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Wiesmann ohne Wiesmann?


Gast

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Mit der Gründung von Audi vollzog er einen Geniestreich, der unter anderem zum Ende des legendären Automobils Horch führte.

Das ist historisch nicht korrekt.

Sowohl Audi als auch Horch sind 1932 in der Auto Union aufgegangen, wurden aber weiter als eigenständige Marken angeboten.

August Horch hatte die nach ihm benannte Firma schon LANGE verlassen, als die allseits berühmten Horch-Modelle entstanden, nämlich bereits vor dem 1. Weltkrieg, 1909.

Gruß,

Markus

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Markus Berzeborn trifft's - August Horch MUSSTE die Firma verlassen, sie war bei seinem Ausscheiden wie man heute sagen würde "insolvenzbedroht". Audi ist ja nix anderes als eine lateinische Übersetzung seines Namens, unter der er ein neues Unternehmen mitgründete (die Namensrechte an der Firma Horch hatte er zurücklassen müssen - "Firma" ist der Juristenbegriff für den Namen eines Handelsgeschäfts, zur Klarstellung).

@Geldgier: Wenn das richtig wäre, ist die Existenz einer Marke mit Familiennamen ja beschränkt auf die Lebenszeit der Inhaber? Makabrer Ansatz.:???:

Markus

Ohne Wiesmann wird es wohl kein Wiesmann mehr sein!

So einfach kann man es ausdrücken und wird kaum noch jemanden zum Kauf des " Neuen No Name Autos" inspirieren!

Am Ende bleibt einfach nur wieder- Gier frisst Hirn und Menschlichkeit!

Da ich ein Produkt und nicht einen Namen kaufe, ist mir eigentlich egal, ob jemand namens Wiesmann noch im Betrieb mitarbeitet. Bei Rolls Royce heisst auch niemand mehr Rolls. Oder Mercedes-Benz. Oder Adam Opel. Oder Enzo Ferrari. Oder Lamborghini usw. Wesentlich ist, dass das Produkt Wiesmann weiterhin die Qualitäten hat, die es in der Vergangenheit hatte.

Und im übrigen bin ich mir nicht sicher, ob es "Gier" war, welche die beiden Brüder aus dem Betrieb drängte. Ich habe viel mehr den Eindruck, dass ein Wechsel im Management dringend nötig war. Ob es die Richtigen "erwischt" hat, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist aber, dass Wiesmann auf die Hilfe von aussen dringend angewiesen war.

Bei dem einen Unternehmen läuft es halt so, bei dem anderen so. Ich denke, da gibt es keine goldene Regel, alles kann gut gehen oder auch nicht.

Wenn eine Autofirma praktisch mit ihrem Inhaber/Gründer identisch ist und ohne ihn gar nichts läuft, wie z.B. im Fall Peter Monteverdi, dann hat das sicher seine Vorteile aber langfristig kann es auch problematisch sein.

Gruß,

Markus

Wenn eine Autofirma praktisch mit ihrem Inhaber/Gründer identisch ist und ohne ihn gar nichts läuft, wie z.B. im Fall Peter Monteverdi, dann hat das sicher seine Vorteile aber langfristig kann es auch problematisch sein.
Was insofern nicht vergleichbar ist, weil Monteverdi die Produktion einstellte aber Peter die Firma weiterhin besass (bis zu seinem Ableben).

Das Beispiel Ferrari zeigt dass es durchaus geht, selbst wenn der Patron ablebt.

Diverse andere mussten die Firma in Krisenzeiten auch verkaufen, wie z.b. Feruccio Lamborghini, Enzo Ferrari etc.

Wobei ich persönlich ja der Ansicht bin, dass die schönsten und interessantesten Lamborghinis entstanden, als der Gründer noch mit an Bord war. :)

Aber das sehen die meisten Lamborghini-Fans sicher anders.

Gruß,

Markus

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  • 3 Wochen später...

Ich denke daraus sind die wichtigsten Aussagen:

Für den auslaufenden MF-3 wünscht sich Haferkamp einen Nachfolger: „Wir müssen ein Einstiegsmodell anbieten, das preislich Abstand zum MF-4 hat.“

Die ehrgeizigen Pläne des Chefs dürften bei den 110 Mitarbeitern auf positive Resonanz stoßen: „Wir haben eine erstklassige Mannschaft und planen keineswegs, das Unternehmen durch Entlassungen zu sanieren“, verspricht er. Eher seien zusätzliche Einstellungen geplant.

Der neue MF-3 darf ruhig einen kleinen 4-Zylinder-Turbo haben, der ist verbrauchsarm (kann man als CO2-Argument verkaufen) und ist im BMW-Konzern günstig zu haben.

Als Mini-Kenner denke ich an den 1,6l vom JCW mit 218PS, der kommt jetzt schon nahe an die 130g CO2, mit einem leichten Wiesmann als Auto hätte man da ein Brüller im Programm, sonst eben einen 4-Zylinder aus dem 1-er BMW der ebenfalls wenig verbraucht.

Mir ist voll bewusst dass man als Wiesmann-Fahrer nicht auf den Verbrauch achtet, aber heutzutage ist ein CO2-Ausstoss unter der neuen EU-Richtlinie marketingmässig Pflicht.

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Ist ja interessant:

Seit Jahren schreibe der kleine Automobilhersteller Millionenverluste, und das hat laut Haferkamp neben der Wirtschaftskrise auch hausgemachte Gründe. „Wir bauen Autos, um sie zu verkaufen“, bringt er seine Zielvorstellung auf den Punkt.

Viel zu lange sei vor lauter Liebhaberei vergessen worden, die Produktionsabläufe zu optimieren, sich als verlässlicher Partner für die Zulieferer zu profilieren und die finanzielle Situation des Unternehmens realistisch einzuschätzen.

Mit diesem Eindruck steht Haferkamp nicht ganz alleine da. Auf jeden Fall stellt diese Aussage der bisherigen Geschäftsleitung wie auch den Eigentümern kein gutes Zeugnis aus.

Letztes Jahr wurden 160 Autos verkauft. Dieses Jahr werden es wohl weniger sein. Wie man 2013 ohne MF3 eine schwarze Null schreiben will, ist mir ein Rätsel. Allerdings muss ich das nicht lösen.

Einen Wiesmann als Geldanlage kaufen?

Der Wert unserer Autos steigt allenfalls dann, wenn Wiesmann Pleite geht. Da ist mir ein Abschreiber lieber. Solange es die Firma aber gibt, unterliegen die Fahrzeuge wie alle anderen einer normalen Abschreibung; vielleicht ist die Kurve etwas flacher, aber sie zeigt nach unten.

Wenn Wiesmann 250 - 300 Autos pro Jahr verkaufen will (bzw. muss), ist das ein langer, steiniger Weg. Die Eroberung neuer Märkte kostet Geld. Viel Geld. Und braucht Zeit.

Hoffentlich hat Wiesmann beides.

Ich denke daraus sind die wichtigsten Aussagen:

Der neue MF-3 darf ruhig einen kleinen 4-Zylinder-Turbo haben, der ist verbrauchsarm (kann man als CO2-Argument verkaufen) und ist im BMW-Konzern günstig zu haben.

Nachdem ich am letzten Samstag nacheinander je rund 90 Minuten im MF5 Biturbo bzw. V10 gefahren bin, ist für mich einmal mehr überdeutlich geworden, dass in einen Wiesmann ein Sauger gehört. Das Leistungsplus des Biturbo tausche ich gerne gegen den Sound (bei beiden MF5 wurde die gesamte Abgasanlage von Dähler optimiert) eines Saugers. Deshalb MUSS Wiesmann aus meiner Sicht einen Sauger im (neuen) MF3 anbieten. Ob sie auch einen 4Zylinder-Turbo anbieten, ist aus meiner Sicht dann nur noch eine Frage der (Entwicklungs-)Resourcen und Rentabilität.

Morgen beweist, dass man Stückzahlen in der von Wiesmann anvisierten Grössenordnung erzielen kann mit einem völlig antiquirierten Auto.

Ein MF3 mit 4 Zylinder und 218 PS?

Das dürfte dann eher ein MF2 sein :-)

Und ich fände das gut. Dann würden die bisherigen MF3 als abgelaufene Epoche mit einem klaren Schnitt getrennt.

Gleichzeitig würde man den Bestandskunden des Ur-Wiesmanns ein exklusives Geschenk vermachen.

Nun ja, es gab ja mal einen MF28, das reichte leistungsmässig noch längstens um die Fuhre ordentlich zu bewegen, ich denke es braucht nicht zwingend 400-500PS um bei einem offenen Auto Spass zu haben, da reichen 200-250 locker aus.

Wer's nicht glaubt darf uns besuchen und mal im Mini Roadster eine Runde drehen.

Morgen beweist, dass man Stückzahlen in der von Wiesmann anvisierten Grössenordnung erzielen kann mit einem völlig antiquirierten Auto.

Bei denen funktioniert das gerade deswegen.

Ich denke daraus sind die wichtigsten Aussagen:

Der neue MF-3 darf ruhig einen kleinen 4-Zylinder-Turbo haben, der ist verbrauchsarm (kann man als CO2-Argument verkaufen) und ist im BMW-Konzern günstig zu haben.

Ich fürchte, dass funktioniert nicht, wenn so ein Auto dann trotzdem weit überdurchschnittlich, sagen wir 80.000 € bis 100.000 €, kosten sollte. Das ist wie bei Lotus mit dem 4 Zylinderesprit.

Nun ja, es gab ja mal einen MF28, das reichte leistungsmässig noch längstens um die Fuhre ordentlich zu bewegen, ich denke es braucht nicht zwingend 400-500PS um bei einem offenen Auto Spass zu haben, da reichen 200-250 locker aus.

Wer's nicht glaubt darf uns besuchen und mal im Mini Roadster eine Runde drehen.

Das sehe ich auch so. Das unverfäschte, sehr direkte Fahrgefühl eines MF-3 ohne jeden technisch/elektronischen Klimbim ist viel wichtiger als 100 PS mehr oder weniger.

Ich ziehe die Zeit für die Ausschüttung der Glückshormone den Beschleunigungswerten von 0Km/h auf irgendwas vor.

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Was mir ehrlich gesagt am Artikel gar nicht gefällt, ist das "Pressebild"

Ich finde Herr Dr. Haferkamp kommt auf dem Bild eher wie ein "Ma...i" rüber.

Warum hat niemand gesagt, dass die Sonnenbrille auf dem Bild völlig fehl am Platz ist.

Das mag eine Kleinigkeit sein. Aber so wird ein Bild auf die Leserschaft gezeichnet, was eigentlich nicht sein muss.

Man sollte seine Kunden offen in die Augen sehen. Ich finde das Bild geht gar nicht.

Ein MF2 mit dem 3liter als Sauger wäre für mich ein sehr interessantes Auto. Dann käme man nicht in Verlegenheit, deutlich weniger Leistung im MF3 anzubieten, als im Vorgänger und hätte trotzdem einen schönen Sauger im Programm.

Wie es aussieht, bekommt der neue MF3 ja eh schon den 3l Turbo.

Die Besitzer des Ur - MF3 wird beides wenig stören, da sehe ich Aufgrund des so nichtmehr erhältlichen Motors eher eine seitwärts verlaufende Wertkurve mit langfristiger Aussicht auf Steigerung.

Den MF4 dann mit dem jeweiligen M3 Motor, und den MF5 mit dem Motor aus dem M5.

Von 4 Zylindern würde ich vorerst absehen. Da kann man überlegen, wenn das Geschäft läuft und man weitere Kunden mit günstigeren Produkten (MF1 ?!) erreichen will.

Wie auch immer ich bin ja kein Geschäftsführer - es bleibt spannend und ich druecke die Daumen.

Gruß

Eno.

also der 2l Turbo vom neuen 328i BMW wäre aus meiner Sicht gut geeignet und vor allem brandneu.

Der Preis eines MF2 sollte bei 50k beginnen. So sollten locker 300 Autos allein davon absetzbar sein.

Karrosserie, Fahrwerk von mir aus gerne ident zu MF3, Antrieb vielleicht ergänzend zur Handschaltung DKG?

...nur so ein Gefühl...

cheers jürgen

Leute mein Gefühl sagt mir nach der Lektüre des Titels und Sichtung des Bildes: Wiesmann wirds nicht mehr lange geben! Wie will ein Dr. Haferkamp das Spiel drehen und wieder eine schwarze Null schaffen ohne die Cashcow MF3? Würde mich nicht freuen wenns so kommt aber wie ich sagte, mein Gefühl....

Gruß

Thomas1

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Die Frage die ich mir gerade stelle:

Wieviel Masse verträgt Exklusivität?

Wenn ich Masse produzieren will, dann stelle ich mich den vielen anderen Mitwettbewerbern, die es evtl aufgrund Ihrer Produktionsbänder, Markennamen... besser hinbekommen.

Der Ursprungsgedanke war ja, so wie ich es empfand:

Exklusive Autos für zahlungskräftige Kundschaft.

Die Kundschaft gibt es ja grundsätzlich. Aber wie viele aus diesem Kundenkreis sind bereit relativ viel Geld für einen Wagen hinzubättern, welcher dann verhältnismässig wenig Exklusivität besitzt.

Vermutlich war es ein Fehler ein teures Gebäude für die Produktion zu bauen um mehr Masse produzieren zu können. Ich glaube irgendwie ist das am Markt vorbeiproduziert.

Sehr schwierige Situation, zumal ich die Zahlen auch nicht kenne.

Die Frage die ich mir gerade stelle:

Die Kundschaft gibt es ja grundsätzlich. Aber wie viele aus diesem Kundenkreis sind bereit relativ viel Geld für einen Wagen hinzubättern, welcher dann verhältnismässig wenig Exklusivität besitzt.

Vermutlich war es ein Fehler ein teures Gebäude für die Produktion zu bauen um mehr Masse produzieren zu können. Ich glaube irgendwie ist das am Markt vorbeiproduziert.

Sehr schwierige Situation, zumal ich die Zahlen auch nicht kenne.

Mmh... also für 2011 steht ja noch nichts drin, aber im Bundesanzeiger 2010 liest sich das nicht gut. Vor Zinsen gerade so ausgeglichen, insgesamt Verlust. Wenn jetzt letztes Jahr nicht wesentlich besser geworden ist: Niemand wird dauerhaft zubuttern können, und neue Modelle brauchen erst mal neue Investitionen für Vorführwägen, das kostet Geld und Geld kostet Zinsen...

"Nach unten" ist in den Preisen eines MF3 wenig Luft. Die rund 200 Stunden Handarbeit sind ein erheblicher Kostenfaktor, der vom gewählten Motor nicht berührt wird. Zwar mag die Technik ein bißchen preiswerter sein als bisherige Motoren, aber der zu deckende Gemeinkostenanteil pro hergestelltem Fahrzeug ist auch mehr oder weniger "fix". 50.000 € Verkaufspreis sind ja netto nur etwas mehr als 42.000 € Umsatz - das geht sich nicht aus.

Aus ist wohl auch die Geschichte der Saugmotoren zumindest im Bereich von 200+ PS - EU-Meßwertökologie ohne realen Anhalt in der Praxis geht vor angenehmem Fahrgefühl.

Markus

Hochdrehzahl-Altsaugerfahrer

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