 100 PS mehr gehabt.

Bestätigt wurde diese Gefühl auch durch diverse Test.

Vergaser 0-100 6,5sec

2V 0-100 8,0

4V 0-100 6.0.....alles aus AMS.

Interessant ist auch der Vergleich Porsche Carrera vs 308 QV.

Wenn einem der 308er als Youngtimer für gemütliche Ausfahrten "genügt", ist die Leistung nebensächlich. Wer gerne Ferrari Feeling mit akzeptablen Fahrleistungen möchte, für den kommt nur die Euro Version des Vergasers oder QV in Frage.

Vom Widerverkauf/ Werterhalt ganz abgesehen!

Grüße

Thomas

Bestätigt wurde diese Gefühl auch durch diverse Test.

Vergaser 0-100 6,5sec

2V 0-100 8,0

4V 0-100 6.0.....alles aus AMS.

Interessant ist auch der Vergleich Porsche Carrera vs 308 QV.

Vermutlich haben die Pressefahrzeuge aber leistungsmäßig eher nicht nach unten gestreut :wink:

Zwar OT, aber meine Erfahrung aus der Praxis: Mein QV liefert zwar grundsätzlich identische Fahrleistungen wie ein Porsche 964 Cabrio (bei mehreren Ausfahrten mit meinem Nachbarn innerhalb der vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen getestet 8-) ), verliert allerdings immer deutlich bei den Schaltpausen auf den 11er.

...wie versprochen anbei noch eine paar Bilder. Die Köpfe wurden schon "grob" gereinigt und dann vermessen. Die Messchraube auf Bild 1 zeigt das Mass der Ventilführungen, es beträgt 8,01 und die Toleranzen über alle 16 liegen bei +/- 2 Tausendstel. Der "Stahllinealtest" zeigt das die Köpfe nicht verzogen sind und nicht geplant werden müssen.

Viele Grüße

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