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550d von der M-GmbH


Dirk_B.

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In der letzten AMS haben die den 530, 535, alpina und 550 diesel verglichen.

Die testwerte vom 550er hauen mich nicht wirklich vom hocker, trotz 4 rad antrieb im vergleich zu den hecktrieblern. Was mich schon vom hocker gehauen hat, ist der mehrverbrauch. :-o

So kann man sogar mit einem diesel die grossen reichweiten vergessen.

Da wäre der Audi biturbo diesel noch eine alternative, trotz allrad und kombi liegt dieser leistungsmäßig zwischen 530 und 535, ist aber vom verbrauch her näher am 530d,

Den AMS-Vergleich finde ich nicht überzeugend, angefangen damit daß sie immer noch nicht gelernt haben, ausstattungsbereinigte Preise zu vergleichen oder zumindest die Größenordnung zu erwähnen.

Und Allrad mit Nicht-Allrad zu vergleichen ist auch ziemlich Äpfel und Birnen, auch was den Verbrauch angeht.

Der M550d ist übrigens serienmäßig ein EU-6 Diesel.

Das interessanteste und erstaunlichste an dem Test war die Analyse des Ansprechverhaltens. Einmal daß sie es getan haben, und zum anderen daß der 535d dabei schlechter abschneidet als der 530d. Ein wenig versöhnt mich das mit der Schlampigkeit des Artikels.

Dein 17 Jahre alter M3 hat sicherlich auch schon Farbnavigationsdisplay verbaut, 16 Lautsprecher, entspricht heutigen Sicherheitsstandards, besitzt ESP, ABS, etc. pp., die Liste lässt sich beliebig weiterführen. Versteh mich nicht falsch, der E36 ist sicherlich auch heute noch ein super Auto keine Frage, aber alleine die Gewichtsklasse in der beide rangieren passt schon nicht zueinander. Ein M550d will auch kein M3 sein, ein M550d ist für die Autobahn gebaut, für Leute die viel und lange im Auto sitzen. Da ist ein M3 eher nicht so geeignet. In sofern ist dein Vergleich Äpfel mit Birnen.

Beste Grüße

Der E36 war auch nur so am Rande erwähnt.

Fortschritt schaut für mich jedenfalls anders aus bzw. sollte man sowas nicht mit dem M-Label assoziieren. Hätte man das Auto einfach 550d genannt, würde die Meßlatte auch wesentlich niedriger liegen. Im Bericht heisst es ja dann auch so schön, daß das "M" nurmehr für "Marketing" steht...

Und über einen 100% höheren Durchschnittverbrauch als angegeben braucht man heutzutage ja leider nicht mehr diskutieren.

  • 1 Monat später...

auch wenn ich jetzt versenkt werde....

mit ihrem M-Performage Programm der BMW M-GmbH....wird der Mythos "M" über kurz oder lang demontiert werden.

wenn den das M auf fast ALLEN Modellen zu ordern ist.Fakt ist,das der Buchstabe "M" seine Faszination verlieren wird.Er wird zu einem Großserien/Stückzahl "M"....und das,das brauche ich mit Sicherheit nicht.

standort48

auch wenn ich jetzt versenkt werde....

mit ihrem M-Performage Programm der BMW M-GmbH....wird der Mythos "M" über kurz oder lang demontiert werden.

wenn den das M auf fast ALLEN Modellen zu ordern ist.Fakt ist,das der Buchstabe "M" seine Faszination verlieren wird.Er wird zu einem Großserien/Stückzahl "M"....und das,das brauche ich mit Sicherheit nicht.

standort48

Nein wieso. Du hast 100% recht. Bald haben 50% der BMWs ein M drauf und das wars dann. Kein Hahn wird mehr danach krähen.

Eigentlich muss man dazu nicht studiert haben, um diese Folgen abzusehen. Sehe ich ebenfalls so.

Den verantwortlichen BWLer vom Marketing sollte man $MITTELALTERLICHE_FOLTERMETHODE

Ich muss mich selbst zitieren: Sie hätten ganz einfach ihre bereits etablierte "BMW Performance" Marke als Zwischenstück zwischen normal und "M" stärken und weiter ausarbeiten können. Wäre dem perfekt gerecht geworden.

Ich gehe davon aus, dass die "echten" M irgendwann ein Bezeichnungsupgrade kriegen, um sie deutlicher von den "unechten" M abzugrenzen.

Das Problem ist, dass die Marketingfuzzies mit dieser Demontage dessen, was das "M" ausmacht(e) auch noch Geld verdienen.

Gruß

Eno.

@ Eno

Du hast geschrieben..

"Ich gehe davon aus, dass die "echten" M irgendwann ein Bezeichnungsupgrade kriegen, um sie deutlicher von den "unechten" M abzugrenzen."...Deine Worte!

meine Antwort : WENN es diese dann bis dato noch gibt ????...begründete Zweifel sind meines erachtens angebracht...

standort48

Die Frage, ob es in 10 Jahren noch echte M-Fahrzeuge gibt, hängt ganz wesentlich vom Kundenverhalten ab. Ich sehe das weniger als Frage der Markenverwässerung. Vielleicht dienen M-Varianten von Serienfahrzeugen auch dazu mehr Kunden an echte M-Fahrzeuge heranzuführen? Wer weiss?

Was wir vor allem brauchen damit es künftig M-Fahrzeuge gibt, sind gewisse Mindeststückzahlen, sonst killen die Entwicklungs- und Werkzeugkostenumlagen die Projekte.

Ich bin da persönlich eher skeptisch, und ob es noch einen übernächsten M5 im heutigen Sinne gibt, da bin ich alles andere als sicher. Meiner Meinung nach muss BMW den Erlebniswert der Fahrzeuge im Alltag wieder erhöhen, und das heisst auch kleinere Fahrzeuge. Es muss unbedingt sowas wie der 1M wieder her.

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Dirk_B.,

 

schau doch mal hier zum Thema BMW M (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

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die letzten Beiträge widersprechen allerdings den derzeitigen Kundenwunsch z.B. ist die Lieferzeit beim M550xd bereits bei November angelangt 8)

  • Gefällt mir 1

Naja eine Ablösung eines Verbrennermotors innerhalb der nächsten 10 Jahre ist vermutlich Utopie.

Ich denke dieses ganze Ding ist von BMW darauf abzielend, dass Audi die S-Linien hat. Was ist das Äquivalent zum S4? Ein 335i - wie langweilig, wie gewöhnlich. Warum nicht also ein 335M oder ein M-Performance 3.5 XDrive? Klingt ja auch gleich nach etwas. Das Top-Serienmodell vom A4 ist einfach ein S4 und das sportlichste Topmodel der RS4. Da hat BMW nichts gegen zu setzen. Ich vermute das dies der Grund ist diese "mittlere Topversion" einzuführen. Ein S4 ist eben irgendwie schon etwas anderes, als ein A4 3.0. Und wenn man alleine durch so ein Marketing seine Marge noch einmal um 1-2% erhöhen kann - durch Ersatzteile und/oder höhere Stundenlöhne bei M/M-Performance-Modellen, warum nicht? Ich denke BMW wird damit erfolgreich sein.

die letzten Beiträge widersprechen allerdings den derzeitigen Kundenwunsch z.B. ist die Lieferzeit beim M550xd bereits bei November angelangt 8)

Der M550xd wird ja hier auch nicht als "echtes" M-Fahrzeug eingestuft. Ist es ja auch nicht. Daß es dem M-Diesel an Nachfrage mangelt sagt ja keiner. Die Frage ist nur, wieviele M5 Kunden in Europa zum M-Diesel abwandern (oder zum 535d).

Zum Thema Elektro: auf der letzten Seite der AMS war ein netter historischer Artikel, in dem darüber sinniert wird, inkl. der Bemerkung daß man aus Gewichtsgründen wohl auf die Serienreife der Brennstoffzelle warten muss. Das las sich sehr, sehr aktuell. War aber aus einer AMS-Ausgabe von vor 40 (!) Jahren. Ich lass das mal so stehen und verweise ansonsten auf den langen herstellerübergreifenden zu dem Thema.

Das ist durchaus eine interessante Sichtweise.

Wie die Nachfrage aussieht, wird sich herausstellen. Auch denke ich, dass wir hier in Deutschland eher eine nicht so gewichtige Rolle spielen, da der Massenabsatz wo anders gemacht wird.

Ich denke ebenfalls, dass es eine "Zwischen Topversion" geben sollte.

Da wars halt ein leichtes, das M herzunehmen.

Bei Audi ist die Abgrenzung klar S und RS - bei BMW gibts jetzt "xxx M" und "Mx" - das ist alles nicht zu Ende gedacht.

Ich denke, dass es "damals" bei den Entwicklungskosten ja auch gegangen ist, einen M zu bauen, und es hat sogar fuer einen CSL gereicht. (Die Auswirkungen sehen wir im aktuellen M3 ja immernoch mit dem carbondach)

Da sollte doch auch in Zukunft das Geld für "echte" M Entwicklungen reichen, auch wenn sie vielleicht nicht die Marge einbringen, wie die Massenmodelle.

Die M Modelle halten aber die Faszination aufrecht, die letztendlich viel mehr bringt, als die direkt ausrechenbare Marge im Bezug zu den Entwicklungskosten.

Die Leute an den Entscheidungspositionen rechnen aber wild mit ihren Zahlen rum und bedenken derlei Auswirkungen offenbar nur mit geringer Priorität.

Die Arbeitskosten sind übrigens für M Modelle gleich denen der nicht M Modelle. Lediglich die M Teile sind ein wenig preisintensiver...

Gruß

Eno.

Seit vielen Jahren gibt es das ///M-Logo auf Wunsch ab Werk auf dem Lenkrad, Schaltknauf, der Einstiegsleiste oder den Felgen eines 0815-BMW - und nun gelten ausgerechnet die Performance-Modelle als Ausverkauf des M?

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Ich frage mich, warum hier schon wieder der Untergang des Abendlandes und des heiligen "M" prophezeit wird, bloß weil BMW sich eines Buchstaben bedient um eine neue Modellsparte zu etablieren.

Anscheinend ist den Kritikern und M-Fanatikern ihre "eigene" Historie gänzlich unbekannt. Anders lässt sich diese Miesmacherei und Untergangsstimmung nicht erklären - nachvollziehen lässt sie sich ohnehin kaum.

Vielleicht helfen ein paar Erläuterungen jenseits des ohnehin sehr lesenswerten CPzine-Artikels über die //M GmbH und ihren Werdegang beim tiefergehenden Verständnis.

(http://www.carpassion.com/magazin/961-40-jahre-bmw-m-gmbh.html)

Nachdem sich die ersten Motorsporterfolge der jungen Zweigsparte eingestellt hatten und das Begehren nach "Straßensportlern" wuchs, begann die (damals noch) Motorsport GmbH diesen Wünschen der Kundschaft Folge zu leisten. In diesem Rahmen wurden die ersten Kundenwunschfahrzeuge gefertigt und liefen als 530(i), 533i und 535i, die zuletzt bereits das //M der Ziffernfolge voranstellten.

Ob diese Fahrzeuge bereits das Image verwässerten darf gewiss bezweifelt werden - das sie den Reiz und den Erfolg des //M begründeten wohl eher nicht.

So ist es im Übrigen auch nicht der legendäre BMW M1 (E26) gewesen, welcher als erstes Straßenfahrzeug ein M (nebst den lackierten Streifen) im Namen trug, sondern zuvor erschienene BMW 530M LE (Motorsport Limited Edition; Typ E12 (1976); 218 (bzw. 201 nach einer anderen Quelle) Stk.), welcher exklusiv dem südafrikanischen Markt vorbehalten war.

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Dieser Wagen hatte bereits die //M-typischen Zutaten bekommen, die ein //M-Fahrzeug ausmachen: besonderes Triebwerk, anderes Fahrwerk und notwendige Modifikationen an Bremsen und Lenkung.

Demnach ist der BMW 530M LE der Wegbereiter aller //M-Straßenfahrzeuge - nicht der BMW M1, welcher bis heute ohnehin der einzige "echte", da allein eigenständige, //M ist. Aber auch ohne diese Feinheit steht er zumindest am Anfang einer Ahnenreihe. :wink:

Quelle 1

Quelle 2

Die mit dem E12 und seinen Sonderserien begründete Fahrzeugsparte wurde fortan weiter ausgebaut. Es folgten neben den eingangs erwähnten (M)535i (E12), auch als Ur-M5 bezeichnet,

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u.a. die Modelle:

- M535i (E28 )

modelpicture.php?id=3524

- M635 CSi (E24)

bild4.jpg

-M745i (E23, südafrikanischer Markt, Quelle)

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All diese Modelle waren vor dem ersten BMW M3 (seit 1986) auf dem Markt! Ebenso folgte selbst der BMW M5 (E28S) dem M 535i erst nach 4 Jahren im Jahr 1985.

Unterdessen wurden bei der Motorsport GmbH auch Produkte (mit-)entwickelt, welche höchstens inoffiziell das //M tragen durften, gleichwohl die entsprechenden Gene inne hatten. Das bekannteste Beispiel hierfür ist der BMW 850CSi, der das Kürzel M8 seinetwegen nicht belegen durfte.

Bild des BMW M8

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Bild des BMW 850CSi

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Gleichwohl hielt man aber auch weiterhin an Modellen mit vorangestellten //M bei um so "Nischen" oder notwendige Lücken auszufüllen. So kam neben einer Sonderserie des BMW 525i auch der BMW M540i (E34; auch als 540i M-Sport bezeichnet) in stark limitierter Stückzahl auf den (kanadischen) Markt.

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Erst mit der Modellreihe E34, also ab ca. 1996, endete die stetige Verwendung des vorangestellten //M bei besonderen Modellen, die eine Verbindung zwischen den mittlerweile "echten" //M-Modellen und der normalen Serie darstellten.

In dieser Zeit verabschiedete man sich aber auch vom R6, der dezenten Optik bloßer zweiflutiger Abgasanlagen und der "Exklusivität des //M", da inzwischen zahlreiche Modellreihen bereits ab Werk mit //M-Design- und Technikteilen bestellbar waren.

Insoweit lässt sich eigentlich auch keine klare Strategielinie bei der //M GmbH und ihren Produkten erkennen. Vielmehr machte ein //M auch nur das aus, was bisher immer gegeben war: besondere Motorisierung, angepasstes Fahrwerk und angepasste Bremsen sowie eine etwas abgeänderte (aerodynamischere) Optik.

Dann versuchte man mit der //M GmbH mit der Zeit zu gehen und neue Zielgruppen zu erschließen. Sicherlich auch um den Absatz und den daraus resultierenden Umsatz und Gewinn zu steigern, aber auch um damit die weitere Entwicklung neuer "echter" //M-Modelle abzusichern.

So wurde (der anfänglich ebenso kritisierte) V10 durch einen V8-Bi-Turbo ersetzt, welcher (in dieser Basis) zuvor bereits mit Allradlern (und Automatik) gekreuzt wurde. Daneben kam ein //M-typisches Spaßfahrzeug namens BMW 1er M Coupé - ebenso zwangsbeatmet, aber immerhin ein R6 (wobei der ja zwischenzeitlich auch gänzlich aus dem Programm entfiel :oops:).

Alles schlimme Dinge, die das //M nur verwässern und vernichten werden! (Bloß bisher ist es wohl eher so, dass diese Modelle ordentlich Geld in die Kassen spülen und damit womöglich auch der Entwicklungsabteilung zugute kommen.)

Zu guter Letzt wagte man noch einen (fatalen) Schritt und entschied sich, die sportlichen //M xyz - Modelle als Topmodelle (unterhalb) der //M-Fahrzeuge zu platzieren. Diese dann auch noch mit Automatik, Allrad und (potz Blitz noch eins) Dieselmotor(!) - die Apokalypse schlechthin!

Doch diese Modelle führen eigentlich nur zusammen, was inzwischen die Marken BMW und BMW //M geprägt hat.

Zum einen (wie einst) sportlichere Topmodelle (mit eigenständigen Motor, angepassten Bremsen und Fahrwerken (und Lenkungen) sowie angepasster Optik) und der inzwischen für BMW überlebensnotwendigen Dieselmotortechnologie. Denn ohne diese wäre BMW heute gewiss nicht marktführend, sondern (bestenfalls noch eine VW-Marke) nicht mehr da. Der Erfolg von den (einst ebenso völlig verächtlig gemachten) Dieselmotoren und -modellen hat auch das notwendige "Spielgeld" für M3, M5/M6 mit V10-Sauger und Co. mit eingebracht. :-o

Insoweit grämt euch doch nicht derart verbittert über diese "neue" Sparte, sondern erfreut euch, dass es womöglich genau diese sind, welche den Fortbestand von M3, M5 oder gar einer neuen eigenständigen Modellreihe (à la Audi R8 oder Mercedes SLS AMG) absichert und ermöglicht.

Außerdem bleibt euch als Trost eine etwaige Wertsteigerung eurer letzten "echten" //M-Fahrzeuge. 8)

Und dass Dieselmodelle keine (wirtschaftlich) schlechte Wahl sind, hat auch Alpina erfahren. Der Alpina D10 Biturbo begründete diese Sparte einst, der Alpina D5 Biturbo übernahm den Spitzenplatz des "schnellsten Serien-Diesel-Pkw" und der Alpina D3 (Biturbo) erfreut sich allergrößter Beliebtheit. :-))!

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Was bringt es denn, wenn man den Rückschritt, der offenbar grad gemacht wird, geschichtlich hinterlegt?

Vereinfacht könnte man die Entwicklung so darstellen:

kein M -> aufgepeppte Serienfahrzeuge mit M -> echte M -> aufgepeppte Serienfahrzeuge als M (+ echte M mit zu wenig Abgrenzung von den Aufgepeppten)

Die Frage, die sich dann stellt, ist wohl eher, warum sich nicht alle über diesen Rückschritt echauffieren.

Den Untergang des Abendlandes bedeutet das sicher nicht, aber es muss erlaubt sein, das kritisch zu betrachten und nicht in Jubelstürme auszubrechen, wenn eine lang aufgebaute und liebgewonnene Marke verwässert wird.

Gruß

Eno.

P.S.: nichts desto trotz ein sehr informativer Beitrag über die M Geschichte. Dafür danke.

Was bringt es denn, wenn man den Rückschritt, der offenbar grad gemacht wird, geschichtlich hinterlegt?

Die Geschichte hinterlegt keinen (vermeintlichen) Rückschritt, sondern erläutert zunächst einmal bloß den getätigten Schritt!

Ob dieser Schritt letztlich vorwärts oder rückwärts führen wird, das ist derzeit noch nicht absehbar. Absehbar ist aber, dass eine Modellpalette bestehend aus M3 und M5 (ggf. noch der M6) keinesfalls ausreicht um die //M-Palette dauerhaft aufrecht erhalten zu können.

Aber vielleicht würde es im Allgemeinen schon einmal helfen, wenn man den "Rückschritt" mal näher verifizieren würde. Bisher war aus den Beiträgen nichts Handfestes (von vergleichenden Fahrberichten gänzlich abgesehen) zu entnehmen, sondern eigentlich nur die grundsätzliche Kritik an der Verwendung des //M. Diese Kritik ist aber entweder reichlich verspätet, da das //M unter dieser Betrachtungsweise seit den 90er-Jahren "missbraucht" und verwässer wird, oder schlichtweg übertrieben. Denn die M-Performance-Fahrzeuge sind mehr //M als jedes Fahrzeug mit M-Paket, welches seit nunmehr über 15 Jahren offiziell angeboten wird.

Bloß noch einmal zur Erinnerung:

Hier geht es um eine von der //M GmbH entwickelten neuen Fahrzeugsparte und nicht um den optischen Hingucker namens //M 316i (E36) in schmucker Trendlackierung weiß und unten mattbraun.

Vereinfacht könnte man die Entwicklung so darstellen:

kein M -> aufgepeppte Serienfahrzeuge mit M -> echte M -> aufgepeppte Serienfahrzeuge als M (+ echte M mit zu wenig Abgrenzung von den Aufgepeppten)

Die Frage, die sich dann stellt, ist wohl eher, warum sich nicht alle über diesen Rückschritt echauffieren.

Nehmen wir diese These als Grundlage. Umgesetzt heißt das:

Ein schöner Barockengel (alles ohne //M), dann der BMW 530 MLE (der //M-gepeppte Wagen) und abschließend der BMW M1 (als einziger echter //M).

Der BMW M5 (E28S) war unter diesem Blickwinkel bereits wieder nur ein um ein //M aufgepetter Serienwagen - welch' Schmach für die BMW-M1-Fahrer. Und dieser hatte wenigstens noch ein //M-würdiges Herz - den M88/3.

Was danach folgte, war eigentlich an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten. Ein aufgepeppter Kleinwagen der 3er-Reihe mit Vierzylindermotor. Was hat das bitte noch mit dem ursprünglichen //M (namentlich BMW M1) zu tun? Rein gar nicht!

Und hat sich jemand darüber derart echauffiert? Ich finde dazu nichts entsprechendes in meinen Quellen. Vielmehr gelten BMW M5 (E28S, aber auch der M535i E12) und BMW M3 (E30, gerade als Sondermodelle) als begehrte Sammlerstücke. Obwohl sie ja eigentlich alles Rückschritte vom ursprünglichen Gipfel (namens BMW M1).

Dieses Argument führt also zu nichts - oder zum bloßen Gegenteil, wenn man es stringent anwendet.

Ebenso ist auch die Trennschärfe zwischen "echten" //M und //M-aufgepeppten Fahrzeugen kein Anhaltspunkt. Oder kann jemand auf Anhieb einen BMW M535i (E28 ) von einem BMW M5 (E28S) unterscheiden? Beide scheinen ja immerhin noch echte //M-Fahrzeuge zu sein.

War es denn nicht eigentlich sogar mal eines der "Hauptaugenmerke" von //M-Modellen, dass man sie von der Serie nur schwer unterscheiden konnte? Bis zum Auslaufen der BMW M5 (E34S)- und BMW M3 (E36S)-Serie war dies zumindest der Fall!

(Also sind dann die nachfolgenden //M-Modelle (mit vierflutiger Abgasanlage) keine "echten" //M mehr? :???:)

Den Untergang des Abendlandes bedeutet das sicher nicht, aber es muss erlaubt sein, das kritisch zu betrachten und nicht in Jubelstürme auszubrechen, wenn eine lang aufgebaute und liebgewonnene Marke verwässert wird.

Keiner erwartet Jubelstürme oder ist gar zu selbigen verpflichtet. Keiner erwartet, dass berechtigte Kritik zurückgehalten wird. Aber jeder darf wohl erwarten, dass man etwas sachlicher an diese Thematik herangeht.

Bisher gab es leider keinen Fahrbericht zu den entsprechenden Fahrzeugen. Vergleiche dementsprechend erst recht nicht. Schade! Diese könnten sicherlich etwas Substanz in diese Diskussion bringen.

Aber auch von der bloßen Theorie her, sollte den //M-Performance-Fahrzeugen doch wenigstens eine Chance gegeben werden. Sie sollen und wollen doch noch nicht einmal "echte" //M-Fahrzeuge sein! Deswegen lautet der Titel auch (äußerst umständlich) BMW M550d xDrive und nicht BMW M5d(iesel).

Wo liegt nun also genau das Problem, welches die hier dargebotene (theoretische) Kritik ansatzweise rechtfertigen würde?

Das //M alleine kann es nicht sein - dann wäre jedes //M-Paket der letzten zig Jahre unerträglich.

Das Fahrzeug selbst? Es hat doch alles, was ein //M bisher verlangte: angepasste Optik, angepasstes Fahrwerk und einen eigenständigen Motor! (BMW selbst will das //M ja nicht einmal flächendeckend verwenden. Im 7er BMW bleibt es schlicht beim BMW 750(L)d xDrive.)

Für mich ist somit keinerlei Ansatz ersichtlich, welcher die Kritik begründet. Und ungerechtfertigte Kritik geziemt sich nicht - außer sie kommt von einem BMW-M1-Fahrer, denn für diesen ist alles Nachfolgende berechtigterweise nur noch verwässendes Zeug ohne jede Daseinsberechtigung mit einem //M im Namen. :wink:

P.S.: nichts desto trotz ein sehr informativer Beitrag über die M Geschichte. Dafür danke.

Freut mich, dass die Mühe zumindest dahingehend nicht gänzlich für die Katz' war.

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Bisher gab es leider keinen Fahrbericht zu den entsprechenden Fahrzeugen. Vergleiche dementsprechend erst recht nicht. Schade! Diese könnten sicherlich etwas Substanz in diese Diskussion bringen.

Zum Diesel gibt es ein paar.

Wo liegt nun also genau das Problem, welches die hier dargebotene (theoretische) Kritik ansatzweise rechtfertigen würde?

Das ist ein wenig wie wenn der Verehrer seine 30 jährige Traumfrau endlich für sich gewonnen hat und dann empört kehrtmacht nachdem er feststellt daß er nicht der erste war.

Ich kann deine Argumentation nachvollziehen.

Die hauptsächliche Kritik des "Verwässerns" bezieht sich in meinen und sicher auch in den Augen der anderen Kritiker auf die marketingtechnische Verwendung.

Die Fahrzeuge mit M Paket hatten halt ein Ausstattungspaket.

Neuerdings leuchtet aber ein dickes M im Modellschriftzug, wo kein "echtes" M drinsteckt.

Die (rein äußerliche) Unterscheidung ist bei den mir aktiv bekannten M Modellen (dazu zähle ich: E30, E36, E46, E9x, E39, E6x, F10) eigentlich immer gegeben.

Wobei ich die jeweiligen M3 und M5 als "Hauptfahrzeuge" ansehe.

Da wären wir auch bei dem, für das in meinen Augen das M mittlerweile steht, und entsprechend die Erwartungshaltung für die Zukunft beeinflusst:

Ein M Fahrzeug ist kein aufgepepptes Serienfahrzeug, sondern eine auch unter dem "äußeren Optikpaket" anderes Auto.

Es besteht aus einer Fülle an technischen Änderungen und Entwicklungen, die es dem sportlichen Einsatz näher bringen.

(eigens entwickelte Motoren, ein anderes Differenzial, Fahrwerk, Bremsen, Leichtbau, Sitze usw.)

Natürlich ist es schwer, hier eine Linie zu ziehen: dies ist "echt" und jenes ist "nur aufgepeppt" und es lassen sich, wie du schön zeigst auch in der bisherigen Entwicklung einige Schwankungen feststellen.

Fragt man, was denn der "echteste" M ist, werden einige sagen: M1, andere werden sagen der CSL, und wieder andere sagen sicher der E6x.

Allen gemein ist, dass sie in ihrer Klasse herausragende Fahrzeuge mit einer entsprechenden Faszination waren und sind.

Dafür steht das M.

Jetzt kommen die Marketingleute, und bappen dieses M auf ein aufgehübschtes Serienfahrzeug...

Was ich sagen will: Das lässt sich mit geschichtlichen Ausführungen und folgerichtigen Argumentationen sicher relativieren, aber das Männlein im Hinterkopf sagt trotzdem: Was die da machen, ist nicht optimal!

Letztendlich wird alles sicher nicht so heiss gegessen, wies gekocht wird.

Die Turbomotoren (innerhalb der M Gemeinde ja auch heiss diskutiert) werden nicht der Untergang sein, die SUV Ms ebenfalls nicht und die neuen M Zwischenmodelle auch nicht.

Wie sich das langfristig auf die Wahrnehmung der Marke M auswirkt, kann auch noch niemand orakeln.

Die Exklusivität bzw. Vorbehalt für die absolut herausragenden Modelle geht aber ein stückweit verloren - und das finde ich schade.

Gruß

Eno.

Weil der weniger verbraucht? und auch sonst nicht soviel kostet? :)

Teilweise.

Fazit 1. Platz:

BMW M550d xDrive

Im Alltag zählen Zehntelsekunden wenig. Abseits der Stoppuhr holt somit der Diesel den Sieg. Was Fahrkomfort und Feinschliff angeht, hat der M550d sogar mehr zu bieten als der schnellere Bruder.

Fazit 2. Platz

BMW M5

Der zweite Platz täuscht etwas. Denn auch der M5 ist eine erstklassige Sportlimousine. Gegen den ausgewogeneren Diesel kommt er aber nicht an. Schon gar nicht, wenn es auch ums Geld geht.

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