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Neuer Sprit ab 2011


Zeti

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Aber wie gesagt, tank was du tanken möchtest und bei der Ethik ist das wohl auch besser so.

Aber falls was kaputt geht und Audi nicht zahlt bitte nicht meckern.

Mit meiner Ethik habe ich keine Probleme sonst würde ich vielleicht vegorene Lebensmittel als legale Droge konsumieren.

Aber an meinem Wägelchen wird durch Ethanol nichts kaputt gehen, ist natürlich lieb von dir das du dir meinen Kopf zerbrichst :???: .

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Würde vorsichtig sein mit dem neuen Sprit, und diesen erst mal nicht tanken.

Da wir überwiegend Laien sind, müssen wir folgedessen den sog. Experten erst mal glauben schenken.

Genau hier liegt aber das Problem. Die eine Gruppe von Fachleuten behaupten, es sei unbedenklich, andere Wissenschaftler gerade das Gegenteil.

Nun, wenn sich die Fachwelt schon nicht einig ist, ist es für den Einzelnen noch schwieriger das Richtige zu tun.

Gäbe es eine Garantie wenn man E 10 tankt, und daß dadurch evt. Motorschäden kostenlos behoben werden, kein Problem.

Aber soweit trauen die Mineralölkonzerne scheinbar ihren Experten auch nicht.

Habe bei verschiedenen Ferrarihändlern eine Anfrage gestartet wegen diesen E 10 Sprit.

Die Aussage einhellig bei Allen: " Ferrari und Maserati haben bis dato noch keine offizielle Freigabe, geschweige denn eine Liste herausgegben."

Das bedeutet, im Klartext, weiter dann eben in Österreich " Super " tanken,( denn die haben nicht diesen Schmarrn mitgemacht ), oder auf Super Plus umsteigen.

Und was Umweltschutzmäßig damit erreicht werden sollte, ist äüßerst fraglich. Dazu wird weiter oben im Thread schon mit einleuchtender Begründung darauf hingewiesen.

Krankhaft nur, daß wir Deutschen in Allem immer Vorreiter sein wollen, derweil andere Staaten erst mal abwarten, und nicht gleich mit " Hurra " ins Wasser springen.

Für Geographie Unkundige, sei nur bemerkt, Deutschland ist nicht mehr als nur ein Muckenschiß auf unserem Planeten.

herzliche Grüße

Sumita

Krankhaft nur, daß wir Deutschen in Allem immer Vorreiter sein wollen, derweil andere Staaten erst mal abwarten, und nicht gleich mit " Hurra " ins Wasser springen.

Vorreiter in was?

Ethanol wird in Otto Motoren seit der Erfindung von selbigem verwendet. Ob Ethanol jetzt Spritleitungen angreift oder nicht mal dahingestellt aber wenn es Aluminium angreift, dann verstehe ich nicht wie Ethanol seit Jahrzehnten problemlos in vielen Ländern verwendet werden kann.

Vorreiter in was?

Ethanol wird in Otto Motoren seit der Erfindung von selbigem verwendet. Ob Ethanol jetzt Spritleitungen angreift oder nicht mal dahingestellt aber wenn es Aluminium angreift, dann verstehe ich nicht wie Ethanol seit Jahrzehnten problemlos in vielen Ländern verwendet werden kann.

Benzin ist hydrophob, Ethanol ist hydrophil. Beide Flüssigkeiten verhalten sich also gegenüber Wasser absolut konträr. Zudem ist Ethanol niedermolekular und damit dem Wasser sehr ähnlich in seiner chemischen Angriffslust.

Grauguß ist unbedenklich gegen OH-Gruppen bei hohen Temperaturen, Aluminium wird aufgrund seines amphoteren Charakters unter denselben Bedingungen angegriffen. Kleiner Tipp am Rande: Aus diesem Grund soll man auch keine Kochtöpfe aus Aluminium verwenden. Ist nicht so gesund...

Diejenigen Otto-Motoren, die beispielsweise in Brasilien mit reinem Ethanol betrieben werden, sind nicht für Benzin geeignet und umgekehrt. Soweit ist die Sache einfach. Kompliziert wird es halt, wenn ein Gemisch aus Benzin (hydrophob!) und höherem Anteil an Ethanol (hydrophil!) genutzt werden soll. Bei alten Grauguß Motoren macht das alles nichts, bei modernen Alu-Motoren weiß hingegen keiner, was da mittel- bis langfristig passieren kann.

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Diejenigen Otto-Motoren, die beispielsweise in Brasilien mit reinem Ethanol betrieben werden, sind nicht für Benzin geeignet und umgekehrt. Soweit ist die Sache einfach. Kompliziert wird es halt, wenn ein Gemisch aus Benzin (hydrophob!) und höherem Anteil an Ethanol (hydrophil!) genutzt werden soll. Bei alten Grauguß Motoren macht das alles nichts, bei modernen Alu-Motoren weiß hingegen keiner, was da mittel- bis langfristig passieren kann.

Bentley z.B. bietet seit längerem seine Fahrzeuge als E85 tauglich an, selbiges gilt für viele Fahrzeuge die z.B. in Südamerika verkauft werden (Stichwort Flexifuel). In Brasilien tankt man nämlich typicherweise nicht E100 sondern eben auch Variationen mit Benzin. Und das schon seit den späten Siebzigern. Wie gesagt, das die Benzinleitung für E-Gemische andere sein sollten, das die Elektronik angepaßt sein soll, ist alles OK. Aber das es den Motor angreift kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen.

Die E10 Geschichte war und ist (noch) ein simples Werkzeug, mehr Geld in die Staatskasse zu bringen, also weit entfernt von Umwelt- oder Ölentlastungsstrategien.

Wenn es bis Juni nicht gelingt, den Verbraucher von dieser Maßnahme zu überzeugen, wird es wohl zur Maut auch für PKW kommen und dann aber satt :cry:

Auch das Thema 120 km/h auf Autobahn steht wieder auf der Agenda, schließlich müssen wir unsere ehrgeizigen Ziele erreichen und der Verbrauch bei geringeren Geschwindigkeiten ist nun mal geringer.

Wenn wir hier in einem Sportwagenforum wären gäbe es jetzt aber Schläge :rolleyes:

Gast Benni-348
Benzin ist hydrophob, Ethanol ist hydrophil. Beide Flüssigkeiten verhalten sich also gegenüber Wasser absolut konträr. Zudem ist Ethanol niedermolekular und damit dem Wasser sehr ähnlich in seiner chemischen Angriffslust.

Grauguß ist unbedenklich gegen OH-Gruppen bei hohen Temperaturen, Aluminium wird aufgrund seines amphoteren Charakters unter denselben Bedingungen angegriffen. Kleiner Tipp am Rande: Aus diesem Grund soll man auch keine Kochtöpfe aus Aluminium verwenden. Ist nicht so gesund...

Diejenigen Otto-Motoren, die beispielsweise in Brasilien mit reinem Ethanol betrieben werden, sind nicht für Benzin geeignet und umgekehrt. Soweit ist die Sache einfach. Kompliziert wird es halt, wenn ein Gemisch aus Benzin (hydrophob!) und höherem Anteil an Ethanol (hydrophil!) genutzt werden soll. Bei alten Grauguß Motoren macht das alles nichts, bei modernen Alu-Motoren weiß hingegen keiner, was da mittel- bis langfristig passieren kann.

Motoren, welche Ethanol vertragen, werden wohl nur eine andere Motorsteuerung besitzen.

Evtl. sind andere Dichtungs- und Schlauchmaterialien verwendet worden.

Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie Wasser (geringe Menge) den Motor ruinieren sollte.

Ich denke, da dürfte man keinen Motor mehr bei hoher Luftfeuchtigkeit oder gar Nebel betreiben. Und Regen wäre der Supergau schlechthin.

Es gibt zur Leistungssteigerung von Motoren sogar Wassereinspritzung (wurde schom im WK2 eingesetzt),

auch Methanoleinspritzung wird doch dazu verwendet. Das Frischgas wird damit gekühlt.

Es ist einfach nicht wahr, dass Erfahrung und Wissen darüber unvollständig ist.

Ich hatte es zuvor schon einmal geschrieben:

Es ist wohl ausschließlich unserer Vollkasko-Mentalität zuzuschreiben, dass hier eine solche Konfusion herrscht.

Wenn man sich mal Richtung Westen gen USA dreht, und sich anschaut, was dort mit Toyota gemacht wurde,

obwohl es nachgewiesenermaßen praktisch nur Deppen waren, welche auch zu doof zum Busfahren sind,

die mit der Bedienung eines PKW überfordert waren, dann kann ich schon verstehen, dass man so zögerlich mit Angaben ist.

Wobei das mit der Zögerlichkeit nun auch nicht so ganz stimmt.

Die in unserer Familie betriebenen Fahrzeuge haben allesamt die Freigabe für E10 (AUDI A6; Renault Clio, Mini one, Opel Vectra, Peugeot 306).

Lediglich der Italiener hat keine Freigabe ab Werk.

Ich bleibe dabei: Wenn bei uns E10 verfügbar ist, dann tanke ich das auch.

Der evtl. Mehrverbrauch liegt mit Sicherheit unterhalb des im Alltagsbetrieb merklichen.

Zwischen 10 und 10,2 l /100km liegen 5 Rote Ampeln im Stadtverkehr. Also sinnlos, sich darüber zu mokieren.

Da spart ein gefühlvolles rechtes Füsschen doch erheblich mehr ein.

Was die Verwendung von "Lebensmitteln" zur Ethanolerzeugung betrifft:

Es ist schon recht heuchlerisch, wenn man sich darüber aufregt, und gleichzeitig am Einsatz von Waffen verdient.

Und was die Erdölgewinnung hinterlässt, hat man nicht zuletzt im Golf von Mexico gesehen.

Und wer es gerne Knüppeldicke will, der soll doch mal nach Nigeria fahren, und sich dort die Hinterlassenschaften der Erdölindustrie betrachten.

Ich denke. dass es wichtig ist die Erdölreserven zu strecken; am besten natürlich mit Rohstoffen aus unserem eigenen Land.

Und wenn wir das schon nicht können, dann sollten wir uns zumindest die Technik zum Betrieb aneignen und das wirtschaftlich verwerten.

Das ist nämlich unser Exportschlager schlechthin: Unser Know how.

Gast Benni-348
Die E10 Geschichte war und ist (noch) ein simples Werkzeug, mehr Geld in die Staatskasse zu bringen, also weit entfernt von Umwelt- oder Ölentlastungsstrategien.

Wenn es bis Juni nicht gelingt, den Verbraucher von dieser Maßnahme zu überzeugen, wird es wohl zur Maut auch für PKW kommen und dann aber satt :cry:

Auch das Thema 120 km/h auf Autobahn steht wieder auf der Agenda, schließlich müssen wir unsere ehrgeizigen Ziele erreichen und der Verbrauch bei geringeren Geschwindigkeiten ist nun mal geringer.

Wenn wir hier in einem Sportwagenforum wären gäbe es jetzt aber Schläge :rolleyes:

Es ist eine Vorgabe der EU. Und da wir dort Mitglied sind, müssen wir das auch umsetzen.

Im übrigen sind wir nach wie vor der große Nutznießer der EU. Es geht faktisch keinem anderen EU-Mitglied so gut wie uns.

Und damit das auch so bleibt, sollten wir nun auch da vorne mitmischen.

Benni: man sollte hier nicht nur "Schprit" und "Ethanol" betrachten - das ganze Brimmborium um Additive spielt auch eine Rolle.

Mir waer echt gelegen, wenn der Rodemarc da nochmal was zu sagen wuerde. Speziell zur "Lagerung".

Mein "Dicker" steht schnell mal 4-5 Wochen rum, bis der Tank leer ist.

Der E10-Mix wird danach sicherlich nicht so schlecht sein, dass nix mehr geht, aber naja..

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Geschrieben
Geschrieben

Hallo Zeti,

 

schau doch mal hier zum Thema Verschiedenes über Autos (Anzeige)? Eventuell gibt es dort etwas Passendes.

 

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Ich glaube es stimmen mir etliche zu, wenn ich behaupte, daß so Einiges was manchmal die EU verordnet hat, nicht immer Zustimmung der Mehrheit findet, und vieles ist auch in meinen Augen Schwachsinn.

Auch das Argument, es geht uns besser als vielen Anderen, so müssen wir uns nicht mit Gewalt auf deren Ebene begeben,( ich erwähne nur kurz Griechenland ), sonst können wir nicht mehr helfen, schließlich tragen wir Deutschen meist den Hauptteil der finanziellen Zuwendungen.

Das Argument, daß Erdöl endlich ist, dem stimme ich voll und ganz zu.

Nur wann das der Fall sein wird, darüber streiten sich die Geister. Erst vor kurzem wurde von Wissenschaftlern bestätigt, daß Öl noch für die nächsten 400 Jahre reicht.

Natürlich hört man das nicht gerne, da man sonst ja keinen Euro mehr verdienen könnte, mit der Panikmache der Verknappung im Ölgeschäft, denn das liegt ja nicht in deren Interesse.

Öl ist auf jeden Fall noch mehr als genug vorhanden, nur die Förderung wird schwieriger, da unzulängliches Terrain in den neuen Fundgebieten, keine Infrastruktur usw.usw.

Vielleicht sollte das Einigen zu denken geben, schon vor 30, vielleicht sind es schon sogar 40 Jahre her, hat man mir als jungen Menschen weis gemacht, daß Erdöl nur noch für die nächsten 20 - 40 Jahre ausreicht.

Nun, heute sind es mehr als 40 Jahre her, erstaunlich, die gleichen Schwarzmaler behaupten heute wie damals, daß unser Erdöl wiederum nur noch 30 - 40 Jahre reichen würde.

Ja was jetzt, ah ja, recht haben Einige, die sollten Alle nochmals die Schulbank drücken denn als Zukunftsdeuter taugen sie allesamt nichts.

Und wers immer noch nicht kapiert hat, nur 18 % des Rohöls wird weltweit für Sprit benötigt. Die anderen 82 % braucht die Industrie für Tuppaschüssel, Plastiktüten, Kosmetika und weiteren Kram.

Und wenn schon Umweltfreundlich, es wurde richtig erwähnt, laßt Deutsches Know How sprechen, von mir aus in dreiteufelsnamen auch mit dem Elektrocar, dem schleichendem Tod.

Aber dann vernünftig, nicht daß man nur 200 km damit fahren kann, und dann die Karre 8 Stunden an die Batterie hängen muß. Haben unsere umweltbewußten Freunde auch an die extremen Mehrkosten der 2 jährlichen Entsorgung gedacht ?, sowie einen wesentlich höheren Anschaffungspreis. Nein ?, dann solltet ihr Euch mal Gedanken machen.

Jedenfalls ist Alles was z.Zt. auf dem Elektroantriebsmarkt für Fahrzeuge angeboten wird, .....Müll, es kann sich aber in den nächsten 20 Jahren ändern, wenn es nicht nur Wunschdenken bleibt.

Gott sei Dank schreibe ich hier in einem Sportwagenforum, die bundesweit gesehen nicht mal 2 % ausmachen, auf denen aber am meisten rumgehackt wird, da wir obendrein ja nur saisonalbedingt fahren, zumindest die Meisten.

herzliche Grüße

Sumita

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Sumita: das ist zwar richtig, hat mit dem Thema in Konkret aber wenig gemein.

Das wenige ist dann die "eigentliche Motivation" - Reduzierung CO2 und "weniger Abhaengigkeit"

vom Rohoel.

So wird das "wenige" aber auch sehr wichtig. Aber solange wir so Pappnasen (passt zum Tag) in

der EU-Kommission (Oetti!) und den Roetgen haben - Mahlzeit..

Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie Wasser (geringe Menge) den Motor ruinieren sollte.

Ich denke, da dürfte man keinen Motor mehr bei hoher Luftfeuchtigkeit oder gar Nebel betreiben. Und Regen wäre der Supergau schlechthin.

Also nochmal kleingedruckt: Ethanol und Wasser haben zwei Gemeinsamkeiten.

Erstens die Hydroxylgruppe. Diese Gruppe ist nicht nur für die Mischbarkeit von Ethanol mit Wasser verantwortlich, sie greift Aluminium an. Je höher der Ethanolanteil im Treibstoff, desto aggressiver ist er gegenüber Aluminium. Folge: E10 ist gegenüber Aluminium aggresiver als E5. Bei hohen Temperaturen ist die Aggressivität zudem wesentlich ausgeprägter als bei Umgebungstemperaturen. Genauso, wie Wasser beim Kochen das Alu-Geschirr deutlich angreift. Das hat rein garnichts mit "Vorstellen" oder "Glauben" zu tun (sowas gehört in die Kirche), vielmehr mit Chemie. Den beschriebenen Vorgang kann man messen und somit nachweisen.

Die zweite Gemeinsamkeit ist der verhältnismäßig kleine molekulare Aufbau von Wasser und Ethanol. Das bedeutet, daß die Hydroxylgruppe noch ungehinderter am Aluminium nagen kann als bei langkettigen Alkoholen. Und ja, Methanol als das kleinste Alkohol-Molekül überhaupt ist noch aggressiver als Ethanol.

Zwar sind bei sehr hochwertigen Motoren die Zylinder und Kolben beschichtet (Stichwort: Nikasil). Aber es gibt im gesamten Antriebsaggregat vom Tank Einfüllstutzen bis zum Auspuffendrohr noch genügend Komponenten, die aus reinem Alumium bestehen. Zum Beispiel die Verschraubungen von Kraftstoffleitungen.

Die Verträglichkeit mit Elastomeren (Dichtungen) ist wieder ein anderes und zudem komplexeres Kapitel. Aber auch da gilt grundsätzlich, daß Benzin und Alkohol aufgrund der Hydroxylgruppe des Ethanols ganz gegenteilige Wirkungen entfalten. Und diese Wirkungen sind selbstverständlich konzentrationsabhängig.

Es ist ja auch keine Frage, daß künftige Motoren mit resistenten Bauteilen ausgerüstet werden. Es geht um diejnigen Fahrzeuge, die schon im Verkehr sind und deren Haltbarkeit nun leidet.

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Gast Benni-348

In diesem Zusammenhang vielleicht noch eine Frage: Was wird nun eigentlich als Motorschaden bezeichnet?

Wenn Leitungen oder Dichtungen angegriffen werden können, dann ist das erst einmal unschön, aber kein Motorschaden.

Wenn ein Tank korrodiert, dann ist das auch kein Motorschaden.

Wenn ein Pleuel seitlich aus dem Block piepst, ist das ein kapitaler Schaden.

Werden Lager angegriffen? Wie sind dann die "unempfindlichen" Lager ausgebildet?

Und ist es tatsächlich so, dass in Brasilien kein Aluminium im Motorenbau verwendet wird?

Wenn doch, wie machen die das? Ist das so geheim?

In diesem Zusammenhang vielleicht noch eine Frage: Was wird nun eigentlich als Motorschaden bezeichnet?

Wenn Leitungen oder Dichtungen angegriffen werden können, dann ist das erst einmal unschön, aber kein Motorschaden.

Ich habe nicht umsonst das Beispiel mit den Benzinleitungen hervorgehoben. Wenn diese an den Verschraubungen undicht werden, dann gibt's ganz schnell einen Brand. Und danach kannst Du den Motor auf dem Schrottplatz abladen. Davon sind übrigens besonders die älteren Benzin-Direkteinspritzer betroffen, weil hier neben der Temperatur noch der Druck die chemische Reaktion beschleunigt.
Davon sind übrigens besonders die älteren Benzin-Direkteinspritzer betroffen, weil hier neben der Temperatur noch der Druck die chemische Reaktion beschleunigt.

Hmm, komisch. In den USA sind 15% Ethanol im Benzin und der Golf V GTi (ist ein älterer Direkteinspritzer) wurde dort auch verkauft und gefahren.

Auch sonst werden dort so gut wie alle deutschen top Modelle gefahren. Wieso sind dann bei uns 10% ein Problem wenn drüben 15% OK sind?

...möglicherweise liegts ja auch daran, daß das Thema so schön in die neue Protestkultur hineinpasst, wo man grundsätzlich erstmal gegen alles ist, egal ob Transrapid, Bahnhof, Kraftwerk, Kindergarten oder neue Spritsorte.

In den Ferrari kippe ich das Zeugs auch nicht rein, in den Volvo aber durchaus.

Gruß, Georg

In den Ferrari kippe ich das Zeugs auch nicht rein, in den Volvo aber durchaus.

Hmm seltsam. Wenn du so von dem Sprit ueberzeugt bist, warum tankst du es dann nicht im Ferrari?

Zweifel?

Weil, wenn wie gesagt in den USA 15% drin sind, tanken das ja auch die ganzen anderen US-Ferrari?

Ah ok. Vernuenftig :-)

Ich warte trotzdem den Benzingipfel ab :D

Das was matelko schrieb klingt naemlich so, dass es sein koennte, aber da kenne ich mich eben zu wenig aus, so wie die meisten Deutschen.

Deswegen erstmal das Gewohnte tanken, da kann man nichts falsch machen, ist die einzig richtige Entscheidung.

Nachher koennte das Geschrei naemlich richtig gross werden, wenn was kaputt geht. Da reissen es dann 4-5E pro Tankfuellung nicht raus.

Dann haette man das Problem wieder das zu beweisen, dass es E10 war oder sowas. Das wird dann richtig anstrengend sowas zu beweisen, wenn die Hersteller sich sowieso bei Allem quer stellen.

Gast Benni-348

Na ja, man sollte auch die Kirche im Dorf lassen.

So gravierend ist der Unterschied zwischen E5 und E10 in Bezug auf Agressivität zu Aluminium wohl doch nicht.

Ich hab' mich eben mal bei meinem Nachbarn (Dr.-Ing., Chemiker) schlau gemacht; dessen Aussage vertraue ich erst mal.

Das ist wohl alles sehr viel Wirbel um nichts; der berühmte Sturm im Wasserglas.

Lustigerweise erschien dann heute Morgen noch ein Artikel im Wirtschaftsteil unserer Tageszeitung, der sich mit dem wohl heute beginnenden "Benzingipfel" beschäftigt.

Im Prinzip deutet wohl wirklich alles darauf hin, dass es nur um evtl. rechtliche Folgen zu verbindlichen Aussagen geht.

Es sind im Prinzip allen Beteiligten Maulschellen angelegt worden.

Also wie ich zuvor schon einmal schrieb: "Toyota-Syndrom", sonst nichts.

Und zu allem Übel dann vergangene Nacht in irgendeiner Nachrichten-Spätausgabe dann noch ein Werkstatt-Inhaber mit dem Statement:"bei ca. 7%

aller zugelassenen Fahrzeuge bedeutet selbst das einmalige Betanken mit E10 einen irreparabelen Schaden."

Ja ne, is klar.... Es gibt auch Menschen, bei denen gilt der Kühlschrank schon als kaputt, wenn kein Bier mehr drin steht.

Selbst aus dem Oldtimer-Sektor, welcher ja besonders betroffen sein sollte, kennt man bisher keinen wirklich dokumentierten Schadensfall.

Und ja, auch in Brasilien laufen hie und da schon einmal Oldies. Und neue Lambos, und Ferraris, und, und, und.....

Offensichtlich haben uns die Winkeladvokaten ob unserer Vollkaskomentalität voll im Griff.

Ich bleibe dabei: Ich tanke E10!

Wie will man die zukünftige Versorgung mit Bioethanol gewährleisten, wenn jetzt in immer mehr Ländern mehr Bioanteil im Benzin sein soll?

Brasilien bspw. wird - schätze ich mal - die Versorgung selbst übernehmen (aus Zuckerrohr) und dafür muss ja Land zur Verfügung gestellt werden.

Wo werden für die stark steigende Nachfrage Anbauflächen geschaffen?

Wo werden für die stark steigende Nachfrage Anbauflächen geschaffen?

Einerseits hast du recht. Andererseits ist das nicht ganz zu Ende gedacht.

Der Wirkungsgrad unserer PKWs steigt, der Verbrauch sinkt.

Zusätzlich kommt noch dazu, dass man nicht unbedingt Weizen vergären muss, sondern irgedwelche Gen Algen (gab neulich einen interessanten Bericht darüber) und auch auf dem Land kann man spezielle Züchtungen die eben nicht unbedingt Lebensmittel tauglich sein müssen züchten/ klonen. Aber solange die Frage ist was das Erdöl ersetzt ist jede unendliche Methode erst einmal attraktiver als auf endliche Dinge wie Erdöl zu setzen.

Gast Benni-348
Wie will man die zukünftige Versorgung mit Bioethanol gewährleisten, wenn jetzt in immer mehr Ländern mehr Bioanteil im Benzin sein soll?

Brasilien bspw. wird - schätze ich mal - die Versorgung selbst übernehmen (aus Zuckerrohr) und dafür muss ja Land zur Verfügung gestellt werden.

Wo werden für die stark steigende Nachfrage Anbauflächen geschaffen?

Man könnte ja zumindest in der jetzigen Phase dafür sorgen, dass das Ethanol in Deutschland gewonnen werden darf.

Aktuell haben wir sehr große landwirtschaftliche Brachflächen.

Die EU zahlte in der Vergangenheit sogar Prämien an Bauern, damit diese ihre Flächen NICHT mehr anbauen.

Es wäre zumindest für die Bauern in Deutschland ein zusätzliches Einkommen.

Wenn jetzt wieder die Gegner antworten, dass die Bauern dann vielleicht nur noch der Ethanolgewinnung zuarbeiten,

kann man vielleicht anmerken, dass es die Möglichkeit gibt, den Bauern eine Quote aufzuerlegen, welche einen Maximalanteil

der zur Ethanolerzeugung genutzten Flächen regelt.

Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

Ich habe übrigens gerade in den Nachrichten gehört, dass der Gastgeber Brüderle auf der "E10"-Konferenz einen Durchbruch erzielt hat.

Man will die Einführung vorerst mal aussetzen. Das wäre doch mal ein Erfolg. O:-)

Ich habe übrigens gerade in den Nachrichten gehört, dass der Gastgeber Brüderle auf der "E10"-Konferenz einen Durchbruch erzielt hat.

Man will die Einführung vorerst mal aussetzen. Das wäre doch mal ein Erfolg. O:-)

Dann steht das Ergebnis entweder von vorne herein fest oder er hat er den "Durchbruch" mit sich selbst erzielt: Der Gipfel beginnt erst um 13.00 Uhr!

(http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/benzin-gipfel-soll-info-chaos-beenden-/3925600.html)

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Gast
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