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Was macht ein Auto schön oder häßlich?


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Tolles Thema! Was macht ein Auto schön? Wie hier schon geschrieben ist das auch eine kulturelle Frage. Russen und Chinesen empfinden unseren Auto-Geschmack wahrscheinlich als fad und zu glatt.

Aber mal ein paar Beispiele von Autos, die ich persönlich schön finde. Letztendlich ist es ja doch eine persönliche Frage:

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E36 M3 Cabrio - ein Auto wie aus einem Guss. Kein störender Verdeckkasten. Natürlich bin ich mir dem Image dieses Autos bewusst, aber das ist mir wurst.

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Ferrari 512 TR, vorzugsweise in gedeckter Farbwahl. Der Testarossa ist mir zu kantig und zu 80's style, der F512M sieht aus wie gewollt und nicht gekonnt, aber der 512 TR ist für mich die schönste Testarossa Interpretation. Auch hier wieder ein Auto wie aus einem Guss, zeitlos und frisch.

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Der Mercedes SL R129 - preislich völlig unterbewertet. Für mich der schönste SL, die Nachfolger empfinde ich als zu prollig.

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Der 964 turbo S ist alles andere als dezent, auch wenn er neben aktuellen AMG Black Series Modellen wie ein Waisenknabe dasteht. Aber auch hier wieder ein Auto aus einem Guss, welches meinen Nerv trifft.

Beim weiteren Nachdenken fällt mir auf dass es nur sehr wenige Autos gibt, die ich schön finde. Je jünger das Baujahr, desto schwieriger fällt es mir da noch was zu finden.

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Das sind auf jeden Fall schöne Beispiele dafür wie sich der Geschmack weiterentwickelt bzw. verändert. Alle diese Autos fand ich früher sehr schön und heute sind sie für mich vom Design her so spannend wie ein Dacia Sandero.

Aber so verhält es sich ja mit vielen Dingen, wie man bei jeder Möbelentrüppelung feststellen muss X-) .

E36 M3 Cabrio - ein Auto wie aus einem Guss. Kein störender Verdeckkasten. Natürlich bin ich mir dem Image dieses Autos bewusst, aber das ist mir wurst.

Ferrari 512 TR, vorzugsweise in gedeckter Farbwahl. Der Testarossa ist mir zu kantig und zu 80's style, der F512M sieht aus wie gewollt und nicht gekonnt, aber der 512 TR ist für mich die schönste Testarossa Interpretation. Auch hier wieder ein Auto wie aus einem Guss, zeitlos und frisch.

Der Mercedes SL R129 - preislich völlig unterbewertet. Für mich der schönste SL, die Nachfolger empfinde ich als zu prollig.

Der 964 turbo S ist alles andere als dezent, auch wenn er neben aktuellen AMG Black Series Modellen wie ein Waisenknabe dasteht. Aber auch hier wieder ein Auto aus einem Guss, welches meinen Nerv trifft.

Sehr schöne Zusammenstellung, Stefan.

Das 3er Cabriolet ist bis heute wunderschön, allerdings mag ich sämtliche 3er- Stoffdach-Cabrios sehr gerne.

Der alte SL war eine Meisterleistung, sehr viel schöner als der Vorgänger und der Nachfolger, allerdings ist es sehr einfach, alles zu zerstören:

Tieferlegen und dicke Räder 'ranschrauben...

Der Ferrari - mmh - nicht so mein Fall.

Und der Porsche, jeder Porsche 911, sieht als Turbo deutlich weniger gut aus als die normalen, schmalen Modelle. Und der 964 ist für mich sowieso einer der allerschönsten...

Das sind auf jeden Fall schöne Beispiele dafür wie sich der Geschmack weiterentwickelt bzw. verändert. Alle diese Autos fand ich früher sehr schön und heute sind sie für mich vom Design her so spannend wie ein Dacia Sandero.

Aber so verhält es sich ja mit vielen Dingen, wie man bei jeder Möbelentrüppelung feststellen muss X-) .

Diesen Gendankengang kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Gutes Design ist zeitlos, die von Stefan geposteten Autos sind für mich - bis auf den Ferrari - alles Klassiker, die nichts von ihrer Faszination verloren haben.

Allerdings habe ich auch noch nie Möbel "entrümpelt", so wertvolle Dinge wie Autos, Uhren und Möbel sollten Vererbungsqualität haben. Alles andere wird zu teuer.

Verstaubte Grüße, Hugo.

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Der Mercedes SL R129 - preislich völlig unterbewertet.

Es gibt einfach noch zu viele.

Warte mal 10 Jahre ab, dann werden die Preise für die verbliebenen guten Exemplare steigen.

Das war bei allen Vorgängern dieses Autos genauso - inklusive Flügeltürer.

Man kann es sich heute kaum noch vorstellen, aber das war auch mal ein ganz normaler "veralteter" Gebrauchtwagen.

Gruß,

Markus

Allerdings habe ich auch noch nie Möbel "entrümpelt", so wertvolle Dinge wie Autos, Uhren und Möbel sollten Vererbungsqualität haben. Alles andere wird zu teuer.

Verstaubte Grüße, Hugo.

Herrlich! Ich denke es gibt zwei Typen Menschen. Die einen brauchen immer das neueste Handy und kaufen sich alle paar Jahre neue Möbel, die anderen interessieren aktuelle Trends soviel der Sack Reis, der grad in China umfällt. Ich gehöre definitiv zu der zweiten Kategorie. Größere Anschaffungen sind bei mir immer sehr gut überlegt und dann meistens auch sehr nachhaltig.

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Es gibt einfach noch zu viele.

Warte mal 10 Jahre ab, dann werden die Preise für die verbliebenen guten Exemplare steigen.

Das war bei allen Vorgängern dieses Autos genauso - inklusive Flügeltürer.

Man kann es sich heute kaum noch vorstellen, aber das war auch mal ein ganz normaler "veralteter" Gebrauchtwagen.

Gruß,

Markus

Um das mal in Zahlen auszudrücken, der W129 führte jahrelang die deutschen Verkaufszahlen für offene Autos an (10.000 Einheiten p.a.). Richtig, die Baureihe verkaufte sich eine Zeit lang besser wie das Golf 3 Cabriolet. Und das bei Preisen weit jenseits der 100.000 DM. An die immensen Aufpreise, die für einen neuen SL im europäischen Ausland verlangt wurden (10-50%), kann ich mich noch anhand von Inseraten erinnern.

In Verbindung mit der offensichtlichen Zuverlässigkeit ist der Markt noch groß, genau so wie die Laufleistungen. Fragt sich nur wie lange.

Wenn man sich überlegt, dass kurz nach dem Krieg ein Bugatti Royale mal für eine Ladung Kühlschränke eingetauscht wurde und man Ende der 60er einen 250 GTO deutlich unter Neupreis kriegen konnte. Aber damals dachte halt kaum einer daran, solche Autos zu sammeln. Die Leute, die das doch taten, waren Enthusiasten, denen der Wert egal war.

Die seitlichen Rippen beim Testa waren auch mal ein Trend, der später oft kopiert wurde, auch von Ferrari selber (348.). Macht heute keiner mehr. Damals sah das aufregend aus, wie wahrscheinlich auch die Heckflossen der 50er Jahre. Wahre Schönheit überlebt den Augenblick und zeichnet sich durch Verzicht aus.

Herrlich! Ich denke es gibt zwei Typen Menschen. Die einen brauchen immer das neueste Handy und kaufen sich alle paar Jahre neue Möbel, die anderen interessieren aktuelle Trends soviel der Sack Reis, der grad in China umfällt. Ich gehöre definitiv zu der zweiten Kategorie. Größere Anschaffungen sind bei mir immer sehr gut überlegt und dann meistens auch sehr nachhaltig.

Stefan, ich denke, daß man da differenzieren muß.

Bei Arbeitsgeräten wie Computern, Taschentelephonen, Kopierern etc. habe ich immer das Bestmögliche, also meistens das Neueste.

Auch bei Gebrauchsautos wie unserem Smart würde ich sofort den Tausch gegen einen E-Smart vornehmen, sobald dieser zu vernünftigen Konditionen zu kaufen oder wenigstens zu leasen ist.

Das sind für mich "Gebrauchsgegenstände", die mittelfristig gegen entsprechende Nachfolgemodelle eingetauscht werden (müssen).

Ein richtig schönes Auto, eine gute Uhr, ein Füllhalter, die Möbel in meinem Speisezimmer, meiner Bibliothek, meine Schuhe, meine Bücher, das sind Dinge, die ich lange überlege zu erwerben, dann mit Freude kaufe, sie über Jahrzehnte gut pflege, ihnen die Liebe zukommen lasse, die die Handwerker, die sie erschaffen haben, dabei in sie investiert haben und die ich auch nicht mehr hergebe.

Insofern bin ich fast ein Grüner, meine Briefe unterschreibe ich immer noch mit dem Montblanc, mit dem ich mein Abitur geschrieben habe und meine Cigaretten bewahre ich in dem Etui auf, das meine Mutter meinem Vater 1960 geschenkt hat. Nur die "ausgemusterten" iPhones bekommen meine Mitarbeiter.

Wertkonservative Grüße, Hugo.

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Nach meinem Geschmack, muss ein Auto aggressiv aussehen. Böser Blick, leicht geduckt und bullig.....

SUV's müssen nicht schön sein. Ein Hummer ist alles andere als schön, dennoch für mich faszinierend.

Glaube es kommt sehr auf das Verhältnis der Proportionen an.

Die schönsten Autos für mich:

Lamborghini 350, Miura, Countach, Diablo, Murcie, Avetador

AC Cobra

deTomaso Mangusta, Pantera

Masserati Bora

Ferrari 288 GTO,599 GTO

Ford GT40,GT

Sehr interessanter Thread mit teilweise ausgesprochen fundierten, gut geschriebenen Beiträgen. Meine Zeilen werden da qualitativ abfallen, doch ich konnte es mir nicht verkneifen, auch in die Tasten zu hauen:

Vieles wurde schon geschrieben, was ein Auto schön macht. Doch so einfach ist es ja nicht, sonst gäbe es ja nur schöne Autos. Zudem ist Schönheit keine mathematische Formel. Wenn ich gewisse Beiträge in der AMS von Designern über die Formensprache ihrer neuesten Kreation vor mein geistiges Auge rufe, denke ich nur eines: Ich bin ein Ignorant. Dinge, welche die Designer als schön definierten, fand ich dagegen grottenhässlich. Ein Auto darauf auch nicht nur auf das Zusammenführen von Design- und Stilelementen reduziert werden. Oft geht dabei die Harmonie verloren.

Dann gibt es auch Autos, die auf den ersten Blick gefallen, aber bei näherem Hinsehen zur Pleite mutieren. Für meinen Geschmack sind das meistens Modelle, deren Details lieblos gemacht sind. Beispielsweise der aktuelle Ford Mustang. Auf Fotos ein schönes Auto. Seit ich bei während meinem letzten USA-Urlaub ein paar Tage einen Mustang gefahren bin, habe ich meine Meinung komplett geändert. Die Karosserie gefällt mir zwar noch immer, doch die Lieblosigkeit in den Details (Materialanmutung, Kofferraum, Spaltmasse, Ergonomie) führen dazu, dass der Mustang für mich kein schönes Auto mehr ist.

Mir gefallen Autos deren Form in einem "Guss" ist ohne langweilig zu werden. So wie bereits weiter oben angeführt das E36 Cabrio von BMW. Oder der klassische Ferrari California. Oder generell Aston Martin.

Als bekennender Wiesmann-Jünger fehlt mir bei all' den vorherigen Aufzählungen meine Marke, speziell das Ur-Modell Wiesmann Roadster MF3.

Nebenbei: Autos, deren Formensprache von anderen Herstellern aufgenommen werden bzw. die bei einem Modellwechsel fortgeführt werden, müssen in den Augen der Allgemeinheit schön sein.

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