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Fussball EM 2012 - Massenmord an Tieren ?


FunkyStar

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...und was hat das ganze mit Carpassion zu tun?

Außerdem dachte ich, dass politische Themen hier entsprechend den Forenregeln untersagt sind. Sonst schreiten die Mods doch auch bei jeder Kleinigkeit ein und erinnern in roter Schrift an eben diese Regeln.

Zudem sehe ich das wie Peter Pan. Besichtigt mal einen deutschen (besser keinen osteuropäischen) Schlachthof und überlegt Euch dann mal Euer Kaufverhalten im Supermarkt und auch den ach so geliebten Besuch im Steakhouse. Ich wurde damals beim Betreten eines ebensolchen Schlachthofes von einer steinernen Rinne im Boden begrüßt, durch die das Blut in Strömen floss (und es roch auch danach). Die Tiere, die angeliefert wurden, waren in wilder Panik, die merken, was da abgeht. Der Riesenbottich, in dem Blutwurst zubereitet wurde, war so appettlich, dass ich danach nie wieder welche angerührt habe usw. Das, was wir tagtäglich essen, kommt eben nicht aus schonender Hausschlachtung. Wie die Tiere gehalten werden, da seht Euch mal eine Geflügelfarm an usw.usw.

...und wenn Ihr das nächste Mal Hummer esst, dann fragt mal das Restaurant, ob der schonend getötet wurde (geht, macht nur nicht jeder) oder lebend ins kochende Wasser geworfen wurde.

Auch macht es wenig Sinn, sich über solche Themen aufzuregen, wenn man es selber in Ordnung findet, seine Katze draußen herumstreunen zu lassen (wie das die meisten tun), weil das ja "in der Natur" des Tieres liegt.

Ich höre jetzt auf, Ihr versteht hoffentlich, was ich sagen will. Wenn Ihr die Welt ein wenig besser machen wollt, dann fangt bei Eurem eigenen (Konsum-)verhalten an und glaubt nicht, dass es mit Unterschriften für ukrainische Straßenhunde getan ist.

Just my two cents,

Need 4 Speed

Also was meine Wenigkeit betrifft, so leiste ich mir Fleisch vom Biometzger. Was Eier angeht, esse ich kaum welche, aber auch da nehme ich die aus tiergerechter Haltung.

Man könnte also sagen: in meinem Fall predigst Du einem bereits Bekehrten :)

Das ist halt der Vorteil, wenn man in einer Stadt wie FR lebt, wo es ringsum jede Menge Biobauern gibt, die ihre Produkte fast täglich auf den diversen Märkten feilbieten. Es ist zwar der einzige Vorteil - aber Ehre, wo Ehre gebührt :)

Viele Grüße,

Philipp alias Ferrarinarr

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Ich lebe in Kiev, seit über 10 Jahren, in einer ruhigen Straße direkt am Botanischen Garten, unweit IBIS, des neuen Hiltons & Opera Hotels...

Straßenhunde gibt es seitdem ich in Kiev lebe, mal mehr mal weniger - das hängt von der Stadtadministration (welche etwas gegen die Hunde unternimmt oder nicht) und der wirtschaftlichen Situation des Landes zusammen (viele Menschen können es sich in schlechten Zeiten nicht leisten auch noch einen Hund mit durchzufüttern).

Straßenhunde waren also schon immer da, leben mit uns, bekommen von uns zu fressen, schlafen im Winter unter unseren Autos oder auf Kanalisationsdeckeln (bei uns gibt es Fernwärme und diese ist - wie die Warmwasserzufuhr - sehr schlecht isoliert), welche selbst bei minus 27 Grad noch im Umkreis von 3 Metern eisfrei sind.

Ja, es gibt jedes Jahr ca. 3 - 5 Zeitungsartikel, dass Straßenhunde Kinder (mit etwas zu Essen in der Hand) oder ältere Menschen (meist mit Einkaufstüten) angegriffen haben. Tote oder ernsthaft Verletzte gab es jedoch nie. In unserer Straße ist es so, dass diese Hunde meist Angst vor den Menschen haben, an das Essen erst gehen wenn wir uns wieder entfernt haben. Nun wohne ich in einer der "reichsten" Gegenden der Stadt, die Straßenhunde sind bei uns eher rund und fett...

Im Großen und Ganzen kann man also sagen, dass wir seit Jahren hervorragend mit den Tausenden von Straßenhunden (= ausgesetzte Haustiere) in der Stadt leben, es nur sehr, sehr selten zu Problemen kommt. Bei uns in der Gegend hat niemand Angst vor diesen Hunden.

Nun kommt eine UEFA und sieht diese Hunde, hört von irgendjemandem, dass es zu Problem mit diesen Hunden kommt und legt als eine der unzähligen Bedingungen fest, dass dieses Problem bis zur EM gelöst werden muss. Natürlich unternimmt die Ukraine nichts, da es ja kein riesiges Problem ist und man - auch wegen der EM - sowieso pleite ist. Die Herren reisen wieder an, sehen noch immer die Hunde und machen Druck. Was macht ein sowieso bankrottes Land? Es sucht die billigste Lösung - sind ja nur Hunde. Und was ist die billigste Lösung? Wurst mit Rattengift versetzen und in den Straßen auslegen. Dass Hunde an Rattengift langsam elendig krepieren ist dann egal (den Machthabern sind ja auch die Menschen egal). Als Alternative hat man dann rollende Krematorien erfunden, Anhänger mit Hochtemperaturöfen. Man schnappt die Hunde, steckt sie in den Ofen, Deckel zu, Ofen an... Und diese Anhänger (Privatunternehmer, die nach Fangquote bezahlt werden) sind sogar außen mit Werbung geschmückt, dass man auch genau sieht was der Verwendungszweck ist...

Wieso hat man diese rollenden Verbrennungsöfen eingeführt? Wir wissen es nicht genau, aber wahrscheinlich da es bei uns auch viele Haushunde, von Taschenhunden (diese komischen Terrier mit dem Schleifchen) über Labradore (wie unserer) bis Doggen gibt... Momentan müssen wir aber mehr aufpassen, dass unsere Hunde im Park keine von der Stadtverwaltung vergiftete Wurst oder Fleisch essen. Und der Wau-Wau der Frau/Freundin eines Abgeordneten am Gift krepiert, dann wird diese Maßnahme mit Sicherheit ganz, ganz schnell gestoppt.

Diese Straßenhunde stellen das größte Problem für unsere Haushunde dar - nicht für uns Menschen. Die Straßenhunde tragen Krankheiten in sich, gegen welche sie immun sind - unsere Haushunde aber nicht, z.B. Hundepest. Unsere Haushunde holen sich ständig irgendwelche Krankheiten auf der Straße... Das ist zwar ärgerlich, aber gibt uns kein Recht die frei lebenden Hunde zu töten. Wenn wir das Problem in Griff bekommen möchten, müssen wir die Straßenhunde sterilisieren lassen - nur hilft das nicht lange. Denn wenn die nächste Krise kommt (und die kommt in der Ukraine im Halbjahrestakt), dann werden wieder viele Menschen ihre Haustiere aussetzen weil sie nicht genug für sich zu essen haben.

Es geht hier nicht um ein Luxusproblem wie in Deutschland (ich will in Urlaub und weis nicht wohin mit meinem Hund), hier geht es ums Überleben, hungrig sein oder nicht.

Die Austragung der EM war ein großer Fehler für die Ukraine, ein Land das sowieso pleite (die Diskussion „warum?“ lassen wir besser aus) ist. Die zusätzliche Belastung (Straßen, Stadions, Flughäfen...) kann das Land einfach nicht tragen.

Vor 3 Jahren wurde ein SOS Tierheim am südlichen Rand von Kiev gegründet.

Ich habe meinen Fahrer dorthin geschickt, fragen lassen ob wir jeden Monat Hundefutter spenden könne. Dies wurde doch tatsächlich abgelehnt! :-o

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Was Eier angeht, esse ich kaum welche, aber auch da nehme ich die aus tiergerechter Haltung.

Ich gehe jetzt mal nicht auf die »tiergerechte Haltung« ein, weil das den Rahmen dieses Threads sprengen würde – aber ich möchte dich darauf hinweisen, dass auch die Legehennen, die ihr Leben in »tiergerechter Haltung« verbringen, aus einem System stammen, welches vollkommen pervers ist: In der deutschen Eierproduktion werden jährlich zwischen 40.000.000 und 50.000.000 männliche Küken kurz nach ihrer Geburt geschreddert oder vergast.

Und Fleisch sollte man nicht essen, und Flugreisen sollte man nicht unternehmen, und das Autofahren sollte man möglichst unterlassen.

Und wo wir schon beim "Essen auf Rädern" sind: Biosprit sollte man auch nicht herstellen.

Ölförderung mit Risikotechnik in Schutzgebieten solle es auch nicht geben.

Und Afghanistan, und Taliban und.........gottweisswasnoch........

Und meine Frau ist wahrscheinlich gerade im Aldi einkaufen, danach wahrscheinlich noch einen Sprung ins LIDL.

Und beim Metzger lassen wir uns für jedes Kotelett ein Zertifikat ausstellen.

Leute, das ist der Preis der "Zivilisation".

Wenn wir das nicht wollten, dann müssten wir noch wie im finstersten Mittelalter leben.

Und ich will mal stark bezweifeln, das es damals Mensch oder Tier besser ging.

Wohlstand auf der einen Seite geht immer zu Lasten von etwas anderem.

Trotzdem sollte man nicht vom Thema abkommen und alles Übel der Welt kommentieren.

Der Hauptpunkt ist doch, daß ein Fußballverband (!!) eine Meisterschaft ausrichten will, und deshalb die Straßen von Hunden gesäubert werden. Diese Hunde werden dann aufs grausamste getötet, nochmal, weil dort nächstes Jahr für 4 Wochen ein Turnier stattfindet.

Die Herren von FIFA, UEFA , die sind der eigentliche Skandal. Schließlich wurde auch beim Weltturnier vor 5 Jahren in Deutschland genug gemauschelt.

Das jetzt Tiere getötet werden ist unfassbar.

Ich gehe jetzt mal nicht auf die »tiergerechte Haltung« ein, weil das den Rahmen dieses Threads sprengen würde – aber ich möchte dich darauf hinweisen, dass auch die Legehennen, die ihr Leben in »tiergerechter Haltung« verbringen, aus einem System stammen, welches vollkommen pervers ist: In der deutschen Eierproduktion werden jährlich zwischen 40.000.000 und 50.000.000 männliche Küken kurz nach ihrer Geburt geschreddert oder vergast.

Das stimmt und es ist ein perverser Auswuchs gewerblicher Tierproduktion. Aber genau das ist das Problem. Geht es um den treudoofen besten Freund des Menschen (Hund), um die schnurrende Hauskatze mit Herzchenhalsband oder um Pferde, zu denen wir westlichen Zivilsationsmenschen ebenfalls eine besondere Beziehung aufgebaut haben, erntet man mit allem und jedem Proteststürme. Diese Tiere werden von vielen Menschen besser als andere Menschen behandelt. Alle anderen Kreaturen dürfen unter schlimmsten Bedingungen gehalten und grausam getötet werden"zum Nutzen des Menschen". Um nicht missverstanden zu werden: Ich mag Tiere sehr, doch eben nicht nur Hunde oder Zwergkaninchen, sondern eben alle.

Genau.

Nein wieso, da sehe ich keinen Zusammenhang.

Nein, überhaupt nicht.

Du kannst von heute auf morgen aufhören, Fleisch und Eier zu essen.

Das hat nur Vorteile für Dich und andere, und dadurch bricht kein Mittelalter an.

Gruß,

Markus

Markus, wenn wir hier jetzt weiter machten, dann kämen wir vom hundertsten ins tausendste.

Der Verbrauch von Erdöl hat als elemetare Voraussetzung dessen Förderung zur Basis.

Dabei entstehen gewaltige Umweltschäden mit irre hoher Zahl verendender Tiere.

Das seismische Aufspüren der Lagerquellen bringt Millionen von Tieren um.

Wie gesagt: vom Hölzchen aufs Stöckchen.

Uns allen ist aber auch eines gemeinsam: Wir versuchen immer wieder uns zu entschuldigen; anderes noch schlechteres zu finden.

Es ist aber gut, von Zeit zu Zeit mal wieder darüber zu reden, denn so bleibt es wenigstens ein klein wenig im Bewusstsein.

Also heute Abend Salat ohne Ei, dafür aber mit Käse. Obwohl: Kühe, Methan, Klima......

Und Fussball mag ich eh nicht! Und den Theo nicht, und den Meier-Dornfelder auch nicht.

Dafür mag ich aber Rennsport (wie viele Viecher dafür schon sterben mussten, weiss ich jetzt nicht; es waren aber bestimmt schon Opfer zu beklagen).

Und wie schon einige recht treffend geschrieben haben: es macht keinen rechten Sinn, mit den Fingern auf die Ukraine zu zeigen,

und gleichzeitig zu vergessen, wer der eigentliche Initiator ist.

Vielleicht sollte man die Übertragungssender verpflichten, vor jedem Fussballspiel einen Einspieler mit den "unschönen" Bildern zu bringen.

Aber wahrscheinlich wird sich z.B. der am Rande des Feierwahnsinns befindliche "Public viewing"-Mob gar nicht mehr darüber klar werden können, was er da sieht.

Und um mein Gewissen noch etwas zu beruhigen: Ich gehe zu Fuss zur Arbeit. Jeden Tag!

Und Fleisch sollte man nicht essen, und Flugreisen sollte man nicht unternehmen, und das Autofahren sollte man möglichst unterlassen.

Und wo wir schon beim "Essen auf Rädern" sind: Biosprit sollte man auch nicht herstellen.

Ölförderung mit Risikotechnik in Schutzgebieten solle es auch nicht geben.

Und Afghanistan, und Taliban und.........gottweisswasnoch........

Und meine Frau ist wahrscheinlich gerade im Aldi einkaufen, danach wahrscheinlich noch einen Sprung ins LIDL.

Und beim Metzger lassen wir uns für jedes Kotelett ein Zertifikat ausstellen.

Leute, das ist der Preis der "Zivilisation".

Wenn wir das nicht wollten, dann müssten wir noch wie im finstersten Mittelalter leben.

Und ich will mal stark bezweifeln, das es damals Mensch oder Tier besser ging.

Wohlstand auf der einen Seite geht immer zu Lasten von etwas anderem.

Na ja, ein wenig an uns arbeiten und die Dinge zum Besseren ändern, das können wir schon oder? Es erwartet ja niemand, dass Du in eine Höhle ziehst mit Frau und Kind und Deine Gemüsesuppe am offenen Feuer zubereitest. Wenn Du ein wenig selektiv beim Einkauf (was und wo) bist, dann hilft das schon viel. Der Konsument bestimmt, was angeboten wird, im Guten wie im Schlechten.

Ich möchte noch einmal etwas von der ersten Seite zitieren:

Ich gebe mal meinen Senf auch mal dazu...

Da ich aus Moskau komme und dort oft bin, muss ich schon sagen, dass die Straßenköter schon zu einer echten Plage geworden ist. Es werden täglich Menschen, meistens Kinder die nur Spielen, angegriffen. Diese Angriffe haben nicht selten einen tödlichen Verlauf (für das Kind versteht sich). Auch sind ältere Menschen genauso betroffen wie die Kleinkinder. [...]

Meiner Meinung nach ist es aber das versäumniss der Menschen und Politiker eine anständige Lösung zu finden, nicht die der Hunden.

Sie sind Instinkt gesteuert, suchen Rudel und Futter.

Also heute Abend Salat ohne Ei, dafür aber mit Käse. Obwohl: Kühe, Methan, Klima......

Bei Verzicht auf Fleisch wäre doch erheblich weniger Viehzucht erforderlich als für reinen Milchverbrauch.

Gruß,

Markus

Alles in unserer Gesellschaft ist so weit miteinander verzweigt, dass man eigentlich gar nichts mehr machen "darf". Kein Fleisch essen (wie viele Milliarden Menschen sind davon abhängig), kein Auto fahren (wie viele Arbeitsplätze sind davon abhängig). Selbst die umstrittene Pelzindustrie ist mittlerweile ein 13 Milliarden Geschäft jährlich und leider wachsend, den neuen Märkten "sei Dank". Hier zieh ich meine persönliche Grenze, Tiere sollten niemals misshandelt und getötet werden, um die Eitelkeit (ein denkbar niederer Beweggrund) von irgendwelchen Spinnern zu befriedigen.

Das Problem ist auch nicht der Verzehr von Fleisch an sich, damit haben unsere Vorfahren vor 3 Millionen Jahren angefangen, sondern das Überangebot.

Bei manchen Kollegen hier hab ich das Gefühl, dass sie gar nicht abwarten können, dass es mal knallt, Weltuntergangsszenarien gibt's ja genug.

Jeder hat seine Grenze, nur wird es einem Kritiker immer leicht fallen, diese zu verwischen. Siehe Verbindung Tierhaltung mit Rohöl (wenn einer sinkt, sind die leidtragenden die Tiere undes wurde niemandem geholfen).

Um mal wieder ein bißchen aufs Thema zurückzukommen, die Vergabe der WM 2022 nach Katar ist der schlechteste Witz, den die FIFA je gerissen hat, und da hoffe ich wirklich, dass bis dahin noch was passiert.

Ich kenne das mit den wild lebenden Hunden auch aus Griechenland. Dort gibt es auch extrem viele, und nachts ist man da echt ungern außerhalb des eigenen Grundstücks bzw. der eigenen 4 Wände unterwegs (Zumindest auf dem Land).

Das ist und darf jedoch kein Grund dafür sein, die Hunde so abzuschlachten, wie es gerade in der Ukraine passiert.

Auch in Griechenland, werden streunende Hunde getötet, um der Sache Herr zu werden. Aber da werden keine Massaker veranstaltet und schon gar nicht in der Öffentlichkeit getötet.

Kein Fleisch essen (wie viele Milliarden Menschen sind davon abhängig),

Wenige, da das alles industrialisiert ist.

Davon abgesehen wird ja nicht weniger gegessen, nur umgeschichtet.

Gruß,

Markus

Na ja, ein wenig an uns arbeiten und die Dinge zum Besseren ändern, das können wir schon oder? Es erwartet ja niemand, dass Du in eine Höhle ziehst mit Frau und Kind und Deine Gemüsesuppe am offenen Feuer zubereitest. Wenn Du ein wenig selektiv beim Einkauf (was und wo) bist, dann hilft das schon viel. Der Konsument bestimmt, was angeboten wird, im Guten wie im Schlechten.

Du hast vollkommen recht; es war auch ein wenig sarkastisch gemeint.

Es macht ja auch keinen Sinn, generell mit den Fingern auf etwas / jemanden zu zeigen.

Es würde in der Tat schon ausreichen, wenn jeder zumindest eine Kleinigkeit beisteuerte.

Der Markus isst keine Eier; ich hingegen schon. Dafür gehe ich dann zu Fuss zur Arbeit. :wink:

Der Markus sitzt wohl öfters im Flieger, ich praktisch fast nie. Dafür fahre ich dann gerne einen Sportwagen.

Na ja, jeder versucht das eigentlich überflüssige dann doch noch irgend wie zu rechtfertigen.

In Australien gab es mal eine Kaninchenplage. Genau wie die streunenden Hunde von Menschen fabrizierte Leiden. Wie damit verfahren wurde, weiß man ja...

Das einfachste und schmerzfreieste Mittel, um Druck auf etwas auf zu üben, was man nicht mag, ist der Boykott.

Es macht ja auch keinen Sinn, generell mit den Fingern auf etwas / jemanden zu zeigen.

Natürlich nicht, das ist ja auch nicht der Punkt.

Mir ging es nur um die Bemerkung, dass das Mittelalter anbricht, wenn die Leute kein Fleisch und keine Eier mehr essen.

Gruß,

Markus

Es mag zwar stimmen, dass die Hunde dort auf teils bestialische Art und Weise "entsortgt" werden und es ist nachvollziehbar, dass diese Bilder und Schauergeschichten nicht nur bei zarten Gemütern für Schock, Entrüstung und Empörung sorgen, aber letztlich gerät das Thema genauso schnell wieder in Vergessenheit, wie alles andere auch, was in unserer kurzlebigen Presse mal wieder für die nächst höhere Auflagensteigerung sorgt. ...Was ist eigentlich mit Fukushima? Sind die schon wieder fertig mit aufräumen?

Im Augenblick regen sich alle auf, schimpfen auf die Regierung der Ukraine und wollen die EM aus Protest boykottieren, aber kaufen gleichzeitig im Supermarkt das Grillhähnchen oder Schweinefleisch aus der Massentierhaltung - ohne nachzudenken, woher das Fleisch eigentlich kommt. Nein, es wächst nicht im Supermarkt.

Viele von den besonders Empörten sind einfach nur Mitläufer - es ist ja schließlich chick bei Facebook paar Links rumzuschicken, mal "dazu zu gehören" und einen Grund zu haben seinem Frust Luft zu machen.

Es ist das eine aus Überzeugung für ein moralisches Ziel zu kämpfen, sich aber dieses Ziel nur auf die Fahnen zu schreiben, um es mit all den anderen in den Wind zu hängen ein ganz anderes. Denn um für etwas zu kämpfen das von Wert und Bestand ist, muss man Opfer bringen und nicht nur 5 Minuten opfern, um ein paar Links zu verschicken. Diese Heuchelei ist es, die mich dabei wirklich stört.

Seit Jahren und Jahrzehnten schon herrschen in Teilen Afrikas Zustände, bei denen Menschen(!) auf´s schlimmste ermordet, verstümmelt, vergewaltigt, gequält und unterdrückt werden.

Auch wenn ich kein Fan von Vergleichen bin (denn man wird immer irgendetwas Schlimmeres, Traurigeres, Heftigeres, etc. finden können), aber stellt man diese beiden Themen mal gegeneinander, so sind es "nur" Strassenhunde, die zum Teil sogar eine Gefahr (Krankheiten, Angriffe) und nicht nur ein Schönheitsproblem darstellen.

Ich finde es gut, wenn jemand aus Überzeugung für etwas eintritt und sich dafür stark macht. Egal, ob es der Schutz der geflügelten Weiss-Schwanz-Ameise oder der Kampf gegen den Welthunger ist - nur durch solche Leute, die mit Engagement für etwas eintreten, wird unsere Welt eine Verbesserung erfahren können.

Aber einfach nur Spontanaktionist sein, sich über etwas aufregen, ohne etwas Effektives dafür zu tun, ist oberflächlich.

Wieviele von den "Link-Schickern" werden in die Ukraine reisen, um die Hunde zu schützen? Wieviele werden eine Organisation gründen oder gar selbst einen Strassenhund aus der Ukraine bei sich aufnehmen?

Natürlich nicht, das ist ja auch nicht der Punkt.

Mir ging es nur um die Bemerkung, dass das Mittelalter anbricht, wenn die Leute kein Fleisch und keine Eier mehr essen.

Gruß,

Markus

Ich hab' dich doch damit gar nicht gemeint.

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