Jump to content
EUROPAS GROßE
SPORTWAGEN COMMUNITY

Vorstellungsgespräch - Eure Tipps


Veilside

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich habe diese Woche ein Vostellungsgespräch und bin schon etwas nervös, weil mir wahnsinnig viel an der Stelle liegt. Leider hatte ich bis jetzt kein richtiges "Vorstellungsgespräch" im klassischen Stil. Deswegen wollte ich euch mal nach euren Erfahrungen fragen und um eventuelle Tipps bitten. Dürfte ja vlcht auch für andere hier interessant sein.

Ich werd mich bis zum Termin noch genauer über die Firma informieren. Das sollte ja Standard sein. Aber wie sieht es zum Beispiel mit dem zeitlichen Rahmen aus? Ist mein Erscheinen zehn Minuten früher passend? Sind 15 Minuten schon unhöflich?

Auf etwaige Fragen wie "Warum genau unsere Firma?" oder "Warum sind sie der beste für den Job?" werde ich mir natürlich auch passende Antworten zurechtlegen. Aber vielleicht könnt ihr hier ja mal von euren eigenen Erfahrungen und eventuellen eher ungewöhnlichen Fragen erzählen.

Bin für jeden Denkanstoß dankbar:-))!

Jetzt registrieren, um Themenwerbung zu deaktivieren »

Ein paar Dinge hast du ja schon selbst geschrieben.

Mein Tipp ist immer: Sei einfach Du selbst.

Selbstständiges auftreten, ein gepflegtes Äußeres, den Leuten beim Reden in die Augen schauen und nicht auf den Boden, usw usw.. .

Und ganz wichtig: Am Ende wird gefragt : "Haben Sie noch fragen?"

Da muss mind. eine Frage von dir kommen!

Achja, ich war bei meinen Vorstellungsgesprächen immer genau 10 Min. vorher da.

Ansonsten wünsche ich dir schonmal viel Glück und hoffe dass es positiv ausgeht :-))!

Ha da haben wir schon das erste! So ganz spontan wüsste ich jetzt nicht, was ich da fragen sollteX-) Werd mir gleich was überlegen! Danke für deine Tipps und die Glückwünsche:-))!

Mein Tipp ist immer: Sei einfach Du selbst.

Das ist IMO der beste Rat. Authentisch wirken. Das finde ich bei Bewerbern sehr, sehr wichtig.

Darüber hinaus gibt es natürlich ein paar handwerkliche Dinge, die aber einfach zu handhaben sind:

Und ganz wichtig: Am Ende wird gefragt : "Haben Sie noch fragen?"

Da muss mind. eine Frage von dir kommen!

Genau! Eines meiner wichtigen Kriterien bei Vorstellungsgesprächen ist immer gewesen, ob der Bewerber eine Fragenliste in Stichworten vorbereitet hat. Eine handschriftliche Liste macht auf mich dabei immer einen besseren Eindruck als ein Ausdruck.

Und: Ich habe immer GEGEN die Einstellung von Leuten gestimmt, die sich beim Gespräch keine Notizen machen (oder gar ohne Schreibzeug und Notizblock aufkreuzen!). In den wenigen Fällen, wo sich andere Kollegen dann doch für eine Einstellung entschieden haben, haben wir das im Nachgang ausnahmslos bereut.

Ich soll während des Gesprächs mir Notizen machen? Ok das ist etwas völlig neues für mich. Da hätte ich auf der einen Seite wiederum Angst, dass es als Unhöflich gesehen wird und jetzt auf der anderen als schlecht wenn ichs nicht mache...eiwei.

Also ist es durchaus üblich mit einer Liste hinzugehen auf der Fragen stehen? Das wusste ich zB auch nicht. Und dann sagen wir mal "sutpide" die Fragen durchgehen am Ende wenn die "Haben Sie noch Fragen?"-Frage kommt?

Irgendwie bin ich nun noch verunsicherter als vorher in meiner Unwissenheit:-(((°

Ha da haben wir schon das erste! So ganz spontan wüsste ich jetzt nicht, was ich da fragen sollteX-) Werd mir gleich was überlegen! Danke für deine Tipps und die Glückwünsche:-))!

Da kann man z.B. fragen, wie das zukünftige Arbeitsumfeld aussehen würde.

Ein Kollege der sich oftmals um die Auswahl der Diplomanden für die Abteilung kümmert meinte einmal zu mir, dass ihm ein selbstbewusstes Auftreten wichtig ist. Dies darf natürlich nicht übertrieben oder gekünstelt rüberkommen.

Ansonsten auch von meiner Seite aus viel Glück!

Du kannst am Anfang des Gespräches freundlich fragen, ob du dir ein paar Notizen machen darfst. Gerade so Fragen, wie die Arbeitszeiten und so werden teilweise gern bereits während des Gespräches erläutert, da ist eine Notiz niemals schlecht (ansonsten ist das zum Beispiel eine gute Frage für die Endrunde).

Außerdem kannst du so auf deinem Frageblatt auch gleich Sachen abhaken, die im Gespräch schon erläutert wurden und stellst die Frage dann nicht nochmal :wink:

Super Idee!

Eine Frage hab ich noch gefunden: Was ziehe ich an? Es handelt sich um einen Ausbildungsplatz als KfZ-Mechatroniker. Ich würde auf eine "normale" dunkle Levis-Jeans zurückgreifen. Daran sollte ja nichts zu meckern sein. Aber oben rum? Ich schwanke etwas. Ich wollte mein feinkariertes Hemd anziehen. Schön und gut. Aber was drüber? Ich bin hin- und hergerissen zwischen einem schwarzen Cord-Sakko und meiner Mammut-Funktionsjacke. Die ist ziemlich dünn. Oder ist letzteres zu locker? Und ersteres zu steif für die Branche? Der Vorteil an dem Sakko wäre halt, dass ich es einfach anlassen kann während dem Gespräch. Und die Jacke...tja was mach ich mit der? Fragen wo ich sie aufhängen kann? Ich möchte sie nur ungern über die Stuhllehne hängen...Fragen über Fragen und ich werd immer nervöserX-)

In den meisten Gesprächen wird Dir seitens des AGs etwas zu Trinken angeboten bzw. Du wirst gefragt, ob Du was trinken möchtest. Ich finde, es ist immer sinnvoll, sich etwas zu trinken geben zu lassen. Denn im Laufe des Gespräches kann man schnell, vor allem im Hinblick dass man aufgeregt ist, einen trockenen Mund bekommen.

Hier ist nur wichtig zu erwähnen, dass Du nicht antworten solltest, "ist mir egal". Denn Du solltest eine klare Entscheidung treffen.

Ich hatte letzte Woche ein Vorstellungsgespräch zusammen mit unserem Geschäftsführer. Er hat bspw. immer darauf geachtet, ob der Bewerber sein Getränk austrinkt, warum auch immer.

Zur Bekleidung: Wie Du schon richtig geschrieben hast, hängt es natürlich immer vom Job ab und man sollte nicht "overdressed" erscheinen. Die von Dir vorgeschlagene Auswahl der Bekleidung klingt in meinen Augen ok. Ich würde die Variante der Jeans + Hemd + Jacket bevorzugen. Eine Freizeit-Jacke ist etwas zu leger, finde ich.

Viel Erfolg.

Anzeige eBay
Geschrieben
Geschrieben

Hallo Veilside,

 

schau doch mal hier zum Thema Aus dem Alltag (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

Der V16 Motor zum Selberbauen (Anzeige) ist auch genial.

  • Gefällt Carpassion.com 1
weil mir wahnsinnig viel an der Stelle liegt. Leider hatte ich bis jetzt kein richtiges "Vorstellungsgespräch" im klassischen Stil. Deswegen wollte ich euch mal nach euren Erfahrungen fragen und um eventuelle Tipps bitten. Dürfte ja vlcht auch für andere hier interessant sein.

Ich werd mich bis zum Termin noch genauer über die Firma informieren.

Verstehe ich nicht ganz,Du willst diesen Job unbedingt und kennst die Firma noch nicht mal richtig ? Erklär mal bitte...Danke :-)

Mein Tip: Informier dich gut über die Firma bzw. den Betrieb. Sei also gewappnet wenn man dich fragt, wie lange es das Unternehmen schon gibt, wieviele Mitarbeiter die so ca. haben und was für Produkte/Dienstleistungen angeboten werden. Diese "Eckdaten" werden gerne mal abgeklopft um zu kontrollieren wie gut ein Bewerber vorbereitet ist.

Im Gegenzug kannst du aber auch bei dem "haben Sie noch Fragen" Teil den Personalchef nach diesen Unternehmensdaten, Firmengeschichte, Kundenstamm oder Zukunftsplänen fragen.

Gruß,

Felix

Ja ich denke ich wer mich fürs Jacket entscheiden.

Danke für den Focus Link. Ich werd mir morgen gleich mal alle Videos ansehen. Das Unternehmen hat eine sehr gute Internetseite die voll mit Inofs ist. Hab mir das schon mehrmals durchgelesen. Da bin ich also gewappnet!

Und jetzt werd ich mir mal eine Liste machen. Mit all den Dingen die mir noch so einfallen!

Da es sich ja um einen Ausbildungsplatz handelt musst du dich auch vorab super über die Ausbildung an sich informieren bzw. hast es sicher schon getan. Vielleicht fallen dir da ja auch Inhalte auf, die z.B. in dem Betrieb besonders gut oder auch besonders schlecht vertreten sind. Meine Frage wäre dann am Ende des Gesprächs schon wie der Betrieb das ausgleicht, und wie das üblicherweise so abläuft, dass du dann am Ende auch insgesamt gut ausgebildet wurdest.

Du kannst dich auch informieren ob es im Betrieb eine reine Lehrwerkstatt gibt (oft bei großen Unternehmen) oder ob du von Beginn an voll an Kundenfahrzeugen arbeitest. Du kannst auch immer fragen wieviele Azubis schon ausgebildet wurden (insgesamt und speziell in diesem Beruf, wieviele mit Erfolg). Das kann dir einen Eindruck geben ob man dort wirklich Erfahrung mit der Ausbildung hat oder nicht.

Auch ob es sowas wie einen direkten Betreuer gibt der dir zur Seite steht (eine Art Mentor und direkter Ansprechpartner bei allen Problemen).

In meinem Bereich ist es auch nicht selten, dass man potentiell direkte Kollegen kurz kennenlernt und mit ihnen sprechen kann. Vielleicht gibt es ja gerade auch Azubis mit denen du dich kurz unterhalten kannst. Das dient jetzt nicht nur dazu, dass du einen guten Eindruck bei der Firma hinterlässt sondern va, dass du einen Eindruck des Betriebs bekommst bei dem du jetzt ein paar Jahre angestellt sein willst. Und dieses Prüfen kommt meiner Meinung nach nicht schlecht an, auch bei den Personalern (außer sie sind wirklich extrem von sich überzeugt). Aber aufgepasst, alle diese Personen werden bei uns dann hinterher auch kurz zum Bewerber befragt und deren Eindruck ob er ins Team passt oder nicht zählt auch.

Und merke dir eines:

Ein Bewerbungsgespräch dient zwar schon dazu, dass sich die Firma einen passenden neuen Mitarbeiter aussucht, ABER es dient ja auch dazu, dass du frühzeitig merkst ob diese Firma überhaupt zu dir passt. Übertrieben gesagt ist das wie in einer Beziehung, da reicht es auch nicht aus, wenn ich als Mann sage wir haben jetzt eine Beziehung, das müssen beide Seiten wollen. Und im Bewerbungsgespräch kannst du eben auch merken ob dieser Betrieb überhaupt was für dich ist oder ob da eben Probleme und Dinge auftauchen, die man im Internet nicht abdruckt und die eigentlich nicht mit deinen Vorstellungen vereinbar sind.

Hier noch ein paar konkrete Ratschläge.

1. Fragen beantworten.

Auf die Frage z.B. Erzählen Sie doch einmal etwas über sich sollt eman gut vorbereitet sein. Solche Fragen sind meistens aufwärmer und sollen dem Bewerber Sicherheit geben.

Wer hier jedoch über sich nichtmal ein paar Details (Werdegang, Neigungen Interessen etc.) erzählen kann, der hat meistens schlechte Karten.

Auf Fragen mit individuell zu deffinierenden Inhalten wie z.B. sind Sie flexibel ? Sind sie teamfähig ? etc. ruhig mal mit einer Gegenfrage antworten: z.B. wie wird hier im Unternehmen Flexibilität gelebt ? Wie wird hier im Hause Teamfähigkeit definiert ?

Unternehmen wollen nicht den Ja Sager, der alles ist aber durch pauschal Ja sagen schnell oberflächlich und beliebig wird.

Auf Doppelfragen wie z.B. Nenne Sie uns doch einmal Ihre Stärken und Schwächen bitte immer erst die Schwächen und dann die Stärken nennen. Hintergrund hier ist, dass viele Leute nicht richtig zuhöhren können und nur ihre Schwächen breittreten und den Doppeleffekt der Frage garnicht verstehen. Gut ist wenn man hier z.B. 3 Stärken herausstellen kann.

2. Allgemeine Situation.

Hier ist ja schon viel geschrieben worden. Dazu meine Meinung. z.B. zur Kleidung. Nur weil man die falsche Hose oder den falschen Sako anhat wird man von einem vernünftigen Unternehmen nicht abgelehnt. Diese Dinge werden meinstens beim Bewerber viel zu hoch gekocht. (Natürlich sollte man nicht in extremen Outfits auftreten)

Das Gespräch sollte man einfach auf sich wirken lassen und die beteiligten auch genau in Ihrer Funktion betrachten. Wichtig wäre hierbei schon, dass man mit jemandem spricht, mit dem man auch später in der Ausbildung zu tun hat und der für das Unternehmen aus erster Hand berichten kann. Mitarbeiter die nur aus der Personalabteilung kommen sind meistens was die Erfahrungen an der "Front" betrifft nicht so sehr fit und erzählen gerne mal Dinge, die in der Praxis nicht so sind.

vieles wurde hier schon gesagt, aber was meiner Meinung nach wichtig ist:

Wenn du nach deinen Schwächen gefragt wirst, zieh blos nicht die "meine Schwächen sind eigentlich Stärken" nummer auf. Perfektionismus ist keine Schwäche!!

Ich weiß nicht, wie die Leute das hier bei CP sehen, die öfters Bewerbungsgespräche führen, aber ich finde das sehr albern und auswendig gelernt. Würde bei mir direkt minuspunkte geben.

Vor allem, denk dir Stärken und Schwächen vorher aus. Habe ich auch gemacht,einfach sich zu Hause hinsetzen, und 2-3 passende ausdenken. Mit passend meine ich, dass du als KFZ Mechatroniker jetzt nicht sagen sollst "ich bin handwerklich unbegabt" X-) sondern vielleicht eher irgendwas,was in dem beruf nicht ganz so negativ ins gewicht fällt

Hallo,

was ich immer von Bewerbern im Vorstellungsgespräch als sehr Clever fand war,

wenn man seine Stärken als Schwäche präsentiert.

Beispiel:

Was sind Ihre Schwächen ?

Ich versuche immer alles möglichst perfekt zu machen.

Wenn der Chef Dich fragt ob Du noch Fragen hast dann bitte ob man Dir Deinen zukünftigen Arbeitsplatz mal zeigen könnte oder Kollegen.

Damit drehst du den Spieß nämlich um, die Eitelkeit der Chefs ist meistens sehr groß.

Sie präsentieren in der Regel gerne IHRE Firma oder Ihr Spielzeug, und Du zeigst damit Interesse.

Gruß Dieter

Zu der Bekleidungsfrage:

Wenn Du kein Sakkoträger Typ bist, fühlt man sich meist darin unwohl. Das sieht man Dir im Bewerbungsgespräch dann leider auch an. Also gehe mit den Sachen die Du zum Bewerbungsgespräch anziehen willst vorher einfach mal einkaufen. Mit dem Sakko zum Aldi ist für manche eine neue Erfahrung. Und man trägt es ein.:wink:

Ich finde es immer gut wenn man ziemlich pünktlich erscheint. 10min früher ist schon grenzwertig. Das soll aber nicht heißen das Du extremm knapp von zu Hause losfahren sollst. Sonder stell Dich 15 -20min vorher in die nächste Kaffee-Bude (Bäckerei) trink dir ein kleine Wässerchen, gehe deine Stärken & Schwächen durch, Deine Lebensgeschichte und deinen Fragezettel und bereite Dich aufs Vorstellungsgespräch vor.

Ich denke mit den vielen Tips hier dürfte nicht alzuviel schiefgehen.

Ach und nach dem Pipi machen immer schön die Hände waschen.

Viel Glück

Viele Sachen wurden jetzt schon gesagt, deshalb wiederhole ich die nicht. Bei der Schwächen-Sachen bin ich auf Seiten von #kingkarl. "Ich muss immer alles perfekt machen" ist nicht nur öde und abgegriffen, sondern mittlerweile echt negativ besetzt (zumindest hier bei uns), da solche Leute a) sich über ihre eigenen Schwächen gar nicht im Klaren sind und B) wenn es denn wirklich stimmen sollte und nicht nur auswendig gelernt war, dann sind es Leute, die nie ihre Arbeit (zeitig) fertig bekommen und ständig mit Kollegen aneinander rasseln, weil unterschiedliche Vorstellungen von "fertig" bestehen.

Zur Pünktlichkeit halte ich es so, dass ich mindestens 30-45 Minuten früher vor Ort bin. Hetzen in Bus, Bahn oder Auto ist extrem nervenaufreibend und das überträgt sich auf's Gespräch. Deshalb lange vorher da sein und vielleicht nochmal 2-3 mal um den Block gehen, frische Luft atmen, alles noch einmal durchgehen. Genau auf die Atmung achten kann da auch sehr beruhigen. Je ruhiger man ist, desto ruhiger wirkt man auch hinterher im Gespräch. Direkt reingehen würde ich je nach Größe der Firma zwischen 5-15 Minuten vorher. Ist die Firma sehr klein reichen 5-10 Minuten vorher allemal. Dann hat der Gegenüber Zeit, sich kurz noch einmal vorzubereiten und Du zeigst Pünktlichkeit. In größeren Firmen mit Empfang oder sogar Sicherheitsschleusen etc. sind 15 Minuten durchaus angebracht, weil es häufig die Zeit ist, die man braucht, bis man beim Gegenüber angekommen ist. Mit Ausstellung eines Tages-Gastausweises, Unterschrift, Abholung durch einen Mitarbeiter, Führung zum Raum etc. gehen schnell mal Minuten ins Land. Und den Gegenüber interessiert nicht, ob es am Empfang 10 Minuten gedauert hat, Du bist dann nicht pünktlich und das zählt.

Mehr die Profiliga sind solche Tipps zur Platzwahl. Wenn noch niemand im Raum ist und es auch durch z.B. vorliegende Unterlagen noch keine "Sitzordnung" gibt, dann immer mit der Brust zur Tür setzen. So hat man absolut den Überblick, wer hineinkommt und was er will. Kommt z.B. die Sekretärin noch einmal hinein und möchte fragen, was man trinken möchte und man steht gleich wie von der Tarantel gestochen auf und gibt die Hand, wirkt das wenig souverän und peinlich. Hat man die Tür im Blick, dann kann man ganz in Ruhe reagieren. Wenn's dann noch auf die Spitze getrieben wird und der Raum es hergibt, dann Tür im Blick haben und mit dem Rücken zum Fenster hinsetzen. So kann der Blick während des Gesprächs nicht abgelenkt werden durch irgendwelche Flugzeuge, Autos oder z.B. Fensterputzer oder Sonstiges.

Generell gilt natürlich, das gerade bei Ausbildungen jeder Verständnis hat für's aufgeregt sein. Es darf einen halt nur nicht im Griff haben. Jeder ist aufgeregt. Auch nach 10 Vorstellungsgesprächen kann man das nicht leugnen. Wenn es nicht so ist, liegt einem nichts an dem Job, für den man sich bewirbt. Das kann man auch ganz offen ansprechen. Wenn der Gegenüber fragt, ob es einem gut geht oder sowas in der Art, dann kann man durchaus auch sagen, dass es eines der ersten Gespräche ist, die man führt und man etwas aufgeregt ist. Kommt zumindest bei mir überhaupt nicht negativ an, sondern durchaus positiv.

Es gibt natürlich dann auch noch "Profitipps" wie die Haltung. Also nicht zurückgelehnt und Arme verschränkt und sowas. Das sind dann aber Kleinigkeiten, auf die nicht jeder wirklich achtet, sondern beim Gegenüber mehr so unterschwellig aufgenommen werden - kann aber natürlich am Ende, wenn man sich zwischen 2 Leuten entscheiden muss ausschlaggebend sein.

So jetzt wiederhole ich natürlich doch :wink: aber ein Getränk würde ich immer annehmen, wenn es angeboten wird. Am besten stilles Wasser. Davon muss man nicht aufstoßen und wenn mal etwas auf die Hose oder das Sakko tropft, gibt es keine Flecken, wie z.B. Saft oder Cola. Zudem hat das Wasserglas auf dem Tisch auch etwas beruhigendes. Wenn man mal nicht weiß, wohin mit den Händen oder wenn der Gegenüber mal etwas länger vom Job oder vom Unternehmen erzählt, kann man erstmal etwas trinken. Das senkt die Aufregung und das schnelle Atmen, da man in dem Moment des trinkens ja eben nicht mehr atmet.

Es gibt sicherlich noch mehr Kleinigkeiten, die man aber eher ebenso unterschwellig beachten sollte. Wer auf alles ganz aktiv achtet, der wirkt verkrampft und vor allem lenkt es vom Gespräch ab. Das ist auch absolut das A und O, das man dem Gegenüber zuhört. Auch ruhig bei der abschließenden Fragerunde nochmal auf Gesagtes eingehen: "Sie haben vorhin erzählt, dass die Arbeitszeiten von 09-18 Uhr sind. Gibt es sowas wie ein Zeiterfassungssystem oder wie werden bei Ihnen solche Sachen gehandhabt?". "Sie haben gesagt, dass sie momentan 10 Azubis im Unternehmen haben, wieviele werden denn in meinem Lehrberuf ausgebildet?". Und so weiter. Fragen kann man vorher durchaus vorbereiten, aber wenn man aktiv zuhört und interessiert am Unternehmen und Job ist, dann kommen im Gespräch sicherlich noch mehr Fragen zu Stande. Die kann man auch durchaus zwischendurch fragen und muss nicht bis zum Ende warten. Das Gespräch ist keine One-Man-Show für den Gegenüber. Es soll ein Gespräch entstehen und, ganz wichtig, es ist die einzige Chance für Dich, etwas zu fragen. Wenn Du hinterher rausgehst und noch diverse offene Fragen hast, dann ist es zu spät. Dann muss Du auf Basis Deines Nicht-Wissens einen Arbeitsvertrag unterschreiben - nie gut.

Alles in Allem hilft es einfach nur viel Erfahrung zu haben. Sowohl in dem Job, um den man sich bewirbt, als auch in solchen Gesprächen generell. Da Du ja Azubi wirst, wird Dir keiner den Kopf abhacken, weil Du eben in Beidem noch wenig Erfahrung hast. Vorkenntnisse und Interesse sind in solchen Gesprächen - für mich - das Wichtigste. Der Anwärter kann eben noch nichts in dem Job. Genau dafür macht er ja die Ausbildung.

Für Job-Personalgespräche gilt dazu noch, ruhig sagen, wenn man etwas nicht beherrscht. Es hilft nie zu lügen. Wenn sich der Gegenüber für einen entscheidet, weil man angegeben hat, etwas zu können und sich das als falsch herausstellt, dann ist man ganz schnell unten durch. Daher betonen, was man kann und warum man der Richtige für den Job ist. Aber wenn jemand nach einer Qualifikation fragt die man nicht bietet, dann ruhig sagen, dass man es momentan noch nicht kann, aber sich gerne einarbeiten wird in die Thematik.

Ach ich könnte hier noch Seitenweise weiterschreiben. Aber ich denke das reicht erstmal, um Deine Nervosität weiter zu steigern :wink:

Menschen mit gleichen Interessen sind einem tendenziell einfach symphatischer, deshalb sollte man die Möglichkeit, mit dem Entscheider kurz über gemeinsame Hobbies zu plaudern, unbedingt nutzen. Zumindest in inhabergeführten Unternehmen lässt sich regelmässig ergoogeln ob der Chef Golf spielt, Oldtimer sammelt, Brieftauben züchtet oder politisch engagiert ist. Manchmal helfen auch Poster oder Bilder an der Wand, der Oldtimer im Showoom, der vorbeilaufende Hund oder die Schreibtischdekoration. Wenn sich Gemeinsamkeiten finden sollte man versuchen, darüber ins Gespräch zu kommen.

Aber nicht schleimen!

Menschen mit gleichen Interessen sind einem tendenziell einfach symphatischer, deshalb sollte man die Möglichkeit, mit dem Entscheider kurz über gemeinsame Hobbies zu plaudern, unbedingt nutzen.

Grundsätzlich stimme ich hier zu wobei ich die Grenze hier doch recht eng ziehen würde. Wenn mir jemand auf die Kumpel Tour kommen würde (wir beide haben ja da was gemeinsam...) und dann auf Nachfrage noch offenbart, das er irgendwas in googel über mich rausgesucht hat, dann kann das auch schnell negativ wirken zumal die Infos in googel und ähnlichen Quellen doch schon sehr alt und falsch sein können. Da ist die Variante mit spontan vor Ort aufgegriffenen Aufhängern wie Bilder an der Wand etc. deutlich besser.

Noch ein Punkt: Über Politik oder politisches Eangagement und Parteipolitische Ausrichtung würde ich weder im Vorstellungsgespräch noch mit Kunden sprechen wenn es sich vermeiden läßt. Bei kaum einem anderen Thema kann man sich so schnell unbeliebt machen....

Die Stärken und die Schwächen Nummer wie Du es nennst ist immer noch so Aktuell

wie die es die Floskeln in den Bewerbungen " stets ....usw " sind.

Bei vielen 100 Bewerbungen von der IBM in Mainz die wir bekommen haben war aber auch jede nach dem gleichen Muster aufgezogen.

Ob das Sinn macht oder glaubhaft ist, sieht eh jeder so wie er es mag.

Auch beim Thema zu der Qualifikation, kam von jedem Bewerber "ich lese mich rein"

Beim Bewerbungsgespräch zählt immer ganz stark ob die Chemie stimmt, ob der

Bewerber zum Team passt.

Der Bewerber kann sich die besten Sachen anhaben,tolle Zeugnisse usw. ist die Truppe im Schnitt 20-30 und der Bewerber 55 wird er in der Regel schlechte Karten haben.

sei natürlich.. lass dir evtl. auch zeigen, wo und mit wem du arbeiten wirst. informiere dich über die firma, mitarbeiter, besitzer, presse etc.. überlege dir "konstruktive" schwächen, denn du wirst garantiert nach deinen stärken und schwächen gefragt. halte blickkontakt und achte auf deine körpersprache. versuche einen persönlichen und auflockernden draht zu deinem gegenüber aufzubauen. bereite dich auf eine gehaltsfrage vor und antworte da immer diplomatisch (ich denke, dass XXX in dem bereich üblich ist) und in einem jahresbetrag. gute fragen sind auch immer fragen zu entwicklungs- und weiterbildungsmöglichkeiten. bei nem ausbildungsplatz sind natüprlich auch ansprechpartner oder mentoren von interesse.

Grundsätzlich stimme ich hier zu wobei ich die Grenze hier doch recht eng ziehen würde. Wenn mir jemand auf die Kumpel Tour kommen würde (wir beide haben ja da was gemeinsam...) und dann auf Nachfrage noch offenbart, das er irgendwas in googel über mich rausgesucht hat, dann kann das auch schnell negativ wirken zumal die Infos in googel und ähnlichen Quellen doch schon sehr alt und falsch sein können. Da ist die Variante mit spontan vor Ort aufgegriffenen Aufhängern wie Bilder an der Wand etc. deutlich besser.

Noch ein Punkt: Über Politik oder politisches Eangagement und Parteipolitische Ausrichtung würde ich weder im Vorstellungsgespräch noch mit Kunden sprechen wenn es sich vermeiden läßt. Bei kaum einem anderen Thema kann man sich so schnell unbeliebt machen....

Was politische Statements betrifft hast du prinzipiell völlig recht. Aber wenn man in der gleichen Partei ist kann man es ja mal beiläufig erwähnen. Vor allem muss die Hobby-Masche natürlich rüberkommen. Wenn man über Google aber schon das Hobby Reitsport herausgefunden hat und dann die Pferdebilder an der Wand sieht sollte man bei vorhandenem eigenen Interesse ruhig mal sehr interessiert vor den Bildern stehen bleiben.

Meine Meinung ist, besser neun mal unten durch und ein Mal Volltreffer als zehn mal Nummer zwei.

Schreibe eine Antwort

Du kannst jetzt einen Beitrag schreiben und dich dann später registrieren. Wenn du bereits ein Benutzerkonto hast, melde dich zuerst an.

Gast
Unfortunately, your content contains terms that we do not allow. Please edit your content to remove the highlighted words below.
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorhergehender Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.


×
×
  • Neu erstellen...