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Kredit als Selbständiger? Wo? (Brauch dringend einen)


Xeiler

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Bei Banken kannst du es eh vergessen. Die verjubeln die Kohle lieber mit Wetten als mit Investitionen und Startkapital der Realwirtschaft.

.

Das mag sich aktuell sicher so anfühlen und ist auch nicht von der Hand zu weisen.

Jedoch ist es der Praxis einfach auch Erfahrung wenn die Banken bei junger Selbständigkeit oder z.B. 100% Immobilienfinanzierungen sehr vorsichtig sind. Hier liegen nun mal die größen Risiken und die höchsten Ausfallquoten. Wenn so ein Kredit dann platzt und der Kunde mit etlichen Miesen pleite ist, dann trägt den (teilweisen) Ausfall ja die Bank. In den letzten Jahren ist es jedoch so, dass durch immer Verbraucher freundliche Urteile der Gerichte, so, dass die Banken dann auf Ihrem Schaden sitzen bleiben weil diese den Kredit so nie hätten vergeben dürfen. Dazu noch unser liebes Europa mit diverser Bürokratie, Merkblättern etc. welche heute bei Kreditvergabe alle beachtet werden müssen und schon ist für einen findigen Anwalt ein ansatz zur Klage gegeben welche nicht selten Erfolg hat oder mit Vergleichen endet.

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Nützt alles nichts, wenn wir hier superkonservative Bankgeschäfte betreiben, was ich im Prinzip ja begrüße, gleichzeitig aber andernorts das Geld zum Fenster rauswerfen. Soviele Risiken können wir in Deutschland bei Kleinstkrediten für junge Selbstständige gar nicht minimieren, wie wir sie nun für den Rest von Europa übernehmen.

Schaut nach Berlin. Der dortige Landeshaushalt ist neben den ohnehin vorhandenen strukturellen Defiziten durch die Pleite der Bankgesellschaft, die damals immerhin im DAX war, auf alle Zeiten ruiniert. Die Folge sind z.B. ein nur noch in Grundzügen funktionsfähiges Rechtssystem und verschiedene Defizite im sozialen Bereich. Und über den Zinseszins dafür wird sich die Lage dort immer weiter verschärfen.

Und das droht uns jetzt in XXL für die gesamte Bundesrepublik.

Da geht es aber doch schon los. Denkbar wäre es, daß zwar nur EUR 12.000 Gewinn erwirtschaftet werden, dieser aber deswegen so niedrig ausfällt, weil EUR 100.000 Abschreibung den Gewinn reduziert haben. Somit wäre der jährliche Cashflow (netto!) des Unternehmers bei EUR 112.000 und die Relation zum Kredit wäre gar kein Problem.

hm, find ich auch zu schön gerechnet, z.B. für 400.000€ Computer gekauft, 100.000€ abgeschrieben, wo soll da ein Geld übrigbleiben ?. Die Computer sind halt nach ein paar Jahren nichts mehr wert, warum solte jemand für den Wertverlust nen Kredit geben ?

Typischerweise ist die Abschreibung kein Geschenk (Schifskram und andere Subventionen mal abgesehen), sondern Ausgleich für etwas was an Wert verloren hat...klar manchmal kann man das geschickt gestalten...aber Substanz steckt da nicht immer hinter!

(abgesehen von der 2% AFA auf Gebäude in Ballungszentren wenn die Immobilien-Preise (wie z.B. in München) über den Markt fliegen ;-) )

Von Barclay habe ich bis jetzt recht viel positives wg. Kredite für Selbstständige gehört.

--

Bei meiner Selbstständigkeit (2004) hat meine Hausbank auch einigen Unmut geschürt. Eigentlich ging es nur um den Erhalt meines Dispo´s. Den wollten sie mir nämlich streichen (lächerliche 2.000 EUR) - obwohl das Giro seit meinen Jugendtagen im Plus war, ein Aktiendepot besteht, ich an der Genossenschaftsbank mit ein paar Piepen beteiligt bin :-D und sogar ein größeres Sparbuch läuft und Festgeld lief (ich bin bei meinen Anlagen alles andere als dahinter :-D).

Beim Partner im Haus besteht sogar ein Bausparer.

Und das (löschen des Dispo) teilten mir die beiden Herren, jeweils extrem lässig die Füße über Kreuz im Sessel fläzend mir von oben herab mit. Dem kleinen dummen Jungunternehmer.

Mein Vater hat mir dann zwei Grundschuldbriefe in die Hand gedrückt und ich bin wutentbrannt wieder zu den beiden Pappenheimern.

... und auf einmal konnten die gerade sitzen :-D

- war doch auf einmal alles ein Mißverständnis.

Also dieses damalige, kurze von oben herab getue auf der einen Seite.

Und wie sie jetzt auf einmal in der Filiale schleimen können wenn Geld auf dem Konto ist ("Ach Herr XXXX, wir hätten da eine Anlage, auf ihrem Konto ist doch ... das könnten Sie doch (bei uns) anlegen(!!!)")

Am liebsten würde ich von dem Haufen ganz weg - neue Anlagen haben sie seitdem nicht mehr bekommen.

Aber es ist ja überall dasselbe. Zumindest hier vor Ort.

Wenn so ein Kredit dann platzt und der Kunde mit etlichen Miesen pleite ist, dann trägt den (teilweisen) Ausfall ja die Bank.

Das Problem ist nur, daß die Banken dabei inzwischen so stock-konservativ sind, daß sie die Wirtschaft komplett lähmen. Mal ein Beispiel aus meiner Branche:

Ein Hotel hier auf der Insel hat einen Immobilien-Wert auf dem freien Markt von 5 Millionen. Ein HypZert-Gutachter (geforderte Qualifikation) ermittelt den Verkehrswert aber nicht an Hand vergleichbarer Objekte, die kürzlich verkauft wurden, sondern an Hand des Ertragswertes. Dieser liegt dann auf Grund des Umsatzes und schon unter Annahme ettlicher Negativ-Faktoren bei 3,5 Millionen.

Nun setzt die Bank auf Basis des ermittelten Gutachtenwerts einen Beleihungswert fest, dieser fällt je nach Art der Immobilie und je nach Bank (interne Bankpolitik) unterschiedlich aus. Eigentumswohnungen haben in der Regel einen Beleihungswert i.H.v. 80% des Gutachtenwerts, Gewerbeimmobilien grundsätzlich geringer, da das Risiko höher ist. Bei einem Hotel setzt die Deutsche Bank eine Beleihungsgrenze bei 55%, die Commerzbank bei 60%. Das sind also im optimalen Fall 60% von 3,5 Millionen = 2,1 Millionen Euro.

Das bedeutet, wenn jemand ein Hotel kaufen möchte, welches auf dem freien Markt 5 Millionen Euro kostet, bekommt er die optimalen Zinsen (z.B. 3,3%) nur, wenn er 2,9 Millionen Eigenkapital mit bringt. Je weniger Eigenkapital er nachweisen kann, desto mehr steigt das Risiko der Bank, was mit höheren Zinsen abgestraft wird. Das heißt, wenn er 3,5 Millionen finanzieren möchte, zahlt er schon statt 3,3% fast das Doppelte, mit ca. 6,0%. Wenn er noch weniger Eigenkapital als 1,5 Millionen haben sollte, winken alle Banken sofort ab. Das Problem an der Geschichte ist, daß derjenige, welcher 1,5 Millionen ansparen konnte, dumm wäre, wenn er sich nun so viel Arbeit ans Bein bindet.

Hier wäre es tatsächlich wünschenswert, wenn die Banken weniger auf die kurzfristige Rendite spekulieren und sich dem ursprünglichen Kerngeschäft zuwenden würden. Das würde die Rendite wahrscheinlich halbieren, die Nachhaltigkeit wäre aber deutlich besser und volkswirtschaftlich würden sie dem gesamten Land dienen, was den Banken indirekt auch wieder zu Gute kommen würde. Ein typisches Beispiel, wo man sieht, daß der ungebremste Kapitalismus kein Allheilmittel ist.

Das Problem ist nur, daß die Banken dabei inzwischen so stock-konservativ sind, daß sie die Wirtschaft komplett lähmen.

Die Banken sind oftmals aufsichtsrechtlich gezwungen nach Schema F vorzugehen.

hm, find ich auch zu schön gerechnet, z.B. für 400.000€ Computer gekauft, 100.000€ abgeschrieben, wo soll da ein Geld übrigbleiben ?.

Ich gebe Dir vollkommen Recht, wenn die Abschreibung nur von kurzfristigen Wirtschaftsgütern (z.B. Computer, Auto) herrührt. Wenn die hohe AfA aber von Immobilien kommt, sieht die Welt schon ganz anders aus... :wink:

Die Banken sind oftmals aufsichtsrechtlich gezwungen nach Schema F vorzugehen.

Das ist mir bekannt, "Schema F" kann aber erstens bankintern angepaßt werden, "Schema F" hat zweitens immer auch noch Ermessensspielräume und drittens kann sich spätestens der Vorstand über "Schema F" hinweg setzten. Wenn dieses "Schema F" also nicht sinnvoll auf einen Einzelfall anwendbar ist, fiel dieser bislang fast immer durchs Raster. Sinnvoll wäre hier dann eine Abteilung, welche prüft, warum der Einzelfall nicht ins Raster paßt.

Ich kann Deinen Einzelfall jetzt nicht beurteilen, aber auch der Vorstand kann sich nicht beliebig über Vorschriften hinwegsetzen. Die macht er ja schließlich nicht selber. Und er haftet dafür.

Mir geht es auch nicht um das komplette Negieren einer Vorgabe, viel mehr um den intelligenten Umgang damit. Wenn bisher ein Faktor nicht ins Raster paßte, war die Aussage sehr schnell "geht nicht".

Dieses strickte Verfolgen von Vorgaben macht bei Mannschaftsdienstgraden an der Front Sinn, aber spätestens von den Offizieren erwarte ich Lernfähigkeit und Anpassungsvermögen, sprich intelligentes Verhalten.

Wenn dann ein Vorgang nicht mit Schema F funktioniert, muß ich zumindest hin und wieder mal analysieren, warum das so ist und gegebenenfalls einige Stellschrauben anpassen oder ergänzen. Und genau hier ist die deutsche Bankenwelt ein Dinosaurier, der gar nicht merkt, daß er sich volkswirtschaftlich langfristig in den eigenen Schwanz beißt, nur um die Rendite künstlich hoch zu halten.

Ein typisches Beispiel, wo man sieht, daß der ungebremste Kapitalismus kein Allheilmittel ist.

Heilmittel?

Ungebremster, ungezügelter Kapitalismus könnte eines Tages der Untergang des Abendlandes respektive der Demokratie werden..., oder sind wir da gar mitten drin?

Aber am Ende auch egal, jede Hochkultur (leben wir eigentlich in einer HOCH? KULTUR?, ist eine "Kapitalismusdemokratie" eine Kultur?)

hatte ihre Blüte und ging unter----ausnahmslos!

Ägypter, Griechen, Perser, Majas, Inka, Römer.....

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Heilmittel?

Ungebremster, ungezügelter Kapitalismus könnte eines Tages der Untergang des Abendlandes respektive der Demokratie werden..., oder sind wir da gar mitten drin?

Aber am Ende auch egal, jede Hochkultur (leben wir eigentlich in einer HOCH? KULTUR?, ist eine "Kapitalismusdemokratie" eine Kultur?)

hatte ihre Blüte und ging unter----ausnahmslos!

Ägypter, Griechen, Perser, Majas, Inka, Römer.....

Der Kapitalismus wie er herrscht IST der Untergang! Es ist eine einzige Katastrophe.

Und wenn es so weiter geht kommt erst eine wirtschaftliche und dann eine soziale Folge katastrophelen Ausmasses.

Es wird keinen Krieg zwischen Ländern geben, aber zwischen Klassen.

Aber das ist doch überall so.

Wie rechtfertigen sich die Vorstandsgehälter die sogar im Vergleich zur zweiten Führungsetage jegliche Relation verloren haben? Ich habe im Manager Magazin vor einiger Zeit einen Artikel gelesen in dem es genau darum ging. Die Typen machen sich die Taschen voll, leben in einer Parallelwelt, interessieren sich nicht mehr für die Länder in denen sie arbeiten sondern nurnoch um die eigene Kohle mit der man sich wenn dann alles brennt was man so angezündet hat gut absetzen kann. Irgendwo kann man immer golfen und segeln.

Auf der anderen Seite Politiker denen es nicht mehr um Verantwortungsvolles Regieren geht sondern nur noch um Machterhalt, Inkompetente Typen die Gesetze durchwinken ohne sich damit zu beschäftigen, die keine eigene Meinung sonern die der Partei verfolgen und das Volk zum Wahlvieh degradiert wird und nur alle 4 Jahren mal wichtig wird und mit tollen Versprechungen einer rosigen Zukunft bei Laune hält während die Schulden steigen und der Wagen immer näher Richtung abgrund fährt.

Dann Menschen die nur auf eigenen Vorteil bedacht sind, die Reichen wollen nichts abgeben, die Sozialverbände wollen nichts abgeben und die Rentner die diese Suppe mit Ihrer Generation eingebrockt haben wollen schon gleich garnichts abgeben. Sie sind die Maden im Speck während alle jüngeren Knochen nagen.

Jetzt könnte man sagen diese Generationen haben das Recht, sie hätten das Land aufgebaut. Das stimmt nicht, sie haben es abgewirtschaftet, sie haben anstatt verantwortlich mit Geld zu Haushalten Luxus auf Pump gekauft und immer weiter finanziert.

Es gibt noch Menschen mit Verstand, Unternehmer mit einer gewissen Ethik und Verantwortung deren Ziel nicht nur möglichst hohe Gewinne sind und es gibt noch Politiker denen etwas am Wohl des Landes und nicht nur der eigenen Person liegt. Aber sie sind sehr rar.

Der Mehrheit ist menschlicher Müll was die Einstellung angeht. Einige sogar Giftmüll.

Aber da man sowas ja immer nicht sagen darf, es muss ja alles rosig sein bzw. darf maximal so schlimm sein das man im Wartezimmer beim Arzt etwas schimpfen kann, aber an die eigene Nase darf man sich nicht fassen. Jeder will keine Steuern zahlen, will alles rauspressen was geht und Ego Ego Ego. Das vor lauter Ego irgendwann kein Raum mehr bleibt um das zusammen geraffte egal in welchem Maßstab zu genießen fällt dabei nicht auf...

Man könnte Kotzen. Ich hatte früher selbst so einstellungen wie ich sie jetzt bemängele...nehme mich also nicht aus. Mittlerweile sehe ich da einiges anders, in meinen Augen sind 10 Jahre schmerzhafte Heilung besser als 20 Jahre Krebs im Endstadium und deshalb bin ich dafür das mal alle kollektiv einstecken. Die Reichen drücken 70 % Steuern ab, Kapitalerträge werden mit 50 % besteuert und die Herrschaften ziehen das Geld nicht ab, die Politiker gehen mit dem Geld das Ihnen vom Volk anvertraut wird verantwortungsvoll um, die Sozialverbände akzeptieren das man einstecken muss und sich nicht weiterhin ein Luxussozialsystem der Extraklasse leisten kann und auch die Rentner machen mit und es gibt eben mal keine Rentenerhöhung sondern eine Senkung der Renten um 20 % (ich weiss, dass es manche gibt die fast nichts kriegen. Aber es gibt auch genug andere.)

So könnte man das Land mit all seinem Potential wieder fit machen, so könnte man danach richtig Spaß haben...

Und ich weiss das ich von meiner Position leicht rede kann, soviel steuern zahl ich ja noch nicht (mir wäre es lieber es wären 2 Millionen oder mehr Pro Jahr) aber darum gehts ja nicht. Ich will nicht umverteilen sondern sanieren und da sollte eben jeder seinen Teil beitragen. Es wird am Ende allen gleich weh tun...der eine heult weil er von einer Million Jahreseinkommen nur 300.000 behalten kann und der andere weil er von 20.000 €*leben muss und sich stark einschränken muss weil es nicht mehr so viel neben her gibt.

^Man muss ja nicht gleich übertreiben.

Aber eine Besinnung auf Realkapitalismus halte ich auch für besser. "Finanzinnovationen" haben noch niemanden gesünder oder leistungsfähiger gemacht. Echte Dienstleistungen und Sachgüter aber schon.

In diesem Land jagen alle dem großen Geld hinterher, aber dabei mal etwas sinnvolles zu leisten, daran denkt kaum mal jemand.

Ich kann zwar die globalen Auswirkungen hier im Thread nachvollziehen ( Warum wird das Geld ins Ausland verschenkt anstatt es hier zu vergeben...) aber das bringt dem Fragesteller ja nix und wir ändern das hier nicht. Ebenso ist es natürlich interessant über Bewertungen von Sicherheiten und Bankregeln zu sprechen umd ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen, jedoch wird das dem Threadersteller auch nur nützen wenn er ein paar Daten mehr preisgibt.

Ich kann zwar die globalen Auswirkungen hier im Thread nachvollziehen ( Warum wird das Geld ins Ausland verschenkt anstatt es hier zu vergeben...) aber das bringt dem Fragesteller ja nix und wir ändern das hier nicht. Ebenso ist es natürlich interessant über Bewertungen von Sicherheiten und Bankregeln zu sprechen umd ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen, jedoch wird das dem Threadersteller auch nur nützen wenn er ein paar Daten mehr preisgibt.

Ich habe gute Erfahrungen gemacht Diskussionen einfach mal laufen zu lassen...der Threadersteller hat ja denke ich bereits hilfe bekommen was er tun könnte.

Ich habe gute Erfahrungen gemacht Diskussionen einfach mal laufen zu lassen...der Threadersteller hat ja denke ich bereits hilfe bekommen was er tun könnte.

Klaro warum nicht, der Threadersteller hat allerdings in seinem Eingangspost nicht grade viel geschrieben, wir wissen ja noch nichtmal wie viel er benötigt, daher können die Tipps nur sehr vage bleiben.

Nur mal so am Rande.

DER Threadersteller hat zwei Posts (in Summe) hier von sich gegeben!

Ein wirkliches Interesse an der Beantwortung seiner Eingangs gestellten Frage mag ich daraus nicht unbedingt erkennen,

insofern ist dann doch ein "dezentes" Abschweifen vom Thema doch nur legitim...O:-)

und überhaupt, ansonsten auch! X-)

@jonny...

Wow, da ist Dir ja mal gerade echt der Hut hochgegangen!

Sehr engagiertes Statement, nur fehlt mir eher jede Hoffung das davon auch nur

ein Bruchteil umgesetzt werden könnte.

Aber da man sowas ja immer nicht sagen darf, es muss ja alles rosig sein bzw. darf maximal so schlimm sein das man im Wartezimmer beim Arzt etwas schimpfen kann, aber an die eigene Nase darf man sich nicht fassen. Jeder will keine Steuern zahlen, will alles rauspressen was geht und Ego Ego Ego. Das vor lauter Ego irgendwann kein Raum mehr bleibt um das zusammen geraffte egal in welchem Maßstab zu genießen fällt dabei nicht auf...

Mein Popcorn ist zwar alle, diesen Abschnitt kann ich aber getrost unterschreiben.

Eine wesentliche Erkenntnis ist, daß es eben nicht einfach um "die Politiker", "die Manager", was auch immer geht, sondern es geht um jeden einzelnen.

Auch um den "cleveren" Häuslebauer, der seine Grundrisszeichnung fälscht um 5 Quadratmeter mehr als Bürofläche abzusetzen.

Auch um die Ehefrau eine Managers die Supermarktwein in eine teure Flasche füllt und dann beim örtlichen Weinhändler auftaucht und diese reklamiert (kein Witz!).

Und auch um den ganz normalen Ottonormalbürger, der sich zu schade für Trinkgeld ist, aber am Stammtisch was von Mindestlohn in der Gastronomie faselt.

Sowas ist allgegenwärtig und unterscheidet sich qualitativ in nichts von den beklagten Mißständen bei den "Eliten". Nur die Größenordnung macht einen Unterschied.

Ändern kann man dadurch nur was in indem man sich immer wieder an die eigene Nase fasst und vielleicht am Stammtisch oder im Wartezimmer des Arztes nicht nur beifällig nickt wenn das Hohelied der Klage wieder angestimmt wird. :lol:

Heilmittel?

Ungebremster, ungezügelter Kapitalismus könnte eines Tages der Untergang des Abendlandes respektive der Demokratie werden..., oder sind wir da gar mitten drin?

Aber am Ende auch egal, jede Hochkultur (leben wir eigentlich in einer HOCH? KULTUR?, ist eine "Kapitalismusdemokratie" eine Kultur?)

hatte ihre Blüte und ging unter----ausnahmslos!

Ägypter, Griechen, Perser, Majas, Inka, Römer.....

völlig richtig, nur hat sich das noch nicht bis zu den Rechenschieberkünstlern herumgesprochen, die benötigen noch ein paar tausend Jahre Lernzeit.:-o:D

@ amc

all diese Beispiel zeigen auf, das wir uns schon lange in vielen Dingen auf dem falschen Weg befinden und eine Umkehr schwer ist, das liegt u.a. auch daran, das viele Interessen einfach kontraproduktiv sind.

Zwei Beispiele: Gewerkschaften sind für Arbeitsplätze aber betreiben gleichzeitig Bildungseinrichtungen für Arbeitslose mit denen sie extrem viel Geld verdienen. Daher besteht insgeheim eher das interesse an Arbeitslosigkeit den ab Beschäftigung.

Beispiel zwei Ärzte. Die Zunft verdient ja dran wenn ich krank bin, wäre es nicht besser den Arzt zu zahlen solange ich gesund bin und er behandelt mich dann ohne Kosten wenn ich krank bin?

Die Beispiele ließen sich beliebig fortsetzen.

Nur wenn in allen Kreisen der Gesellschaft ein Umdenken stattfindet wird sich hier je was ändern was ich aber bezweifle. Dazu braucht es viele Dinge und eins davon ist Nationalstolz und der Wunsch das es dem eigenen Land gut geht und der ist bei vielen Deutschen nun mal nicht (besonders) vorhanden wenn ich an EMs/WMs etc. und an andere Ereignisse denke wo man das spürt.

Noch ein Thema zu den Selbständigen:

Das größte Problem sind hier Zahlen ohne Aktualität.

Wer heute im Juli 2012 als Selbständiger einen Kredit haben möchte sollte endgültige 2010er und 2011er Zahlen und Abschlüsse haben, ebenso Zwischenergebnisse bzw. eine BWA aus Mitte 2012. Viele Leute nehmen das Thema Steuern bzw. deren Fristen nicht so ernst und wenn dann einer grade noch am Abschluss 2010 zugange ist, dann bringt das in Mitte 2012 für eine Kreditvergabe nichts. Ich habe aus Eigeninteresse immer den

Abschluß vom Vorjahr im ersten Quartal des Folgejahrs in der Schublade. So kann man bei den Banken direkt agieren wenn man muß.

Leider kommt hier der Verlust alter deutscher Tugenden zum Tragen.

Es ist kein Geschäft getan, befor nicht der Papierkram erledigt ist, und damit tun sich sehr viele Selbstständige furchtbar schwer.

Vor lauter Arbeit und Dollarzeichen in den Augen, vergisst man den Papierkram schnell und wundert sich am Ende über Zahlungsausfälle oder schlechte Finanzierungsbedingungen.

Viele Unternehmer verfügen zwar über sehr gute ausbildungstechnische Abschlüsse, selbst BWL Studium obendrauf, sind aber in ihrer Grundsubstanz einfach nur Chaoten.

Lequidität geht vor Rentabilität, dieser Grundsatz wird ebenfalls all zu gern vergessen, und dementsprechend übereizt.

Da lässt man sich auf Geschäfte ein, die einem beim Verzug der ersten Rechnungsbegleichung des Auftraggebers, schon fast zum Insolvenzverwalter ziehen lassen.

Die Liste der einfachsten Verfehlungen, jedoch mit verheerenden Folgen ist lang, Unzuverlässigkeit steht aber meist weit oben.

Die Buchhaltung in der Nachttischschublade ist ebenfalls wenig geeignet, anständige Finanzierungsangebote zu erhalten.

Wachstum sollte immer auch in Relation zum tatsächlichen Gewinn stehen.

Ein gesundes Risikomanagment sollte schon vorhanden sein.

Gast Peter_Pan_
und schau dir an was aus den Römern geworden ist....

Nein - ich will nicht irgendwann als Berlusconiverschnitt enden und rote Autos bauen!

Och, Bunga Bunga und Ferrari fahren bedient doch immer noch das Klischee. :D

Außerdem gibt es schlimmeres. O:-)

BTT: warum sollen Banken (die ja selbst Unternehmen sind, welche Gewinne erwirtschaften sollen) denn das unternehmerische Risiko ihrer Kunden tragen?

Wieso will/kann das denn der Kunde nicht selbst tun?

Wer einen Kredit aufnehmen will, der muß dafür Sorge tragen, daß dieser Kredit auch getilgt werden kann.

Maschinen werden sicherheitsübereignet, Warenläger ebenso.

Der Höhe nach max. bis zu dem Wert, den der Markt im worst case hergibt.

Wenn das nun nur 40% des Einstandspreises sind, dann ist das halt so.

Bei Gebäuden ist das ebenso.

Man kann in diesen Fällen halt entweder den Marktwert oder den Ertragswert ansetzen; genommen wird der niedrigere Wert der beiden.

Anstatt auf "die Banken" zu schimpfen, welche das vorgestellte Finanzierungskonzept nicht mittragen, sollte man die Ärmel hochkrempeln, und klein anfangen.

Ich habe mittlerweile sehr viele Existenzgründer kennengelernt, von denen sich gut die Hälfte mit mit einem Offenbarungseid aus der Verantwortung gestohlen hat;

da kann ich das zögerliche Verhalten der Banken sehr gut verstehen.

Daß darunter auch die erfolgreichen Gründer leiden ist nun mal nicht zu ändern, aber dieses Problem besteht in allen Lebensbereichen.

Die solide Finanzsituation eines Privatmenschen sagt auch nichts sicheres über die Entwicklung seiner Existenzgründung als Selbständiger aus.

Auch hier muss man sich einfach mal in die Situation der Banken versetzen.

Und um von einer Bank entsprechend hoffiert zu werden, muß man sehr lange arbeiten, vor allem seine Zuverlässigkeit zeigen.

Mit Lippenbekenntnissen kann niemand etwas anfangen, auch kein Banker.

Im übrigen ist es auch noch so, daß man nicht verlangen kann, daß wildfremde Menschen (Sachbearbeiter) den Kopf für eine Sache hinhalten,

gegen die man sich am liebsten selbst Vollkaskoversichern möchte.

Wenn ihr euch also ein Hotel für 5Mio kaufen wollt, dann spart vorher 2,5 Mio an; dann klappt das auch. Alternativ gebt eine weitere Sicherheit in der entsprechenden Höhe.

Ach, das will man auch nicht? Keine Hypothek auf das abgezahlte Einfamilienhaus aufnehmen, und den Betrag in die Firma schießen?

Oder habt ihr nur 100K€? Tja, dann fangt mit einer kleinen Pension an und spart den Überschuss.

Materielle Werte kann man sich nicht zusammepumpen, die muss man erwirtschaften aus dem, was man hat und einsetzt, sowie mit der eigenen Leistung.

Für Firmen wie google oder apple findest du aber z.b. keine Bank die dir was gibt. Nicht jeder studiert, arbeitet dann paar Jahre irgendwas und macht sich dann als Berater selbstständig.

Was ist mit den Visionären, Leuten mit Ideen die sich so Banker (meist nicht die kreativsten Menschen...) halt nicht vorstellen können?

Da gibt es zum Glück Investoren die so Risikoinvestments machen aber das Grundproblem ist doch, dass die Banken sich von der Gesellschaft retten lassen, ihr aber nichts geben. Da werden horrende Zinsen verlangt etc.

Und eine neue Idee hat nunmal keine 10 Jahre Zeit sondern muss sofort gestartet werden...

Ich bin froh auf Banken zu verzichten bei allen Projekten und auf meine Eltern zurück greifen zu können bzw. mittlerweile das meiste so zu haben das es sich selbst finanziert. Wer das nicht hat, hat Pech. Und das wegen ein paar tausend Euro während woanders MILLIARDEN einfach so verballert und abgeschrieben werden.

Vor dieser Relation verliert alle gebotene Vorsicht bei Privatleuten jegliche Relevanz und verkommt zu einer Farce!

Viele Unternehmer verfügen zwar über sehr gute ausbildungstechnische Abschlüsse, selbst BWL Studium obendrauf, sind aber in ihrer Grundsubstanz einfach nur Chaoten.

Auch meine Erfahrung, manchmal sehr erschreckend. Da gibt es Unternehmer mit BWL-Abschluss, welche die letzten 9 USt-VA nur geschätzt haben, ist mir völlig unverständlich, meine Buchführung hinkt maximal 5 Tage hinterher. Alles andere kann eigentlich auf Dauer nicht funktionieren...

Ich habe mittlerweile sehr viele Existenzgründer kennengelernt, von denen sich gut die Hälfte mit mit einem Offenbarungseid aus der Verantwortung gestohlen hat;

da kann ich das zögerliche Verhalten der Banken sehr gut verstehen. Daß darunter auch die erfolgreichen Gründer leiden ist nun mal nicht zu ändern, ...

Tatsächlich ist die Quote der mir bekannten Existenzgründer nicht ganz so negativ, negativ ist sie aber dennoch. Meiner Meinung liegt es aber tatsächlich in der Verantwortung der Banken genau hier die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich wäre auch bereit selbst dafür einen Zinssatz zu akzeptieren, der einen Prozent-Punkt höher liegt, damit die Banken ein bißchen Spielraum für innovative Existenzgründer haben. Die Gesamtwirtschaft würde es uns danken. Leider würden die Banken meinen "gesponserten Prozent-Punkt" aber nur in die eigene Rendite stecken.

Richtig ist auch, daß man nicht gleich zu den Sternen greifen sollte/kann, sondern sich lieber auf ein gesundes Wachstum konzentrieren sollte. Damit gibt es aber einige Bereiche, die eine so hohe Markt-Eintritts-Schwelle haben, daß man sie unter normalen Umständen nie erreichen kann. Um in den ersten 20 Berufsjahren 2 Millionen zur Seite legen zu können bedarf es nicht nur "die Ärmel hoch zu krempeln", sondern auch eine ordentlich Portion Glück. Ohne Fleiß reduziert sich die Wahrscheinlichkeit allerdings nochmals deutlich. Alle mir bekannten, erfolgreichen Jungunternehmer arbeiten 80 Stunden die Woche oder mehr...

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