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Verkaufsstart 918 Spyder


Azrael1965

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Man kann auf der Tür auch noch eine der Prototypen-Nummern erkennen. Soweit ich weiß gibt es bislang nur einen Vorserien-Prototypen, der schon die finalen Lampen trägt. Der fährt aber bis jetzt nicht öffentlich herum.

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Glaubst du wirklich? Carrera GT und Enzo kamen doch auch etwa gleich auf den Markt. Ich glaube eher, dass die Fahrzeuge verschiedene Kunden ansprechen.

Ja Julian, das glaube ich ganz ehrlich. Die Situation ist mit der Carrera GT gegen Enzo nicht vergleichbar. CGT und Enzo sind ähnliche Fahrzeuge, sie verfolgen beide die gleiche Philosophie. Ähnlich stark, ähnlich schnell, ähnlicher Leichtbau. Beide mit dramatischer Optik und gleichem Hochdrehzahl-Motorenkonzept mit Antrieben jenseits der Norm. Je nachdem welche Markenbrille man trägt, bevorzugt man den einen oder den anderen.

Beim 918 macht Porsche in meinen Augen drei entscheidende Fehler:

1) Das Vollhydrid-Konzept ist für diese Art Auto eine Fehlentscheidung. Es ist mehr als ungewiß, ob diese Art von Fahrzeug, bzw. Antrieb die Zukunft darstellt, für einen Supersportwagen ist dieses Konzept zum jetzigen Zeitpunkt grundfalsch. Auch die Tatsache "nur" einen V8 zu verwenden, halte ich für einen Fehler. Sicher ist es ein guter Motor, aber Vergleichbares finde ich bereits im 458 und der Carrara GT hatte wenigstens einen V10.

2) Durch das gewählte Fahrzeugkonzept wird der Wagen inakzeptabel schwer. Selbst wenn es Porsche gelingen sollte (Weissach-Paket etc.), das Gewicht unter die 1700 kg zu drücken, ist das immer noch viel zu viel. Alles redet von Leichtbau, wenig Masse ist bei einem Sportwagen mindestens genauso wichtig wie genügende Leistung und dann so ein Gewicht.

3) Die Aufpreispolitik von Porsche ist bei diesem Auto eine Frechheit. Extras wie ein Liftingsystem für 9.000 Euro (das gleiche System kostet beim 911 so um die 3.000 Euro!) oder die aufgerufenen Preise für besondere Felgen/Lack/Leder oder ein Kofferset für 18.000 Euro sind unverschämt. Das rächt sich.

Ferrari macht mit dem Enzo-Nachfolger dagegen alles richtig:

1) Genial integriertes KERS-System für überragende Leistung (unglaubliche Fahrleistungen und Nordschleife-Rundenzeit) bei gleichzeitig sensationellem Gewicht und dennoch sehr, sehr respektablen Verbrauchswerten.

2) V12-Hoch-(sehr hoch!)-Drehzahlkonzept als Idealmotorisierung für so ein Fahrzeug.

3) Brutales, einzigartiges Design, einem Supersportwagen angemessen.

4) Verkauft wird zu einem Fixpreis, etwaige Extras kommen für den Kunden aufpreisfrei.

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Ja Julian, das glaube ich ganz ehrlich. Die Situation ist mit der Carrera GT gegen Enzo nicht vergleichbar. CGT und Enzo sind ähnliche Fahrzeuge, sie verfolgen beide die gleiche Philosophie. Ähnlich stark, ähnlich schnell, ähnlicher Leichtbau. Beide mit dramatischer Optik und gleichem Hochdrehzahl-Motorenkonzept mit Antrieben jenseits der Norm. Je nachdem welche Markenbrille man trägt, bevorzugt man den einen oder den anderen.

Beim 918 macht Porsche in meinen Augen drei entscheidende Fehler:

1) Das Vollhydrid-Konzept ist für diese Art Auto eine Fehlentscheidung. Es ist mehr als ungewiß, ob diese Art von Fahrzeug, bzw. Antrieb die Zukunft darstellt, für einen Supersportwagen ist dieses Konzept zum jetzigen Zeitpunkt grundfalsch. Auch die Tatsache "nur" einen V8 zu verwenden, halte ich für einen Fehler. Sicher ist es ein guter Motor, aber Vergleichbares finde ich bereits im 458 und der Carrara GT hatte wenigstens einen V10.

2) Durch das gewählte Fahrzeugkonzept wird der Wagen inakzeptabel schwer. Selbst wenn es Porsche gelingen sollte (Weissach-Paket etc.), das Gewicht unter die 1700 kg zu drücken, ist das immer noch viel zu viel. Alles redet von Leichtbau, wenig Masse ist bei einem Sportwagen mindestens genauso wichtig wie genügende Leistung und dann so ein Gewicht.

3) Die Aufpreispolitik von Porsche ist bei diesem Auto eine Frechheit. Extras wie ein Liftingsystem für 9.000 Euro (das gleiche System kostet beim 911 so um die 3.000 Euro!) oder die aufgerufenen Preise für besondere Felgen/Lack/Leder oder ein Kofferset für 18.000 Euro sind unverschämt. Das rächt sich.

Ferrari macht mit dem Enzo-Nachfolger dagegen alles richtig:

1) Genial integriertes KERS-System für überragende Leistung (unglaubliche Fahrleistungen und Nordschleife-Rundenzeit) bei gleichzeitig sensationellem Gewicht und dennoch sehr, sehr respektablen Verbrauchswerten.

2) V12-Hoch-(sehr hoch!)-Drehzahlkonzept als Idealmotorisierung für so ein Fahrzeug.

3) Brutales, einzigartiges Design, einem Supersportwagen angemessen.

4) Verkauft wird zu einem Fixpreis, etwaige Extras kommen für den Kunden aufpreisfrei.

Dem gibt es nichts hinzuzufügen.

Der 918 ist ein schönes Auto, aber irgendwie fehlt mir hier die Begeisterung wie ich sie damals (und auch heute) beim Carrera GT verspürt habe.

Auf den Enzo-Nachfolger fiebere ich auch wesentlich mehr hin. Der 918 war komischerweise auf einmal da, beim F150 wird es einen Paukenschlag geben.

Sind halt 2 völlig unterschiedliche Herangehensweisen bzw. Marketingstrategien.

Porsche ist sehr offen mit der Entwicklung des 918 umgegangen indem sie von der Studie bis zu den Testträgern und Fahrten alles für jeden zugänglich machten.

Wann hatte man das denn schonmal das man bei der Testphase als Aussenstehender so dabei sein konnte?

Ferrari geht den anderen Weg, das Auto wird bis zur letzten Sekunde geheimgehalten, nur Details werden bekanntgegeben, das finale Produkt wird mit einem Paukenschlag da sein.

So gesehen ist die Begehrlichkeit auf etwas neues natürlich größer.

Dazu kommen noch ein paar "Taschenspielertricks" indem einige wenige potentielle Kunden das Auto schon sehen durften, da wird halt die Mythoskarte ausgespielt...

Das der 918 und der F150 unterschiedlich sind ist ein Vorteil, kein Nachteil.

Und was das Herzklopfen angeht; einige CPler, unter anderem ich, konnten den Wagen ja schon sehen und man möge mir glauben...er begeistert!!

Gruss, Andreas

Das der 918 und der F150 unterschiedlich sind ist ein Vorteil, kein Nachteil.

Es geht gar nicht darum, ob oder daß 918 und F150 unterschiedlich sind, es geht vielmehr darum, wer bei diesen Fahrzeugen mit dem Titel "Supersportwagen", die auf die gleiche Käuferschicht zielen, das richtige Konzept verfolgt. Und das ist meiner Meinung nach eindeutig Ferrari.

Und was das Herzklopfen angeht; einige CPler, unter anderem ich, konnten den Wagen ja schon sehen und man möge mir glauben...er begeistert!!

Ich konnte den 918 in relativ kleinem Rahmen für längere Zeit begutachten. Sicher ist es ein schönes Auto, sicher ist er eine gute Neuinterpretation des Carrera GT, aber er zielt für diese Art Auto in die vollkommen falsche Richtung! Es ist kein Prius, es ist kein Ampera, es ist kein Tesla, Herrgott nochmal es ist die Spitze des Machbaren aus dem Hause Porsche und dann kommt er mit einem V8, der aus dem 458 stammen könnte und wiegt soviel wie ein kleiner Panamera? Das kann es doch wirklich nicht sein.

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skr:

Eine Situation wie zwischen Carrera GT und Enzo ist natürlich nicht auf die heutigen Kontrahenten übertragbar. Dennoch gibt es eine vergleichbare Sitation in der Vergangenheit: die Zeit, als der Porsche 959 und der Ferrari F40 gemeinsam die Bühne betraten. Damals war der F40 ebenfalls Renntechnik pur - im wahrsten Wortsinne, purer ging es nicht mehr. Und der 959 war das futuristische Technik-Wunder aus Weissach. Mithin also ein völlig anderes Konzept. Beide fanden ihre Käufer und haben bis heute ihren "Kultstatus" behalten. Insofern sehe ich den Porsche 918 nicht so dramatisch, wie Du es geschildert hast. Er ist, wie damals der 959, ein rollender Testträger, der einen möglichen(!) Ausblick auf die Fahrzeugtechnik der Zukunft gibt. Ob davon freilich alles in die Porsche (Groß-)Serie fließen wird, sei dahingestellt. Beim 959 wurde anschließend auch nicht alles technisch Machbare weiterverfolgt.

P.S.: Gefallen tut mir dieses Konzept der Über-Technik trotzdem nicht. Weder damals, beim 959, noch heute, beim 918. Mir war und ist das Konzept eines CGT auch lieber und vor allem hatte ich großen Respekt vor der persönlichen Einmischung des Herrn Wiedeking mit seiner Anweisung, den ganzen ursprünglich geplanten Technik-Schnickschnack beim CGT rauszuschmeissen. Freilich geschah dies nicht aus Gründen, ein puristischeres Konzept zu verfolgen...

Stefan, ich versteh was du meinst. Bin mir aber nicht sicher was das für Auswirkungen auf das Endprodukt haben wird. Du vergleichst das Gewicht mit einem Panamera. Ich bin neulich erst den Panamera GTS gefahren und war erstaunt wie gut der sich anfühlt. Wie hat man so oft gelesen? "Wie ein 911 mit 4 Sitzen". Naja, fast zumindest. Aber was Porsche fahrdynamisch mit dem Buckelwahl geschafft hat, finde ich schon erstaunlich und ist mir bei keiner anderen Luxuslimo bekannt. Ohne Frage sind 1700 Kg für einen Supersportler extrem. Trotzdem würde ich nur aufgrund des Gewichts nicht gleich ein Haken hinter das Auto machen.

Abgesehen von CGT vs. Enzo gab es doch schon mal 959 vs. F40. Das war aber vor meiner Zeit. Aber der 959 war auch mehr Technologieträger als der F40, welcher wiederum mehr "Racer" war. Ich denke in diese Richtung geht auch 918 vs. F150. Ich gaube auch, dass sich der 918 super verkaufen wird und die CGT Verkaufszahlen überbieten kann (auch wenn da natürlich mehrere Faktoren als nur das Auto ansich hinzukommen).

Leider muss ich aber auch sagen, dass ich als großer Porsche Fan mit dem 959 absolut nichts anfangen kann. Da fehlt mich irgendwie die Emotion, ganz im Gegensatz zum F40. Womöglich geht es einem 25-Jährigem im Jahr 2038 genau so mit 918 vs. F150. Aber abgesehen davon, glaube ich auch, dass dieses Experiment Hybrid im Supersportler Porsche oder gar der gesamten Automobilbranche weiterhelfen wird, so wie damals der 959. Vielleicht sollte man nicht nur darauf achten ob der 918 jetzt besser oder schlechter als der F150 werden wird/ ist sondern vielmehr welchen Nutzen man aus dem Projekt 918 ziehen kann. Das wird sich aber sicher erst in ein paar Jahren zeigen. Und außer Frage steht doch, denke ich, dass der 918 ein geiler und schneller Wagen werden wird. Ob der nun etwas langsamer als der F150 ist, ist doch letztlich auch egal, oder?

(Und falls alle F150 -399 Stück??- verkauft sind, können die Ferrarikunden ja zu Porsche kommen :) )

EDITH: Mist, Matelko war genau 3 Minuten schneller :D

Ich habe schon einen 918.

Ist zwar ziemlich klein, sieht aber trotzdem wunderbar aus.

Ist auch sehr leicht. Steht auf meinem Scheibtisch, habe ihn vom Sohn eines Freundes. Er war in einem Kinder-Überraschungsei...

O:-)

Unernste Grüße, Hugo.

P.S.: Gefallen tut mir dieses Konzept der Über-Technik trotzdem nicht. Weder damals, beim 959, noch heute, beim 918. Mir war und ist das Konzept eines CGT auch lieber und vor allem hatte ich großen Respekt vor der persönlichen Einmischung des Herrn Wiedeking mit seiner Anweisung, den ganzen ursprünglich geplanten Technik-Schnickschnack beim CGT rauszuschmeissen. Freilich geschah dies nicht aus Gründen, ein puristischeres Konzept zu verfolgen...

Ich kann mich eurer kritischen Meinung zum 918 nur anschliessen.

Seit letzten Sommer habe ich einen CGT und sehe mich überhaupt nicht als potentieller Käufer für den 918, nicht nur wegen seines enormen Preises. Nebst dem zu hohen Gewicht ist mir das Auto technisch viel zu kompliziert. So ein Supercar kauf ich mir nicht mit dem Gedanken, nur eine kurze Zeit damit Freude zu haben, gerade den CGT erachte ich durchaus als Investition für die Zukunft. Ob die Technik des 918 in 20 Jahren noch unterhaltbar (technisch wie finanziell) ist, bezweifle ich. Den Vergleich zum 959 finde ich sehr angebracht: auch dieser zählt heute gerade weigen seiner komplexen und anspruchsvollen Technik nicht zu den begehrtesten Sammlerautos.

Obwohl auch nicht immer ganz problemlos (Kleinigkeiten) schätz ich am CGT, wie simpel unkompliziert das Auto konstruiert ist und damit die Effizienz erreicht, für was andere enorm viel Technik und Schnickschnack reinpacken müssen. Das Auto fordert seinen Fahrer, was es jedesmal zu einem Erlebnis macht, ihn auszufahren.

PS:

Nichts gegen technischen Fortschritt. In einem Alltagsauto ("Gebrauchsgegenstand") ist mir Hybrid-Technik etc. nur recht. Hoffen wir, dass wenigstens die Fahrzeugindustrie zukünftig von solchen Extremen wie dem 918 profitiert.

Ich sehe es ähnlich wie skr.

Der Kunde, der heutzutage Super-Highend-Sportwagen kauft und dafür Beträge zwischen 750.000 und 1.000.000 EUR bezahlt, will der wirklich ein "Elektrofahrzeug" wie den 918?

Unterstützt wird die Frage durch den Ausstieg der AUDI AG aus dem Elektrofahrzeugthema. R8etron etc. werden nicht gebaut.

Und ob sich ein mehr als 300.000 EUR teurer SLS ecell wirklich nennenswert verkauft (wenn der Kunde dafür einen SLS BlackSeries bekommt), bleibt anzuwarten.

Und ob die Zielgruppe des 918 sich mit einem 8-Zylinder zufreiden gibt, mag ich auch bezweifeln. Denn immerhin wurde ja auch im Pagani Huayra unbedingt der Zwölfender verbaut, weil die Kunden keinen 8-Zylinder wollten.

Wenn ich die Konzepte von Ferrari und McLaren betrachte, dienen die der puren maximalen Leistung was Motor, Fahrwerk und Dynamik angeht - eben so, wie es sich für einen Supersportler gehört. Gepaart mit einer tollen Optik.

Mir persönlich ist der 918 (unabhängig von der zweifelsfrei sehr hohen Ingenieurskunst - und güte ) zu "normal" designt und mit zuviel "alternativem Antrieb" versehen. Von der schon als frech & dreißt zu bezeichnenden Aufpreispolitik der Porsche AG für den 918, mal ganz abgesehen. Wobei das natürlich die gesamte Fahrzeugpalette betrifft.

Nach meinem "Bauchgefühl" werden sich die angedachten Verkaufszahlen genauso der Realität annäheren, wie seinerzeit bei CGT. Hier lagen ja auch einige zwischen den Planzahlen und den tatsächlichen Verkaufszahlen.....

Adios

Ich werde sowieso keine Möglichkeit haben, all diese Wagen zu fahren.

Wenn ich trotzdem meine Meinung dazu äußern darf:

Ich sehe F150 als Sieger von P1, 918 und F150.

Porsche ist für mich viel zu "mainstream".

Mclaren ist für mich ein "One-Hit-Wonder" mit F1, der gut gelungen ist und ohne Zweifel einer der besten Sportwagen aller Zeiten ist.

Das war´s dann wohl.

Ferrari dagegen ist begehrt, nicht zu "mainstream" und hat immer etwas Exotisches anzubieten.

Ferrari ist einfach gemacht für Enthusiasten, die mit Ferrari sehr leidenschaftlich umgehen.

Was die Masse darüber denkt, ist Ferrari egal.

F150 wird ausverkauft (Da bin ich mir ganz sicher).

Ob Porsche alle 918 loswerden kann, wage ich zu bezweifeln.

Wenn es so exklusiv sein sollte, dann halte ich 918 Exemplare für zu viel.

Wenn ich ohne Probefahren mit Geld meine Entscheidung treffen sollte, dann wäre F150 für mich ganz klar der Schatz unabhängig davon, ob P1 oder 918 schneller auf der Rennstrecke ist.

An Porschefans: Versteht mich nicht falsch. Ich habe mit diesem Beitrag nie die böse Absicht, von Porsche schlecht zu reden.

Der 918 Spyder lässt sich auch rein elektrisch fahren und mit den vorderen Elektromotoren kann man fahrdynamisch einiges darstellen, was beim F150 nicht möglich ist. Insgesamt verfolgt das Auto einen anderen Ansatz, mehr Technologieträger als Supersportler. Den Vergleich mit dem 959 find ich ziemlich passend.

Beim F150 dient die Elektrokomponente allein der Optimierung der Performance.

Die allerdings ist auch entsprechend.

Und ob die Zielgruppe des 918 sich mit einem 8-Zylinder zufreiden gibt, mag ich auch bezweifeln. Denn immerhin wurde ja auch im Pagani Huayra unbedingt der Zwölfender verbaut, weil die Kunden keinen 8-Zylinder wollten.

Die Tage der 12-Zylinder werden wohl eh bald gezählt sein; selbst LdM kann ja nicht garantieren, dass sie an diesem Motorenkonzept zukünftig festhalten werden/können.

Gerade in historischen Fahrzeugen fasziniert mich der 12-Zylinder, im CGT vermisse ich ihn aber nicht.

In der F1 ist das Thema 12-Zylinder ja eh schon lange vom Tisch, nächste Saison wird mit 6-Zylinder gefahren. Vermutlich wird dann dies auch etwas zum "Downsizing" im Supercar-Bereich beitragen.

Und ob die Zielgruppe des 918 sich mit einem 8-Zylinder zufreiden gibt, mag ich auch bezweifeln. Denn immerhin wurde ja auch im Pagani Huayra unbedingt der Zwölfender verbaut, weil die Kunden keinen 8-Zylinder wollten.

Wenn ich die Konzepte von Ferrari und McLaren betrachte, dienen die der puren maximalen Leistung was Motor, Fahrwerk und Dynamik angeht - eben so, wie es sich für einen Supersportler gehört. Gepaart mit einer tollen Optik.

Der P1 hat aber auch 'nur' 8 Zylinder...

Wohin die unterschiedlichen Wege, die Porsche und Ferrari - und mit Abstrichen auch McLaren - im Supersport-Segment beschreiten, führen werden, wird sich zeigen. Der Verkaufserfolg (und damit auch der wirtschaftliche Erfolg) wird sich wohl am ehesten bei Ferrari einstellen (ziemlich sicher sogar), was aber wohl nicht nur dem Konzept des F150 geschuldet ist.

Für diese Hersteller stellt sich aber auch ganz konkret die Überlebensfrage – nicht per se mangels Nachfrage, sondern bezüglich der immer schärferen Vorgaben bezüglich Verbrauch und Schadstoffausstoß. Die F1 ist da (wenn auch aus anderen Gründen) nur 'Trendsetter'. So toll ein V12 ist – er hat keine Zukunft. KERS ist hier nur eine letzte Linderung auf dem Weg in die ewigen Jagdgründe.

Und unter diesem Aspekt kann der Weg, den Porsche mit dem 918 beschreitet, für sie sehr wohl der richtige sein, da sie im Gegensatz zu Ferrari mit ganz anderen Stückzahlen und 'Volumenmodellen' klar kommen müssen. Nicht nur wird da das Geld verdient, hier muss auch die Zukunft gesichert werden. Und genau die kann für Ferrari ganz schnell ganz schön schwierig werden (aber das wissen sie sicher selber schon :D ).

Dass das genau jetzt für den supersportwagenliebenden (und solventen) Interessenten nur bedingt spannend ist, ist nachzuvollziehen... aber die Zukunft hat begonnen.

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Ich glaube, dass Ferrari mittlerweile soweit ist, dass sie ihre Produkte dem Markt so anpasen können (in diesem Falle, was alternativen Antrieb angeht), dass sie überleben, ohne vorher ein Auto á la 918 Spyder entwickeln zu müssen.

Das Gleiche gilt auch für Porsche..

  • 3 Wochen später...

Also ich muss sagen ich bin schwer enttäscht vom 918. Im Vergleich zum Ferrari 1700kg vs. 1370 kg , ist einfach grottenschlecht. Da kann man es meiener Meinung nach einfach lassen.

Geringes Gewicht muss an allererster Stelle stehen bei einem Supersportwagen, wenn ich das Geld hätte würde ich mir nie den Porsche kaufen allein aus psychologischen Gründen. Würde auch nicht mit einem 15 Kg Rennrad glücklich werden.

Wenn man sieht was sich Ferrari und auch Mc Laren bei der Aerodynamik haben einfallen lassen, kommt es einem so vor als wären die 918 Ingenieure ziemlich Ideenlos gewesen.

Ich kann es wirklich nicht fassen.....1700kg. Die hamse nicht alle!

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Also ich muss sagen ich bin schwer enttäscht vom 918. Im Vergleich zum Ferrari 1700kg vs. 1370 kg , ist einfach grottenschlecht. Da kann man es meiener Meinung nach einfach lassen.

Na ja, das ist wohl nicht die ganze Wahrheit.

Zum einen sind es Italiener: Ferrari-Gewichte sind traditionell Trockengewichte, das wird beim LaFerrari nicht anders sein. Nun füge mal Betriebsstoffe wie die vielen Liter Öl für Motor und Getriebe sowie eine Tankfüllung hinzu, dann den Fahrer, und flugs werden aus 1370kg trocken irgendwas zwischen 1500 und 1600 EU Leergewicht. Das sieht dann schon wieder anders aus.

Zum anderen sind die Konzepte völlig anders. Der LaFerrari hat letztlich ein KERS-System, der 918 kann vollelektrisch 25km fahren und hat eine viel größere und damit viel schwerere Batterie. In manchen Metropolen wird es aber wichtig, in der Innenstadt auf vollelektrisch umschalten zu können.

Also ich muss sagen ich bin schwer enttäscht vom 918. Im Vergleich zum Ferrari 1700kg vs. 1370 kg , ist einfach grottenschlecht. Da kann man es meiener Meinung nach einfach lassen.

Geringes Gewicht muss an allererster Stelle stehen bei einem Supersportwagen, wenn ich das Geld hätte würde ich mir nie den Porsche kaufen allein aus psychologischen Gründen. Würde auch nicht mit einem 15 Kg Rennrad glücklich werden.

So sehe ich das auch. Der Grund dafür ist die schwere Batterie. Dazu habe ich hier schon mal etwas geschrieben: http://www.carpassion.com/oeko-sportwagen/52703-meinung-hybrid-supersportwagen.html

Zum anderen sind die Konzepte völlig anders. Der LaFerrari hat letztlich ein KERS-System, der 918 kann vollelektrisch 25km fahren und hat eine viel größere und damit viel schwerere Batterie. In manchen Metropolen wird es aber wichtig, in der Innenstadt auf vollelektrisch umschalten zu können.

es kann ja sein daß die Konzepte unterschiedlich sind, aber das mit dem vollelektisch in manchen Metropolen soll wohl ein Witz sein. Ausgerechnet das Spitzenmodell von Porsche muss auf einemal elektrisch in der Innenstadt fahren können aber alle anderen Porsche nicht?

Also ich denke Ferrari hat da einen deutlich besseres Konzpt. Wenn Elektromotoren Absolute Hochdrehzahl-Motoren zulassen finde ich das toll, und den Verbrauch senkt es auch. Allerdings wiegt das Ferrari system etwas über 100kg angeblich und Porsche über 300kg.

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