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991 Carrera S Supertest


derduke

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Einerseits ist das ja interessant und passt zum Zeitgeist, andererseits wird damit der ursprüngliche 911 er Gedanke durch immer mehr Technik doch sehr stark verwässert.
Eigentlich nicht wirklich. Den Spagat zwischen absoluter Alltagstauglichkeit und sportlichem Gerät ist ihm schon immer recht gut gelungen - zumindest wie keinem anderen Auto seines Kalibers. Allerdings läßt erst die heutige Technik eine noch breitere Spreizung dieser Gegensätze zu.

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Nochwas zum Thema NOS-Zeit: Gemäß einer Aussage von Michael Schätzle, seines Zeichens 911-Projektleiter, trägt die Wankkontrolle (PDCC) alleine für sich genommen glatte vier (in Worten: 4!) Sekunden zur Fabelzeit bei.

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Porschekundiger Freund von mir durfte den Wagen letzte Woche ausführlich auf der Rennstrecke fahren.

War restlos begeistert. Sauschnell, agil und gut kontrollierbar. Mit dem Vorgänger offensichtlich nicht vergleichbar. Es gab eigentlich überhaupt keine Kritik, weder zu Lenkung, Bremsen oder Reifen. Muss wahrlich ein sehr feines Package sein.

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Ich schau ihn mir am Samstag beim Freundlichen an... :-))!

War eigentlich sicher, dass ich mir einen 997.2 GT3 holen wollte und im Alltag dann einen Allrad Audi pilotieren würde.. aber der neue 991 scheint wirklich so verschärft, dass ich mir überlege die 2 Autostrategie einzumotten und wieder einen 911 (991) Carrera S hole... Ist günstiger 8) und man hat immer Spass :D:D:D

@joeferrari:

Warum war mir klar, dass wieder einer der Ferrarijünger hier solche Statements ablässt?

Die Perfektion eines 911 scheint euch schon extrem zu wurmen, obwohl der 911 in einer ganz anderen preisklasse spielt ;-)

Also von "langweilig" war nicht wirklich die Rede.

Was mir aufgefallen ist. Alle Vorführ-,Presse und Händlerautos sind Carrera S mit PDK und PTV plus. Folglich ist da keine mechanische Sperre sondern eine elektrische.

Der 991 mit Schaltgetriebe dürfte folglich ein etwas anderes Fahrverhalten haben.

@ Autopista..

Interessanter Punkt mit dem Unterschied zwischen PTV und PTV Plus.. die völlig variable Kraftverteilung der elektronischen Sperre beim PTV Plus wird schon etwas mehr Ruhe beim Beschleunigen auf glattem Untergrund bieten, allerdings glaub ich nicht das der Unterschied gross ist.. auf Trockenheit schon mal garnicht..

Ich mag auch grad die mechanische Sperre meines 997 S auf Schnee.. gefällt mir sehr gut damit im Schnee zu driften! 8)

@joeferrari:

Warum war mir klar, dass wieder einer der Ferrarijünger hier solche Statements ablässt?

Die Perfektion eines 911 scheint euch schon extrem zu wurmen, obwohl der 911 in einer ganz anderen preisklasse spielt ;-)

Perfektion ist eben auch immer ein Stück weit langweilig.

Das ist generell der Eindruck wenn ich bisher Fahrzeuge aus dem VAG Konzern (Skoda, VW, Audi) über einen längeren Zeitraum gefahren bin. Sehr gut, nahezu perfekt, wenig Störungen, aber irgendwie auch immer "geschmacksneutral" wie ich es gerne nennen. Und nun gehört Porsche - abgesehen von den noch verbleibenden juristischen Fragen - ja auch zum VAG Konzern. Daher meine "Befürchtung". Wobei dies nicht abwertend zu verstehen ist. Als Alltags-GT wird der 911 sicherlich eine extrem gute Rolle spielen. Er ist ja nun auch immerhin weit über ein halbes Jahrhundert gereift. Mich wurmt daher diesbezüglich gar nix :) Vielleicht ist die Kombination ideal - einen 991 Carrera (S) für Mo-Fr und was anderes fürs Wochenende.

Ich denke wenn man jeden Tag so ein gutes Auto fährt, ist es irgendwann nichts mehr besonderes bzw. verliert an Reiz.:(

Zu dem Thema Supertest in d. SA: Mir zwängt sich stark der Eindruck auf, dass seitens VAG ein neuer "Superlativ" in den Zeitungen stehen muss (Ähnlich wie bei Audi), die meisten Kunden/Interessenten eines solchen Fahrzeugs interessieren sich nicht mal annähernd so arg für die sportlichen Qualitäten im Detail wie wir. Kommt man aber im Bekanntenkreis darauf zu sprechen, lässt sich locker auf die überragende Nordschleifen-Zeit verweisen. Und der neue 11er steht wieder als "das Auto" da. Sich tiefer mit den Hintergründen auseinanderzusetzen und auf die genaueren Auswirkungen von Reifenmischung, Sturz etc. einzugehen ist dem durchschnittskunden dann doch zu müßig.

Da das Auto dann mit einer anderen, alltagstauglicheren Geometrie und Reifen ausgeliefert wird, der Grossteil der Kunden eh nicht auf die Rennstrecke geht und es durch obengenanntes nicht zu reihenweisen Abflügen auf der Autobahn kommt, kräht nach kurzer Zeit auch kein Hahn mehr danach. Was aber bleibt ist das Gefühl, wieder mal den besten Sportwagen gekauft zu haben. Was in den meisten Fällen ja auch zutrifft, ohne Zweifel.

Ich gebs ehrlich zu, Porsche Fan war ich noch nie (obwohl mein Vater mal einen 993 Carrera hatte, was damals für mich schon sehr faszinierend war). Jedoch der 997, vorallem als GT3 RS / GT3 RS 4.0 wäre für mich das Auto für die Rennstrecke, insofern das Budget vorhanden wäre.

Der neue ist mir zu weich gezeichnet und geht mir zu sehr in Richtung Mittelmotorsportwagen, sprich flacher, längerer Radstand, flachere Windschutzscheibe etc. Am meisten verliert er durch die nicht mehr so aufrecht stehende Linie zwischen vorderer Dachhälfte und Windschutzscheibe, in der Auswahl der Modelle im Konfigurator kann man das schön sehen. Dadurch verwässert er wieder etwas mehr, aber ich glaub das gleiche haben schon hunderte andere in den letzten Jahren Geschrieben O:-)

Gruß Peter

Mein lieber Autopista..

Mit deinem Post hast du mich aber gehörig ins Grübeln gebracht.. Ich war grad bei der Vorstellung des neuen 991 und hab mir meinen vertrauten Werkstattmeister zur Seite genommen und dann mal in den internen Leitfäden nachgeschaut inwieweit die elektronische Sperre eine wirkliche Sperre ist.

@all

Ich bin mit einer mechanischen Quersperre sehr zufrieden, allerdings als ich sah das die elektronische Sperre so konzipiert ist, das sie wirklich zu 100% adaptiv sperren kann (analog zu den M Diffs von BMW) kam ich dann doch ins Grübeln inwieweit die adaptive Sperre einer mechanischen Sperre handlingstechnisch überlegen ist? Ist also das sprichwörtlich messerscharfe Handling des 991 auch dieser adaptiven elektronischen Sperre zu verdanken?

Somit wäre für mich die PDK doch vielleicht garnicht so unnütz.. Ich hätte gern die Handschlatung mit der PDK Sperre, da die aber in dem PDK Getriebekasten mit verbaut ist, ist da nix zu machen..

Also stellt sich die Frage inwieweit der Handschalter mit dem PDK Modell handlingstechnisch vergleichbar ist.. Ist er nur stabiler oder auch agiler.. Tests werden es hoffentlich zeigen, damit ich nicht doch noch so eine PDK bestellen muss..

Ich liebe nämlich die Porsche Handschaltung.. In meinem 997 S ganz bestimmt die sportlichere Wahl!!

Was meint ihr?

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Hallo derduke,

 

schau doch mal hier zum Thema Porsche 991 (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Ich mag was Pistonheads vom 991 S mit der Handschaltung geschrieben hat.. obwohl es wohl in Californien nur ein paar davon gab, haben sie auch den getestet und die Handschaltung klar bevorzugt :D:D

Ich hab mir den 991 beim Händler angesehen und finde ihn von außen sehr gelungen. Spiegel zur abwechslung wieder auf den Türen montiert, sitze und Armaturen alles beim alten. Negativ sind die vielen knöpfe auf der ansteigenden mittelkonsole, hier wäre weniger mehr gewesen.

Nochwas zum Thema NOS-Zeit: Gemäß einer Aussage von Michael Schätzle, seines Zeichens 911-Projektleiter, trägt die Wankkontrolle (PDCC) alleine für sich genommen glatte vier (in Worten: 4!) Sekunden zur Fabelzeit bei.

Wenn man jetzt den 997 S Facelift auf ähnlichen Reifen nochmal eine Runde Nordschleife fahren lässt und diese 4 Sekunden Vorteil abzieht, frage mich welche Vorteile das Auto sonst bzgl. Performance noch zu bieten hat? Oder sollte es das gewesen sein?

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Den Witz fand ich geil, häufig genug kann man lesen das andere Reifen (bessere Reifen für den Zweck) bessere Zeiten vollbringen.

Bsp: Walter Röhrl im Carrera GT gegen einen anderen Rennfahrer (dessen Namen ich vergessen habe) im GT2RS. War ein Super Bericht, das Ende vom Lied war, das der CGT langsamer war, weil er "alte" Reifen und keine modernen Reifen aufgezogen hatte, mit etwas im Format Pilot Sport Cup oder R888 wäre sie gleich auf gewesen.

Ein Bekannter fährt einen 997 GT3 MKI noch mit Serienfahrwerk (das jetzt nach 1500 Runden NOS langsam weich wird) und "nur" mit modernen Reifen, er freut sich schon jetzt auf nächste Jahr wenn die ersten 991 oben sind und es mal so richtig fliegen lassen. Dann kann ich auch mehr sagen ob und wie der 991 jetzt besser ist als der 997.

By the way, irgendwie vergessen die ganzen Auto Zeitungen immer zu schreiben das Keramik Bremsen der letzte Dreck sind auf der NOS (und somit keine Fahrdynamisch wichtige Position auf der Orderliste), und vielleicht auch auf anderen Rennstrecken. Ich kenne jetzt schon 4 Porsche GT Fahrer die von Keramik zurück gerüstet haben, weils teuer ist und nicht lange hält (die Ironie ist, normale "Stahlbremsen" halten 10-15 Runden länger :D und die Beläge kosten nur die Hälfte bis ein Drittel).

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Wenn Du nur die Reifen tauschst, bringt das fast gar nichts. Das Gesamtpaket zählt.

So einfach ist das. Ich habe einen 997 S Facelift, das Auto entspricht dem Serienzustand, bis auf ein Bilstein Fahrwerk. Ich habe keine CUP Reifen montiert, da ich das Auto auch im Alltag fahre, deshlab verwendete ich Michelin PS2. Ich habe von PS2 auf SuperSport umgerüstet, und es ist ein anderes Auto. Kurvengeschwindigkeiten und Belastbarkeit des Reifens unterscheiden sich extrem, das Auto ist mit den Reifen wesentlich schneller. Und selbst wenn das Fahrwerk nicht wäre, die Reifen wären definitiv eine Verbesserung.

Ich habe von PS2 auf SuperSport umgerüstet, und es ist ein anderes Auto. Kurvengeschwindigkeiten und Belastbarkeit des Reifens unterscheiden sich extrem, das Auto ist mit den Reifen wesentlich schneller. Und selbst wenn das Fahrwerk nicht wäre, die Reifen wären definitiv eine Verbesserung.

Kurze OT-Frage: auf trockenem Untergrund sollen die Supersport ja fantastisch sein. Was sind denn Deine Erfahrungen bei Nässe? Noch akzeptabel oder deutliche Nachteile ggü. den PS2?

Die Beschleunigungswerte sind für einen 400 PS Sportwagen in dieser Gewichtsklasse schon sehr beachtlich, da hat Porsche ganze Arbeit geleistet:-))!.

Bis 200 km/h mag er teilweise sogar knapp mit 500 PS Sportwagen mithalten, darüber dürfte er dann klar abfallen.

Mangelnde Querdynamik hatten die Carreras für die meisten Fahrer ja nie; anders sah es bis jetzt allerdings aus mit der Längsdynamik.

Das hat Porsche geändert, Gratulation:-))!.

Mein lieber Autopista..

Was meint ihr?

Ich glaube der 991 fährt sich mit der elektronischen Sperre vor allem im Alltag agiler, auf der Rennstrecke allerdings nicht unbedingt.

Mit einer festen Sperre tendiert der Wagen natürlich mehr zum Untersteuern solange an der Antriebsachse nicht richtig Schlupf entsteht. Die elektrische Sperre hat hier Vorteile. Sie sperrt nur, wenn auch wirklich Schlupf auftritt. Somit lenkt der Wagen williger ein, auch mit wenig Schleppgas. Inweiweit dann allerdings noch zusätzlich Giermoment mittels Bremseingriff erzeugt wird lässt sich nicht sagen. Den ersten Fahreindrücken zufolge muss die Abstimmung PDK und PTV plus aber sehr gut gelungen sein, wobei man sich des Bremseneingriffs ja auch bei der normalen Handschaltung bedient.

Ich persönlich würde dennoch die Handschaltung wählen. Spart kg, Geld und am Ende hat man als Fahrer weiterhin wesentlich mehr Kontrolle.

  • 4 Jahre später...

Viereinhalb Jahre ist's nun her und jetzt liegt der Supertest des 991 Facelift vor. Diesmal saß Christian Gebhardt am Steuer, Horst v. Saurma ist ja schon länger nicht mehr bei der Sport Auto tätig. Gegenüber dem letzten Test vom November 2011 haben sich diesmal die Sturz- und Spurwerte vollkommen im Rahmen der Werksvorgaben bewegt und es gab keine speziellen Cup-Reifen (es waren P Zero der Generation N1 aufgezogen). Im manuellen Modus des PDK-Getriebes wird nun beim Erreichen der Drehzahlgrenzen (endlich) nicht mehr automatisch hoch- bzw. runtergeschaltet, auch gibt es keinen Kickdown mehr. Alles in allem hat sich die Nordschleifen-Rundenzeit seit dem letzten Test um 10 Sekunden verbessert, und das ohne speziellen Rennstrecken-Firlefanz. Einzig deutlicher Kritikpunkt betrifft die Lenkung, die wohl zu sehr dem Autobahn-Komfort geopfert wurde. "Deutlich" deshalb, weil gerade die Lenkung in früheren Zeiten der Hydraulik mal eine echte Porsche-Domäne war.

 

Warum hat man bei der Sport Auto eigentlich die Veröffentlichung der Daten des Naßhandlingstests wieder abgeschafft? Zum Naßhandling gibt es im Test nur noch einen Nebensatz: "...auch bei Nässe funktioniert er (gemeint ist der P Zero N1) gut."

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Den Naßhandling-Test haben sie abgeschafft weil die Ergebnisse wohl bei weitem nicht reproduzierbar genug waren, auch abhängig von der Temperatur/Nasse-Kombination. Schade finde ich es auch.

 

Zumindest sowas wie eine Aquaplaning-Aufschwimmgeschwindigkeit hätten sie aber reinnehmen können - ein Punkt von praktischer Relevanz für mehr oder weniger alle Kunden.

 

Zum generellen Ergebnis: so richtig verwunderlich ist es eigentlich nicht - das höhere durchschnittliche Drehmoment muss sich ja bemerkbar machen. Auch wenn man auf dem Track natürlich nicht niedertourig unterwegs ist - konstant im Bereich der Maximalleistung fährt man mit dem Sauger dann halt doch nicht. Und dann zusätzlich Hinterachslenkung und eine neue Reifengeneration. Wenn zeitgleich nichts schlechter geworden ist...

 

Was man bei aller Bewunderung des Ergebnisses aber auch sagen muss: Das war ein Testwagen für über 150.000 Euro, ohne daß man sich im Exclusive-Programm ausgetobt hätte. Alleine mit den fahrdynamischen relevanten Extras sind es schon 135.000, und da sind noch nichtmal Parksensoren und Xenon drin. 

 

Im Konzeptvergleich mit einem Elfer der 997-Zeit stellt man sich angesichts des Technik-Overkills schon ein oder zwei Fragen. 8-)

vor 6 Minuten schrieb amc:

Im Konzeptvergleich mit einem Elfer der 997-Zeit stellt man sich angesichts des Technik-Overkills schon ein oder zwei Fragen. 8-)

...welche für mich lautet: In wie weit ist man in einem Porsche eigentlich noch aktiver Fahrer oder nur noch computergesteuerter Passagier? Mir fehlt bei der Generation 991 die Interaktion zwischen Mensch und Maschine - nämlich das, was einen Sportwagen ausmachen sollte. Das wird m.E. gerade im aktuellen Test unausgesprochen besonders deutlich.

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