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Ist der Gumpert Apollo der ultimative Rennwagen mit Straßenzulassung?


netburner

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Ich könnte jetzt schreiben, dass ich überrascht wäre, aber das wäre eine Lüge. Nachdem Anfang des Jahres Artega auf neue Investorensuche ging, Wiesmann unter neue Leitung ging und Melkus die Insolvenz eingereicht hat, reiht sich mit Gumpert nun der nächste deutsche Kleinserienhersteller in die Reihe ein.

Hier der offizielle Pressetext:

\ schrieb:
Sportwagenhersteller in der vorläufigen Insolvenz

Der in Altenburg ansässige Hersteller von Supersportwagen, die Gumpert Sportwagenmanufaktur GmbH, hat die Einleitung des Insolvenzverfahrens beantragt, nachdem die geplanten Verkäufe auf dem Hauptabsatzmarkt China nicht realisiert werden konnten. Vom Amtsgericht Gera wurde Rechtsanwalt Görge Scheid als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt. Nach der ersten Betriebsbesichtigung und den Gesprächen mit der dreißigköpfigen Belegschaft sieht dieser die Sanierungschancen als äußerst günstig an.

„Der von Gumpert entwickelte Supersportwagen „apollo“ ist inzwischen technisch ausgereift und in seinen sportlichen Leistungen anderen Fahrzeugen überlegen. Es gilt nun, den in den letzten Jahren vernachlässigten europäischen Absatzmarkt zu reaktivieren.“

Erste Gespräche mit potenziellen Investoren laufen bereits in dieser Woche.

Der langjährige Audi-Manager Roland Gumpert, der sich vor zehn Jahren selbstständig machte und danach am 08.01.2004 die Gumpert Sportwagenmanufaktur gründete, hat mit der Entwicklung und Produktion des „apollo“ ein für die Straße weltweit zugelassenes Sportauto geschaffen, dass seit über 3 Jahren auf dem Nürburgring von der Konkurrenz nicht geschlagen werden konnte.

„Der apollo verfügt inzwischen in Deutschland und Europa über eine exklusive Fangemeinde. Wir haben uns jetzt wieder intensiv um dieses Käuferpotenzial gekümmert. Die Produktion läuft weiter und wir hoffen noch in dieser Woche den ersten Wagen verkaufen zu können“.

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2010 wurden den damals 50 Mitarbeitern schon "vorsorglich" gekündigt, um eine drohende Insolvenz anzukündigen. Damals ist eine asiatische Gesellschaft eingestiegen und hat diesen Schritt nicht notwendig gemacht. Schade, dass es nicht länger gehalten hat.

Es wollen Zuwenige dieses urhässliche Prollgerät für Reiche fahren. Und von dem zweiten Projekt Tornante hat man irgendwie nie wieder was gehört. Das war auch schon ein schlechtes Zeichen.

Der Apollo hat meines Erachtens nie die notwendige Seriösität ausgestrahlt.

Das Auto wurde für die reine Trackperformance gebaut, nicht für Fahrten zur Oper. Warum sollte so ein Auto Seriösität ausstrahlen?! Da sollte man nicht den Maßstab der eierlegenden Wollmilchsau ansetzen, sondern "Speziallösungen für jeden Anwendungsfall".

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Wirklich schade, ich finde den Apollo und natürlich vorallem seine Fahrleistungen wirklich beeindruckend.

Das mit dem "Prollgerät" verstehe ich nicht ganz? Wenn man es so über einen Kamm schiebt ist dann auch ein Ferrari, Porsche u.s.w auch ein Prollgerät?

Letzlich sollte der Fahrer eine gewisse Seriösität ausstrahlen und nicht dessen Fahrzeug.

Was für ein Auto ist denn seriös? :???:

Ja wirklich schade !

Durfte mal ne 700 PS Version testen , geht sehr,sehr gut :-))!

Ist aber eher mehr für die Rennstrecke , da man beim Ein-u. Aussteigen schon min.5 min braucht !!

Gruß Roland

Warum muss immer wieder so einen Insolvenz bediskutiert worden ?

Einer der reichsten Maenner in die Niederlande war anfang 90-er sehr sehr insolvent. Heute wird sein Vermoegen geschaetzt auf etwa 1.6 MILLIARDEN Euro. Das heisst, "Insolvenz" ist nur ein momentaufnahme.

Seriösität: Paganis sehen gut aus und halten auch auf der Rennstrecke mit.

Aber letzten Endes liegt es natürlich im Auge des Betrachters - gut. Für mich - aber offenbar auch für zu viele andere - ist/war das 'ne Prollo-Kiste. Irgendwie Bastelbuden-Geruch.

Schönheit und Seriösität liegen immer im Auge des Betrachters.

Ich sehe beim Gumpert eigentlich ein ganz anderes Problem. Roland Gumpert wollte ein Auto bauen, welches durch den Anpressdruck theoretisch auch an der Decke fahren könnte. Geschafft hat er es!

Mir scheint aber, daß er zu sehr seinem eigenen Wunsch gefolgt ist und im Vorfeld nicht ausreichend geschaut hat, ob dafür auch die notwendige Kundenanzahl über einen längeren Zeitraum vorhanden ist.

Wer in dieser Preisregion antreten möchte, kann IMHO nur über Emotionen verkaufen und das geht eben erstmal nur über das Design.

 

Neben dem "technischen" Design ist rein von der Außenwirkung ein absolutes NO-GO, dass die Demo-Autos mit ABG-Kennzeichen durch die Gegend fuhren. Das war für den ersten Eindruck - und der ist nun mal entscheidend - das i-Tüpfelchen. Das gab dem ganzen Projekt dann schon mal den Stempel "Bastelbude" ohne, dass sich jemand die technischen Daten angesehen hatte.

 

Ein weiterer Punkt war die mangelnde Zuverlässigkeit der Demofahrzeuge. Ich war selbst dabei als man versuchte Händler für das Fahrzeug zu bekommen. Es gab Testfahrten auf dem nahe gelegenen Flughafen und nach drei etwas flotteren Runden tropfte überall Öl aus dem Auto. Beim zweiten Wagen leuchteten alle Lämpchen ständig. Ferner war jedem der anwesenden potenziellen Händlern klar, dass man eigentlich nur die Bestandsautos an Händler abdrücken will um wieder "flüssig" zu werden - denn ein Händlervertrag bestand darin, dass man natürlich ein Auto kaufen muss. Auch wollte man die "Händler" eigentlich gar nicht mit dem Auto fahren lassen. Warum wohl??? :-o Unter diesen Vorzeichen war es damals schon ein Schuss in den Ofen.

 

Ferner war das Fahrzeug für den in diesem Segment sehr wichtigen arabischen und russischen Raum einfach nicht passend. Man ist dort zwar schmerzfreier was das Design betrifft, verunstaltet aber lieber Bestandsprodukte aus Deutschland, Italien oder Österreich.

 

Die Ferrariwerkstatt am Irschenberg ist ja auch Gumpert-Stützpunkt. Es kann jeder selbst hingehen und mal bisserl "dumm fragen". Wenn man dann noch Internas aus dem Vorfeld kennt, wundert man sich nicht mehr sonderlich.

Das Projekt "Gumpert Apollo" war also irgendwie zum Scheitern verdammt.

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo netburner,

 

schau doch mal hier zum Thema Andere Automarken (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Verstehe alle Punkte abgesehen vom ABG-Kennzeichen? Da die Manufaktur in Altenburg steht, hat man dort logischerweise auch die Vorführer zugelassen, machen Wiesmann im Kreis Coesfeld (Dülmen liegt in selbigem Kreis) und Artega im Kreis Paderborn (Delbrück) entsprechend doch auch so. Verstehe also nicht, wo da das No-Go-Argument auftaucht?

No-Go war für mich immer die Rennstreckenauslegung bei fehlender Langzeittauglichkeit in Kombination mit einem Einstiegspreis jenseits anderer Supersportwagen der gleichen Ära. Wenn der Gumpert wirklich das gehalten hätte, was immer versprochen wurde (und auch durch die Nordschleifen-Rekordrunde ein wenig aufgezeigt wurde) standen potenzielle Kunden immer noch vor einem Wagen, den man streng genommen nur auf der Rennstrecke wirklich genießen konnte, da man weder mal schnell aus- und einsteigen kann, noch besonders viel mitnehmen kann (egal ob Gepäck oder Einkäufe oder was auch immer). Daher auch kein wirklicher Erfolg in den Emiraten, selbst da wünscht man sich in diesen Preisregionen etwas mehr Alltagstauglichkeit.

Glaube nicht das die mangelnde Alltagstauglichkeit am Scheitern des Projekts schuld ist.

Die meisten "Leichtbaumodelle" von zb. Porsche, Ferrari, Lamborghini waren so ziemlich schnell vergriffen und man bezahlt heute riesen Summen....

Der Gumpert ,abgesehen von der Renntechnik, sah einfach nur Scheisse aus. Kit-Car like....

Null Emotionen....Sorry

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Wo jetzt alle mal auf Gumpert gekloppt haben

will ich auch mal Senf loslassen O:-)

Ein Apollo hat noch nie ein leises design gehabt gerade deswegen mag ich das Design

kein Auto für image geprägte spiesser

gehört genau wie Lamborghini zu den Männerautos.

Möchte man wirklich ein Auto fahren, das "Gumpert" heißt???

Dagegen klingt ja "Wiesmann" schon richtig schön...

Was ist das denn für ein besch... Beitrag? :???:

Würdest Du einer Frau auch den Laufpass geben, weil sie mit Nachnamen Hinteroberunterbumsl heißt, nur weil das nach nichts klingt?

Ein Auto nach seinem Namen bewerten sollte man - meiner Meinung nach - dann, wenn man das nötige Kleingeld hat und sonst keine anderen Probleme bzw. Auswahlkriterien.

...schon Schade dass es schon wieder eine deutsche Sportwagenfirma getroffen hat und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass dies nicht so das Jahr der deuschten Kleinserienhersteller ist bzw war :(:cry:

Ja, das Gefühl hab ich leider auch..

Jetzt breche ich mal eine Lanze für Porsche... : Auch nie die Schnellsten, selbst wenn ein Turbo nicht lahm ist. Irgendwie kaufen die Leute das dann doch wegen Design und Flair.

Pagani hat Flair, Gumpert fehlte es da wohl ziemlich...

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Muss Hugo recht geben. Ich finde, dass auch ein ansprechend klingender Name psychologisch dazugehört. Egal, wie gut und edel etwa meine Jeans ist: wenn sie in der höheren Preissklasse angesiedelt ist und etwas ausstrahlen soll, möchte ich irgendwie nicht, dass "Beinkleiderfabrik Nord" auf dem Lederetikett steht. Auch wenn es objektiv gesehen an den Qualitätsmerkmalen des Produkts nichts ändert.

Was ist das denn für ein besch... Beitrag? :???:

(1)Würdest Du einer Frau auch den Laufpass geben, weil sie mit Nachnamen Hinteroberunterbumsl heißt, nur weil das nach nichts klingt?

(2)Ein Auto nach seinem Namen bewerten sollte man - meiner Meinung nach - dann, wenn man das nötige Kleingeld hat und sonst keine anderen Probleme bzw. Auswahlkriterien.

Zu (1):

Es ist eine seltsame Geschichte -

ich habe nur sehr selten eine schöne Frau mit einem scheußlichen Namen getroffen.

Offensichtlich haben schöne Menschen auch meistens schöne Namen, wie man ja auch an mir sieht...

Und Horacio Pagani klingt einfach deutlich schöner als Roland Gumpert.

So wie Charles Morgan schöner klingt als Friedhelm Wiesmann. Und besser aussieht.

Zu (2):

Stimmt. Eben drum.

Augenzwinkernde Grüße, Hugo.

Entschuldigung, aber würdet ihr dann heute auch kein Auto mit den Namen "Porsche", "Ferrari", "Lamborghini", "Maserati" oder "deTomaso" kaufen, wenn diese Marken ganz neu auf den Markt kämen und nicht die Historie hätten, die sie heute einfach bereits haben?

Auch der Name "Koenigsegg" ist beim ersten Lesen nicht unbedingt geeignet, ein Auto zu schmücken (speziell im Blick auf den internationalen Markt), dennoch verkaufen sich die Fahrzeuge gut.

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Wobei diese kleinen Supersportwagen-"Klitschen" samt ihren extrem-motorisierten "Kisten" doch öfter komische Namen haben ...

"Weber Faster one", "Lotec Sirius", "SSC Ultimate Aero", "Zenvo ST1" und mein Favorit: "Koenigsegg Agera R", wie beim vorigen Beitrag erwähnt.

Der einzige wirklich sexy-Name für mich: "Saleen S7 Twin-Turbo" ... also das hat was. ´Ich fahre übrigens einen Saleen S7 Twin-Turbo (("saahliiinesssäventwintörboo" :-D ))´ - ´holla die Waldfee was ist denn das???´

bei den anderen kommen mir eher Bilder von Mousepads oder modischer Eierbecher in den Kopf ...

... also da finde ich "Gumpert Apollo" gar nicht so schlecht - klingt wie so ein Muskelaufbau/Protein-Shake.

Ich hab das Auto samt Stand nur einmal oder zweimal auf dem Autosalon in Genf gesehen ... mit Ferrari oder Porsche oder Lamborghini kann man sowas nicht vergleichen. Ich finde auch nicht mit Pagani oder z.B. auch Spyker.

Das ist irgendwie eine andere Zielgruppe.

Also bitte, "Königsegg" klingt doch nun tausendmal schöner als "Gumpert"!

Auch wenn er nicht wesentlich schöner aussieht.

Das Problem ist doch auch ein phonetisches, Gumpert klingt schrecklich plump und ungelenk.

Ich verstehe sowieso nicht, warum jeder, der ein Auto konstruiert hat, dem auch dann gleich seinen Namen geben muß, schon Walter Treser hätte mehr Erfolg gehabt, wenn er seine Autos nicht gerade "Treser" genannt hätte. Und schönere Autos gebaut hätte.

Bei den Wiesmännern ist es mt dem Namen doch das selbe.

Und Melkus klingt auch nicht gerade besonders sexy.

Und Gumpert ist einfach ganz schwierig.

Einzige Ausnahme: Erich Bitter.

Mit dem Namen kann man ein hochwertiges Auto verkaufen, jedenfalls an die Leute, die bei Bitter immer an "Edelbitter"- oder "Zartbitter"- Schokolade denken...

Schokoladenaffine Grüße, Hugo.

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