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Sportwagen als Firmenfahrzeug


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Ich sehe das genauso wie Michi.

Blöd nur, daß ich erst 5 jahre als war, als eines meiner Lieblingsautos vom Band - nein, aus der Werkhalle gerollt wurde...

O:-)

Allerdings finde ich die steuerliche Absetzbarkeit von solchen Fahrzeugen auch sowieso absurd.

Ein Sportwagen ist kein Geschäftswagen.

Ein Sportwagen ist ein Spielzeug.

Spielzeuge bezahlt man bar, den Unterhalt von Spielzeugen setzt man nicht von der Steuer ab.

Ich versuche - wie die meisten hier - natürlich Steuern zu sparen.

Aber ich käme nie auf die Idee, ein Auto, für das ich carpassion empfinde, mir durch die Absetzbarkeit von der Steuer von der Gesellschaft mitfinanzieren zu lassen.

Entweder man ist in der Lage sich ein Spielzeug zu leisten und privat nach Steuern zu bezahlen, oder man läßt es sein.

Und als Geschäftfahrzeuge sollten zweisitzige Sportwagen einfach nicht anerkannt werden, so etwas gehört sich nicht und paßt höchstens zu unserem Bundespräsidenten.

Aber der arme Kerl muß sich ja einen Skoda Geländewagen oder einen Q3 leasen.

Auch peinlich.

Altmodische Grüße, Hugo.

 

 

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Allerdings finde ich die steuerliche Absetzbarkeit von solchen Fahrzeugen auch sowieso absurd.

Ein Sportwagen ist kein Geschäftswagen.

Ein Sportwagen ist ein Spielzeug.

Spielzeuge bezahlt man bar, den Unterhalt von Spielzeugen setzt man nicht von der Steuer ab.

Guten Morgen Hugo,

das sehe ich anders. Mein R8 ist z. B. auf die Firma geleast. Ich fahre mit dem Auto ca. 95% geschäftlich. Die anderen 5% versteuere ich halt. Warum ein R8 als Geschäftswagen? Weil ich so auch schon während meiner Fahrt zum Kunden das Nützliche mit Schönen verbinden kann.

Der Ferrari ist - und bleibt - privat. Dennoch solltest Du bei Finanzfragen nicht von Moral sprechen (siehe dazu den aktuellen SPIEGEL). Solange der Gesetzgeber hier keinen Riegel vorschiebt, nutze ich die mir gegebenen Regeln auch aus ;)

Wenn der Wagen so wie in dem Falle tatsächlich hauptsächlich geschäftlich genutzt wird ist das doch vollkommen legitim, zumal die Versteuerung ja auch prozentual erfolgt, da fällt für den Staat schon noch etwas bei ab.

Unsere beiden teureren Dienstwagen laufen beide mit 100% Versteuerung. Das bedeutet, der komplette Wertverlust sowie alle Unterhaltskosten werden von der Firma bezahlt, aber als geldwerter Vorteil besteuert.

Das ist reines Einkommen für den Staat. Der einzige Grund warum wir es überhaupt machen ist, weil wir sonst wiederum ein detailliertes Fahrtenbuch machen müssten um der Firma die geschäftlichen Kilometer zu berechnen. Oder zusätzliche Fahrzeuge anschaffen, was besonders bescheuert wäre. Aber für Hugos Stilbewusstsein sicher völlig logisch. :D

Allerdings finde ich die steuerliche Absetzbarkeit von solchen Fahrzeugen auch sowieso absurd.

Ein Sportwagen ist kein Geschäftswagen.

Ein Sportwagen ist ein Spielzeug.

Ich muss darauf doch nochmal zurückkommen, das ist so in dieser Form einfach Unfug. Das fängt damit an daß die Finanzbehörden eine Angemessenheitsprüfung durchführen können (und dies bei besonderen Fahrzeugen auch tun, wenn jemand eine 1%-Versteuerung will). Der zweite Punkt ist, daß ein Sportwagen selbstverständlich ein Geschäftswagen sein kann, das ist wiederum eine Frage der Angemessenheit und der Verwendung. Unser alter Z4 wird sicherlich zu mehr als 80% geschäftlich genutzt, und auch Kunden haben darin schon ein paar Tausend km verbracht. Macht Dich das glücklich, diesen durch einen gleich teuren C 220 CDI zu ersetzen? Hat da irgendjemand was davon?

Jedes Fahrzeug, das für geschäftliche Zwecke genutzt werden kann, kann auch ein Geschäftswagen sein. Du kannst einen 520d allen Ernstes auf 100.000 Euro bringen und dann nach außen den Sparsamen mimen. Sorry, das Kriterium "Sportwagen" greift es einfach nicht.

Ich versuche - wie die meisten hier - natürlich Steuern zu sparen.

Aha, und diese Steuerspargedanken sind dann natürlich zulässig. Aber diese Deine

Steuersparaktivitäten werden genauso von der Allgemeinheit finanziert wie der dienstliche Sportwagen.

Und als Liebhaber englischer Fahrzeuge solltest Du Dir mal die Mühe machen und eruieren, wieviele Bentleys, AM, Range und Jaguar als Dienstwagen laufen.....

Ohne diesen Aspekt würde der Verkauf in dieser Fahrzeug- und Preisklasse um weit mehr als 70% einbrechen.

Hallo Eric,

da sollte man etwas vorsichtiger sein, wenn man nicht "Angestellter" ist (z. B. Freelance, GbR, ...)

In diesem Fall mußt Du nämlich für die Anerkennung / Aktivierung des Fahrzeugs im Betrieb zunächst nachweisen, daß Du das Auto mit mindestens 50% betrieblich nützt. Ansonsten wird das nämlich nichts (Nachweis der betrieblichen Nutzung).

Siehe Details hier: http://www.steuertipps.de/lexikon/f/firmenfahrzeug

Hallo Uwe,

durchaus bekannt. Eine Kapitalgesellschaft hat da weniger Probleme.

Ich wollte damit nur ausdrücken, dass es für jeden eine andere Motivation der Wahl der Versteuerung und somit des Einkaufes geben kann.

Privatfahrzeuge kaufe ich auch nie neu. Bei Firmenfahrzeugen kann das schon anders aussehen.

Die 1% Versteuerung ist lediglich eine Vereinfachung, wird auch gerne dazu genutzt.

@ Hugo, wenn wir keine 2-Sitzer mehr versteuern sollen, wo ziehst du denn die Grenze? Wie ist es denn mit einem M5? Hat 4 Sitze macht aber auch ungemein Spaß. Oder ein Golf GTI? Mini works? Oder einen ......

Deinen Gedanken konsequent zu Ende gedacht, landen wir dann alle beim Dacia Logan?

@ Hugo, wenn wir keine 2-Sitzer mehr versteuern sollen, wo ziehst du denn die Grenze? Wie ist es denn mit einem M5? Hat 4 Sitze macht aber auch ungemein Spaß. Oder ein Golf GTI? Mini works? Oder einen ......

Deinen Gedanken konsequent zu Ende gedacht, landen wir dann alle beim Dacia Logan?

Nicht beim Dacia Logan.

Eine S-Klasse, ein Range Rover, ein M5, ein Cayenne sind als Geschäftsautos - sofern das Unternehmen es sich leisten kann - völlig in Ordnung.

Bei einem Bentley Mulsanne oder einem Maybach wird das schon schwieriger.

Ein Sportwagen trägt den Verwendungszweck ja schon im Namen - Sport. Und nicht Geschäft.

Und meine Einstellung hat nichts mit moralinsaurem Sozialismus oder wie auch immer geartetem gutmenschelndem Neid zu tun, sondern einfach mit einer sauberen Trennung zwischen Geschäfts- und Privatleben.

Und ein Ferrari, Porsche, Maserati ist für mich eben ein Spielzeug, kein Geschäftwagen.

Und diese Denkweise wird ja in nicht wenigen Firmen geteilt, weder in den Vorstandsetagen der DAX-Konzerne noch bei Beratungsfirmen wie Roland Berger werden solche Autos als Geschäftswagen akzeptiert.

Nur in mittelständischen Unternehmen und in freien Berufen gibt es den Porsche als Firmenwagen.

Neidfreie Grüße, Hugo.

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Meiner Meinung nach ist es vollkommen irrelevant was für ein Fahrzeug von welchem Hersteller auch immer man als Geschäftswagen nimmt. Entscheidend ist nur das der Wagen seinen Aufgaben gerecht wird. Und wenn es nur der Transport des Mitarbeiters zum Kunden ist.

Ich benutze für meine dienstlichen Fahrten derzeit meinen Roadster. Und kann auch keinen Vorteil darin erkennen mit einer großen Limousine unterwegs zu sein, wenn ich doch nur persönlich mit einem kleinen Werkzeugkoffer vorort sein muss.

Für mein Zwecke könnte ich auch genausogut einen Aventador oder Dacia nehmen. Wenn es die Finanzen erlauben, wäre mit der Aventador dann doch lieber ;) .

Nur in mittelständischen Unternehmen und in freien Berufen gibt es den Porsche als Firmenwagen.

Ja, weil ich nur mir selbst gegenüber verantwortlich bin und keinen Teilhaber oder Kapitalgeber!

Eigentlich dreht sich die Diskussion ja mittlerweile um andere Dinge als den SLS.

Um wieder BTT zu kommen und die steuerlichen Aspekte nicht zu vernachlässigen.

Mein nächstes Auto wird mit "großer" Wahrscheinlichkeit ein SLS AMG (gebraucht), der mir wieder als Geschäftswagen dienen wird. Somit kurbel ich die Wirtschaft an, mache ein Autohaus in FB glücklich, mache eine Leasinggesellschaft glücklich und natürlich nicht zu vergessen: MICH.

[ironie an]

Leidtragend sind natürlich alle Steuerzahler, die mir dieses schöne Hobby bezahlen :(

[ironie aus]

Leider wird dabei nur immer wieder vergessen, daß ich durch Abführung von Körperschaftsteuer / Gewerbesteuer / Kapitalertragssteuer / ... auch meinen "unternehmerischen" Beitrag zum Gemeinwesen beitrage. Und ich darf mit Fug und Recht behaupten, daß diese Beträge bei weitem die Steuerlast eines Arbeitnehmers übersteigen. Somit nehme ich mir auch das Recht heraus, selbst zu entscheiden, welchen Fuhrpark ich für angemessen halte. Da sind mir neidgeprägte Fingerpointings herzlich egal!

Nicht beim Dacia Logan.

Eine S-Klasse, ein Range Rover, ein M5, ein Cayenne sind als Geschäftsautos - sofern das Unternehmen es sich leisten kann - völlig in Ordnung.

Bei einem Bentley Mulsanne oder einem Maybach wird das schon schwieriger.

Ein Sportwagen trägt den Verwendungszweck ja schon im Namen - Sport. Und nicht Geschäft.

Und meine Einstellung hat nichts mit moralinsaurem Sozialismus oder wie auch immer geartetem gutmenschelndem Neid zu tun, sondern einfach mit einer sauberen Trennung zwischen Geschäfts- und Privatleben.

Und ein Ferrari, Porsche, Maserati ist für mich eben ein Spielzeug, kein Geschäftwagen.

Und diese Denkweise wird ja in nicht wenigen Firmen geteilt, weder in den Vorstandsetagen der DAX-Konzerne noch bei Beratungsfirmen wie Roland Berger werden solche Autos als Geschäftswagen akzeptiert.

Nur in mittelständischen Unternehmen und in freien Berufen gibt es den Porsche als Firmenwagen.

Neidfreie Grüße, Hugo.

Da aber bei den von Dir genannten DAX-Konzernen, die (hohen) Gesamtbezüge der Vorstände auch als Betriebsausgabe laufen, kann sich dann eben der eine oder andere den privaten Ferrari in die von dem Arbeitgeber zur Verfügung gestellte Garage und Immobilie stellen. Die morgendliche Fahrt ins Office wird dann mit der S-Klasse (Firmenwagen) und Chauffeur (absetzbare Personalkosten) vorgenommen.

Daran sieht man, wie obsolet solch ein Thema ist.

Und das eben ein Firmenfahrzeug steuerlich in der Firma berücvksichtig wird ist doch logisch, da es sich um ein Gegenstand der Firma handelt. So wie ein teurer Konferenzraum mit exquisiten Möbeln oder die Ausstattung der Arbeitsplätze und Mitarbeiter mit (teuren) Apple-Produkten, oder eben die geschäftlich bedingte Übernachtung im Hotel de Rome oder dem Bayerischen Hof und nicht im preiswerten Ibis am Nordfriedhof. Und auch die Bahnfahrt mit der I. Klasse ist stuerliche Betriebsausgabe, genauso wie der Flug nach Seoul mit der Business-Class. Und auch die Frage, welche Kaffeemaschine ich mir ins office stelle, ist allein meine unternehmerische Entscheidung.

Aber jetzt wird es wirklich OT.

Adios

[ironie an]

Leidtragend sind natürlich alle Steuerzahler, die mir dieses schöne Hobby bezahlen :(

[ironie aus]

Uwe, ich stimme dir 100% zu, was mich aber immer wieder nervt ist die Aussage oben:

Letzendlich bezahlt der Steuerzahler / die Allgemeinheit gar nichts! Das UN bekommt keinen Scheck um den Firmenwagen damit zu bezahlen.

Die Kosten sind nur Abzugsfähig - das UN muss also weniger Steuern zahlen. Letzendlich zahlt aber das UN immer für die Allgemeinheit und nicht andersrum!

und ohne den Mittelstand würde Deutschland ganz anders aussehen - hier werden die meisten Steuern bezahlt und die meisten Jobs geschaffen!

und jetzt BTT:

Bin auf deinen SLS gespannt und wünsche dir viel Spaß damit.

[ironie an]

Leidtragend sind natürlich alle Steuerzahler, die mir dieses schöne Hobby bezahlen :(

[ironie aus]

versteh ich nicht ganz, warum alle Steuerzahler leidtragend sein sollen, wenn Du einen gebrauchten SLS als Firmenwagen währst.

Soweit ich weiß zahlt ihr in D "da oben" sicher nicht viel weniger Steuern als wir Ösis hier.

Damit ich mir einen 1-Jahr alten gebrauchten SLS, der dann ca. 130.000,- kosten wird, seriöserweise leisten kann, muss ich im Jahr sagen wir mal eher zwischen 200 und 500.000,- verdienen. Vor Steuern.

Und jetzt rechne mal, wieviel Du da an allen möglichen Steuern abführst, bis runter zur Mwst. und vergleich das mit einem "Arbeiter/Angestellten", der im Jahr vielleicht 40-50.000,- verdient. In der Einkommensklasse zahlst DU mehr steuern, als ein vergleichbarer Angestellter überhaupt brutto vor Steuern verdient. (wir reden hier von ca. 50%+19% Mwst für alles was Du Dir kaufst (privat))

Die zahlen Dir nicht dieses schöne Hobby! Das zahlst Du Dir schon selbst. Keine Sorge.

Dass wir alle zuviel Steuern zahlen, ist ein anderes Thema (nämlich das der unfähigen Politiker, Korruption, Sozialschmarotzer, usw...) - jeder der freiwillig auf legale Steuerlücken verzichtet, ist selbst schuld und kann es ja immer noch als "soziale Spende" an einen Staat betrachten, der ineffizient regiert wird.

aber BTT: was ich schon interessant finde ist, dass die Meinungen auseinandergehen. Der eine sagt 33% Wertverlust in 2 Jahren sind wenig (finde ich auch), der andere sagt, es sind viel.

Wir sollten vielleicht die Fakten mal recherchieren und einfach vergleichen. Ich finde die 3 potenziellen Nachfolger Deines R8 Uwe, perfekt passend:

o) SLS AMG

o) Ferrari 599

o) Astin Martin DB9 oder Virage

Die Neupreise sind ausstattungsbereinigt vermutlich vergleichbar.

Wie siehts nach 1 Jahr aus? Wie nach 2 Jahren, wie nach 3 Jahren?

Mir ist natürlich schon klar, dass die Produktionszahlen unterschiedlich sind, aber das wäre für mich ein kleinerer Aspekt. Ich kaufe das Auto primär weil ICH es will und weil es MIR gefällt, bzw. taugt. (Optik, Sound, Beschleunigung, etc...). Ob es nun davon 100 oder 1000 gibt, wäre mir persönlich ziemlich egal. Ich gönne jedem anderen, der sich dasselbe Auto leisten kann wie ich und einen ähnlich (aus meiner Sicht) guten Geschmack hat wie ich, sein Glück :)

Und wenn ich einen SLS fahre und mir kommen 3 entgegen und ich fahr hinter 1 nach, dann find ich das eher cool, denn so sehe ich gleichzeitig meinen Traumwagen von innen und außen (vorne, und hinten) und kann mich auch daran erfreuen!

Bei diesen Diskussionen kommt mir immer wieder ein Wort von Helmut Schmidt in den Sinn:

"Wer die Pflicht hat Steuern zu zahlen, der hat auch das Recht Steuern zu sparen".

Und der Mann ist bekanntermaßen doch recht sozial eingestellt. :-))!

Im übrigen möchte ich daran erinnern, das die "Agenda 2010", welche unter anderem die aktuell irrwitzige Steuerpraxis bei Kauf und Veräußerung von Unternehmen angeschoben hat, zu hundert Prozent auf sozialdemokratischem Mist gewachsen ist.

Dagegen ist die Absetzbarkeit von Firmenfahrzeugen vernachlässigbarer Kinderkram.

Oder schaut euch doch mal spaßeshalber an, wie viel die Verteidigung Deutschlands am Hindukusch kostet.

Überlegt euch doch mal ernsthaft, wie viele Milliarden Steuergelder wir die letzten Jahre unfähigen und gierigen Bankern in den Hintern geschoben haben.

Um noch einen Bogen zum Thema Auto und Subventionen zu schlagen: man denkt schon darüber nach, Teile des für 330 Mio umgebauten NBR wieder abzureißen.

Die gewaltige politische und zuletzt auch finanzielle Unterstützung kam von "Knut" Beck. Ist der nicht auch "pro Arbeitnehmer" eingestellt?

Wenn man alle auf den Schultern des Steuerzahlers lastenden Kosten zum Ring addiert, kommt man auf die stolze Summe von 500 MIO €.

Wofür? Für nichts, aber auch gar nichts.

Da ist es mir doch zehnmal lieber, es werden die steuerlichen Möglichkeiten für Firmenfahrzeuge großzügig gefasst.

Das gibt Umsatz, Arbeitsplätze, und sorgt vor allem für wesentlich werthaltigeres Ausgeben von Geld.

Im übrigen soll es sogar schon Firmeninhaber gegeben haben, die ihr Büro in exclusiver Innenstadtlage in gemietete Räumlichkeiten installieren,

und die persönliche Eitelkeit, welche zu dem "hippen" Büro geführt hat, in letzter Konsequenz auch vom Steuerzahler subventionieren lassen.

Immerhin sind solche Kosten Betriebsausgaben.

Und wenn dann an deren Bürofenstern der Autoverkehr zu laut wird, dann kann man noch schalldämmende Fenster einbauen, und ebenfalls steuerlich geltend machen.

Es täte ein einfacher Schreibtisch seinen Dienst, ein preiswerter Stuhl.

Man bräuchte keinen Designer-PC, es müssten keine Bilder an der Wand hängen; man käme sogar ohne Pflanzen aus.

Puhhh.... wo will man denn da jetzt anfangen zu beschneiden, wo will man aufhören?

Irgend wie erinnert mich das alles doch recht stark an den Fussgänger, der nix auf der Straße zu suchen hat. Er soll doch bitteschön den Bürgersteig benutzen.

Es soll doch bitte derjenige, welcher für die Erwirtschaftung des Gewinns verantwortlich ist, auch weiterhin das Recht behalten, selbst zu bestimmen, wofür dieser Gewinn verwendet wird.

Wenn er also eine besondere Büroeinrichtung kauft, um sich im Büro wohler zu fühlen, und damit auch noch seine Arbeitsleistung steigert, dann ist das gut so.

Wenn der andere nun das besondere Gefühl auf der Fahrt zum Kunden, zur Baustelle, ect. haben möchte, dann ist das nicht weniger legitim.

Also lasst dem einen seinen besonderen Schreibtisch, dem anderen den verspielten Teppich, und wieder anderen den ausgefalleneren Firmenwagen.

Vor allem aber sollten sich Selbständige nicht auch noch in solchen Debatten angiften; sie sollten eher gemeinsam gegen unsinnige Verschleuderung mühsam erwirschafteter Gewinne (und somit Steuergeldern) durch Politiker wettern,

welche offensichtlich in dem Glauben leben, Umsatz und Gewinn fielen wie Mannah vom Himmel.

Diesen Politikern sollte man klarmachen, daß der Gewinn schon mal vorneweg im Einkauf liegt; im übertragenen Sinne also in der sinnvollen Verwendung von Steuergeldern.

Und Steuern lassen wir alle doch auch nach unserer "Verschwendungssucht" noch zuhauf über.

Grüße

Wolfgang

versteh ich nicht ganz, warum alle Steuerzahler leidtragend sein sollen, wenn Du einen gebrauchten SLS als Firmenwagen währst.

Soweit ich weiß zahlt ihr in D "da oben" sicher nicht viel weniger Steuern als wir Ösis hier.

Das stimmt nicht ganz ...

Wenn ich ein Fahrzeug kaufe muss ich vorher mal knapp 50% Einkommenssteuer abführen. Danach kaufe ich ein Fzg privat wofür ich mal 16% NoVa entrichte, worauf oben nochmal 20% MwSt drauf kommen. (Steuer der Steuer ... Mhm. :wink: Wurde aber teils schon gekippt.) Anschließend noch schnell ein paar tausend € CO2 Malus abgeführt und er gehört schon fast dir!

Jetzt ist nur noch die motorbezogene Steuer bzw. Versicherung im Ganzen ein Vielfaches von jener in D. (Mein E46 M3 kostete im Jahr glaube ich 3.500€ Vollkasko. In Foren wurde von deutschen Kollegen wegen 1000€? für den E60 M5 geraunzt ...)

Ich erinnere auch noch an die Luxusgrenze in Ö mit 40.000€ aber inklusive NoVa, MwSt, etc. ... Alles darüber darf wieder zu 100% aus eigener, versteuerter, Tasche gezahlt werden.

Da sieht es in D etwas besser aus.

So kommts, dass ein Bekannter hier in Ö für seinen 599GTO heisse 450.000€ löhnte! (Glaub es war sogar etwas mehr.) Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Fast 200.000€ nur Steuern! Das ist eine Wohnung! Und hier rede ich noch nicht von den ~400.000€ die vorher als Einkommenssteuer abgeführt werden mussten! Da geht sich dann schon ein Haus aus ...

Macht 600.000€ Steuern für ein Fahrzeug im Wert von vl. 290.000€ netto.

Gut, dass es noch Länder gibt in denen man mehr für sich als für den Staat arbeitet ...

Grüße

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Hi Chris,

lange nichts mehr gehört - hoffe es geht gut?

Das mit den Steuern bezog ich eigentlich auf Körperschafts- und Einkommenssteuer. Aber egal. Dass in Ösiland Autofahrer abgezockt werden, ist schon ein Wahnsinn. Deshalb wird in Zukunft nicht jedes meiner Autos ein österr. Kennzeichen haben O:-).

anyways.

Bleiben wir beim Wertverlust - wie schaut's da aus? Macht sich jemand die Mühe zu recherchieren?

Hallo Mischi, hallo Jeff,

das mit dem "Zahlen durch die Steuerzahler" meinte ich eher in die Richtung, als das ich durch den Erwerb / Leasing eines solchen Fahrzeugs WENIGER Steuern bezahlen muß, da ich diese Kosten ja abziehen kann. Somit erhält die Gemeinschaft von uns weniger Steuern ;)

Hallo Mischi, hallo Jeff,

das mit dem "Zahlen durch die Steuerzahler" meinte ich eher in die Richtung, als das ich durch den Erwerb / Leasing eines solchen Fahrzeugs WENIGER Steuern bezahlen muß, da ich diese Kosten ja abziehen kann. Somit erhält die Gemeinschaft von uns weniger Steuern ;)

Hi Uwe,

das ist schon klar.

Aber wie oft wird von der Allgemeinheit geschimpft, das sowas von Steuergelder bezahlt wird...

Hi Uwe,

das ist schon klar.

Aber wie oft wird von der Allgemeinheit geschimpft, das sowas von Steuergelder bezahlt wird...

Ja, schon. Aber eigentlich immer in dem Sinne, dass der Staat weniger Steuern bekommt. (Als ihm wohl zusteht?!)

Zumindest verstehe ich es immer so. Schon klar, dass der Staat keinen Scheck für den R8 ausstellt. (Schade eigentlich ... :D)

Verkehrte Welt ... :wink:

Mal ganz ehrlich, moralisch bin ich da voll auf Guidos (hugo) Seite. Die Trennung von Betrieb und Privat sollte so sauber wie möglich sein und niemand kann mir erklären, daß er die Eigenschaften eines SLS/458/GT3 oder ähnlichem als Firmenfahrzeug wirklich benötigt. Hier steht das Privatvergnügen eindeutig im Vordergrund, ergo nichts betrieblich -> keine Absetzmöglichkeiten.

Volkswirtschaftlich sehe ich das allerdings etwas anders, wenn ich meinen betrieblichen RS6 nehme (NP zur besseren Rechnung 150K), dann erhöht sich mein Bilanzgewinn um EUR 1.500 im Monat. Das entspricht einer monatlichen Zahllast beim aktuellen Spitzensteuersatz von ca. EUR 700. Das heißt der Staat verdient an meiner Entscheidung, daß ich den RS6 als Firmenfahrzeug nutze jeden Monat erstmal über EUR 700. Wenn diese Rechnung für den Unternehmer aufgeht, ist das ein gutes Geschäft für beide Seiten. Der Unternehmer erfreut sich an einem schönen, möglicher Weise nicht zu 100% sinnvollem Fahrzeug, der Staat bekommt erstens nicht ganz unerhebliche Steuereinnahmen, zweitens fördert er die Automobil-Industrie und drittens erhält er damit Arbeitsplätze.

Mein persönliches Fazit ist daher, solange der Staat die nicht ganz unsinnige 1%-Regelung aufrecht erhält, überwiegen die volkswirtschaftlichen Vorteile über die moralischen Nachteile. Dennoch sind meine beiden 911er im Privatvermögen, da ich es für unmoralisch halten würde, hier eine betriebliche Nutzung von über 50% zu erfinden.

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Ich gebe dem TE zwar recht, aber aus ganz anderen Gründen.

Ich würde mir persönlich einen Sportwagen (damit meine ich nicht etwas, das als "Alltagswagen" durchgeht - dazu zähle ich sämtliche 911er, R8 & Co. - sondern Sportwagen wie F458 usw.) nie, nie und nie über eine Firma kaufen oder leasen.

Aus einem einfachen Grund: Auch wenn ich "heute, hier und jetzt" lebe, so möchte ich einfach nicht, dass alles mit der Firma "steht und fällt" - steuerliche Aspekte stelle ich hier hinten an. (auch wenn es mich keinen Deut interessiert, ob die Allgemeinheit etwaige der durch mich verursachten Steuerausfälle trägt - im Übrigen ist das Sache des Gesetzgebers, und jeder ist berechtigt, die Optimierungen so zu betrieben, wie sie ihm der Staat ermöglicht)

Das Thema ist doch genaus absurd wie z.B. Themen zum Spritverbrauch, da kritisiert einer meinen Porsche Cayenne wegen 17 Liter Durchschnittsverbrauch bei sagen wir mal 10.000 KM Fahrleistung pro Jahr und vergißt meine Ultra moderne Erdwärmeheizung mit beinah null Emission und hat andererseits selbst eine alte Hütte wo er in der genauso alten Heizung 20.000 Liter ÖL im Jahr verbrennt. Wer steht am Ende besser da?

Genau wie jedern Mensch eine individuelle Energiebilanz hat, so hat jeder auch eine Steuerbilanz. Ich habe null Skrupell sowohl Carrera als auch Cayenne so massiv abzusetzen wie es geht. Am Ende bleibt doch eh kaum was von der Ersparnis über über wenn man Eigenanteile etc. wieder versteuern muß. Dazu gebe ich zu bedenken, dass z.B. auch eine Leasingrate von 1000 Euro monatlich erstmal verdient werden muß. Bei z.B. nur 2000 Euro Gewinn im Monat wird bei keiner Bank so ein Leasingvertrag akzeptiert. Somit werden die Leute, die hochwertige Autos absetzen doch meist schon vorher an allen Ecken und Ende vom Fiskus zur Kasse gebeten und sind die Hauptleidtragenden der Steuerprogression und Spitzensteuersätze ganz zu schweigen von sonstigen Einkommensabhängigen Kosten wie Kindergärten, gesetzlicher Krankenversicherung etc.

Viel schlimmer finde ich die massive Ungleichbehandlung der einzelnen Geschäftsfelder der Selbständigkeit wo z.B. der freiberufliche Ingenieur oder Anwalt in der Regel absolut steuer ehrlich ist, sieht es da z.B. bei selbständigen Baunternehmern oder Gastronomen schon ganz anders aus. Das habe ich aus eigener langjähriger Berufserfahrung schon zur genüge fest gestellt und hier gibt es noch Berufszweige mit Narrenfreiheit.

Mir gefällt übrigens der Vergleich mit Büromieten sehr gut, niemand muß hier bei uns in der Düsseldorfer Innenstadt in Kö Lage für 30 Euro (und mehr) den m² mieten, die Grüne Wiese für ein Bruchteil der Kosten auf der anderen Rheinseite tut es sicher auch und trotzdem sind alle Lagen auf oder um die Königsalle gut bis sehr gut vermietet.

Warum wohl? Wer sich die Frage letztendlich beantworten kann, der weiß auch warum Sportwagen als Firmenwagen gekauft werden.

Ich gebe dem TE zwar recht, aber aus ganz anderen Gründen.

Ich würde mir persönlich einen Sportwagen (damit meine ich nicht etwas, das als "Alltagswagen" durchgeht - dazu zähle ich sämtliche 911er, R8 & Co. - sondern Sportwagen wie F458 usw.) nie, nie und nie über eine Firma kaufen oder leasen.

Aus einem einfachen Grund: Auch wenn ich "heute, hier und jetzt" lebe, so möchte ich einfach nicht, dass alles mit der Firma "steht und fällt" - steuerliche Aspekte stelle ich hier hinten an. (auch wenn es mich keinen Deut interessiert, ob die Allgemeinheit etwaige der durch mich verursachten Steuerausfälle trägt - im Übrigen ist das Sache des Gesetzgebers, und jeder ist berechtigt, die Optimierungen so zu betrieben, wie sie ihm der Staat ermöglicht)

Das verstehe ich jetzt nicht.

Wenn die Firma sich das nicht mehr leisten kann, oder diese gar nicht mehr existent ist, dann kannst Du ihn doch immer noch privat kaufen (so Du denn gescheit vorgesorgt haben solltest).

Hugo, warum so ich denn zwischen einer S-Klasse (RR = Geländespiezeug?) und einem R8 oder SLS unterscheiden?

Ein S65 ist für mich nicht weniger Spielzeug wie ein SLS.

Wenn schon eine Beschränkung, dann doch eher beim Preis. Das wurde ja auch schon versucht und von der Hersteller-Lobby verhindert.

Die Unterscheidung über ein Fahrzeugkonzept sehe ich nicht zielführend. Cayenne ja, 911 nein? Führt automatisch zu Ungleichbehandlung und dann sind wir beim GG.

Da sollte doch bei der Steuergestaltung, sofern sie möglich ist, auch der Steuerzahler selbst entscheiden können.

Die 1% Regelung soll vereinfachen, jede Vereinfachung im Steuerrecht führt automatisch zu Ungerechtigkeiten. Solang es sie gibt, sollte sie auch genutzt werden.

Was ich persönlich nicht so prickelnd finde, sind Fahrzeuge die lediglich privat genutzt werden zu leasen, um die USt zu erhalten. Da hört für mich persönlich der Spaß auf.....

Viel schlimmer finde ich die massive Ungleichbehandlung der einzelnen Geschäftsfelder der Selbständigkeit wo z.B. der freiberufliche Ingenieur oder Anwalt in der Regel absolut steuer ehrlich ist, sieht es da z.B. bei selbständigen Baunternehmern oder Gastronomen schon ganz anders aus. Das habe ich aus eigener langjähriger Berufserfahrung schon zur genüge fest gestellt und hier gibt es noch Berufszweige mit Narrenfreiheit.

Für diese diskriminierende Pauschalisierung müßte ich Dich jetzt eigentlich verwarnen, Oliver. :D/:evil:

Im Durchschnitt liegst Du da - auch aus meiner Erfahrung - allerdings richtig. Es zu pauschalisieren geht dann aber zu sehr gegen meine persönliche Ehre. Das es im Durchschnitt so ist, liegt an zwei Grundvorraussetzungen: der Anwalt/Ingenieur hat gar keine großen Möglichkeiten steuerlich unehrlich zu sein; der durchschnittliche Bauunternehmer/Gastronom hat neben der Möglichkeit regelmäßig auch weniger Wissen als die vorgenannten Akademiker und riskiert dadurch auch mehr inkl. der daraus resultierenden Konsequenzen.

Dennoch gibt es auch sehr professionelle und absolut steuer-ehrliche Gastronomen. In einer Bundeswehr-Beurteilung stand mal, daß mein Gerechtigkeits-Sinn zuweilen an Sturheit grenzt und genau so halte ich das auch mit unseren Steuergesetzen. 8)

Mir gefällt übrigens der Vergleich mit Büromieten sehr gut, niemand muß hier bei uns in der Düsseldorfer Innenstadt in Kö Lage für 30 Euro (und mehr) den m² mieten, die Grüne Wiese für ein Bruchteil der Kosten auf der anderen Rheinseite tut es sicher auch und trotzdem sind alle Lagen auf oder um die Königsalle gut bis sehr gut vermietet.

Warum wohl? Wer sich die Frage letztendlich beantworten kann, der weiß auch warum Sportwagen als Firmenwagen gekauft werden.

So siehts aus!

Wenn mal jemand ein teureres Fzg. auf die Firma fährt, schreit jeder gleich und es wird ganz genau hingeschaut. Wenn aber ein Büroraum in der Innenstadt für ein Vielfaches von einem vergleichbaren etwas weiter aussen angemietet wird, interessiert das absolut NIEMANDEN! Wenn das Firmenauto 100.000€ statt 35.000€ kostet ist es eine Todsünde. Wenn dein Büro aber 300.000€ statt 100.000€ kostet wird zum gut laufenden Geschäft gratuliert ...

Grüße

Hugo, warum so ich denn zwischen einer S-Klasse (RR = Geländespiezeug?) und einem R8 oder SLS unterscheiden?

Ein S65 ist für mich nicht weniger Spielzeug wie ein SLS.

Wenn schon eine Beschränkung, dann doch eher beim Preis. Das wurde ja auch schon versucht und von der Hersteller-Lobby verhindert.

Die Unterscheidung über ein Fahrzeugkonzept sehe ich nicht zielführend. Cayenne ja, 911 nein? Führt automatisch zu Ungleichbehandlung und dann sind wir beim GG.

Da sollte doch bei der Steuergestaltung, sofern sie möglich ist, auch der Steuerzahler selbst entscheiden können.

Die 1% Regelung soll vereinfachen, jede Vereinfachung im Steuerrecht führt automatisch zu Ungerechtigkeiten. Solang es sie gibt, sollte sie auch genutzt werden.

Was ich persönlich nicht so prickelnd finde, sind Fahrzeuge die lediglich privat genutzt werden zu leasen, um die USt zu erhalten. Da hört für mich persönlich der Spaß auf.....

Siehe Österreichisches Modell --> Alles über 40.000€ Neupreis (Inkl. aller Abgaben, also ~30.000€ netto) ist Luxus und muss privat bezahlt werden! Ob man das in D wirklich will ist wohl die andere Frage ... :wink:

Grüße

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