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Großstädte - Himmel oder Hölle?


Markus Berzborn

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Jetzt muß ich ja hier auch 'mal meine Meinung kundtuen, nachdem ich mich für London so stark gemacht habe, was sicherlich daran liegt, daß ich diese Stadt - nicht zuletzt wegen ihrer Architektur - ganz besonders liebe.

Ich denke, daß man (fast) überall in Westeuropa gut leben kann, ich hätte kein Problem, auf dem Land, in einer Klein- oder Mittelstadt oder in einer Großstadt zu leben, man wird überall Menschen treffen, mit denen man sich austauschen kann, vernünftige Restaurants gibt es in der Provinz ebenso wie in der Großstadt, jede Lebensform hat ihren Reiz.

Groß geworden bin ich auf dem Land, das war als Kind schön, als Jugendlicher schrecklich, ich habe meine Freunde aus der Stadt immer sehr beneidet und nahm meinen Eltern sehr übel, daß sie die Stadtwohnung nutzten, ich jedoch nicht...

Sobald ich konnte, bin ich mitten in die Stadt gezogen, Hamburg erschien mir in den Zeiten vor der Wende die einzige Stadt zu sein, die jedenfalls ein bißchen Großstadt in Deutschland war, im Vergleich zu New York, Paris und London war sie es jedoch nicht wirklich. Studienaufenthalte in Wien und London haben das immer wieder deutlich gemacht.

Später bin ich dann nach Berlin gegangen, die einzige Großstadt in Deutschland, und habe natürlich im Zentrum gewohnt, etwas anderes erschien mir völlig undenkbar.

Mittlerweile wohne ich ca. 10 Autominuten vom Zentrum West, also dem Bereich um den Kurfürstendamm herum, entfernt, genieße den Wannsee und den Grunewald und ärgere mich über den (kleinen) Stau morgens in die Stadt.

Allerdings bin ich nicht wegen der Lage aus dem Zentrum weggezogen, sondern ausschließlich wegen des Hauses, das zu bewohnen ich das Privileg habe.

Ideal wäre sicherlich die schon mehrfach angesprochene Kombination, eine große, schöne Altbauwohnung in der Stadt und ein Landhaus, welches auch den Erwerb eines Unimogs, eines kleinen Trekkers und ähnlicher Spielzeuge rechtfertigen würde.

Mal sehen, was die Zukunft noch so bringt, die Vorstellung, in der Stadt alles zu Fuß erledigen zu können und Freitags den hugogrünen Sportwagen zu besteigen und auf's Land zu fahren, ist jedenfalls nicht schlecht...

Momentan großstädtische Grüße, Hugo.

Architektonisch meine Lieblingsstadt ist Sankt Petersburg, unter anderem weil es da im Gegensatz etwa zu Moskau im Zentrum praktisch kaum Bausünden gibt, im Wesentlichen sieht es da noch genauso aus wie vor 100 Jahren, d.h. praktisch keine Neubauten und weitgehender Erhalt der alten Bausubstanz, natürlich in unterschiedlich gutem Zustand und machmal, der Mangelwirtschaft der sowjetischen Zeit geschuldet, auch mit nicht ganz stil- und epochensicheren Modifikationen.

Und kulturell wird da natürlich auch nicht gerade wenig geboten.

Nur die Monate von November bis April sind etwas trist mit matschig-verschmutzten und rutschigen Straßen. Natürlich hat der Winter auch seinen Reiz (solange es nicht taut), die zugefrorenen zahlreichen kleineren und größeren Flüsse und Kanäle, die man über eine Vielzahl von Brücken überquert, der weiße Schnee auf den alten Bauten und nicht zuletzt die vielschichtige Illumination sorgen für eine oft fast schon surreale Atmosphäre.

Übrigens ist die Stadt weit größer als die meisten hierzulande denken - fast 5 Mio. Einwohner.

Und noch kurz zum hier angeschnittenen Thema Sinnhaftigkeit verschiedener Wohnsitze: wir haben eine mittelgroße (ca. 90 m2) Eigentumswohnung da, und darüber bin ich auch froh. Aber es ist eigentlich nur praktikabel, solange meine Schwiegermutter noch fit ist und da wohnen kann. Stünde die Wohnung über mehrere Monate leer, wäre das sicher nicht so toll. Und vermieten bringt eigentlich auch nichts, wenn man dadurch beim nächsten Aufenthalt in der Stadt nicht mehr in die Wohnung kommt, dann kann man sie ja gleich verkaufen.

Also die Zukunft wird zeigen, wie es damit weitergeht.

Gruß,

Markus

Klima find ich recht wichtig. Sydney und Los Angeles sind natürlich hochinteressante Wohngegenden aber dauernd ******hitze wär nix für mich. Luftqualität ist auch ein Faktor. Auf keinen Fall würde ich aber in eine Gegend ziehen, wo der Jahresdurchschnitt bei unter 5° C liegt.

Verdammt, ich hör mich an wie ein Rentner.

Edit: Gibt's hier ein paar Polizisten im wahren Leben? :D

1 Haus und eine Wohnung reichen völlig...ansonsten einfach was mieten. In jeder größeren Stadt kann man auch für kürzere Zeiten Luxuswohnungen mieten bzw. in einem schicken Hotel absteigen, und man muss nicht permanent 4-5 Häuser unterhalten in denen man evtl. 1-2 mal pro Jahr ist (und dann auch sein muss, ein Haus ist ja auch immer ein gewisser Zwang zum hinfahren...)

1 Haus und eine Wohnung reichen völlig...ansonsten einfach was mieten. In jeder größeren Stadt kann man auch für kürzere Zeiten Luxuswohnungen mieten bzw. in einem schicken Hotel absteigen, und man muss nicht permanent 4-5 Häuser unterhalten in denen man evtl. 1-2 mal pro Jahr ist (und dann auch sein muss, ein Haus ist ja auch immer ein gewisser Zwang zum hinfahren...)

100% Zustimmung :-))! einfach mal Tim Ferriss lesen :wink:

1 Haus und eine Wohnung reichen völlig...ansonsten einfach was mieten. In jeder größeren Stadt kann man auch für kürzere Zeiten Luxuswohnungen mieten bzw. in einem schicken Hotel absteigen, und man muss nicht permanent 4-5 Häuser unterhalten in denen man evtl. 1-2 mal pro Jahr ist (und dann auch sein muss, ein Haus ist ja auch immer ein gewisser Zwang zum hinfahren...)

Gerade Ferienhäuser werden schnell nach dem Kauf eher zur Last als zur Entlastung. Für die Kohle, die man dafür aufwenden muss fährt man locker etliche male in wunderbare Hotels und mietbare Ferienhäuser/wohnungen auf der ganze Welt statt auf einen Ort und ein Haus festgelegt zu sein. Mehr als zwei Wohnsitze kann man kaum sinnvoll nutzen. Als größere Familie geht es vielleicht noch, gerade wenn die Kinder irgendwann nicht andauernd im Landhaus wohnen wollen sondern in der Stadt studieren, aber auch die gehen lieber in ne eigene Studentenbude und wer weiß schon in welcher Stadt seine Kinder später mal studieren werden. Ich halte viele Immobilien zu Selbstnutzung als den falschen Weg zur Entspannung sondern als Weg zur Geldvernichtung. Bin da also ganz deiner Meinung.

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Hallo Markus Berzborn,

 

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Allerdings bin ich nicht wegen der Lage aus dem Zentrum weggezogen, sondern ausschließlich wegen des Hauses, das zu bewohnen ich das Privileg habe.

Bilder???

Schmunzelnde und nicht ganz ernst gemeinte Grüße

Benjamin

Na, wenn Du so schön berichtest, wäre es doch prima, wenn man das, was Du beschreibst, auch sehen könnte, oder?

Um Fahrrad-Fahrers Flanke Volley zu übernehmen! O:-)

Nichts für ungut, im Nachhinein sollte man über alles lachen können. Und mir hat Benjamins Post einige Freude bereitet. :-))!

Wo ist denn eigentlich der Danke-Button?

Na, wenn Du so schön berichtest, wäre es doch prima, wenn man das, was Du beschreibst, auch sehen könnte, oder?

Immer Zug um Zug: Du postest "Eure Hallen", ich mein Wohnzimmer... :rolleyes:

Nagut, DU hast es so gewollt, denn kommen wir einfach mal vorbei!

Wenn Du mir sagst, wann Dein Flieger aus Vietnam landet, hol' ich Dich sogar am Flugplatz ab! O:-)

Gepannte Grüße, Hugo.

Immer Zug um Zug: Du postest "Eure Hallen", ich mein

Ich habe kein Problem damit, sie sind auch im Web recht häufig vertreten. Allerdings eben nicht alle Dinge. So wie du auch nicht dein Schlafzimmer Posten würdest. Aber ansehen, das darf bei uns so ziemlich jeder.

Ich bin in New York geboren, aufgewachsen und fühle mich immer noch wohl.

Solange ich studiere und arbeite, möchte ich mein "junges" Leben in Großstädten leben.

Wenn ich alt werde (70 Jahre?), dann möchte ich mein Leben in ruhigen Orten verbringen.

Ich lebe im Moment auf dem Land und in der Stadt. Aber auf keinen Fall will ich im Alter auf dem Land leben.

Die Infrastruktur ist auf dem Land nicht altersgerecht.

Die Wege zu den Geschäften, Ärzten usw. sind zu weit wenn man nicht mehr ans Steuer gehört und nur noch schlecht gehen kann.

Ich lebe im Moment auf dem Land und in der Stadt. Aber auf keinen Fall will ich im Alter auf dem Land leben.

Sorry aber ich musste beim "im Alter" schmunzeln... O:-)*duckundweg*

Heutzutage ist man - hierzulande und in vergleichbaren Ländern - mit unter 80 eigentlich nicht mehr "alt", es sei denn, man hat irgendeine chronische Krankheit.

Gruß,

Markus

Sascha , musste bei "70" auch schmunzeln.

Aber wie Markus schon richtig erwähnte die Alterspyramide wird Kopflastig.

Pflegebedürftig fängt bei mir an wenn ich nicht mehr ohne Hilfe aus einem Sportwagen aussteigen kann. O:-)

Pflegebedürftig fängt bei mir an wenn ich nicht mehr ohne Hilfe aus einem Sportwagen aussteigen kann. O:-)

So lobe ich mir das! :-))!

Aber im Moment kann ich es mir nicht verkneifen. Nachdem mein Dad schön langsam auf die 70 zugeht, und meine Mum nächstes Jahr 50 wird, rennt bei mir gerade der schmäh in diese richtung... :D

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