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Dan Wheldon, zweimaliger Indy 500 Sieger, stirbt nach einem Megacrash in Las Vegas


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Ich habs auch gesehen, unglaublich was da passiert ist! 15 beteiligte Fahrzeuge wovon einige auch noch in Flammen aufgegangen sind. Auf der einen Seite ist es sehr sehr traurig, auf der anderen Seite können wir auch von Glück reden: Jeder der den Unfall gesehen hat, weiß dass es da auch noch viel mehr hätte erwischen können.

Grüße

Offenbar sind die Mauern an den Ovalen ja okay gewesen, der Zaun hat wohl den meisten Schaden verursacht, da dort die Autos, wie auf Schmirgelpapier, aufgerieben und in die Bestandteile zerlegt wurden. Dabei sind dann auch die meisten in Flammen aufgegangen.

Ich frage mich, ob es mit einem Formel1-Auto anders ausgesehen hätte. Ich kenne mich mit Indicar nicht aus, um sagen zu können, ob das sichere Autos sind - vermutlich schon. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass ein Formel1-Wagen mal so Feuer gefangen hat - Tankfehler oder selbstentzündende Autos mal ausgenommen. Nach einem Unfall rücken zwar immer Marshalls an, aber dies hier sind ja fliegende Fackeln.

Mein Beileid unbekannterweise an seine Frau und seine beiden jungen Kinder. Es ist immer wieder schockierend, aber jedem Rennfahrer - und vor allem Formelfahrer - sollte bewusst sein, dass sowas passieren kann. Die Frage, die sich stellt ist, ob es ein Rennunfall war, der nunmal Pech war - so hart es auch klingt. Oder ob man in Zukunft gegen eine solche Feuerball-Aktion etwas getan werden kann. Vielleicht hilft hier ein durchsichtiges Plexiglas vor dem Fangzaun. Dann prallen die Autos hier und und der Zuschauer ist trotzdem geschützt und kann etwas sehen. Aber dazu kenne ich mich zu wenig aus, ob auf diesen Unfall hin entschieden wird etwas zu ändern.

Der Unfall war heftig. Traurig wenn so etwas passiert und zeigt, wie schnell es gehen kann, gerade im Rennsport. Mein Beileid, einfach unfassbar.

Ich frage mich, ob es mit einem Formel1-Auto anders ausgesehen hätte. Ich kenne mich mit Indicar nicht aus, um sagen zu können, ob das sichere Autos sind - vermutlich schon. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass ein Formel1-Wagen mal so Feuer gefangen hat - Tankfehler oder selbstentzündende Autos mal ausgenommen. Nach einem Unfall rücken zwar immer Marshalls an, aber dies hier sind ja fliegende Fackeln.

Schwer zu sagen. Wobei Feuer ist da eigentlich eher das geringere Übel im Vergleich zu den abartigen Kräften, die in einer solchen Unfallart wirken. Solche extreme Unfallkräfte kommen logischerweise sehr viel häufiger bei der Charakteristik der Indy-Serie als bei der Formel 1 vor. Mit 300+ abheben und ungünstig direkt in den Zaun zu krachen um danach zurück ins 300+Fahrerfeld rutschen habe ich bislang auf einer F1 Strecke noch nie wirklich gesehen. Es gibt natürlich ein paar Stellen, wo solch ein Szenario durchaus denkbar wäre, aber im Normalfall geht das ganze etwas glimpflicher aus, auch was die Feuerempfindlichkeit angeht. Wenn ich zum Beispiel an den Kubica Crash denke, der so mit das härteste war, was ich die letzten Jahre gesehen habe, dann sind da auch jede Menge Flüssigkeiten herumgespritzt - allerdings haben die sich nach dem harten Impact recht schnell "verteilt", waren also weniger in der Nähe heißer Teile. Bei einem Indy-Crash sind in den meisten Fällen noch viele andere heiße Teile an anderen Autos, und durch das Oval und die Zäune dazu noch auf einem viel engeren Raum. Die Wahrscheinlichkeit dass da A und B zusammenkommen ist meiner Meinung nach doch deutlich höher. Da hoffe ich, dass die neuen Chassis sicherer werden

Ob ein Indy-Chassis de fakto sicherer ist als ein F1-Chassis, kann ich nicht beantworten, das sind alles nur Vermutungen. Ich war vor kurzem bei Dallara in Italien in der Fabrik, muss sagen, dass das schon alles grundlegend recht solide aussieht und auch in der Formel 1 viel gepfuscht wird - aber am Ende erinnerten die ganzen Autos dann doch stark an ein Baukastenprinzip, das an die jeweilige Geschwindigkeit angepasst wurde. Ich schätze, dass aufgrund mangelnder Konkurrenz die Entwicklung der Indy-Chassis im Vergleich zur F1 einige Jahre hinterherhinken, vielleicht auch im Thema Sicherheit. Bei dem, was ich in Italien auf der Hausstrecke von Dallara sonst so erlebt habe, würde es mich jedenfalls nicht wundern - das war grob fahrlässig.

Hi,

ja der Unfall von Kubica war wirklich übel, der Unfall 2004 von Ralf Schumacher war auch sehr heftig. Eben noch mal nachgeschlagen, der soll mit 78g eingeschlagen sein. Das er dann "nur" zwei angebrochene Wirbel und ne Gehirnerschütterung gehabt hat war richtiges Glück. Angeblich gabs aber zu der Zeit schon lange in der IndyCar Serie eine Vorrichtung am Heck welche den Unfall von Ralf noch mal deutlich abgemildert hätte. Ich denke beide Fahrzeuge haben ein ähnlich hohes technisches Sicherheitsniveau.

Zum Crash von Wheldon: Wenn ich das richtig mitbekommen habe, dann waren das Problem nicht die Kontakte der Autos oder das Feuer, sondern dass Wheldon kopfüber in die Fangzäune gerauscht ist. Dabei soll er sich schwerste Kopfverletzungen zugezogen haben. Das spricht ja für die Fahrzeuge und die Sicherheitszellen. Die Köpfe sind bei den Fahrern wirklich die größten Schwachpunkte und daran wird sich wohl auch schon schnell nichts ändern.

Ein oder zwei Wochen vor dem Unfall von Massa, bei dem er von einer Feder getroffen worden ist, gab es in der Formel2 auch einen sehr ähnlichen unschönen Unfall. Unspektakulär aber leider tödich für den jungen Surtees, der dabei von einem Reifen am Kopf getroffen wird, der zuvor an einem verunglücktem Fahrzeug abgebrochen ist und sich selbstständig gemacht hat.

Grüße

Viele Fahrer in der Formel 1 hatten großes Glück. Barrichello, Häkkinnen, Wendlinger, Schumacher, Kubica. Gerade nach dem Unfall von Rubens in Imola '94 (314-0 in 0.1 Sek) war man der Auffassung, dass die Autos so sicher wie ein Panzer sind. Die traurige Realität folgte kurz darauf.

Die enormen Dauergeschwindigkeiten und ein relativ dichter, großer Fahrerpulk in der IndyCar Series werden immer ein Problem bleiben. Einzelunfälle wie in der Formel 1 üblich sind da eher die Ausnahme.

Wirklich eine traurige Geschichte.

Wenn man sich den Unfallhergang näher betrachtet im Video, sieht man auch, daß Wheldon am Gas stehen bleibt und versucht, keine Position zu verlieren bzw. welche gutzumachen, während vor ihm bereits die Auslöser des Unfalls an der Mauer sind.

Wahrscheinlich ist das ein Rennfahrerinstinkt, jedoch auch ein sehr großes Problem und Risiko gerade beim Pulkfahren in Ovalen.

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